Berichte und Publikationen

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Re: Berichte und Publikationen

bernd71
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Die 30.000$ für das Cybercap wiedersprechen auch früheren Aussagen das es immer teuerer werden würde und man doch schnell noch FSD buchen sollte. ;)
Hätte man das Geld damals gut angelegt könnte man sich davon vermutlich dann das Cybercap kaufen, wenn es dann mal irgendwann kommen sollte.
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Re: Berichte und Publikationen

Optimus
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egn hat geschrieben: durch Optimus ersetzt.
Wie soll ich das alles bloß schaffen? :? :roll: :lol:

Wenigstens dort läuft es so richtig rund. 3 Millionen BEV sind erreicht. :clap: Wenn das - und die Qualität - so bleibt, kommt gut was in die Kasse.
https://cnevpost.com/2024/10/11/tesla-3 ... -off-line/
Model 3 SR+, MidnightSilver/black 06/2019, EAP 09/2020, 15,2 kWh/100 km (netto) @75 Tkm
08/2022 BKW 0,74 kWp, SSW, 500 kWh/a
Tesla-Referral: 1000€ Rabatt bei Kauf; Octopus Referral: Gutschein für beide

Re: Berichte und Publikationen

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Immer mehr Autohersteller wechseln auf Gigacastings, AMS findet dafür die Bezeichnung 'Wegwerfautos'. Das ist auch wieder so eine sehr spezielle Einschätzung einer deutschen Gazette, bis ein deutscher Hersteller auch damit anfängt. Ich hätte jedenfalls in über 40 Jahren noch kein Auto wegwerfen müssen, wenn es denn Gigacastings gehabt hätte:
https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... dai-volvo/
Golf GTE 2018 - 2020 / Hyundai Kona 2020 - 2023 / Tesla M3 SR+ US seit 3.2020........bevor Elon abgedreht ist

Re: Berichte und Publikationen

150kW
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VW produziert die Batteriewanne für den ID 2 in Grossguss in Serie.

Re: Berichte und Publikationen

leoElekto
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150kW hat geschrieben: VW produziert die Batteriewanne für den ID 2 in Grossguss in Serie.
Motorblöcke auch - und das schon ein paar Jahre länger. Außerdem Zylinderköpfe.
Solche singulären Dinge sind keinerlei Beweis für die Tragfähigkeit des Gigacasting im größeren Umfang.

Re: Berichte und Publikationen

egn
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Wenn es Nachteile gibt wird es sich irgendwann bei den Versicherungsprämien auswirken.

Re: Berichte und Publikationen

Knoli
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Wenn es für die Gussteile offizielle Reparaturanweisungen gibt sehe ich das Problem nicht.
Und sind wir ehrlich: Wenn z.B. ein gegossener Batteriekasten tief im Fahrzeug verformt ist, dann wird das Auto tatsächlich Schrott sein.
Was da alles kaputt sein muss, bis diese Bauteile drankommen....da wird die Reparatur noch das geringste Problem der Insassen sein.

Ein Gussteil widersteht grundsätzlich Belastungen sehr homogen und gut. Auf jeden Fall, überspitzt formuliert, besser als mit einzelnen Schweisspunkten zusammengebratene Bleche. Die Gusskonstruktion übertragt die auftretenden Kräfte über die ganze Konstruktion kontinuierlich, während Schweisspunkte diese eben nur punktuell übertragen können.

Ich erwarte, dass ein gut konstruiertes Gussteil einer punktgeschweissten Karosserie wesentlich überlegen ist in der Langzeitqualität.
Immer diese Wegwerfautos von früher, also nein! :twisted:

Ferner könnte man auch die Alukarossen von Audi als "Wegwerf" deklarieren, weil Reparaturen anders ausgeführt werden müssen.
Die halten sich aber auch ganz gut. Oder die geklebte Struktur des BMW i3. Das hält auch!

Grundsätzlich; Wenn beim Aludruckguss die Legierung bekannt und gut gewählt ist kann fast alles repariert werden.
Schweissen? Bei bekannten Rahmenbedingungen kein Problem.
Ich kenne Schweisskoryphäen persönlich die sogar uralte Zylinderköpfe aus undefinierbarem Aluguss und ölgesättigten Grauguss schweissen können.

Am ehesten wird es auf der Richtbank Probleme geben. Aber auch da nur, wenn die Legierung schlecht gewählt wurde.
Wenn ein Gigacasting zu nahe an Deformationszonen und in einer harten Legierung verbaut kann es blöd werden.

Aber wie gesagt bis diese Komponenten Schaden nehmen braucht es schon einen sehr heftigen Unfall.
Ich betrachte daher den Inhalt des Artikels als aus ingenieurstechnischer Sicht als nicht sehr relevant.
Die müssen halt irgendwas schreiben, um das Heft vollzukriegen...

Nur meine 50 Cents ;)
Aktuelle Fahrzeuge:
Nissan Leaf 2, Tekna in rot ab Ende Oktober 18
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Re: Berichte und Publikationen

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Die Frage ist nicht ob ein Guss gut oder schlecht ist, sondern an welcher Stelle dies Anwendung findet. Eine Batteriewanne ist ein anderes Bauteil, mit anderen Randbedingungen, als ein Hinter- oder Vorderwagen.

Tesla hat mit seinen Giga-Castings praktisch keine Möglichkeit auf eine gemeinsame Plattform - denn die Produktionskosten sind nicht nur Bearbeitungsdauer, sondern auch abhängig von Skaleneffekten der jeweiligen Komponenten und natürlich über allem, abhängig vom Materialpreis, wie auch von der Ausschussrate und den verbundenen Kosten (die es immer gibt).

Jeder Fahrzeugtyp, braucht vorn wie hinten ein individuellen Gussrahmen, eine Adaption eines Model Y oder Model 3 zu kürzeren oder längeren Fahrzeugen ist schlicht nicht möglich, da die Längsträger fix sind.

Auch im Bezug zur Fahrzeugmasse sehen wir keine Vorteile, ein Model Y (LR RWD / 77kWh NMC) ist trotz kleinerem Akku etwas schwerer, wir eine Scenic E-Tech (87kWh NMC), mit 2.034kg zu 1.927kg - im ersten Fall mit Gigacastings, im zweiten Fall, mit konventioneller Karosserie.

Gleichzeitig wird die Plattform (CMF-C/EV oder neuerdings AmpR-Medium) übergreifend für min. 3 BEVs und 4 Verbrenner/Hybride genutzt, also 7 Modelle.

Das soll als Veranschaulichung dienen, wie im modernen, markenübergreifenden und Plattform-gesteuerten Fahrzeugbau geplant wird.

Auch im Sinne der Festigkeiten, muss es nicht zwangsläufig so sein, dass eine Gusskomponente Kräfte besser überträgt, als eine durch Schweißpunkt gefügte Struktur. Wo Guss ein proröseres Materialgefüge haben kann und allgemein weniger Biegebeanspruchungen verträgt, können geschweißte Blechkomponenten flexibler und elastischer reagieren.

Denn die Schweißpunkte sind ja nicht unterdimensioniert oder schlechter, im Vergleich zur Gusskonstruktion, auch wenn sie punktueller angebracht werden, ist die Auslegung nach Vorgabe.

Guss kann Sinn machen, wo es die Bauteilform und die Plattform zulässt - ein "immer so" und "immer besser als" ist schlicht falsch.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: Berichte und Publikationen

Knoli
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@adauris Ich schätze Deinen Beitrag als sachliche Diskussion sehr. Mehr davon in der Presse wäre unbedingt wünschenswert.

In Bezug auf den Bericht und der Aussage, dass Gigacasting "Wegwerf" ist, habe ich meine Einschätzung geschrieben.
Selbstverständlich gibt es unzählige Einflussfaktoren, die zusätzlich dazukommen.

Mein Beitrag richtet sich gegen eine aus meiner Sicht unberechtigte Pauschalaussage gegen eine Produktionstechnologie.
Und darum habe ich ja auch geschrieben, dass es gut geplant, berechnet und konstruiert sein muss.
Die Überlegungen mit einer Plattformstrategie und auch Unfallreparaturen kommen da natürlich mit rein.
Pauschalaussagen bleiben leider am Ende in einer Diskussion oft im Raum stehen, auch wenn sie nicht berechtigt waren.

Guss ist sehr ein weites Feld und reicht von ultrabillig bis zu absolutem Hightech. Mit allen Vor- und Nachteilen.
Gerade im Hightech-Motorenbau, auch bei Flugzeugtriebwerken, sind Gusswerkstoffe sehr verbreitet wegen ihrer zahlreichen Vorteile.
Und bei den Hochtemperaturbauteilen aus Nickelbasiswerkstoffen ist dann auch nichts mehr porös.
Moderne einkristalline und mit Innen- und Filmkühlung versehene Turbinenschaufeln sind fast nur mittels modernster Gusstechnik kosteneffektiv darstellbar.
Es kann aber natürlich auch porös sein, wenn es die Anforderungen an die Komponente zulassen.
Ein Gigacasting, sofern schlau eingesetzt, ist eine feine Sache finde ich.
Einen Batteriekasten als Gigacasting finde ich auch ohne alle Rahmenbedingungen zu kennen eine gute Idee.

Mir bereitet es einige Sorgen, dass in Europa sehr viele Leute genaustens "wissen" was alles nicht geht.
Man sollte nicht den Entscheid Gigacastings einzusetzen grundsätzlich als "Wegwerf" deklarieren.
Mit der Einstellung ist keine Innovation möglich m.M.n.

Das und nur das kritisiere ich. Für eine sachbezogene Diskussion bezüglich des Einsatzes von Gigacastings verschliesse ich mich sicher nicht.
Ich finde es einfach eher doof, wenn solche Aussagen dann in der Debatte am Stammtisch als die Wahrheit ausgebreitet werden.
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Re: Berichte und Publikationen

150kW
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leoElekto hat geschrieben: Motorblöcke auch - und das schon ein paar Jahre länger. Außerdem Zylinderköpfe.
Solche singulären Dinge sind keinerlei Beweis für die Tragfähigkeit des Gigacasting im größeren Umfang.
Es ging nicht darum ob sie irgendwas gießen, sondern um Grossguss.
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