Tesla Cybertruck

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Re: Tesla Cybertruck

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beemercroft hat geschrieben:
Skeptizist hat geschrieben: 150.000 unverbindliche Reservierungen, keine Bestellungen. Nur wegen des martialischen Designs werden reaktionäre Hinterwäldler noch kein E-Auto kaufen.
Wo sind dann die Anbieter, welche "reaktionäre Hinterwälder" (welch ein abschätziger Begriff für hart arbeitende normale Leute vom Land) mit bezahlbaren BEV-Pickups bedienen? VW entwickelt gerade für 2022 einen neuen Verbrenner-Amarok auf Ford Ranger-Basis. Rivian macht einen Edel-Pickup für die Luxus-Nische. Ford macht vermutlich irgendwann einen überteuerten ineffizienten auf elektro umgebauten F-150, der im direkten Vergleich mit dem Verbrenner-F-150 keinen Stich hat. Der Cybertruck schlägt sie alle.
Ich habe den Begriff gewählt weil Pickup-Fahrer hierzulande als das betrachtet werden, Clinton nannte sie "deplorables", was du nicht verstehst, diese Leute wollen keine BEVs, nur eine Minderheit überhaupt will BEVs. Ein V8 hält eben länger als ein Akku, damit ist jede TCO-Rechnung beim Teufel und der Sprit in den USA ist billig, das Stromnetz marode, denkbar schlechte Voraussetzungen für E-Autos. Dass das Model X sich trotz SUV Boom so schlecht verkauft ist auch kein gutes Omen, das Model 3 ersetzt den Prius progressiver Westküstler und das war es dann schon.
Hybride aller Art sind die Zukunft, reine Batterie-Autos für die Masse sind für mich eine ökonomische und ökologische Sackgasse.
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Re: Tesla Cybertruck

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Die Party hat erst begonnen.

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Re: Tesla Cybertruck

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e-tron2017 hat geschrieben:
Finanzieller Erfolg ist nebensächlich.
Sonst wären schon etliche Unternehmen mit Millionen Arbeitsplätzen vor 2,3 Jahren verschwunden, die nur durch die aktuelle lockere Geldpolitik am Leben gehalten werden.

Hauptsache verbrauchen und das Hamsterrad nie zum stoppen bekommen.
So ist es! Die Niedrig-Zins-Politik hat auch zur Folge, dass extrem Reiche (egal ob privat oder Firma) nicht mehr wissen wo sie mit dem Geld hin sollen. Da wird mit übrigem Geld auch das Risiko eingegangen, dass es am Ende weg ist. Geld ist in gewissem Sinne nichts mehr wert. Man muss es ausgeben denn fürs "aufbewahren" wird man bestraft.
Dass das aber
e-tron hat geschrieben: (Das ist die) traurige Realität😩
ist, beurteile ich anderst.

Ich sehe das Ganze sehr positiv. Vor Jahren konnte man sein Geld noch relativ sicher zu guten Zinsen anlegen. Das hat aber zur Folge, dass man das Geld dem Markt entzieht, denn wer Investitionen tätigen will muss das Geld teuer beschaffen. Risikopapital ist in einer Hochzinsphase kaum zu bekommen und das bremst die Entwicklung gewaltig. Was ist also bitte schlecht daran, wenn Geld nichts mehr kostet? Wer viel Geld verdient, sollte damit die Wirtschaft ankurbeln, und es nicht dazu nutzen können ohne Risiko noch mehr Geld zu verdienen. Aus Geld nur zum Sebstzweck noch mehr Geld zu machen ist volkswirtschaftlicher Selbstmord. Da sind mir Firmen, die nichts verdienen oder das Geld der Reichen verbraten, aber damit Arbeitsplätze sichern oder schaffen, doch tausend mal lieber. Die Null-Zins-Politik hat einen großen Vorteil: Es lohnt sich nicht reich zu sein, wenn man aus Geld nicht noch mehr Geld machen kann ohne etwas zu leisten. Im nächsten Schritt müsste man jetzt noch die Aktiengewinne auf Null reduzieren, dann müssten die AGs nicht mehr auf die Quartalsgewinne schielen, und könnten sich auf den reinen Aktienwert konzentrieren, der mit der Zukunftsfähigkeit einer Firma und nicht mit kurzfristigen Gewinnen wächst.
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Re: Tesla Cybertruck

TeeKay
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beemercroft hat geschrieben: Fakt ist, die 400'000 verkaufte Model 3 wurden vor kurzem überschritten. Und das nur rund 2 Jahre nach Produktionsstart. Bis im Sommer waren ja noch nicht einmal Rechtslenker-Märkte bedient. Insofern ist das ein riesiger Erfolg.
"Der Begriff Erfolg bezeichnet das Erreichen gesetzter Ziele." (Wikipedia)
Tesla hat mit dem Model 3 kein einziges gesetztes Ziel erreicht. Weder 10.000 pro Woche bis Ende 2018, noch Profitabilität, noch 35.000 USD Kaufpreis mit Full Tax Credit. Drei Ziele, die sich Elon Musk selbst setzte. Damit ist Model 3 ein nicht erfolgreiches Automodell. Kein einziges dieser Ziele ist ein Jahr nach der selbst gesetzten Deadline erfüllt.

Nicht erreicht wurde auch Elon Musks Ziel, dauerhaft ausreichend Cashflow zu generieren, um ohne Zugang zum Kapitalmarkt überleben zu können. Sein Ziel, fällige Kredite aus dem Cashflow zu begleichen, ging nicht nur nicht auf. Er musste auch noch mehr Neukredit aufnehmen, als er kurz zuvor zurückzahlte. Zwei weitere mit Model 3 verknüpfte Ziele, von Elon Musk selbst erdacht, die nicht erreicht wurden.

Re: Tesla Cybertruck

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Da waren die Kommunisten in der ehemaligen DDR schlauer. Die Ziele wurden immer so angesetzt, dass man sie auch unter ungünstigen Bedingungen erreichen konnte. Am Ende des Jahres wurde die Arbeiterklasse in den höchsten Tönen gelobt und ausgezeichnet.
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Re: Tesla Cybertruck

TeeKay
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Musk war schlau und ließ sich für seinen Bonusplan nur für das Unternehmen an sich unwichtige Kennzahlen als Ziele setzen: Aktienkurs, Umsatz und Gewinn VOR Zinsen (viele bei Tesla), Steuern (haha), Abschreibungen, außergewöhnliche Aufwendungen (wie z.B. die Abschreibung auf von Familienmitgliedern übernommene Pleiteunternehmen zu absurd überhöhten Preisen oder nutzlose Fabriken) UND die Kosten der aktienbasierten Mitarbeiterentlohnung.

Ein Unternehmen mit hohem Aktienkurs, hohem Umsatz und hohem adjusted EBITDA nach Teslas lesart kann jederzeit pleite gehen. Was als Erfolgs-Kennzahl für Musks Boni völlig fehlt, sind beständige Nachsteuergewinne und positive Cashflows, die Tesla das Überleben sichern würden.

Re: Tesla Cybertruck

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Die Liebe der Amis (zumindest eines Teils von ihnen) zu ihren Pickups und Waffen wird sicherlich noch lange währen, da kann ich sogar den Wunsch nach - irgendwann mal - kugelsicheren Scheiben nachvollziehen. Nur weil da offenbar ein Markt ist (wobei ich die tatsächliche Nachfrage nicht an unverbindlichen 100$ Reservierungen ablesen würde), muss er jedoch noch lange nicht mit Konzepten aus dem letzten Jahrtausend bedient werden. Auch ein Fahrzeug mit Ladefläche und einer gewissen Geländetauglichkeit könnte heute ganz anders gebaut werden - auch losgelöst von der Frage, ob nun elektrisch oder mittels Verbrenner angetrieben. Musk will ihn nun tatsächlich anders bauen, geht dabei aber aus meiner Sicht leider in eine vollkommen falsche Richtung, die auch nichts mehr mit dem Weltretter-Anspruch zu tun hat, den er gerne als Marken-Image prägen wollte.

Eine so verstörende Schw...verlängerung passt für mich nicht mehr in unsere heutige Zeit. Verfügbarkeit wird heute für Ende 2021 (Ende 2022 für das dreimotorige Modell) in Aussicht gestellt. Abgesehen davon, dass ich nicht an diesen Zeitplan glaube, kann ich nur hoffen, dass bis dahin auch in den USA ein gewisser Bewusstseinswandel stattgefunden hat.
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Re: Tesla Cybertruck

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Hacky hat geschrieben:
Eine so verstörende Schw...verlängerung passt für mich nicht mehr in unsere heutige Zeit.
Jetzt hast Du mich. Ich habe eben auch Einen $100 investiert und einen reserviert.
Als Schw...Verlängerung!
:lol:

Re: Tesla Cybertruck

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iOnier hat geschrieben: Wenn der vorher schon aufs Gas geht (und seine Räder durchdrehen) ist er sogar noch leichter in (auch Gegen-!) Bewegung zu setzen als wenn die Räder initial stillstehen (Gleitreibung ist geringer als Haftreibung, in welche Richtung sich die Räder dabei drehen oder nicht ist praktisch wurscht).
Der Cybertruck gewinnt, weil er mehr Kraft hat. Weil es so schön war, hier nochmal der Ausschnitt für jene, die nicht die ganze Präsentation sehen wollen.



Nach den Dragraces, bei denen Tesla nun immer gewinnt, kommen nun die Tug of War-Wettkämpfe, wo Tesla alle anderen abtischt.
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Re: Tesla Cybertruck

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Hacky hat geschrieben: Die Liebe der Amis (zumindest eines Teils von ihnen) zu ihren Pickups und Waffen wird sicherlich noch lange währen, da kann ich sogar den Wunsch nach - irgendwann mal - kugelsicheren Scheiben nachvollziehen. Nur weil da offenbar ein Markt ist (wobei ich die tatsächliche Nachfrage nicht an unverbindlichen 100$ Reservierungen ablesen würde), muss er jedoch noch lange nicht mit Konzepten aus dem letzten Jahrtausend bedient werden. Auch ein Fahrzeug mit Ladefläche und einer gewissen Geländetauglichkeit könnte heute ganz anders gebaut werden - auch losgelöst von der Frage, ob nun elektrisch oder mittels Verbrenner angetrieben. Musk will ihn nun tatsächlich anders bauen, geht dabei aber aus meiner Sicht leider in eine vollkommen falsche Richtung, die auch nichts mehr mit dem Weltretter-Anspruch zu tun hat, den er gerne als Marken-Image prägen wollte.

Eine so verstörende Schw...verlängerung passt für mich nicht mehr in unsere heutige Zeit. Verfügbarkeit wird heute für Ende 2021 (Ende 2022 für das dreimotorige Modell) in Aussicht gestellt. Abgesehen davon, dass ich nicht an diesen Zeitplan glaube, kann ich nur hoffen, dass bis dahin auch in den USA ein gewisser Bewusstseinswandel stattgefunden hat.
Warum sollte das passieren, die Lebensverhältnisse in Amerika oder Australien sind eben andere als in Mitteleuropa, wäre ein Pritschenwagen europäischer Ausprägung so viel effizienter?

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Der Trend in Deutschland geht doch auch eher hin zu amerikanischen Fahrzeuggrößen als umgekehrt.
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