Quo vadis Daimler?

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Re: Quo vadis Daimler?

dst11
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Übrigens ist es für mich als Daimler Batterieentwickler sehr unterhaltsam hier mitzulesen. Ich verstehe echt nicht warum Daimler immer so schlecht geschrieben wird. Die Zukunft wird rückblickend zeigen was die beste Strategie gewesen ist.
i3 60Ah (BEV) EZ 02/14 von 02/17 bis 04/20. E300e von 06/20 bis 04/21. Skoda Enyaq iV 60 von 05/21 bis 12/21. E300e seit 12/21. EQB 300 4matic seit 04/22
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Re: Quo vadis Daimler?

p.hase
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habe in meinem bescheidenen umfeld locker 10 batterieentwickler vom daimler getroffen. da muss es mal lotteriescheine gegeben haben. :P

Re: Quo vadis Daimler?

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  • Michael_Ohl
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Ich würde jedenfalls deutlich lieber einen EQC, EQV oder einen EQA vor die Tür stellen als einen Tesla. Die kleine Reparatur am Tesla, die normalerweise die Reparatur oder den tausch von zwei Kotflügeln erfordert hätte, hat bei Teslas Vertragspartner 7 Wochen gedauert und 15000€ gekostet. Das überfahren eines Kreisels hat 10 Wochen gedauert und 40000€ gekostet. Als Spielzeug nett aber für Menschen die ein Auto brauchen unmöglich. Die Bedienung empfinde ich als Zumutung und die Verarbeitung als unterirdisch.
Wenn ich Dinge brauche die nicht wichtig sind kann ich Renault nehmen die funktionieren jedenfalls ohne zweite Batterie und dritten Motor und der tolle Monitor kann auch nicht mal eben für für 5000€ ausfallen, weil unnötig und nicht vorhanden. Manche haben eben früher gelernt möglichst wenig Amerikanische Produkte zu kaufen als andere. Das Handelsdefizid der USA spricht da Bände.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 134.000km, Kangoo ZE 107.000km, E-UP 38.000km, C180TD 52.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 62.000km, Prophete Pedelek 750km, Zündapp Pedelec 120km, F20D 148km, Kangoo E-Tech 11000km,G30D 750km

Re: Quo vadis Daimler?

sheridan
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dst11 hat geschrieben: Übrigens ist es für mich als Daimler Batterieentwickler sehr unterhaltsam hier mitzulesen. Ich verstehe echt nicht warum Daimler immer so schlecht geschrieben wird.
Bisher sieht man als potentieller Kunde eben nicht allzuviel von Daimler. Wo bleiben denn die Produkte ? Wieso dauert es zwei Modelljahre, einen 11kW Lader für den EQC zu bringen ? Wieso kann der EQC dem e-Tron im Kapitel Elektrotechnik nicht das Wasser reichen ? Wo bleibt ein komplett als BEV konstruiertes Auto ? Stattdessen bringt man PHEVs mit Riesen-Batteriestufe im Kofferraum. Wo bleibt der EQA ? Wurde ja für 2020 angekündigt, das Jahr ist bald vorbei.

Du hast vielleicht mehr Informationen über zukünftige Produkte, die du nicht mit uns teilen kannst. Wenn ich mir heute einen neuen BEV kaufen würde, würde ich ein Tesla Model 3 kaufen. Ich würde lieber ein Mercedes Model 3 kaufen aber das gibt es einfach nicht.

Re: Quo vadis Daimler?

Knobiwan
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p.hase hat geschrieben: habe in meinem bescheidenen umfeld locker 10 batterieentwickler vom daimler getroffen. da muss es mal lotteriescheine gegeben haben. :P
Ja, das ist komisch. Mir begegnen ständig Leute mit einer Glaskugel. Irgendwas gibt es immer umsonst :)
Bisher sieht man als potentieller Kunde eben nicht allzuviel von Daimler. Wo bleiben denn die Produkte ? Wieso dauert es zwei Modelljahre, einen 11kW Lader für den EQC zu bringen ? Wieso kann der EQC dem e-Tron im Kapitel Elektrotechnik nicht das Wasser reichen ? Wo bleibt ein komplett als BEV konstruiertes Auto ? Stattdessen bringt man PHEVs mit Riesen-Batteriestufe im Kofferraum. Wo bleibt der EQA ? Wurde ja für 2020 angekündigt, das Jahr ist bald vorbei.
Ich habe das Gefühl, der EQC ist eher ein Testballon. Kein schlechter wohlgemerkt, aber man nutzt ihn, um die Prozesse einzuschleifen. Und man lernt eben - ein 11kw Lader spielt ja nicht in jedem Anwendungsfall eine Rolle, offenbar hat man dies aber falsch eingeschätzt.

Was meinst du mit Elektrotechnik? Es ist nunmal so, dass es einige Zeit dauert, bis eine Plattform soweit ist. EQE und EQS kommen ja bald, das sind dann eigens entwickelte BEV. Und die sind schon viele Jahre in Entwicklung. 2021 für ein richtiges gutes BEV finde ich immer noch ok. EQA soll meines Wissens nach noch dieses Jahr vorgestellt werden - ist aber auch kein von grundauf neu entwickeltes BEV.

Re: Quo vadis Daimler?

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Es reicht ja nicht nur eine Modellreihe zu bringen, deshalb verkauft die sich nicht automatisch wie geschnitten Brot. Dass die Daimler BEV in jeder Hinsicht konkurrenzfähig sind, müssen sie erst noch beweisen. Da sind schon andere - siehe PS2 - wie die Tiger gestartet und liegen jetzt erstmal vorm Bett.

@dst11 Du willst mir aber nicht erzählen, dass bei euch alles in Butter ist und du dir keinen Kopf über deinen Job oder die Zukunft des Ladens machst ?
Die wirklich daimlertreuen Stuttgarter Nachrichten haben alle 2 Tage Alarmartikel im Blättle:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... duced=true
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Re: Quo vadis Daimler?

Knobiwan
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Es reicht ja nicht nur eine Modellreihe zu bringen, deshalb verkauft die sich nicht automatisch wie geschnitten Brot. Dass die Daimler BEV in jeder Hinsicht konkurrenzfähig sind, müssen sie erst noch beweisen. Da sind schon andere - siehe PS2 - wie die Tiger gestartet und liegen jetzt erstmal vorm Bett.
Deshalb wird ja nicht nur eine Modellreihe gebracht. Und was heißt in jeder Hinsicht konkurrenzfähig? Tesla ist auch nicht in jeder Hinsicht konkurrenzfähig, beispielsweise bei der Verarbeitung. Am Ende kommt es auf das Gesamtpaket an und dort schneidet z.B. bereits der EQC nicht so schlecht ab, wie er immer geredet wird. Wenn der EQS einen Teil der S-Klasse in die elektrische Zukunft befördert, wird er sich verkaufen wie geschnitten Brot. Werden wir ja sehen, ob das passiert.

Zum Thema Stellenabbau. Die Medien dramatisieren hier leider. Es ist allen klar, dass Stellen abgebaut werden müssen. Die Frage ist nur, wie reibungslos das vonstatten gehen wird.

Re: Quo vadis Daimler?

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GTE_Ebi hat geschrieben: Es reicht ja nicht nur eine Modellreihe zu bringen
Schlimmer, es macht keinen Sinn. Geld verdienst Du erst, wenn Du ordentlich Stückzahlen absetzt und Skaleneffekte (viele Gleichteile) nutzen kannst. Sieht man ja an der fast verzweifelten Expansionsstrategie von Tesla...Stückzahlen, Stückzahlen und trotzdem stimmt die Kasse nur mit CO2-Zertifkaten.
Das wird bei den etablierten Autoherstellern auch so sein, daß sich die E-Autos am Anfang nur rechnen, wenn man damit CO2-Strafen für die Verbrenner vermeiden kann.
Diese Strafen in der EU werden 2021 wirksam (dieses Jahr gibt es noch viele andere Optionen wie "Streichung der oberen 5%")...ein Schelm wer böses, dabei denkt, daß viele europäische Hersteller erst ab 2021 ein breiteres Angebot an E-Autos haben werden...
Das ist einfach eine wirtschaftliche Entscheidung, weil ein Daimler, BMW oder andere nicht wie Tesla von der Börse mit Mrd. Spekulatius-Geld vollgestopft wird...
Und so oft wie der Daimler tot gesagt war, ist er wieder auferstanden....meistens witzigerweise nach einem Wechsel an der Spitze. Der Chef davor hat ja alles falsch gemacht (der Reuter wollte Eisenbahn spielen, der Schrempp Amerika erobern, der Zetsche BMW überholen) und der Neue wird das jetzt alles viel besser machen. Mal sehen, was sie in 10 Jahren dem Olla vorwerfen wird...ich tippe auf: er hat die Ikea-Kunden vernachlässigt und zu viel Luxus produziert. :-)
11 1/2 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Quo vadis Daimler?

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Am Ende kommt es auf das Gesamtpaket an und dort schneidet z.B. bereits der EQC nicht so schlecht ab, wie er immer geredet wird.
Bezgl. des Gesamtpakets gebe ich dir recht, jede Kiste hat Stärken und Schwächen. Dem EQC fehlen einige BEV spezifische Stärken und ich denke, er verkauft sich bei weitem nicht so gut wie Daimler sich das gedacht hatte. Beim EQS, EQ. . muss es besser laufen.
Geld verdienst Du erst, wenn Du ordentlich Stückzahlen absetzt und Skaleneffekte (viele Gleichteile) nutzen kannst. Sieht man ja an der fast verzweifelten Expansionsstrategie von Tesla
In welchem Universum lebst du? Man kann durchaus im Premiumsegment mit relativ wenig Stückzahlen Kasse machen, siehe Porsche Taycan und Källenius Plan - allerdings braucht man dazu auch nur eine kleine Mannschaft und ein äußerst gutes Produkt.
Tesla ist nicht verzweifelt mit seiner Expansionsstrategie, das ist seit jeher Elons Ziel, e-Mobilität zu immer günstigeren Preisen in die Masse zu bringen. Meinst du, Tesla würde irgendwas bewegen, wenn die sich mit ein paar MS oder MX begnügten?
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Re: Quo vadis Daimler?

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@umberto: BMW hat er doch überholt.....

Gruß SRAM
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