Quo vadis Daimler?

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Re: Quo vadis Daimler?

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Jupp78 hat geschrieben: Wobei der Begriff "Electric first" zur jetzt formulierten Strategie faktisch eigentlich viel besser passt, als "Electric only".
Ich interpretiere das so, daß sie das auf die Entwicklung, nicht auf Produktion und Verkauf beziehen. Electric first war ja, wir entwickeln erst das E-Auto und nageln dann noch irgendwie den Verbrenner rein.

D.h. nach 2030 kriegst Du nur noch "alte" Verbrenner, wenn überhaupt - manche Märkte sind da ja schon raus. Die werden dann aber auch richtig "alt" aussehen...
11 1/2 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)
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Re: Quo vadis Daimler?

Helfried
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catoderjuengere hat geschrieben: Jeder Kunde bekommt genau das, was er will. Das ist gut so.
Bei umweltrelevanten Dingen eher nicht.

Re: Quo vadis Daimler?

catoderjuengere
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50% EV 2025
100% EV 2030

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Interessant: Scheibenläufer bei AMG ;)

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yo no naka wa
jigoku no ue no
hanami kana

Rettet Ersatzteil 199 398 500 A !

Re: Quo vadis Daimler?

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So schnell kanns gehen......
Vor einem Jahr hat Källenius noch eine Lanze für die PHEVs gebrochen, die Daimler derzeit zuhauf in ökologisch unsinnigen Dickschiffen in den Markt bringt:
https://www.automobil-industrie.vogel.d ... -a-971690/
Jetzt hat er lt Stuttgarter Nachrichten auf der IAA verkündet, dass keine neuen Hybridantriebe mehr entwickelt werden.
Ein guter und überfälliger Schritt, so wird das noch was :thumb:
Golf GTE 2018 - 2020 / Hyundai Kona 2020 - 2023 / Tesla M3 SR+ US seit 3.2020........bevor Elon abgedreht ist

Re: Quo vadis Daimler?

Jupp78
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Naja, wenn keine neuen Verbrenner mehr entwickelt werden, wo sollen dann die Hybride her kommen? Das war doch so komplett absehbar.

Re: Quo vadis Daimler?

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Na ja, bisher wurde ja auch vieles von Renault einfach mit einem Stern versehen und dann teurer verkauft.

Keinen Verbrenner "Entwickeln", heisst ja nicht, keinen Verbrenner mehr einzubauen, oder zu verwenden.

Aber, immerhin traut man sich mal Stellung zu beziehen.
Was soll der neuen Stern-Kangoo haben ?
über 40% Mercedes-Teile.
Was auch ein paar Kunststoffteile sein können..., Schrauben, Muttern, Beilagscheiben.... Teppiche....
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Quo vadis Daimler?

Jupp78
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Dass es wenige Kooperationen mit anderen Herstellern gab und da eben Teile von diesen übernommen wurden, ist sicherlich richtig. Soll uns jetzt was sagen?

Ansonsten: Keinen neuen Hybridantrieb entwickeln, heißt ja nicht, keinen Hybridantrieb mehr einzubauen, oder zu verwenden. Gleiche Logik ;).

Re: Quo vadis Daimler?

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Nun, ich nehme an, dass bei den Hybriden schon auch der Druck bestehen oder aufkommen wird, die elektrische Reichweite weiter zu erhöhen um die Dinger weiterhin verkaufen zu können. Für mich klingt diese Aussage von Källenius so als ob man sich stattdessen auf BEV konzentrieren will was einem Paradigmenwechsel gleichkäme.
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Re: Quo vadis Daimler?

Blueskin
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Spekulation(!) meinerseits dazu :
In bzw. aus den entsprechenden Kreisen könnte Herr K. auch ein leichtes Hüsteln gehört haben, dass ein Ende der steuerlichen Besserstellung (bzgl. des geldwerten Vorteils) von PHEVs bevorsteht.

Re: Quo vadis Daimler?

Jupp78
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Der Paradigmenwechsel kommt min. 5 Jahre vor den Produkten. Der Paradigmenwechsel hat also bereits 2016 voll eingesetzt. Aber nur weil man weiß, was in 5 Jahren man so dem Kunden so verkaufen wird können, macht man dem Kunden doch nicht den Mund wässrig, wo der sich anschließend denkt, abwarten lohnt.
Und nein, mehr als die gut 100km elektrische Reichweite, wie in der aktuellen C-Klasse, wird man in einem PHEV nicht sehen. Ein PHEV macht nur Sinn, wenn beide Abtriebe, die Geld kosten, voll genutzt werden. Der Use-Case der Verbrenners ist irgendwann obsolet, wenn man fast nur noch elektrisch fährt, weil die Batterie groß genug geworden ist. Dann ist ein BEV einfach sinnvoller. Der i3 hat das bereits entsprechend vor gemacht.
Daimler, aber auch die anderen, wollen die kommenden Jahre einfach noch ihre entwickelten Verbrenner verkaufen und damit die Produkte von morgen finanzieren. Das ist deren Ziel. So eine Verbrennungsmotorgeneration macht normal 8-10 Jahre. Beispiel OM654 bei Mercedes. Der wird vermutlich auch Euro 7 packen. Ist super sauber, aber auch schon 5 Jahre am Markt. Jetzt weiter noch mal 5 Jahre und dann passt das für Daimler. Und so lange wird man eben noch volle Pulle Verbrenner und PHEVs verkaufen und während dessen den Umsteuerprozess, der aus dem Paradigmenwechsel 2016 entstanden ist, komplett umsetzen (ist ja auch nicht Arbeit, die von heute auf morgen erledigt ist). Wenn es dann noch etwas weiter geht, nimmt man das natürlich gerne mit, aber ein neues Produkt entwickelt man deshalb sicher nicht. Wenn es weiter geht, dann Mopft man etliche Male herum.

Und nein, Herr K. hat sicher kein Hüsteln vernommen, denn was nach der Wahl kommt, weiß wohl wirklich niemand. Einfach weil keine die Wahl wirklich vorher sehen kann. Die stochern da im Dunkeln.
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