Quo vadis Daimler?

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Quo vadis Daimler?

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Källenius hat seine neue Strategie vorgestellt, die eine deutliche Umorientierung darstellt. Die Worte "Brennstoffzelle " und "Technologieoffenheit" kommen nicht mehr vor, die elektrischen Ziele klingen allerdings nicht übermäßig ambitioniert: Bis 2030 nur 50% "elektrifizierter" Anteil und Konzentration auf das Luxussegment.

Gut finde ich, dass eine elektrische Plattform verfügbar sein wird und bezgl. autonomen Fahrens ist Daimler anscheinend auch nicht schlecht aufgestellt. Sie sind mit ihren BEVs leider sehr spät dran, ich befürchte viel zu spät.

https://derletztefuehrerscheinneuling.c ... icht-ganz/
Golf GTE 2018 - 2020 / Hyundai Kona 2020 - 2023 / Tesla M3 SR+ US seit 3.2020 / PV 10 kWp SMA WR mit BYD Batteriespeicher
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Re: Quo vadis Daimler?

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Für was sollten sie zu spät sein? Der Markt läuft doch erst hoch.
Das war übrigens die Strategie für die Cars, da macht Brennstoffzelle keinen Sinn, hat Dein "Meister" doch auch schon als Fool Cell abgetan.
Technologieoffenheit muss man sich leisten können. Mit einer derart planlosen politischen Kaste folgt man einfach dem zu erwartenden Mainstream, wenn man Geld verdienen möchte.
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Quo vadis Daimler?

Jupp78
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Viel zu spät wären sie dran, wenn die Mitbewerber ihr Geld überwiegend mit E-Autos verdienen würden, aber E-Autos sind doch immer noch Nische und dazu eine defizitäre Nische.
Der Markt ist halt nicht so wirklich einfach, man weiß auch nicht so wirklich wo er hin geht.

Re: Quo vadis Daimler?

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Man weiß nicht wo der Markt hingeht ? :?
An dieser Stelle lohnt wieder ein Blick auf Kodak und Nokia: Beide Unternehmen standen vor der Entscheidung, ihr bisheriges Erfolgsgeschäft umzustellen, auf eine neue Technologie. Häufig wird hierbei von Selbstdisruption gesprochen. Im Kern ist damit gemeint, das eigene Erfolgsgeschäft zu zerstören, dem eine Technologie zugrunde liegt, die momentan noch satte Gewinne bringt, über kurz oder lang aber verdrängt wird. Bildlich gesprochen heißt das: Die Unternehmen hätten nicht weiter auf ihr damals erfolgreiches Pferd setzen sollen, sondern auf das zukünftig erfolgreiche, das zum damaligen Zeitpunkt der Konkurrenz „hinterherhechelte“. Dies vorauszusehen, ist kein leichtes Unterfangen und zeigt das wahre Dilemma.
Quelle: https://blog.hypeinnovation.com/ideenma ... disruption
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Re: Quo vadis Daimler?

Jupp78
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Dies vorauszusehen, ist kein leichtes Unterfangen und zeigt das wahre Dilemma.
Das sagt deine Quelle und sie hat recht damit. Es gibt mehr als genug Unternehmen, die sind genau deshalb gescheitert, weil sie meinten etwas sei die Zukunft, aber sie war es nicht.
Und selbst wenn etwas die Zukunft ist, ist das Timing entscheidend. Die Energiewende ist so ein Beispiel. Die hohen Strompreise resultieren aus diesem schlechten Timing. Noch heute zahlen wir alle für gewissen PV-Strom der fast 50 Cent/kWh kostet. Einfach weil er damals so teuer war und dies auf 20 Jahre garantiert werden musste.

Daimler wird ja mit etlichen vollelektrischen Modellen die nächsten Jahre kommen (ist ja heute schon klar). Dabei stehen sie VW kaum nach. Trotzdem stellt sich die Frage, ob das Modell funktionieren wird. Bei Daimler glaube ich da übrigens viel eher dran, als bei VW. Denn die bleiben im Luxussegment Da zählt eher die Leistung als der Preis. Und letzterer ist ja das zentrale Problem.

Re: Quo vadis Daimler?

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Die Fokussierung auf das Luxussegment verspricht höhere Margen, aber da tummeln sich dann bereits Wettbewerber wie Lucid und allein sind die Aufwände für die SW nicht zu stemmen. Ich befürchte, Geely wartet ab, bis Daimler sich endgültig ins Abseits manövriert hat und schlägt dann zu.
Für die wettbewerbsfähige Umsetzung der EQ Linie wird viel Enthusiasmus und Geld benötigt, das verträgt sich nicht besonders mit dem Sparkurs, den Daimler fahren muss - wir werden sehen.
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Re: Quo vadis Daimler?

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Lucid als Wettbewerber von Daimler zu bezeichnen ist schon eigenartig. Du vergleichst ein Startup, das noch kein Auto verkauft hat und mit kleinen Stückzahlen in wenigen Regionen der USA antreten will mit einem Weltkonzern, der mehrere hunderttausend Luxusautos pro Jahr global verkauft?
Der mehrere über die Welt verteilte IT-Entwicklungszentren betreibt?
Das meiste Geld für die EQ-Linie ist bereits geflossen, wenn die Prototypen rumfahren (die Factory steht auch schon).
Was quält Dich an Daimler so, daß Du hier so abstruses Zeug verbreitest?
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Re: Quo vadis Daimler?

Knobiwan
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GTE_Ebi hat geschrieben: Für die wettbewerbsfähige Umsetzung der EQ Linie wird viel Enthusiasmus und Geld benötigt, das verträgt sich nicht besonders mit dem Sparkurs, den Daimler fahren muss - wir werden sehen.
Unterm Strich kommt es darauf an, wie man die Kosten allokiert. Auf die richtigen Themen fokussiert, reichen die 8 Milliarden (2019) ja aus. Wenn man natürlich auf jeder Hochzeit tanzen will, wird es nichts.

Re: Quo vadis Daimler?

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Du vergleichst ein Startup, das noch kein Auto verkauft hat und mit kleinen Stückzahlen in wenigen Regionen der USA antreten will mit einem Weltkonzern, der mehrere hunderttausend Luxusautos pro Jahr global verkauft?
Oje, da ist sie wieder, die Überheblichkeit unserer OEM - nur diesmal von dir geäußert. Du klingst genauso wie VW Müller, der sich in der Talkrunde damals über Tesla ausgelassen hat. Die hunderttausend Luxuskarossen sind nichts wert in einer BEV Welt, da ist Daimler noch genauso ein Zwerg wie Lucid. Ganz im Gegenteil, die Werte des Lucid lassen aufhorchen, daran muss sich auch ein Daimler messen lassen ob er will oder nicht.
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Re: Quo vadis Daimler?

Jupp78
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Die hunderttausend Luxuskarossen sind nichts wert in einer BEV Welt, da ist Daimler noch genauso ein Zwerg wie Lucid. Ganz im Gegenteil, die Werte des Lucid lassen aufhorchen, daran muss sich auch ein Daimler messen lassen ob er will oder nicht.
Natürlich sind die weiter etwas wert. Denn man weiß wie Luxus geht. Das einzige was sich in der BEV-Welt wirklich geändert hat ist, dass Leistung kein Luxus mehr ist. Fette E-Motoren verbauen ist keine große Kunst. Aber das ist nicht das einzige Kriterium.
Kommendes Jahr kommt der EQS. Und da ist Daimler wie gesagt, viel besser aufgestellt als der Wettbewerb. Ja, das Auto wird teuer werden, aber es bietet mehr als der gesamte Wettbewerb und zwar in jeder Beziehung. Und dann ann man im Luxussegment das Geld auch verlangen. VW hingegen wird mit ID.3 und Co. einfach nicht ohne staatliche Förderungen auskommen. Daimler mit EQS und EQE hingegen schon. Das ist der entscheidende Unterschied.

Allein schon beim EQC sieht man schnell, dass der außer Reichweite und Platz (weil der noch auf einer Verbrennerplattform beruht) sehr vieles einfach richtig gut kann. Z.B. im Innenraum Ruhe zu bieten. Das ist grade bei einem E-Auto echt wichtig.
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