Akkutausch

[SteiniEKII]

Hallo,

ich bin im Internet auf folgende Website gestoßen:
https://vivnevs.com
Dort bieten die Chinesen verschiedene Akku-Größen für alle Leaf-Modelle an. Vom Preis her finde ich das sehr interessant. Leider kann ich natürlich nichts zur Zuverlässigkeit sagen. Aber ein Upgrade auf 68 kWh könnte mir schon gefallen, wenn da nicht das extrem langsame Ladegerät wäre...

[env20040]

Läuft Dein Auto als Taxi im 24 Stunden Betrieb?

Mit 4 kWh in 12 Stunden lädst Du 48 kWh, also in 14 Stunden 80%, das, was der Batterie "gut tut".

Reicht das nicht?
Laden auf max 80% produziert auch weniger Wärme, der Zellmörder sclechthin da der leaf leider keine Kühlung besitzt und ist daher der Ideale Kompromis.
Unser env, mit der "will und kann nicht so richtig"- Kühlung hat nun108.000 km Runter, mit einem baztigen Kapazitätsverlust von 5%.
Schonen bring´ts versprochen.
2 x im Monat hintereinander auf 100%, beim erster mal von möglichst tief, das wirkt beim Nissan Wunder...
Wunder der Haltbarkeit scheint es.

[donaldduck]

Hallo Steini EK

ich persönlich habe mit 4 Stelligen Beträgen als China Import ein bischen Bauchweh.

Aber ein Akkuupdate habe ich schon seit 4 Jahren hinter mir.
Ich fahre seit über 10 Jahren einen ZE0 seit ca. 2020 mit 60kWh Akku.
Ich habe da Upgrade in Holland bei Muxsan machen lassen und bin sehr zufrieden. (Akku um Tausch und kompletter Einbau hat ca 2.3h gedauert)
Für mich war das Rückblickend exakt die richtige Entscheidung, seither ist die "Reichweitenangst" komplett verschwunden (Es ist einfach immer genug Reserve)
Mit dem Laden kann ich mich ENV20040 nur anschließen, ich lade immer so langsam wie möglich, obwohl ich 22kW AC und 50kW DC laden kann.
Ich bin mir sicher Muxsan könnte auch hier die Ladeleistung noch erhöhen. Er hat mich beim Umbau gefragt wieviel ich wollte.
Mit dem großen Akku kann ich immer zwischen 30-80% SOC unterwegs sein, so dass mir der Akku so lange wie möglich hält.
Auf noch viele weitere Jahre mit unserem Schätzchen

[RM8-6]

VIVNE bietet aktuell 4 Akkugröße für Nissan Leaf und teilweise auch e-NV200 an → 40, 50, 62, 68 kWh. Die ziehen das richtig professionell auf und haben 4 Youtube-Kanäle, wo man sich die Technik anschauen kann:
https://www.youtube.com/@VIVNEOfficial
https://www.youtube.com/@VIVNEHelenMao
https://www.youtube.com/@CoraLiu-VIVNE
https://www.youtube.com/@TracySyniz-VIVNE

Man kann fertige Batteriepacks oder Einbau-Kits für das eigene Batteriegehäuse bestellen. Man müsste nur noch eine Werkstatt in der Nähe finden, wo man den Umbau machen kann. Muxsan in den Niederlanden scheidet wohl aus, da die im August Insolvenz angemeldet haben.

[SteiniEKII]

Moin Moin,

ich wollte damit weder eine Empfehlung abgeben noch davor warnen. Ich habe mir lediglich ein paar Videos auf YouTube über den Akkuaufbau angeschaut und dachte, das könnte durchaus interessant sein. Wobei die Risiken bei 9.000 € schon gewaltig sind.

Zurzeit läuft meiner auch noch, und ich denke, er hält bestimmt noch einige Jahre. Aber ich würde schon in Betracht ziehen, bei einem Akkuausfall bei 150.000 bis 200.000 km auf einen 68-kWh-Akku umzusteigen und das Auto dann nochmals einige Jahre zu fahren.

Natürlich reichen die 6,5 kW Ladeleistung grundsätzlich aus, aber es nervt, dass er nicht mit 11 oder besser mit 22 kW laden kann. Wenn ich mal am Samstag für 1–2 Stunden in der Firma bin, wäre es praktisch, wenn mehr als 18 % pro Stunde aufgeladen würden.
Nur wenn ich mir jetzt überlege da einen 68 kWh zu laden der hängt dann ja mitunter 13 Stunden am Lader.

Die 80 % Ladegrenze halte ich eigentlich immer ein.

Nächstes Jahr wird mein Sohn 18 und beginnt ein Studium 90 km entfernt, wobei er zunächst pendeln möchte. Daher werde ich ihm eine gebrauchte Zoe mit 40 oder 50 kWh besorgen, die ich dann problemlos alle drei Tage innerhalb von drei Stunden volladen kann. Wenn ich mir vorstelle, dass er mit dem Leaf pendeln würde, könnte sonst niemand das Auto nutzen.

Das einzige was beständig bleibt ist die stetige Veränderung...

[SteiniEKII]

Naja, im Hochsommer bin ich natürlich bei euch, was die Temperatur angeht. Allerdings sind Ladungen mit 22 kW immer noch im Bereich der Schnarchladung für den Akku.

Schade, dass Muxsan insolvent ist – das wäre in einigen Jahren genau das Richtige für mich gewesen. Mit 60 kWh kommt man tatsächlich entspannt durch den Alltag und sogar gut in den Urlaub. Anfangs dachte ich schon, dass das recht knapp wäre, als ich mir den Tesla mit kleiner Batterie geholt habe, aber dank der genialen Supercharger und des sehr geringen Verbrauchs reichen die 60 kWh locker aus.

[[email protected]]

Meint ihr es könnte Probleme mit dem TÜV geben, wenn man sich einen chinesischen Akku einbauen lässt?
Die Ladeleistung dürfte künftig kein Problem mehr sein, da es mittlerweile mehrere Anbieter für Adapter von Chademo auf CCS gibt und man so den größeren Akku immerhin mit 50kw Schnellladen könnte.

[Taxi-Stromer]

Mit dem Akku selbst sollte es keine Probleme geben, denn die neuen Zellen sind ja in ein Originalgehäuse eingebaut und so gesehen fällt das dann ja nicht auf.
Stutzig werden könnte der TÜV-Mann aber, wenn im Display 30% SOC bei 130km Reichweite angezeigt wird.
Vielleicht findet sich aber ein findiger Tüftler der eine CAN Bridge entwickelt, die dem Leaf durch umlegen eines Schalters dann einen kleineren als tatsächlich eingebauten Akku vorgaukelt.
Oh, sorry, in der heutigen Zeit wird so etwas ja per App und Bluetootübertragung umgestellt....

[Flowerpower]

Bis zum Unfall oder Brand ist das alles kein Problem. Danach entscheidet ein Gutachter und Richter darüber wie es weiter geht.

[Elektronenschieber]

Also wenn der Umbau nachvollziehbar legal in einer Werkstatt getätigt wird sehe ich keine Probleme, weder seitens vom TÜV noch anderweitig.

Ich sehe bei der Geschichte ganz andere Hindernisse:

- Welche Werkstatt führt diesen Akkutausch durch?
- Anfallende Kosten und die damit verbundene Wirtschaftlichkeit der ganzen Aktion.
- Wie schon oben von donaldduck erwähnt hätte ich auch so meine "Bauchschmerzen" 4-stellige Geldbeträge nach China zu überweisen.


An anderer Stelle hier habe ich mal eine Rechnung für mich angestellt:
"Ein Ersatzakku für den ZE1 aus China kostet inkl. Versand ~7200,- $ (40 kWh) + Zollgebühren ~5% + EUSt-Satz 19% = ~ 10`000,- €
Alles mal schnell gerechnet, bzw. nachgeschaut was die Zollgebühren wohl sein werden, ohne Gewähr.
Jetzt braucht es "nur" noch eine Werkstatt in der "Nähe" welche diesen Austausch auch durchführt...Arbeitszeit inkl. Entsorgungskosten für den Altakku?
Keine Ahnung, aber man braucht nicht viel Phantasie das da mal schnell einige € zusammenkommen.
Ich bin auch ein Freund von Nachhaltigkeit, aber in diesem Fall (abhängig vom Fahrzeugalter) wäre es wahrscheinlich günstiger den Leaf als Ersatzteillager zu verkaufen und sich einen gebrauchten Leaf oder ähnliches dann zu kaufen."

Entsprechend höher werden die Kosten für die größeren Akkupacks.