BEV als mobile Stromversorgung für 230V-Netzgeräte

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BEV als mobile Stromversorgung für 230V-Netzgeräte

orinoco
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Das Thema scheint mir neu. Hab jedenfalls hierzu nach einer quick&dirty Suche hier noch nichts gefunden. Falls das Thema doch nicht neu, bitte um Hinweise und Links, dann kann der Thread auch wieder gelöscht werden.

Es geht um die mobile Stromversorgung von 230V-Netzgeräten (gerne auch Kraftstrom). Ich meine sowas als Adapter für einen BYD schon in einem Video gesehen zu haben (finde es leider nicht wieder). Sah aus wie eine simple Mehrfachsteckerleiste nur mit Adapter für die Ladebuchse. Bei einem Crowdfunding-Projekt wurde das als Feature auch mal beworben. Aber so wie ich das überschaue wird sowas noch kaum angeboten, wäre aber ungeheuer praktisch, da man dann statt stinkenden und unökonomischen 2-Taktern wie Benzinmotorsäge, -freischneider, -hochentaster, -heckenschere usw. netzbetriebene Elektrogeräte einsetzen kann mit denen sauberer, leiser, ökonomischer, ökologischer und auch praktischer (kein lästiges Anwerfen mit Seilzug mehr, wartungsarm) und Dank der großen Antriebsbatterie im BEV auch wirklich produktiv und mit Power über Stunden gearbeitet werden kann. Man muss dann auch nicht dieses Akkuspielzeug einsetzen, dem nach einer halben Stunde der Saft ausgeht.

Fragen: hat damit schon jemand Erfahrungen? mit welchen Elektroautos? welche sinnvollen Möglichkeiten einer Nachrüstung gibt es? Ideal wäre es wenn dies mit einer ZOE ging, denn die könnte man in der Mittagspause mal eben an den Kraftstrom hängen und die Batterie wäre wieder voll und es kann weiter gearbeitet und gefahren werden.

So weit erst mal. Gerne auch Tipps, Tricks und kreative Anregungen zum Thema.
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Re: BEV als mobile Stromversorgung für 230V-Netzgeräte

Ahvi5aiv
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Es gibt einen Wechselrichter der an den CHAdeMO angeschlossen werden kann und 230 V zur Verfügung stellt. Er wurde auch hier irgendwo im Forum vorgestellt, ich finde aber gerade die passenden Worte für die Suche nicht zusammen.

Re: BEV als mobile Stromversorgung für 230V-Netzgeräte

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Für den outi gibt es sowas.

bei zoe wirds mich ohne basteln gehen
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: BEV als mobile Stromversorgung für 230V-Netzgeräte

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Ist das Thema "V2H" oder "V2G". Läuft auch unter dem Begriff "bidirektionales Ladegerät". Die Hersteller von E-Autos scheint das aber bisher nicht weiter zu interessieren, vereinzelt gibts Lösungen für an die Chademo-Buchse anzuschließen, die sind aber ziemlich teuer.Mitsubishi hatte da in Japan mal angefangen, aber hier in D. ist noch nicht viel angekommen bisher. Technisch wäre es nicht viel Aufwand das in E-Autos gleich zu implementieren.Wieso die das auch nicht gegen Geld und gute Worte anbieten :?:
Vielen der Petrolheads am Ruder fehlt es da scheinbar an der nötigen Kreativität. Aber auch von Tesla hat man noch nichts dazu gehört.

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: BEV als mobile Stromversorgung für 230V-Netzgeräte

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Es sollte mit suboptimalem Wirkungsgrad und auf eigenes Risiko über die 12V Versorgung mittels Wechselrichter gehen.
Die fahrzeuginternen Wandler bringen schon einige 100Watt. Trotzdem vorsichtig herangehen und nur kleine Verbraucher betreihen.
Wichtig: "Zündung" ein damit der DC-DC Wandler die Batterie nachspeist.
Zigarettenanzünder taugt nur für 5-10A, also eher direkt an die 12V Battrie und bitte nur machen, wenn du weißt was du gerade tust ;)
SmartED - einfach, wie für mich gemacht

Re: BEV als mobile Stromversorgung für 230V-Netzgeräte

orinoco
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Da mich das Thema nach wie vor interessiert hab ich durch googlen zwei Threads hier im Forum gefunden, die das Betreiben von Elektrogeräten über die 12V-Batterie und den DC-DC-Wandler behandeln: Mein bisheriges Fazit: der Proof-of-concept dieser Lösung ist erbracht. Mit einem Inverter und dem DC-DC-Wandler ist das Betreiben von Elektrogeräten bis 1000W möglich. Der DC-DC-Wandler soll bis zu 1500W Leistung erbringen. Ein Dauerleistungstest wurde noch nicht durchgeführt. Wie gut dies funktioniert hängt sicher maßgeblich von der Qualität und der Leistung des Inverters ab und in wie weit 12V-Batterie und DC-DC-Wandler belastet und wie gut mit dem Inverter verbunden werden. Prinzipiell sollte dies mit allen 12V-Batterien, die automatisch nachgeladen werden, funktionieren. Logischerweise alles nur einphasig und bis zur Dauerleistung des eingebauten DC-DC-Wandlers.

Die große Lösung mit direktem Anschluß an die Traktionsbatterie ist das natürlich noch nicht. Ich hab mal geschaut was es da an Invertern gibt z.B. solche die 400V Gleichstrom vertragen und auch 3-phasigen Drehstrom erzeugen und da geht das schnell über 5.000 EUR hinaus. Also allein die Bauteilkosten sind so hoch. Da ist auch der Preis von 7.500 € für einen 22kW-Lader für den Leaf/e-nv200 von Kreisel (alt) absolut verständlich. Wenn es aber möglich wäre diesen 22kW-Lader bidirektional nutzbar zu machen u.a. auch für V2G und eben als "Stromerzeuger", dann würde sich der Preis über einen höheren Nutzwert relativieren. Angesichts dieser Kosten für einen 22kW-Lader ist auch die Ausnahmestellung der ZOE, die als einzige serienmäßig 22kW und als Q210/Q90 sogar 43kW laden kann verständlich: der Chamäleon-Lader dürfte neben der Batterie eines der teuersten Bauteile sein, weshalb alle anderen den Einbau scheuen. Leider scheint auch Renault wenig Interesse an einer Relativierung des hohen Preises durch eine Nutzwertoptimierung zu haben.

Re: BEV als mobile Stromversorgung für 230V-Netzgeräte

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  • komet81
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Die Firma Pixel XYT wirbt für seine Fahrzeuge Pixel X (Transporter) und Pixel Y (Zweisitzer) mit der Möglichkeit zur Stromentnahme aus der Batterie von 1500 W (optional auch höher) und 230 V.

http://www.edrive-pixel.de/infos-techni ... weisitzer/

Diese Fahrzeuge werden schon ne Weile in Frankreich vertrieben (genauer weiß ich's leider nicht) und nun versucht eine deutsche Firma, den Markt hier zu erobern. Am 29.10. gab's dazu eine Produktvorstellung in Bischofsheim und seit dem scheinen sie auf Werbetour zu sein.
WP_20161029_11_21_01_Pro.jpg
Werbeplakat Pixel
WP_20161029_11_19_03_Pro.jpg
Pixel Y Vorführfahrzeug
Zuletzt geändert von komet81 am Do 1. Dez 2016, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
Renault Zoe Zen Q210 (weiß, BJ 06/2013) seit 10/2016 (12.800 km)
- neue Ladeeinheit (BCB) 12/2016 (15.350 km)
- neuer Elektromotor 01/2017 (15.900 km)
- Batterieupgrade 41 kWh 08/2018 (28.000 km)

CEE rot 32 A (22 kW) und CEE blau 16 A (3,7 kW)

Re: BEV als mobile Stromversorgung für 230V-Netzgeräte

orinoco
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Zum Thema gerade frisch auf youtube gefunden:
Power Trailer by Green Energy
Leasing 1000€/Monat und das Grundgerät würde wenn ich ihn richtig verstanden habe 250.000 NOK bzw. knapp 28.000 EUR kosten.
It's not expensive at all
Naja, was man wohl für 28.000 EUR noch bekommen könnte? oder wenn man schon wie Tesla Björn ein Elektroauto mit 90kWh-Batterie hat ... ob dann der im Interview erwähnte ICE-Generator, die einzige vorstellbare Alternative für 230V ist? Manchmal gilt eben auch bei Ideen: warum in die (teure) Ferne schweifen, wenn das (preisgünstige) Gute liegt so nah.

Re: BEV als mobile Stromversorgung für 230V-Netzgeräte

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  • Michael_Ohl
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Die ganze Technik ist doch schon im Auto vorhanden. Drehstromwandler mit mindestens 50kW direkt aus der Antriebsbatterie. Man müsste nur noch eine Buchse ein paar Sicherungen und eine Software für 50Hz Betrieb nachrüsten.

Mfg
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: BEV als mobile Stromversorgung für 230V-Netzgeräte

orinoco
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So ich habe jetzt meinen 230V-Anschluß im e-Golf realisiert.
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