Belastbarkeit / Verdrahtung der Stecker an den Akkumodulen

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Zeroglider
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Hallo Leute

weiß eigentlich jemand wie der Dauer+(die 116V) von den Akkus verdrahtet ist? An diesen Steckern oft als "PIN1" zu finden.

Damit meine ich die Spannung die immer ansteht ohne das Leistungsschütz zu betätigen.
Ich frage deshalb weil ich einen Y-Lader bauen will der mir 2 Packs gleichzeitig auflädt.

Die Belastbarkeit muss schon einige Ampere groß sein da die 12V Versorgung auch ohne das Leistungsschütz funktioniert.
Da das 12-V Netzteil bis zu 500W leistet gehe ich von min 5A Belastbarkeit aus.

Stellt sich die Frage ob dieser Anschluss direkt zu den Zellen führt oder ist da noch ein Bauteil dazwischen?
Ich frage deshalb weil in den Schaltplänen vom amerikanischen Zeroforum eine Unstimmigkeit herrscht.

In diesen Schaltplänen wird dieser Anschluss parallel zum anderen des 2ten Blocks geschaltet.
Die Zero FXS verträgt aber unterschiedlich volle Akkublöcke die man gleichzeitig einsetzt.

Würde man diese Leitungen einfach parallel schalten, würde ein sehr großer Ausgleichsstrom fließen wollen und diese (dünnen) Drähte wären Geschichte.
Ich sehe da nur 2 Möglichkeiten :

In den Akkuböcken befindet sich noch eine Diode in dieser Leitung, oder
der Schaltplan ist falsch.

Ich hoffe das der Schaltplan falsch ist denn sonst könnte ich über diese Leitung keine Energie zuführen(verhindert durch die Diode) :-)

Mein Ladegerät wäre sehr konservativ (max. 5A Ladestrom) und mittels 2er Dioden könnte ist auch unterschiedlich volle Blöcke gleichzeitig voll laden.
Durch die Verschaltung mit Dioden würde der Block der leerer ist zuerst Energie bekommen und mit steigender Spannung dann beide bis zur Schlussspannung.

Wäre quasi ein "über Nacht" Ladegerät aber dafür beide Blöcke voll.
Bei gleichen SOC wären das nur 2,5A pro Block mit entspr. langer Ladezeit.

Auch würde ich die Schlussspannung sehr konservativ verwenden und z.B. 112V wählen (4V pro Zelle) oder ein bisschen mehr :-)

Den relativ hohen Verbrauch durch die Hauptschütze würde ich mir da gerne sparen.

Gruß Andreas
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Re: Belastbarkeit / Verdrahtung der Stecker an den Akkumodulen

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Von der 116V Dauerversorgung solltest du lieber die Finger lassen. Ich verstehe auch nicht was du damit erreichen möchtest. Was spricht gegen ein ganz normales Anderson-Y-Kabel zum Anschließen beider Packs an ein Ladegerät?
Energica Ribelle / Zero SR/S / Tesla M3 AWD / VW e-Up
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Re: Belastbarkeit / Verdrahtung der Stecker an den Akkumodulen

Zeroglider
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otten.l hat geschrieben: Ich verstehe auch nicht was du damit erreichen möchtest.
Das Gleiche was die Zero auch macht : Zugriff auf die Spannung ohne das Lastrelais zu bemühen.
Zusätzlich siehe letzter Satz : "Den relativ hohen Verbrauch durch die Hauptschütze würde ich mir da gerne sparen. "

Wenn eine Ladung so langsam geht wie die von mir geplante und dabei so geringe Ströme fließen, dann sind die Verluste durch die Leistungsrelais relativ betrachtet schon nennenswert.
Hinzu kommt noch das Ganze über einen langen Zeitraum.
otten.l hat geschrieben: Was spricht gegen ein ganz normales Anderson-Y-Kabel zum Anschließen beider Packs an ein Ladegerät?
Hier stellt sich die Frage was ist ein "ganz normales Anderson-Y-Kabel".
Welche Schaltungslösung hat dieses Kabel um zu hohe Ausgleichsströme zu verhindern?
Wie verhindert dieses Y-Kabel beim Anschluss von unterschiedlich vollen Blöcken eine elektrische Katastrophe?
Irgendwie muss dieses Kabel ja verhindern das beide Leistungsrelais angesteuert werden solange die Blöcke unterschiedliche Spannungsebenen haben.

Beisp.
Block A hat 96V und
Block B hat 102V

Bei einem korrekten "Y-Lader" wird zuerst Block A auf 102V aufgeladen.
Dann wird erst Block B zugeschaltet und dann werden beide parallel bis zur Schlussspannung geladen.
Die Zero macht das auch so. Dabei wird über den CAN-Bus mit den jeweiligen BMS der Blöcke "gesprochen".
Beim Fahren (entladen) macht es die Zero genau umgekehrt :-)

Aus dem Log der Zero kann man entnehmen das die Böcke bis auf 0,5V genau zusammen passen müssen bevor beide Leistungsrelais
zugeschaltet werden.

Gruß Andreas
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