1200V Bordnetz?

Alles zum Energiespeicher eines Elektroautos

Re: 1200V Bordnetz?

Ioniq1234
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Hab gestern bei kühleren Temperaturen und ohne Vorheizen in 8min 19kWh nachgeladen (Pinkelpause). Also Strom für knapp 150km. Und da war der HYC400 gerademal zu 30-40% ausgelastet.

In naher Zukunft wird es die 5C und 6C Akkus in Serie geben. Dann kann man rechnerisch in 10-12min 0-100% oder in 7-8min 10-80% laden. Und das geht auch mit 800V. Selbst bei 130kWh Akkus reichen da die 400KW aus.

Ich meine 400 vs. 800V ist schon ein großer Unterschied. Aber die aktuellen 800V Fahrzeuge nutzten meist das Potetial der höheren Spannung nicht voll aus. Da ist noch etwas Luft nach oben. Daher denke ich, die 1200V werden im PKW Bereich nicht so schnell unbedingt nötig sein. Es würde schon ausreichen, wenn man erstmal das Potetial der 800V ausnutzen würde.

Auf der anderen Seite habe ich neulich einen 400V BMW gesehen, der ebenfalls stolze 200KW gezogen hat.
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Re: 1200V Bordnetz?

Jack-Lee
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Selbst 800V wird bei PKW in aller Regel nicht von Nöten sein...
Sich den Akku in 20min voll kloppen brauchts doch wirklich nur wenn man beruflich ständig Strecken länger als 400km fährt. Und das machen, entgegen des deutschen Michels, die aller aller wenigsten.
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Re: 1200V Bordnetz?

Ioniq1234
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@Jack-Lee: Da bin ich völlig bei Dir. Ich hätte auch kein Problem 5min länger auf das Laden warten zu müssen. Aber 40-50min für 10-80% ist mir dann doch zu lange. 20min ist ok oder auch 25min. Aber mehr wird dann langsam zäh.

Mein Ioniq hat etwa 750V effektiv. Nutzt als die 1000V, die die Ladesäulen heute maximal können, noch nicht voll aus. Wie gesagt da ist von der Spannung aber auch vom Strom her noch etwas Luft. CCS 2.0 erlaubt heute schon bis zu 500KW. Das wären 500km Nachladen in weniger als 10min. Das ist dann auch in der Praxis nicht mehr länger als konventionelles Tanken mit Bezahlen im Shop. Noch viel schneller wird aus meiner Sicht nicht nötig sein.

Ich vergleiche das mit der Rechenleistung von Heimcomputern. In den 90ern hat sich die Rechenleistung aller Paar Monate verdoppelt. Und auch die Speicher. Das ging dann immer langsamer. Bis ungefähr 2010 kaum noch nennenswerte Fortschritte gemacht wurden. Ganz einfach deshalb, weil kaum jemand bereit war dafür deutlich mehr Geld auszugeben. Und die Meisten das auch nicht wirklich brauchen.

Und so wird das auch bei den Ladeleistungen sein. Alles unter 10min 10-80% ist Luxus, was dann kaum noch einer noch viel schneller braucht. Aber dahin müssen wir erstmal kommen.

Re: 1200V Bordnetz?

Jack-Lee
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Die Spannung ist aber weniger das Problem, sondern das die Zellen mit 5C voll geprügelt werden.
Ok, bei der heutigen Wegwerfmentalität ist ein ausgelutschter Akku, für den es keinen Ersatz gibt, nach 6-8 Jahren ja vollkommen ok...
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Re: 1200V Bordnetz?

Leto89
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@Jack-Lee Es läuft immer darauf hinaus. Es gibt keinen einleuchtenden Grund, warum man die maximale Ladeleistung beim Auto nicht einstellen kann. Wäre kein Hexenwerk, gibbet aber nischt.
eSoul SK3

Re: 1200V Bordnetz?

Jack-Lee
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Was besonders bei DC laden für mich komplett unverständlich ist...
Bei Eigenbauten füge ich dieser Option eigentlich immer ein. Und auch am Smart ED3 finde ich's toll, dass man dort 8/12/max Ampere einstellen kann.
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Re: 1200V Bordnetz?

Optimus
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Mir wäre eine Nachhaltige Ladegeschwindigkeit wichtiger, als den Akku mit 5 oder 10 C zu quälen, nur um Parität mit Verbrenner tanken zu erreichen. Alles <25 min ist mir genug. Wenn man das einstellen kann wäre es ein Nice-to-have. Ich dachte immer, so hohe Laderaten könnte man erst mit Feststoffakkus erreichen, die das dann auch besser/länger - bezogen auf die Lebensdauer - aushalten.
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Re: 1200V Bordnetz?

Optimus
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Hier mal eine Erklärung zum 1000 kW Laden von BYD https://insideevs.de/news/756695/1000kw ... C3%A4rung/
Interessant das man zwei Leitungen braucht. An welchen Säulen gibt es sowas?
Die Einschätzung der zwei Experten teile ich: 1000 kW sind nicht zwingend nötig, 500 kW (mit langem Plateau) tun es im allgemeinen auch
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Re: 1200V Bordnetz?

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Optimus hat geschrieben: Mir wäre eine Nachhaltige Ladegeschwindigkeit wichtiger, als den Akku mit 5 oder 10 C zu quälen, nur um Parität mit Verbrenner tanken zu erreichen. Alles <25 min ist mir genug. Wenn man das einstellen kann wäre es ein Nice-to-have. Ich dachte immer, so hohe Laderaten könnte man erst mit Feststoffakkus erreichen, die das dann auch besser/länger - bezogen auf die Lebensdauer - aushalten.
Ich dachte immer der Mythos "Feststoffakku" wurde dazu erfunden dem Kunden zu erzählen - "E-Mobilität schön und gut aber warte lieber noch auf den Feststoffakku, das ist dann Qualität made in Germany - solange kannst beruhigt noch unsere seit 100 Jahren optimierten Verbrenner fahren".

Ich wette dieser BYD-Akku hält das auch keine 5 Bühnenvorstellungen aus. Die Versprechen halt 1000kw weil es sich so toll anhört und bieten dann maximal die Hälfte an. Es ist genauso nur eine Schlagzeile im Wettbewerb der Firmenboss-Egozentriker - genauso wie Tesla ein seit 10 Jahren Full-Self-Driving verspricht und es genauso lange nicht real ausliefert.

Aber dennoch bleibt festzuhalten, selbst bei den Akkus die heute auf der Straße sind, die in 18 Minuten voll und teilweise mit 300kw laden, hat vor 10 Jahren keiner geglaubt dass dies so schnell serientauglich auf den Markt kommt. So bin ich sicher es wird keine 10 Jahre mehr dauern, da verkauft uns irgend ein Luxus-Auto-Hersteller sein Auto mit der Megawatt-Charging-Option und stellt dafür auch über Europa verteilt ein paar Säulen davon für PKW nutzbar auf. Relevant wird das sicher nie, weil hier kommen wir auch irgendwann in Regionen wo es rein vom praktischen Handling mit Kabeln umständlich wird, sei es wie bei BYD mit zwei separaten Kabeln oder MCS mit dicken schweren Steckern und Kabeln. Aber man kauft ja auch kein Taycan weil man die 300 km/h Höchstgeschwindigkeit braucht, sondern weil man seinen Nachbarn übertrumpfen muss.
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Re: 1200V Bordnetz?

panoptikum
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Ist zwar OT, aber
genauso wie Tesla ein seit 10 Jahren Full-Self-Driving verspricht und es genauso lange nicht real ausliefert.
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