Sind Na-Ionen-Akkus die Lösung um unabhängig(er) von China zu werden?

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Re: Sind Na-Ionen-Akkus die Lösung um unabhängig(er) von China zu werden?

Maido
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Der Test von Dudenhöfer hat klar gezeigt, dass das Gewicht nur einen geringen Einfluss auf den Verbrauch hat:

https://ecomento.de/2017/12/04/forscher ... rioritaet/

Die Vorteile von Na-Ionen-Akkus sind da in Summe deutlich höher zu bewerten, als das höhere Gewicht.
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Re: Sind Na-Ionen-Akkus die Lösung um unabhängig(er) von China zu werden?

Meinereiner
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Maido hat geschrieben: Der Test von Dudenhöfer hat klar gezeigt, dass das Gewicht nur einen geringen Einfluss auf den Verbrauch hat:

https://ecomento.de/2017/12/04/forscher ... rioritaet/

Die Vorteile von Na-Ionen-Akkus sind da in Summe deutlich höher zu bewerten, als das höhere Gewicht.
Manches geht halt nicht, weil das zu schwer wird:
Derzeit redet man ja von 160Wh/kg auf der Zellebene. Da wird man höchsten 140Wh/kg für den Akku hinbekommen, oder sogar weniger.

Ein Auto mit 120kWh wird man damit nicht bauen können, weil bei z.B. 140Wh/kg auf Akku-Ebene reden wir da von 857kg.
Wenn man aber 50kWh braucht landen wir bei 417kg. Das ist viel, abe durchaus noch machbar. Eventuell schafft man die 140Wh nicht, dann landet man bei vielleicht 40kWh praktikabler Kapazität.

Das ist ein handfester Nachteil. Aber 40 oder 50kWh sind auch 250-300km, für ein durchschnittliches Fahrprofil reicht das. Man bekommt dafür überlegene Schnelladefähigkeit und Winterreichweite dazu. Beim aktuellen Stand des CCS-Netzes wäre man zumindest in DE damit auch auf der Langstrecke recht flott unterwegs.

NaIonen für Autos zu ignorieren, ist der größte Fehler, den unsere Industrie derzeit begeht.

Re: Sind Na-Ionen-Akkus die Lösung um unabhängig(er) von China zu werden?

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Sie begeht Ihn nicht.
Man überlegt nur wieder mal Jahre lang...

Jedes kG. mehr ist im Crashtest ein Sternekiller.

Da der Speicher günstiger ist wird er kommen.
Geld siegt in der Automotive immer...
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Re: Sind Na-Ionen-Akkus die Lösung um unabhängig(er) von China zu werden?

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Der erfahrene Elektroautofahrer weiß eh, dass auf Langstrecke die Ladegeschwindigkeit entscheidender ist als die Reichweite ... der "Ur-ioniq" hat's schon gezeigt.

Ein gewisses Minimum an Reichweite ist natürlich Voraussetzung, alle 50 km nachladen müssen kostet auch durch den "Overhead" (Autobahn verlassen, an die Ladestation fahren / einparken, anschließen, authentifizieren, ...) zu viel Zeit.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: Sind Na-Ionen-Akkus die Lösung um unabhängig(er) von China zu werden?

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Stellantis trieb lange Marktforschung bis sie die Kapazitäten definierten( dass dann die verwendete Technik diese das meiste Jahr über nicht bringt ist ne andere Sache)
Dort wurden 300 km als vom Monden akzeptierte Reichweite erhoben.

Ist so, wird so in der Masse bleiben.

Nur dass, je kürzer die Reichweite, die Auslastung der Säulen ansteigt.

Ich persönlich betrachte die Reichweite zweigeteilt.
Der Zweitwagen kommt doch locker mit 150 bis 200 km, oder sogar darunter aus.

Dieser wird maximal zu Ikea gefahren...., oder nenne wir es die nächste Kreisstadt.

Hier ist dann die Lade Infrastruktur eher gefragt Wiewohl die Mobilität Innerstädtisch im Wandel in Richtung kein eigenes Fahrzeug zu besitzen,
In Stadtrandlagen eine Mischnutzung kommen wird und IM Speckgürtel meist Ladung Problemlöser möglich ist.
Egal ob am Park and Ride oder zuhause, bzw. Woanders.

In kürze wird ein Kriterium nicht der Parkplatz sondern dieser mit Ladestation am Arbeitsplatz werden.
Wo denn sogar 100 km Reichweite passen würden.
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Re: Sind Na-Ionen-Akkus die Lösung um unabhängig(er) von China zu werden?

Maido
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Wenn z.B. 10-15% an kwh reduziert werden, dazu vermutlich noch Gewichtsvorteile beim Batteriepack wegen erhöhter Sicherheit,
weniger nötiger Temperierung berücksichtigt wird, kann der Gewichtsnachteil leicht ausgelichen werden.

Das mit der Reichweite relativiert sich hinsichtlich der wohl deutlich besseren Reichweite bei Temperaturen
unter 10 Grad und der verbesserten Schnellladefähigkeit, soweit mir bekannt, werden WLTP Angaben immer
bei wohlfühl Temperaturen ermittelt, sonst sehe der Vergleich aktuell schon ganz anders aus.

Sind die angesagten Eigenschaften so, wie z.B. von CATL kommuniziert, werden wir wohl
spätestens in 5 Jahren, einen sehr großen Einsatz von Na-Ionen-Akkus sehen.

Bleibt zu hoffen, dass hierzulande dieser Trend nicht verschlafen wird.

Re: Sind Na-Ionen-Akkus die Lösung um unabhängig(er) von China zu werden?

Helfried
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Maido hat geschrieben:Wenn z.B. 10-15% an kwh reduziert werden, dazu vermutlich noch Gewichtsvorteile beim Batteriepack wegen erhöhter Sicherheit,
weniger nötiger Temperierung berücksichtigt wird, kann der Gewichtsnachteil leicht ausgelichen werden.
Nie im Leben! Es kommen zuerst, wenn überhaupt, Hybridbatterien, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Das dauert alles noch...

Über die Wunderbatterie für morgen schreibt meine Zeitung jede Woche seit 2008. :)

Re: Sind Na-Ionen-Akkus die Lösung um unabhängig(er) von China zu werden?

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env20040 hat geschrieben:In kürze wird ein Kriterium nicht der Parkplatz sondern dieser mit Ladestation am Arbeitsplatz werden.
Wo denn sogar 100 km Reichweite passen würden.
.
Für ein reines Pendlerfahrzeug genügen 100 km Reichweite in den meisten Fällen auch ohne Lademöglichkeit am Arbeitsplatz völlig. Wenn dann in der Familie eh zwei Fahrzeuge benötigt werden, kann man den Zweitwagen damit perfekt ersetzen. Warum wohl habe ich 2016 den iOn gekauft und bin damit weiterhin happy?

Wenn es allerdings um einen einzigen PKW geht, der auch Langstrecken sinnvoll bewältigen können muss, sieht das halt anders aus. Da würde ich 200-250 km sichere Winterreichweite auf der Autobahn bei Richtgeschwindigkeit als Untergrenze sehen.
Gruß
Werner
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Re: Sind Na-Ionen-Akkus die Lösung um unabhängig(er) von China zu werden?

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Ich wäre bei Dir, wenn es am "anderen Ende" auch ne Lademöglichkeit gäbe.
Gibt´s die nicht, wird wohl der Arbeitgeber mit 12A 230V schon ausreichende Infrastruktur bieten können, wenn er, oder sien Vermieter dies will..
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Re: Sind Na-Ionen-Akkus die Lösung um unabhängig(er) von China zu werden?

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Warum auch noch am "anderen Ende" laden, wenn die Reichweite zuverlässig für hin und zurück genügt?
Gruß
Werner
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