Report, aktueller Stand bei den Akkus, LG Chem erweitert polnische Fabrik stark

Alles zum Energiespeicher eines Elektroautos

Report, aktueller Stand bei den Akkus, LG Chem erweitert polnische Fabrik stark

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Batterien und Elektrofahrzeuge: aktuelle Nachrichten - Mai 2020
Bernard DEBOYSER
/
31. Mai 2020
/
9 Kommentare
Batterie, Innovationen, Technologien


Wie jeden Monat hat Automobile-clean für Sie die neuesten Nachrichten aus der Batteriebranche zusammengestellt. Trotz der Gesundheitskrise und der starken Verlangsamung des Automobilmarktes sind die Nachrichten in diesem Bereich immer noch so spannend und vielfältig wie eh und je ...

Mercedes-Elektrobusse sind mit Festkörperbatterien ausgestattet
Seit Jahren arbeiten Wissenschaftlerteams auf der ganzen Welt an der Entwicklung und Verbesserung der in Batterien für Elektroautos verwendeten Technologien. Manchmal scheint es, als ob sie suchen... aber nicht finden können. Diese Wahrnehmung ist irreführend, denn in Wirklichkeit machen diese Technologien riesige Fortschritte, da jede neue Generation von Elektrofahrzeugen mit Batterien ausgestattet wird, die leistungsfähiger und billiger sind als die der vorherigen Generation.

Das jüngste Beispiel ist die "Solid-State"-Batterie, die seit langem als Ersatz für die Lithium-Ionen-Familie angekündigt wurde. Nun ... sie ist bereits auf dem Markt, da sie bereits in den Elektrobussen eCitaro von Daimler eingebaut ist. Mit einer Kapazität von 400 kWh bieten sie eine Reichweite von 250 km, während die Lithium-Ionen-Batterien des Typs NMC, die in den 2018 (vor knapp 2 Jahren) auf den Markt gebrachten eCitaro-Bussen eingesetzt wurden, im "normalen" Einsatz nur eine Kapazität von 243 kWh für eine Reichweite von 150 km hatten.

Warum hält diese Technologie auf dem Busmarkt Einzug und nicht auf dem Automarkt? Wahrscheinlich deshalb, weil in diesem Segment ihr Hauptvorteil - die Verwendung eines nicht brennbaren Festelektrolyten - am interessantesten ist und ihr Hauptnachteil - die Tatsache, dass sie immer noch relativ sperrig ist - am wenigsten einschränkend wirkt. Bei Elektrobussen wird die Batterie tatsächlich auf dem Dach platziert, so dass genügend Platz für großvolumige Batterien vorhanden ist. Andererseits stellt diese Anordnung über den Köpfen der Passagiere bei einem Unfall oder Aufprall ein echtes Sicherheitsproblem dar, wenn diese Batterien mit einer großen Menge entflammbaren flüssigen Elektrolyts gefüllt sind. Dieses Problem wird daher mit festen Batterien gelöst.



Samsung und Hyundai würden eine Partnerschaft für Festkörperbatterien in Erwägung ziehen.
Lee Jae-Yong, Vizepräsident von Samsung, und Chung Euisun, Vizepräsident von Hyundai Motor, trafen sich kürzlich bei einem Besuch einer Samsung SDI-Batteriezellen-Fabrik südlich von Seoul. Laut einer internen Hyundai-Quelle führten die beiden Männer ein Gespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit, in dessen Verlauf Chung Euisun nach dem aktuellen Stand der Forschung von Samsung auf dem Gebiet der Festelektrolyt-Batterietechnologie fragte. Eine mögliche Partnerschaft in diesem Bereich wäre der eigentliche Grund für den Besuch gewesen.

Wir wissen, dass Forscher des Samsung Advanced Institute of Technology (SAIT) und des Samsung R&D Institute Japan (SRJ) an der Entwicklung von Festkörperbatterien arbeiten. Vor kurzem kündigten sie die Entwicklung eines sehr dünnen Films aus Silber und Kohlenstoff an, der die Bildung von Dendriten auf den Anoden von Festkörperbatterien verhindern soll.

Heute bezieht Hyundai seine Zellen von LG Chem und seine Tochtergesellschaft Kia von SK innovation.

Svolt enthüllt Details seiner kobaltfreien Zellen
Im Juli 2019 berichteten wir Ihnen, dass SVOLT Energy Technology, ein chinesischer Hersteller von Batteriezellen, die Entwicklung von zwei neuen Technologien angekündigt hat, von denen eine kobaltfrei ist. Damals war dies eigentlich ein vages Versprechen, da keine technischen Details bekannt gegeben wurden. Diesen Monat veröffentlichte Yang Hongxin, der Präsident des Unternehmens, neue Informationen über die Entwicklung dieser Technologie. Zwei Versionen dieser Zellen werden nächstes Jahr auf den Markt kommen: die erste wird eine Nennkapazität von 115 Ah und die andere eine Nennkapazität von 226 Ah haben. Letztere wird ein Modell des Herstellers Great Wall Motors ausstatten, zu dem Svolt eine Tochtergesellschaft ist. Bei der Präsentation dieser neuen Zellen sagte Yang Hongxin, dass seine Firma eine Lebensdauer von 15 Jahren oder 1,2 Millionen Kilometern garantieren könne.

Die kobaltfreien Batterien, die die 115 Ah-Zellen verwenden werden, werden eine Energiedichte von 245 Wh/kg und eine Reichweite von 600 km haben. Diese Zellen werden im Juli 2021 in den Verkauf gehen. Batterien, die mit den 226 Ah-Zellen ausgestattet sind, werden eine etwas geringere Energiedichte haben (240 Wh/kg), aber ihre Reichweite wird bis zu 880 km betragen. Diese Zellen werden in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 in Betrieb genommen.

Über die in diesen Zellen verwendete Chemie sind noch keine technischen Details bekannt, außer dass sie einen "Kristall" enthalten werden. Diese Informationen lassen vermuten, dass es sich um eine Batterie mit Festelektrolyt handeln wird.

Im Februar gab SVOLT den Erhalt einer ersten Bestellung von 7 GWh für einen europäischen Hersteller bekannt.

Im Labor von GM werden die Batterien den schlimmsten Folterungen ausgesetzt
Nach langem Zögern bei der Strategie für die Elektromobilität scheint General Motors endlich begriffen zu haben, dass die Zukunft nicht mehr den Verbrennungsmotoren gehört. Aber wenn er die verlorene Zeit aufholen und die technologische Lücke zu Tesla schließen will, hat der amerikanische Autobauer auch verstanden, dass er stark auf die Entwicklung von Hochleistungsbatterien setzen muss. Das ist es, was sie jetzt im Global Battery Systems Lab nördlich von Detroit tut. Mit einer Fläche von etwa einem Hektar soll es das weltweit größte Batterietestlabor sein. GM-Ingenieure verfügen über 40 Kabinen, in denen sie die neuen Generationen von Packs und Zellen, die in Zusammenarbeit mit LG Chem entwickelt wurden, in einer Reihe von Tests und Lade-/Entladezyklen testen, die darauf ausgelegt sind, die schlimmsten Einsatzbedingungen zu simulieren und das Verhalten von Batterien zu testen.

Außerdem werden Software und Algorithmen zur Vorhersage der Batterielebensdauer entwickelt. Das Labor verfügt außerdem über 18 Klimakammern, in denen die Batterien den härtesten Bedingungen ausgesetzt sind, die von den trockenen, heißen Wüsten bis zu den Unbilden der arktischen Regionen reichen. Im "Kühlraum" kann die Temperatur bis auf -90°C fallen!

Im Kühlraum des Global Battery Systems Lab kann die Temperatur bis auf -90°C fallen!

LG Chem finanziert eine enorme Erhöhung der Zellproduktionskapazität in Polen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) kündigt ein Darlehen von 480 Millionen EUR an LG Chem. Das Darlehen wird zur Finanzierung einer größeren Erweiterung des Werks verwendet, das der koreanische Zellhersteller im polnischen Wroclaw (Breslau) betreibt. Die derzeitige Produktionskapazität des Standorts beträgt 15 GWh, weniger als die Hälfte der Kapazität der Tesla Giga-Fabrik in Nevada. Dies reicht jedoch aus, um 200.000 75 kWh-Packs oder 300.000 50 kWh-Packs jährlich auszurüsten. Aber man erinnert sich daran, dass vor einigen Monaten die Produktionslinien des Audi e-tron und des Jaguar I-Pace wegen Engpässen bei der Versorgung mit Zellen für ihre Batterien stillgelegt und sogar für einige Tage abgeschaltet werden mussten. Beide Hersteller werden aus dem polnischen Werk von LG Chem beliefert.

Das von der EIB finanzierte Projekt zielt darauf ab, die Produktionskapazität der Anlage in Wroclaw auf 65 GWh zu erhöhen. Dies wird die Produktion von 800 000 bis 1 000 000 Fahrzeugen ermöglichen, je nach Größe ihrer Batterien. Neben der EIB werden sich 3 koreanische Banken mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 1,5 Mrd EUR an der Finanzierung beteiligen.

Im Hinblick auf diese Expansion erwarb die LG Chem vor kurzem die Gebäude einer ehemaligen Fernsehfabrik in der Nähe ihres Werks in Wroclaw. Wenn der Neubau 2022 abgeschlossen ist, wird der polnische Standort von LG Chem 6.000 Vollzeitäquivalente beschäftigen. Dann wird sie wahrscheinlich den Weltrekord in Bezug auf die Zellproduktionskapazität halten.
LG Chem betreibt derzeit 5 Zellfabriken in Südkorea, China, den USA und Polen. Das Unternehmen rüstet Batterien für 13 Autohersteller aus, darunter Volkswagen, Renault, General Motors und Hyundai.

Tesla soll Zellherstellungsanlagen bei LG Chem bestellt haben.
Nach Angaben der Korea Times bestellte Tesla bei der koreanischen Firma Hanwha Maschinen und Ausrüstungen für die Herstellung von Batteriezellen. Diese Informationen tendieren dazu, ein hartnäckiges Gerücht zu bestätigen, dass der kalifornische Hersteller sich darauf vorbereitet, seine eigenen Batteriezellen zu produzieren. Gegenwärtig werden die Zellen, die die in den Vereinigten Staaten montierten Tesla-Batterien ausstatten, von Panasonic in der Giga-Fabrik in Nevada hergestellt, und die Zellen, die die in Shanghai hergestellten M3-Batterien ausstatten, werden von CATL und LG Chem geliefert.

Der mit Hanwha unterzeichnete Liefervertrag betrifft insbesondere die für die Formatierung der Zellen verwendete Ausrüstung. Dies ist einer der letzten Schritte bei der Herstellung der Zellen, bei dem sie zum ersten Mal elektrisch geladen und entladen werden. Diese wichtige Operation erfordert ein hohes Maß an Präzision und bedingt die Lebensdauer der Zellen. Sie dauert mehrere Stunden.

Am Battery Day, den Tesla voraussichtlich im Laufe dieses Monats abhalten wird, wird Elon Musk wahrscheinlich seine Pläne für die hauseigene Zellenfertigung und Zellenleistung enthüllen.

Und für das Protokoll:

General Motors kündigt eine Batterie mit praktisch unbegrenzter Lebensdauer an...
Tesla: noch billigere Batterien für das Modell 3 und das Modell Y
Lexus UX300e: Batterien garantieren 1 Million Kilometer
Volkswagen will seine gigantische Batteriefabrik in Salzgitter bauen
Tesla: ein neues Patent für revolutionäre Batterien?



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Re: Report, aktueller Stand bei den Akkus, LG Chem erweitert polnische Fabrik stark

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Man beachte den Festkörperakku bei Daimler.

Gruß SRAM

Re: Report, aktueller Stand bei den Akkus, LG Chem erweitert polnische Fabrik stark

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Was soll man da beachten? Sie setzen doch nur die Ankündigungen um, endlich mal.
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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Re: Report, aktueller Stand bei den Akkus, LG Chem erweitert polnische Fabrik stark

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Daimler liefert eben. Andere reden.

Gruß SRAM

Re: Report, aktueller Stand bei den Akkus, LG Chem erweitert polnische Fabrik stark

zitic
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Das ist ja auch schon lange angekündigt. Im übrigen sind das keine besonders neuen fancy solid state batteries.

Das ist die Technik von Bollore: 1/5 C, Betriebstemperatur 60-80 Grad.

Daher auch der Buseinsatz.

Das Buzzword solid state / Feststoff beschreibt ja eine breite Palette an Konzepten. In der aktuellen Entwicklung geht es darum die entsprechenden Einschränkungen für den PKW zu überwinden.

Die neuste Generation Akasol-Module für eCitaro kommt übrigens schon auf 293 kWh mit NMC-Rundzellen.

Re: Report, aktueller Stand bei den Akkus, LG Chem erweitert polnische Fabrik stark

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Stimmt. Aber gerade im kommerziellen Einsatz ist eine konservative Auslegung angezeigt.
Für Nutzfahrzeuge, die mindestens einen Arbeitstag eingesetzt werden, spielt weder die Temperaturhaltung (im Fahrbetrieb bei entsprechender Isolierung durch die Verlustwärme ohne Mehraufwand an Energie konstant gehalten) noch die langsame Entladung- / Ladung eine Rolle: Im Fahrbetrieb, weil hohe Dauerleistungen eh nicht benötigt werden und Spitzenleistungen durch die normalen Akkus bereitgestellt werden, und bei der Ladung, weil diese eh Nachts im Depot erfolgt.

Ja: Akasol sollte man in seinem Depot haben :-)

Gruß SRAM

Re: Report, aktueller Stand bei den Akkus, LG Chem erweitert polnische Fabrik stark

zitic
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Ich sehe das wirklich als sinnvolle Option für einen Bus. Daimler ist ja der Ansicht, dass der allergrößte Teil der Strecken schon jetzt mit ihren Optionen abdeckbar ist und Zwischenladeoptionen (ob mit Pantograph oder induktiv) eher wieder verschwinden werden. Da passt das sehr gut ins Portfolio. Mir ging es allein um diese Einordnung im Artikel zum Buzzword solid state etc.
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