Elektroauto Forum

Hallo zusammen,

auf DLF gab es gestern einen kurzen Beitrag bezüglich stationäre Speicher.
Die Forscher sind gerade dabei, einen Akku für den stationären Einsatz zu entwickeln.
Sie wollen die Energiedichte zu gunsten des Preises vernachlässigen.
Zitat: "Das Speichern einer Kilowattstunde Strom soll weniger als fünf Cent kosten."

Aktuell noch im Forschungsstatus, aber dennoch ein sehr intessantes Thema.

https://www.deutschlandfunk.de/fuer-win ... _id=431193

Was die da beschreiben (bis hin zu den Elektrodenmaterialien) kann man schon kaufen, das muß man nicht entwickeln:

http://www.bluesky-energy.eu/die-salzwa ... E1EALw_wcB


Gruß SRAM

Vielleicht sind die immer noch zu teuer oder haben noch nicht ausreichend Speicherkapazität?

Naja, LiIon-Speicher kann man auch schon länger kaufen, da muss man dann also auch nichts mehr entwickeln

Der Natrium-Ionen-Akkumulator ist schon sehr lange bekannt. Die kosten für eine Serienfertigung aber liegen nur etwa 30% unter der Lithium-Ionen Batterie, dafür ist die Riesen groß, größer als eine Bleibatterie.
Ich denke eine Second Life Batterie aus den Fahrzeugen kommt hier billiger.

Die Anode ist neu: Zink, Natrium, Manganoxid.. na gut. vielleicht jetzt doch irgendwie billiger und vielleicht kleiner als aus der Quelle aller Quellen..
Dazu das notwendige Wissen aus unserer Liebligsquelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Natrium-Ionen-Akkumulator

Was wäre denn der Preis, wenn man mal folgende Zaheln aus den Quellen zieht:

Zyklen: 3000, Kosten 200€/kWh, Kapazität als Annahme 1kWh.

Ergibt: 200€ für gespeichert 3000kWh, macht also 6ct. Die können aufhören zu entwickeln, das kann man wirklich schon kaufen.

Wenn sie ihren speicher auf 4ct drücken. das sind 25% kostenreduzieren.
Bei 3ct sind es dann schon 50%.
Ob man 6ct oder 3ct pro kwh zahlt. Find ich nicht ganz unerheblich.

Na ja die Salzwasser Batterie ( https://www.youtube.com/watch?v=QHpfB4mMbeo ) hat eigentlich ein zu geringe Speicherdifferenz 1,23V. Man benötigt wirklich einene Menge Platz (einen Keller der dann eigentlich nur mit den Dingern gefüllt ist).
Aktuell verfügbar:
Nennkapazität: 540 Ah, 25.9 kWh
Spannung: 40 bis 59.5 Volt, Nominal 48 Volt
Ladestrom: nominal 120A
Maximaler Entladestrom: 240 A, 11.7 kW
Temperaturbereich: -5 bis 40°C
Erwartete Lebensdauer: über 10 Jahre
Gewicht: 1504 kg
Grösse: 1159 x 1321 x 1016 mm (HxBxT)
Zyklenzahl: 3000 Zyklen bei 100% Entladetiefe
für 22.000 Schweizer Franken ca. 19.000€

Wenn das speichern weniger als 5ct kosten soll, dann muss aber der Systempreis incl Installation und nötige Anbindung mit berücksichtigt werden. Und ich rede hier von Preis - nicht Kosten! Wenn man aktuelle Li-Ion Akku Einkaufspreise von Großabnehmern mal gegen den Preis rechnet, den man für einen komplett installierten Speicher als Endverbraucher zahlt liegt da auch nochmal eine Welt dazwischen. Zudem sollten beim Speicherzyklus die Verluste berücksichtigt werden - da gibt es je nach Zelltyp auch große Unterschiede (40% Verlust!) und wird gerne vernachlässigt.

Einer der besten Hebel ist die Lebensdauer. Wenn man die Lebensdauer nochmal von 10 auf 20 Jahre und von 3 auf 6-10k Zyklen erhöht, dann hat sich der preis pro Ladung (Ausnahme Lade/Entladeverluste) mal eben halbiert, ohne das man irgendwas am Preis machen musste. Halbiert man nur den Komponentenpreis der Zelle, dann bleiben alle anderen Kosten gleich und man ist weit von einer realen Halbierung entfernt. Dazu muss man ggf auch den Akku in einem Schonmodus fahren...

Um Kosten zu senken hilft natürlich auch eine Vergrößerung der Anlage, wenn man den Systempreis betrachten will (nahezu gleicher Planungs- und Installationsaufwand). Dazu muss man aber ggf die Möglichkeit haben seine Regelfähigkeit zu vermieten um die Zyklen überhaupt zu schaffen.

Mein Favorit ist langfristig für stationäre Speicher der Kaliumakku...

zitic hat geschrieben:Naja, LiIon-Speicher kann man auch schon länger kaufen, da muss man dann also auch nichts mehr entwickeln

Von den Kosten uninterresant und kommt mir nicht in den Keller....

SRAM was spricht gegen die Vanadium-Redox-Flow Speichertechnologie?
https://voltstorage.com/voltstorage-sma ... 78QAvD_BwE

kub0815 hat geschrieben:

zitic hat geschrieben:Naja, LiIon-Speicher kann man auch schon länger kaufen, da muss man dann also auch nichts mehr entwickeln

Von den Kosten uninterresant und kommt mir nicht in den Keller....

SRAM was spricht gegen die Vanadium-Redox-Flow Speichertechnologie?
https://voltstorage.com/voltstorage-sma ... 78QAvD_BwE

Wenig.

Vorteilhaft ist die sehr hohe Zyklenfestigkeit und die Sicherheit bei Brand.

Einzig die Vanadiumsoße find ich nicht so gut: im Wasserschutzgebiet würde die nicht gehen.

Ist aber Jammern auf hohem Niveau. Da gefällt mir die Mangan Salzwasser Batterie mehr: die kann ich zur Not essen


Gruß SRAM