12V mal wieder.

Re: 12V mal wieder.

asci
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Mounty hat geschrieben: So, habe jetzt von ATU einen Startbooster von Norauto gekauft.

In 3 Wochen läuft die Garantie bei Hyundai aus und die haben keine Termine frei. Da bin ich ja mal gespannt.

Gibt es OBD Dongles die diese Fehlerströme anzeigen bzw. messen?
Zur Starthilfe reicht btw auch son Modellbauakku mit 12 V, falls wer einen rumliegen hat...einfach Kabel an Batterie halten, starten

https://www.monsterhopups.de/Batteries- ... tierung=11

Beim OBD Dongle kannst du immerhin den genauen Ladestand sehen und auch per Graph loggen lassen, Fehlerströme hab ich nicht entdeckt
IONIQ Elektro Trend EZ Mai 2021 38,3 kWh 23740€
AC Kabel 5m Mahle MX 485 typ 2 3 Phasig 170€
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Re: 12V mal wieder.

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Mounty hat geschrieben: Unter welchen Bedingungen lädt der HV-Akku die 12V Batterie??

IONIQ FL

Mein Wissensstand ist: Pkw steht, Motor aus, Fahrzeug verschlossen.
Laut einem Mechaniker bei meinem :) lädt die HV-Batterie den Bleianker nur jeweils für maximal 30 Minuten. Zapft man da also regelmässig mehr Strom raus, als nachgeladen werden kann, sinkt die Spannung immer weiter, und irgendwann ist das Ding dann so weit unten, dass man nicht mehr starten kann. Ist eh schon kein riesen Akku.

AGM sollte helfen, hab aber noch nicht gewechselt, mein Wagen hat noch Garantie. Aber auch bei meinem ist schon der 2. Anker drin.
Can't beat stupid

Re: 12V mal wieder.

Fu Kin Fast
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Wie genau kann AGM das Problem lösen, dass mehr aus dem Akku entnommen als nachgeladen wird? Laden AGM schneller?
e-Golf 300 seit 11/2019, Ioniq 38kWh seit 04/2021

Re: 12V mal wieder.

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Ne, das Problem löst ein AGM Akku nicht. Nur ein PerpetumobileAkku ;)

Aber gehen wir mal davon aus das das Auto genug Energie zur Verfügung stellt und vergleichen mal die verschiedenen Akkutypen.

Standard Starterbatterie (wie verbaut):
Eigentlich für ein BEV die schlechteste Lösung aber halt die billigste Varriante.
Eigenschaft: Hohe Stromlieferung (Anlasser), geringer Ladehub (Optimal zwischen 75 ... 100 %), geringe Zyklenfestigkeit.

AGM Batterie (Meist für Start- Stopp Systeme eingesetzt):
Eigenschaft: Hohe Stromlieferung (Anlasser), Größerer Ladehub (Optimal zwischen 50 ... 100 %) möglich, höhere Zyklenfestigkeit.

LiFePo4:
Eigenschaft: Geringere Stromlieferung , Größter Ladehub (Optimal zwischen 20 ... 100 %) möglich, höchste Zyklenfestigkeit im Vergleich.

Hier ist dann eindeutig der werksseitig verbaute Bleianker die schlechteste Lösung. Eine AGM schon deutlich robuster.
Ein LiFePo4 wäre das Optimum, aber ein Restrisiko wie sie sich mit dem DCDC Wandler verträgt ist da. Der Garantieverlust im Falle eines Falles ist sicher da.... .

Ein weiteres großes Problem bei den 12 V Ankern bei BEVs den ich sehe ist auch das der 12 V Anker (meistens zumindest) schleichend stirbt. Bei ICE hat man gemerkt beim morgendlichen Starten (Hoher Strombezug) das der Anlasser Langsamer orgelt und die Lämpchen im Cockpit anfangen etwas zu flackern.
Das ende hat sich angekündigt.

Beim BEV gibt es den hohen Startstom nicht wie beim ICE. Die 12 V Batterie funktioniert bis zu ihrem Lebensende und gibt dann irgendwann schlagartig auf.... .
Abhilfe schafft hier nur ein Batterietester der auch den Innenwiderstand der Batterie mitmisst und im Optimalen Fall noch einen Belastungstest durchführt. Hier kann der SOH recht gut ermittelt werden.
Alles andere ist mehr oder weniger Kaffeesatzlesen... .
MG5 Luxury Standard Range und Trinity Uranus R 2020

Re: 12V mal wieder.

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Du schreibst eine Standard Batterie wäre für ein Elektroautos die schlechteste Lösung. Da sprechen folgende Punkte dagegen:
* Ein Elektroauto benötigt den kleinsten Ladehub von allen Antriebsarten, da ständig nachgeladen wird. Deshalb auch:
* Keine Zyklenfestigkeit benötigt, da nur zum Start ein paar mAh entnommen werden und dann wieder nachgeladen wird.
* Es ist die günstigste Variante
Vorteile Gegenüber Lifepo:
* Kälteunempfindlich
* Kein Energieverbrauch zum Beheizen notwendig

Das mit dem schleichendem Tot ist jedoch ein guter Punkt. Schön wäre es wenn das Elektroauto regelmäßig den Innenwiderstand messen könnte.

Re: 12V mal wieder.

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Ein Elektroauto benötigt den kleinsten Ladehub von allen Antriebsarten, da ständig nachgeladen wird. Deshalb auch:
* Keine Zyklenfestigkeit benötigt, da nur zum Start ein paar mAh entnommen werden und dann wieder nachgeladen wird.
Gewagte These.
Meine Erfahrung sieht da leider anders aus. Hatte schon etliche 12 V Batteriepannen bei den BEVs.

==> Manche Elektroautos haben relativ hohe Strom Verbräuche im Stand. z.B. Der Standby Betrieb für die App Konnectivität. jede Abfrage via App weckt auch das Auto auf. Keyless go, Alarmanlage usw. natürlich auch noch wie bei allen Autos.

==> Elektroautos haben eher eine Batterie mit geringerer Kapazität verbaut als ein vergleichbarer Verbrenner.
MG5 Luxury Standard Range und Trinity Uranus R 2020

Re: 12V mal wieder.

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==> Manche Elektroautos haben relativ hohe Strom Verbräuche im Stand. z.B. Der Standby Betrieb für die App Konnectivität. jede Abfrage via App weckt auch das Auto auf. Keyless go, Alarmanlage usw. natürlich auch noch wie bei allen Autos.

==> Elektroautos haben eher eine Batterie mit geringerer Kapazität verbaut als ein vergleichbarer Verbrenner.
Gegenargument:
Ein Auto mit einer Hochspannungsbatterie von mehreren kWh braucht nicht eine größere 12 V Batterie sondern muss sie nur richtig managen.

Re: 12V mal wieder.

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Da hast Du recht! Dann funktioniert das auch!
Aber die Praxis zeigt das das nicht so gut funktioniert.... .

2 Negativbeispiele (aus meinem Erfahrungskreis):
1. MG4 und MG5:
Hier steht zwar in der BA das die 12 V Batterrie bei Bedarf im abgestelltem Auto durch die Traktionsbatterie nachgeladen wird, in der Praxis ist das allerdings nicht der Fall... .
2. Smart EV:
Hier funktioniert das nachladen. Allerdings ist die 12 V Batterieüberwachung mangelhaft. Bei defektem 12 V Bleianker entlädt sich die Traktionsbatterie komplett bei längerer Standzeit über die 12 V Batterie... .

Hyundai soll bei manchen Modellen auch Probleme mit dem automatischen Nachladen haben.... .
MG5 Luxury Standard Range und Trinity Uranus R 2020

Re: 12V mal wieder.

Fu Kin Fast
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Das Problem ist aber der Stromverbrauch (App-Abfrage oder fehlerhaftes Steuergerät).
e-Golf 300 seit 11/2019, Ioniq 38kWh seit 04/2021

Re: 12V mal wieder.

tm7
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Mombi hat geschrieben: ==> Elektroautos haben eher eine Batterie mit geringerer Kapazität verbaut als ein vergleichbarer Verbrenner.
Naja, nicht jeder fährt einen Diesel...

Mein Benziner Touran von 2009 hatte einen 12V Akku mit 45 Ah im Gegensatz zu den 40 Ah jetzt im Ioniq.

Dafür müsste er aber auch einen Motor starten können, selbst im Winter. Und das hat er auch problemlos jederzeit getan.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 09227.html
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