Das erste e-Auto, ein paar Fragen

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Re: Das erste e-Auto, ein paar Fragen

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  • Sutrai
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Versteh ich nicht, aber bei meinen EnBW- und Maingau-Karten kostet es an DC (außer Ionity) immer gleich viel.
Ich meinte damit vor allem die CargeMyHyundai-Karte, da hab ich den Flex-Tarif mit variablen Preisen. Trotzdem würde ich gerne vor dem Laden wissen, was ich zahle, um dann entscheiden zu können, ob ich vielleicht doch lieber mit der Maingau-Karte lade.

Gestern bin ich noch über die TEAG-Karte gestolpert, die kostet 2,50€ im Monat und man läd für 39Ct bei Stationen im Ladenetz.de. Die Stationsdichte ist aber etwas abhängig von der Region, für meine Zwecke aber ganz in Ordnung.
Velomobil: ca.0,5kWh/100km | Ioniq vFL: ca.13kWh/100km | Audi A2 1.2D 3L: ca.3,2l/100km
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Re: Das erste e-Auto, ein paar Fragen

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  • eNico
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Sutrai hat geschrieben: - Ich bin bislang davon ausgegangen, dass bei 80% SoC von 68kW Ladeleistung auf 22(?) reduziert wird. Ich habe aber gelernt, dass diese Reduktion sich über einen recht langen Zeitraum hinzieht. Künftig werde ich daher doch noch mal ein paar Prozent mehr draufpacken, um mehr Reserve zu haben.
Hier gibt es die Ladekurve des vFL Ioniq. Ab 76% reduziert er das Laden - ich lade deshalb nach Möglichkeit nur bis maximal 78%, bzw max. bis 84, außer es geht in die Ladewüste.
https://support.fastned.nl/hc/de/articl ... ndai-Ioniq

Für die Vorhersage der Kosten verwende ich die App "AirElectric" auf der man sein Fahrzeug und den Ladehub sowie die vorhandenen Karten angeben muss, dann wird ausgespuckt wieviel die konkrete Ladung mit den jeweiligen Karten voraussichtlich kostet.

Dein Velomobil sieht super aus! Hätte ich einen Abstellplatz dafür, wäre in meiner Garage auch sowas (oder ein Twike).
Ioniq vFL - mit 28kWh voll Fahrspaß unterwegs :mrgreen:

Re: Das erste e-Auto, ein paar Fragen

tfnico
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Sutrai hat geschrieben: Über Weihnachten habe ich meine erste Langstrecke gefahren. Je Richtung mit drei mal Nachladen. Hat alles im Prinzip gut geklappt und das Fahren im Ioniq macht viel Freude, aber ein paar Überraschungen waren dann doch dabei:
Danke für des Teilen deine Erfahrungen erstmals. Ist auch für mich als neuer Ioniq Fahrer hilfreich zu lesen.
- die Ladestationen hatte ich mir so ausgesucht, dass ich immer mit >20% SoC ankomme und bei 80% wieder abfahre. Das war auf dem Hinweg perfekt. Aber auf dem Rückweg bin ich zwei mal in den roten Bereich gekommen. Einmal hatte ich noch 12km Restreichweite und das, nachdem ich die letzten zehn Kilometer die Heizung ausgemacht und mit Tempo 90 auf der Autobahn gefahren bin. Es war zwar ein wenig kälter als auf der Hinfahrt, aber ich denke nicht, dass das das Problem war. Eher dann wohl die Eiskruste auf dem Auto, die die Aerodynamik durcheinanderbringt, was bei Tempomat 120 sicher nicht zu vernachlässigen ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Nur basiert auf was ich von anderen gehört habe, sind typische Ursachen:
  • Temperatur könnte ein Unterschied machen. Schwer zu sagen wie groß ohne die Werten, aber "Eiskruste auf dem Auto" klingt schon heftig...
  • Fahrweise: Ich habe gehört es lohnt sich in kältere Bedingunen richtig Gas/Strom zu geben bis der erste Schnelllader, so dass die Batterie sich aufwärmen kann. Wenn du die ganze Strecke mit 0-10 Grad im Batterie fährst, verschlimmert sich die Reichweite schätze ich.
  • Batteriezustand beim Abfahrt die gleiche? SoC gleich? Im beide Fälle auf der Strasse oder in der Garage geparkt?
  • Topographie - Höhenmeterunterscheid zwischen Ziel und zu Hause?
- Ich habe beim Fahren immer die Restreichweite mit der Entfernung zur nächsten Ladesäule verglichen. Auf der Rückfahrt hatte ich während der ersten Hälfte der Fahrt immer etwa 40km Reserve, die aber auf der zweiten Hälfte dann immer weiter zusammenschrumpfte. Mir scheint, dass hier eine nicht ganz lineare Kurve hinterlegt ist (Akkuspannung ohne weitere Verrechnung?). Dumm nur, dass man sich damit nicht auf die sichere Seite hin irrt.

- Irgendwann fiel mir auf, dass der prominent angezeigte Entfernungswert nicht die Entfernung zum Ziel, sondern zur nächsten Abbiegung ist. Meist machte das keinen großen Unterschied, da die Tankstellen direkt hinter der Abfahrt liegt, aber bei meiner Schleichfahrt kamen so plötzlich noch mal ein paar unverhoffte Kilometer hinzu.
Könnte die selben Grunden haben wie oben (Höhenmeter, Temperatur, Fahrweise). Ich vermute diese Schätzungen und Kurven stammen aus dem Navi im Ioniq? Ich habe gehört dass ABRP viel vertrauenswürdiger/sicherer ist.

- Was bei meinem knapp 20 Jahre alten Audi A2 besser gelöst ist: Wenn ich den Tempomaten drin habe und z.B. für einen Überholvorgang manuell mehr Gas gebe, dann kann ich später ganz leicht vom Gas gehen, bis der Tempomat wieder übernimmt. Mitfahrer bekommen davon überhaupt nichts mit, so sanft ist der Übergang. Beim Ioniq muss ich erst komplett vom Gas sein, bis der Tempomat sich wieder zuschaltet. Das sorgt für eine Lücke im Antrieb und ein kurzes Ruckeln, das jeder Mitfahrer spüren kann. Schade, das war schon mal besser gelöst. Ob man sowas über ein Software-Update korrigieren könnte?

- Das automatische Abstandhalten ist eine schöne Sache. Wie oft war ich beim Audi am Nachjustieren des Tempomats, weil der Vordermann ein km/h langsamer fuhr als ich. Wirklich angenehm, wenn auch das ganze etwas sanfter vonstatten gehen könnte. Einmal allerdings hat mich das System komplett überrascht. Ein Auto querte vor mir von der Spur links von mir über meine Spur auf die Abbiegespur rechts von mir. Ich hatte das alles im Blick, es war keine Differenzgeschwindigkeit vorhanden. Aber als das Auto bereits auf der Abbiegespur war, fing mein Ioniq plötzlich an, recht heftig die Bremse reinzuhauen. Mir scheint, dass es ein paar Sekunden am Rechnen war und die Aktion einfach zu spät gestartet hat. Nötig war sie sowieso nicht, aber ich nehme an, ein Auto, das nur für ein zwei, drei Sekunden die Fahrbahn vor einem quert, ist vielleicht einfach nicht im Programm vorgesehen. Zumindest war ich sehr überrascht und froh, dass keiner dicht hinter mir fuhr.
Dieses Verhalten wurde gut erklärt auf den YouTube Kanal "Zero Tailpipe", finde ich. Leider im Englisch.

Dort gibt es auch viele andere gute Videos zu Ioniq vFL: https://www.youtube.com/playlist?list=P ... TrnEAbBa2v
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Re: Das erste e-Auto, ein paar Fragen

Fu Kin Fast
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Fu Kin Fast hat geschrieben: Ich hab nie bis 80% DC geladen, sondern nur bis 70%, weil es zum Ende hin immer langsamer wird.
Ah, du warst mit einem vFL unterwegs. Ich nahm irgendwie implizit an, dass es um das FL ginge.
e-Golf 300 seit 11/2019, Ioniq 38kWh seit 04/2021

Re: Das erste e-Auto, ein paar Fragen

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Es lohnt sich eigentlich nie, beim VFL am Schnelllader auf mehr als 83% zu laden, da über 83% auf 22 kW reduziert wird. Es ist dann schneller, bei 83% abzustecken und etwas langsamer zu fahren, um das Ziel zu erreichen.

Wenn man öfter Langstrecken fährt, sollte man überlegen ABRP in Live-Modus zu nutzen. Dann kann man problemlos planen, mit 10% an der Ladesäule anzukommen. ABRP aktualisiert den erwarteten SoC am Ladestopp bzw Ziel während der Fahrt. Wenn das dann deutlich unter 10% sinkt, kann man einfach etwas langsamer fahren.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: Das erste e-Auto, ein paar Fragen

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  • Sutrai
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eNico hat geschrieben: Dein Velomobil sieht super aus! Hätte ich einen Abstellplatz dafür, wäre in meiner Garage auch sowas (oder ein Twike).
Deswegen steht das Auto draußen... :D
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Re: Das erste e-Auto, ein paar Fragen

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  • Sutrai
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tfnico hat geschrieben:
  • Temperatur könnte ein Unterschied machen. Schwer zu sagen wie groß ohne die Werten, aber "Eiskruste auf dem Auto" klingt schon heftig...
  • Fahrweise: Ich habe gehört es lohnt sich in kältere Bedingunen richtig Gas/Strom zu geben bis der erste Schnelllader, so dass die Batterie sich aufwärmen kann. Wenn du die ganze Strecke mit 0-10 Grad im Batterie fährst, verschlimmert sich die Reichweite schätze ich.
  • Batteriezustand beim Abfahrt die gleiche? SoC gleich? Im beide Fälle auf der Strasse oder in der Garage geparkt?
  • Topographie - Höhenmeterunterscheid zwischen Ziel und zu Hause?
Die Topographie war immer ähnlich, recht eben, ein paar Hügel, keine wirklichen Berge oder steilen Abfahrten. Die Temperatur war vielleicht drei oder vier Grad kälter als auf der Hinfahrt, kein wirklich großer Unterschied. Das Auto stand beidesmal draußen, die Batterie war morgens ausgekühlt. Die kritische Etappe war zwischen zweitem und dritten Mal Laden, da sollte die Batterie eigentlich warm genug sein. By the way, lässt sich die Batterietemperatur irgendwo ablesen?
Beim vFL wird die Batterie ja durch die Innenraumluft temperiert, die wird sicher nicht langfristig so kalt bleiben.

Dieses Verhalten wurde gut erklärt auf den YouTube Kanal "Zero Tailpipe", finde ich. Leider im Englisch.
Super Video, herzlichen Dank!
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Re: Das erste e-Auto, ein paar Fragen

tm7
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Sutrai hat geschrieben: Über Weihnachten habe ich meine erste Langstrecke gefahren. Je Richtung mit drei mal Nachladen. Hat alles im Prinzip gut geklappt und das Fahren im Ioniq macht viel Freude, aber ein paar Überraschungen waren dann doch dabei:

- die Ladestationen hatte ich mir so ausgesucht, dass ich immer mit >20% SoC ankomme und bei 80% wieder abfahre. Das war auf dem Hinweg perfekt. Aber auf dem Rückweg bin ich zwei mal in den roten Bereich gekommen. Einmal hatte ich noch 12km Restreichweite und das, nachdem ich die letzten zehn Kilometer die Heizung ausgemacht und mit Tempo 90 auf der Autobahn gefahren bin. Es war zwar ein wenig kälter als auf der Hinfahrt, aber ich denke nicht, dass das das Problem war. Eher dann wohl die Eiskruste auf dem Auto, die die Aerodynamik durcheinanderbringt, was bei Tempomat 120 sicher nicht zu vernachlässigen ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Irgendwann macht man sich keine Gedanken mehr zum Laden. ABRP funktioniert gut und auf meiner letzten Langstrecke hatte er eher unter 100 km Reiseetappen vorgeschlagen. Das hängt natürlich von der vorhandenen Säulen ab, aber auch von den ABRP Einstellungen. Mittlerweile möchte ich z.B., dass ich mit mindestens 15% an einer Ladestation ankomme und mit etwa 80% oder 85% wieder losfahre, wenn ich es eilig habe. 100 km bis 120 km oder 140 km im Sommer rechne ich als normale Autobahnetappe.

Das hängt aber auch vom Wetter ab. Temperatur, Regen (kann den Durchschnittsverbrauch auch schon um 4 kWh/100 km erhöhen) etc. pp.. Ich schaue immer mal, wie sich Restreichweite und Strecke verändern, dann bekommt man ein gutes Gefühl dafür, ob man langsamer fahren sollte oder vielleicht doch noch mal fünf Minuten an der nächsten Raststätte halten sollte o.ä.. Für mich ist das Verfahren mittlerweile völlig entspannt, nur als ich einmal als Beifahrer mit einem Freund als Fahrer unterwegs war, fand ich es aufregend oder nervig u.ä.. Irgendwas lief da völlig schief in meinen Gedanken.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 09227.html

Re: Das erste e-Auto, ein paar Fragen

tfnico
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Sutrai hat geschrieben: Die Topographie war immer ähnlich, recht eben, ein paar Hügel, keine wirklichen Berge oder steilen Abfahrten.
Hügel und Berge gleichen sich meistens aus wenn man Hin- und Rückfahrt vergleicht, denke ich. Das entscheidende ist ob Zielort höher über dem Meeresspiegel liegt. z.B. wenn ich aus Bonn (mit 63% SoC) nach Eifel plane mit ABRP, schlägt ABRP eine Ladestop vor. In der andere Richtung nicht. Ernst wird sowas aber erst wenn man über die Alpen ein Fahrt plant :)
Die Temperatur war vielleicht drei oder vier Grad kälter als auf der Hinfahrt, kein wirklich großer Unterschied. Das Auto stand beidesmal draußen, die Batterie war morgens ausgekühlt. Die kritische Etappe war zwischen zweitem und dritten Mal Laden, da sollte die Batterie eigentlich warm genug sein.
Hier fehlt mir die konkreten Erfahrungen, leider. Der ElectricDave auf YouTube hat viel über Batteritemperatur und so berichtet.
By the way, lässt sich die Batterietemperatur irgendwo ablesen?
Das lässt sich nur über die OBD2 Schnittstelle mit einem OBD-Dongle und eine App wie EVNotify auslesen. Hier nochmal ElectricDave dazu (die ersten 5 Minuten mindestens, mein Gefühl ist dass die Apps da sich viel verbessert haben die letzten Jahren).

Aber was dann viel hilfreicher ist: Mit eine OBD-Verbindung kann man ABRP mit Live-Daten füttern. Dadurch wird die Planung genauer und sicherer unterwegs.

Sich mit ABRP, Apps und OBD-Dongles zu beschäftigen lohnt sich eher wenn man viel Langstrecken oder im Urlaub weit fahren möchte. Ich mache es schon weil es mir Spaß macht :)
Hyundai Ioniq vFL 28kWh seit Dezember 2021

Re: Das erste e-Auto, ein paar Fragen

tfnico
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Ah, ich sehe gerade, der RoutenPlaner hier auf GE kann auch Höhenmeter zeigen:

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