Langstrecke extrem - 1539km an einem Tag

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Langstrecke extrem - 1539km an einem Tag

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Hallo Community!

Wie einige schon im Thread von @larsneo das erste Mal Langstrecke mit dem IONIQ... gelesen haben, musste ich gestern für einen wichtigen Kurzbesuch vom Süden Bayerns in die Mitte Niedersachsens fahren.

Nach dem mir die letzten Fahrten dieser Strecke recht entspannt vorkamen und ich momentan relativ wenig Zeit und keine Möglichkeit für Urlaub habe, kam mir die Idee es mal hin und zurück zu probieren. Bevor jetzt Diskussionen losgehen, dass man nicht so lange fahren kann oder darf, es gab von Anfang an die Vorgabe, dass ich die Fahrt abbreche sobald ich merke, das es zu anstrengend oder zu ermüdend ist. Ich bin vielleicht ein Grenzgänger, aber nicht verantwortungslos. Genügend Pausen hat man als E-Autofahrer ja auch ;)

Da man in den letzten Wochen ja auch immer wieder hört, dass der Akku des Ioniqs mit 28kWh viel zu klein für Langstrecken wäre, bot es sich an eine Strecke zu fahren, die auf Hin- und Rückweg nicht komplett identisch ist. So kann man auch gleich in der Praxis testen, wie die aktuelle Situation der Ladeinfrastruktur aussieht und mit welchen Problemen man rechnen muss.

Nebenbei kann man gleich mal ein Zeichen für "Zeitungsredakteure" setzen, die bereits auf gut abgedeckten Strecken scheitern oder unverhältnismäßig viel Zeit brauchen, weil sie sich nicht richtig vorbereitet haben, keine Ahnung haben oder das Ergebnis zu einem Scheitern des Versuchs führen musste, um die German Reichweitenangst am Leben zu halten.

Damit die Strecke besonders abwechslungsreich ist, habe ich den Hinweg über die A9 in Richtung Leipzig und Magdeburg nach Hannover und Nienburg/ Weser geplant, den Rückweg dann über die A7 Hannover, Würzburg und dann nach Nürnberg zurück.

Apropos Zeichen. Dass die Route eine Art Ausrufezeichen darstellt ist nicht ganz zufällig :lol:
Screenshot_20180325-110725_Maps.jpg
Da mir klar war, dass die Route nur an einem Tag zu schaffen ist, wenn man keine unnötige Zeit vertrödelt, habe ich mir einen kleinen Plan zusammengestellt, auf dem ich neben den Ladepunkten noch eine Übersicht über zu erwartende Verbräuche und alternative Lademöglichkeiten zusammengestellt habe. Außerdem habe ich mir die einzelnen Entfernungen ausgerechnet und die nötigen, maximalen Verbräuche notiert, die ich benötige um den optimalen Ladehub ungefähr einzuhalten.
Plan.jpg
Dieser Plan hat sich unter der Fahrt auch als recht hilfreich erwiesen, da man während der Fahrt schnell mal einen Blick auf einen solchen Zettel werfen kann. Zusätzlich habe ich mir für die Ladepunkte, die ich nicht kannte, einen Maps Screenshot der Ladesäulenposition ausgedruckt und die Anfahrt zur Ladesäule markiert. Das ist vor allem ganz praktisch, wenn man die Ladesäulen auch noch in der Dunkelheit zum ersten Mal ansteuert. Diesen Aufwand betreibe ich natürlich normalerweise nicht, das war hier nur für die Zeitoptimierung hilfreich. Vielleicht ist es aber auch ein guter Tipp für den einen oder anderen Neuling, wie man sich vorbereiten kann und sich so im Vorfeld schon einen Teil des Stresses für "die Fahrt ins Unbekannte" nehmen kann.

Zur Fahrt:

Ich bin um 3:37 Uhr in Kochel losgefahren, draußen hatten wir -2°C und es war neblig, aber trocken. Da es in den letzten Tagen wieder kühler geworden war, habe ich meine ursprüngliche Planung als ersten Punkt die Raststätte Köschinger Forst anzufahren verworfen und habe mich entschlossen zunächst die Säule am Münchner Olympiaturm zu nehmen. So konnte ich den Akku auf der Fahrt dorthin schon mal ein wenig auf Temperatur bringen und nach der Ladung sollte er spätestens warm sein. Das klappte auch wie gewohnt einwandfrei und nach einem kurzen Stopp an diesem 150kW-Juwel, war ich auch schnell wieder auf der Piste.

Zweiter Ladestopp war am Allego- Lader am Autohof Hilpolstein. Den kannte ich schon und hatte in der Vergangenheit hier auch nie Probleme. Die 124km Fahrt dorthin verlief ziemlich genau nach Plan, nach meiner Liste durfte ich einen Durchschnittsverbrauch von 16.7kWh/100km bei Ankunft haben, um mit 10% SOC dort anzukommen. Real habe ich laut Bordcomputer 16.6kWh verbraucht, aber nur 9% SOC gehabt. Es hat also in etwa gepasst.

Gestern war nun das erste Mal, dass ich dort mit der Maingau Ladekarte laden wollte. Zunächst habe ich vor der Dreifachsäule gestanden. Die erste Authentifizierung schlug fehl, ebenso die zweite. Beim dritten Versuch klappte es nun endlich und die Säule fing an zu laden. Leider musste ich feststellen, dass die Ladeleistung maximal 33kW betrug. Ich habe dann die Ladung abgebrochen und bin an die nächste Säule. Dort ging zunächst alles glatt, die Authentifizierung klappte gleich und die Ladung begann mit 44kW. Alles gut dachte ich. Dann brach aber die Ladung nach etwa 5 Minuten ab und ich musste die Ladung erneut starten. Wertvolle Zeit, die verloren ging. Mit 84% SOC ging es dann auf die 139km zum Autohof Münchberg.

Die Fahrt dorthin habe ich relativ sanft begonnen, da ich wusste, dass die Strecke recht viele Steigungen hat, außerdem herrschte stellenweise sehr starker Nebel mit Sichtweiten unter 50m und starker Frost. Wie sich herausstellte war es eine gute Entscheidung eher sachte dort hin zu fahren. Der Durchschnittsverbrauch war mit 14.9kWh/100km berechnet, verbraucht habe ich 15.2kWh/100km und kam in Münchberg mit 18km Restreichweite und 11% SOC an.

Die Ladung dort verlief dann ohne Probleme und ich habe auf 94% SOC aufgeladen, da die anschließende Strecke mit 151km zum Autohof Schkeuditz relativ lang ist. Da ich aber so beschäftigt war auf das Auto zu achten, habe ich leider vergessen vorher erneut noch einmal in das Stromtankstellen-Verzeichnis zu schauen, ob dort eine Störung eingetragen ist. Ein Fehler wie sich später herausstellte.

In Münchberg schien bereits die Sonne und auf dem Weg nach Schkeuditz stiegen allmählich die Temperaturen. Entsprechend sank nun auch der Verbrauch des Ioniq. Obwohl die Durchschnittsgeschwindigkeit inzwischen bei 110km/h lag, kam ich in Schkeuditz mit 14.3kWh/100 Durchschnittsverbrauch an und hatte noch 20km angezeigte Restreichweite, SOC 13%. Zum Glück! Den ein kurzer Blick auf die Säule zeigte ein totes Display :shock:

Ich wusste, dass es in Leipzig selbst einige CCS-Lader gibt, ein kurzer Blick auf den Zettel nannte mir die enviaM-Säule in 10km Entfernung in Kabelsketal als Alternative. Vor Abfahrt habe ich nun noch schnell kontrolliert, ob für die Säule eine Störung eingetragen ist. Das Navi führte mich zunächst ein kurzes Stück über die Autobahn und dann mitten in die Prärie in ein riesiges Gewerbe-Neubaugebiet. Hier soll ein Schnelllader stehen?

Doch dann führte mich das Navi zu dem einzigen, richtigen Gebäude weit und breit und tatsächlich, auf dem Hof vor dem Haupteingang stand eine Evacec-Säule :hurra:

Die Säule ist noch im Messemodus und hat einwandfrei funktioniert, keine Kosten, kein Abbruch, einfach nur laden. Danke enviaM! :thumb:

Anschließend ging es weiter nach Hohenwarsleben zum Autohof. Da die enviaM-Säule etwas näher war, als der ursprüngliche Ladepunkt, war die Strecke nur 109km lang, mit 84% bei dem Wetter locker zu schaffen. Entsprechend konnte ich das Tempo ein wenig erhöhen und kam mit 20km Restreichweite dort an. Auch hier waren es wieder allego- Säulen und wie auch schon in Hilpolstein zickte die Säule zweimal und brach die Ladung ab. Da hatte ich es langsam schon so richtig dick, weil das einfach Zeit kostet und ich nicht vom Auto weg konnte :evil:

Im dritten Versuch klappte es dann und ich habe auf 80% SOC geladen für die 136km zum PZH-Lader nach Garbsen. Rückenwind hatte ich auf der Strecke auch noch und so konnte ich die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 113km/h erhöhen, der Etappenverbrauch bei 15.8kWh/100km.

Kurz bevor ich zum Lader einbog, kam mir ein Ioniq aus dem Forum entgegen und fuhr ebenfalls die Säule an. Er (wer wars?
:oops: ) hat mich aber vorgelassen, vielen Dank dafür!!! Dann kam noch @Fossilbär dazu, der hatte wohl meine Fahrt bei Glympse verfolgt, so wie ich das verstanden habe :) Da waren wir auf einmal zu dritt mit unseren Ioniqs, mitten in Norddeutschland. Hat mich gefreut Euch kennenzulernen :thumb:

Da es schon recht spät war und ich die anderen nicht weiter aufhalten wollte, habe ich bei 75% die Ladung beendet, um dann auf der Rückfahrt dort noch einmal ein wenig nachzuladen. Bis Nienburg waren es nun nur noch 37km, um 14:20 Uhr war ich dort. Nach einem kleinen Abstecher in die Stadt kam ich dann um 14:28 Uhr am Ziel an.

Gefahren hatte ich laut Bordcomputer eine Strecke von 796km, bei einem Durchschnittsverbrauch von 15.6kWh/100 und einem gefahrenen Schnitt von 110km/h. Bei einer Fahrzeit von 10:51 Stunden ergibt das eine Durchschnittsgeschwindigkeit inkl. Ladevorgänge von 73.4km/h.
20180324_142838.jpg
Ich war komplett relaxt, von der weiten Fahrt keine Spur. Elektro ist einfach wie Urlaub. 8-)

Ende Teil 1
Zuletzt geändert von IO43 am Mo 26. Mär 2018, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Langstrecke extrem - 1539km an einem Tag

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Nach meinem Besuch, machte ich mich um 16:22 Uhr wieder auf den Weg.

In Garbsen wollte ich ja dann noch einmal nachladen, die Säule war aber besetzt, so dass ich kurz zu meinem Zettel gegriffen und umgeplant habe. Der Abschnitt bis zum Autohof Rhüden war eh relativ weit und in gewisser Weise riskant, so dass ich mich entschloss im Süden Hannovers an der Raststätte Wülferode West zu laden. Hier steht eine relativ neue EnBW Säule. Ich wollte mich mit der Maingau Karte authentifizieren, die Karte wurde aber abgelehnt. Nach zwei Versuchen griff ich dann zur mobility+ Karte, damit klappte es. Nach etwa 5 Minuten brach aber auch dieser Vorgang ab, für EnBW Säulen nach meiner Erfahrung vollkommen ungewöhnlich. Im zweiten Anlauf klappte es und ich steuerte nun statt dem Autohof in Rhüden, die Raststätte Göttingen West an, um anschließend wieder an den alten Plan anzuknüpfen.

In Göttingen mit 17.1kWh/100km und 50km Restreichweite angekommen, hatte ich bereits 976km gefahren. Auch hier wurde die Maingau Karte abgelehnt, die EnBW Karte funktionierte. Erneut kam es nach geladenen 5kWh zu einem Abbruch :twisted:
Im zweiten Anlauf klappte es dann wieder. So langsam kannte ich nun das Spiel... Bei 84% SOC habe ich dann die Ladung beendet und bin zum Autohof Hessenland am Kirchheimer Dreieck.

Dort bin ich mir einem stolzen Verbrauch von 19.8kWh und 23km Rest angekommen, die Außentemperatur war auf 4 Grad gefallen.
Hier steht ein 100kW/60 Doppellader. Ich wollte den Lader dann mit der TNM App freischalten, Fehlermeldung ich solle mich an den Anbieter wenden. Also TNM Karte gezückt und freigeschaltet. Ladung startete dann und, na klar brach nach etwa der Hälfte ab.

Also erneut gestartet, dann klappte es.

Auf ging's dann zur Raststätte Riedener Wald West. Auf dem Weg dorthin war ich recht flott unterwegs und bemerkte bald, wie mir die Kilometer wegschmolzen. Draußen wurde es zudem noch immer kälter. Ich habe dann das Tempo etwas reduziert und mich bemüht Entfernung und Restkilometer passend zu halten. Um jetzt nicht in Probleme zu geraten, wollte ich einen kleinen Zwischenstop an der Raststätte Rhön West machen. Dort bin ich nur neben die Säule gefahren und als ich gerade zurücksetzen wollte sah ich, dass die Säule am Booten ist - also gleich weiter gefahren und gar nicht lange geschaut ob die funktioniert oder nicht.

Mit 10km Rest kam ich dann in Riedener Wald West an. Hier gab es zur Abwechslung mal wieder Innogy als Anbieter. Die Säule per Aspp und EWR-AutostromFlat freigeschaltet, Ladung lief. Nach den ersten 20% wieder ein Abbruch. Langsam hat es mich gelangweilt. Im zweiten Anlauf, Ihr wisst schon, da ging's. Geladen habe ich bis 94%. Mittlerweile waren 1200km gefahren.

Da es nun schon nach 22 Uhr war und die Außentemperatur unter Null Grad, habe ich eine mögliche Zwischenladung auf der Strecke bis Hilpoltstein in Erwägung gezogen, um die Geschwindigkeit trotz der erhöhten Verbräuche weiter hoch zu halten. Die Wahl fiel dann auf Aurach Süd.

Dort angekommen stellte ich entzückt fest, dass die Säule noch kostenlos und mit der alten innogy Software ist. Fahrzeug angesteckt und - es klappt, kein Abbruch kein nichts, so wie sonst immer!!! :P
Irgendwas stimmt mit der Software von den Bezahlsäulen nicht. Es kann doch nicht sein, dass jede freie Säule läuft und die anderen nicht. Sicherheitshalber habe ich dort auf 94% aufgeladen, sicher ist sicher. Bis dahin waren nun 1298km gefahren und der Schnitt lag noch immer bei insgesamt 110km/h.

Nächster Halt war wie schon auf der Hinfahrt Hilpoltstein. Da der Akku relativ voll war, bin ich etwas flotter gefahren, 20.1kWh/100km hat der Abschnitt gekostet. Ich kürze es ab, die Ladung funktionierte im zweiten Anlauf. Ich lud nun nur soviel, dass ich sicher nach Fürholzen komme bei 76% habe ich die Ladung beendet.

Die Fahrt nach Fürholzen war dann spaßig. Zunächst kam der Anstieg hinter Greding, für Elektroautos ein richtiger Spaß. Der Ioniq erreicht dort selbst in der Steigung Vmax, da zieht man an den meisten Verbrennern spielend vorbei. Das hohe Tempo forderte aber natürlich auch seinen Tribut und so war die Restreichweite deutlich zusammengeschrumpft und ich musste ab Kösching das Tempo anpassen. Mit 4km Rest bin ich dann aber in Fürholzen angekommen, der Schnitt auf 111km/h anwachsen.
20180325_010545.jpg
Am UltraFastCharger habe ich dann noch die fehlenden Kilometer bis daheim aufgeladen und dann ging's durch München ab auf die A95 Richtung Garmisch/ Kochel.

Um 3:32 Uhr Sommerzeit bin ich dann nach insgesamt 22:55 Stunden wieder daheim angekommen. Für die 768km Rückfahrt habe ich 10:10 Stunden gebraucht, macht einen Schnitt inkl. Ladung von 75.5km/h.
20180325_033244.jpg
Gefahren bin ich nach Tacho 1564.1km, 1539km nach der Zeitleiste von Google Maps. Der angezeigte Schnitt in Fahrt lag bei 110km/h. Wenn ich den Besuch herausrechne, komme ich auf eine Fahrzeit von 21:01 Stunden, macht einen Gesamtschnitt inkl. Ladungen von 73.2km/h nach 1539km, bzw. 74.4km/h nach 1564.1km.

Der Verbrauch für die Gesamtstrecke lag laut Bordcomputer bei 16.8kWh/100km.

Mein Fazit:

Der Ioniq ist auf der Langstrecke ein tolles Auto, in dem man super bequem sitzt und schnell vorwärts kommen kann. Sein kleiner Akku wird durch die Effizienz und die schnellen Ladezeiten kompensiert, was wir ja schon von der 24h Fahrt von Andreas Haehnel wissen. Aber auch an 50kW Säulen lädt er ausreichend schnell nach, um auf vernünftige Fahrzeiten zu kommen.

Die Elektromobilität ist weit weniger ermüdend, als eine Fahrt im Verbrenner. Neben den ganzen Assistenzsystemen, führe ich das vor allem auf den niedrigen Geräuschpegel zurück und das man nicht schalten muss. Es ist einfach leichter und stressfreier mit so einem Auto unterwegs zu sein.

Das einzige Manko ist noch immer die Infrastruktur mit den Ladesäulen. Zwar gibt es diese nun in ausreichender Anzahl, aber jetzt funktionieren sie nicht wegen technischen Defekten, wegen Software- Problemen, mangelhaften App's oder einfach nur weil man nicht die passende Bezahlmöglichkeit hat. Das muss sich dringend ändern.


Falls jemand noch die Werte für die einzelnen Abschnitte ausrechnen möchte, habe ich noch die Zeitleiste aus Google Maps angehängt.
Maps_Zeitleiste.jpg
Zuletzt geändert von IO43 am Di 27. Mär 2018, 07:24, insgesamt 3-mal geändert.

Re: Langstrecke extrem - 1539km an einem Tag

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Super Bericht. Danke. Bin zwar soweit noch nie gefahren, deckt sich aber mit meinen Erfahrungen von längeren Strecken. Ich denke, das die Assistenzsysteme und die regelmäßigen Pausen den Haupteffekt dabei haben, dass man mit dem Ioniq recht entspannt ankommt. Viel leiser als mein Vorgänger ist er auf der Autobahn nicht, und schalten entfällt da ja auch.
Somit gleicht sich der Zeitverlust durch die Ladepausen für mich weitgehend wieder aus, weil ich nach langen Fahrten nicht mehr erstmal eine Pause brauche. Vielleicht wäre ein großer Akku diesbezüglich sogar wieder ein Nachteil .
Das mit den häufigen Ladeabbrüchen finde ich allerdings einen Hammer. Da müssen die Betreiber echt ran.
Ioniq vFl von 7.2017 bis 5.23. Verbrauch im Schnitt ca. 15kWh/100km inkl. Ladeverluste. Niro EV Vision von 11.22 bis 5.23. ICCU direkt defekt, 3 M. warten auf Ersatzteil. Verbrauch 17,9 kWh + Ladeverluste. Ioniq 6 Basis seit 6.2023

Re: Langstrecke extrem - 1539km an einem Tag

LtSpock
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Super Bericht! Ich habe seit Auslieferung im Janauar auf meinen Ioniq überhaupt erst 1700km draufgefahren :lol: :lol:

Re: Langstrecke extrem - 1539km an einem Tag

gemike
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Ganz toller Bericht!!!! Dazu eine Frage: Weiß jemand, ob in irgendeiner Form eine Verbundstruktur bei den Ladeanbietern (etwa vergleichbar den Tarif- und Verkehrsverbünden bei Bahn und Bus) geplant ist? Damit würde das mühsame "Kartenspiel" wegfallen. Was ich auch nicht verstehe ist, warum Ladestationen derart häufig außer Betrieb sind - die Technik ist ja wohl nicht überkompliziert.

Re: Langstrecke extrem - 1539km an einem Tag

PhoenixIQ
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Ganz toller Bericht.
Danke!

Die vielen Ladeabbrüche sind merkwürdig. Da muss dringend was verbessert werden. Ich möchte ja nicht vom Auto weggehen in die Raststätte und dann feststellen dass nur 5min geladen wurde statt 30min.
Macht ja dann 25min Zeitverlust!

Die Ursache der Ladeabbrüche liegt ja an den kostenpflichtigen Säulen da das Auto ja an den kostenlosen Säulen problemlos lädt.

Eine Murks Infrastruktur


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Re: Langstrecke extrem - 1539km an einem Tag

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Man könnte meinen, die Abbrüche an den Bezahlsäulen sind ein Feature, um mehrfach Startgebühren kassieren zu können...
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Re: Langstrecke extrem - 1539km an einem Tag

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Respekt für die Strecke!!!
ich bin zwar "nur" 500 km gefahren, aber mit dem Ioniq geht das absolut problemlos,
wenn die Ladesäulen mitspielen......

hab den Bericht einem Arbeitskollegen gezeigt. Einem echten Petrolhead.
Auch er musste zugeben, dass er auf diese Strecke mit seinem Verbrenner nur maginal schneller gewesen wäre.

Falls du noch etwas Zeit hast,
kannst du noch die Ladekosten für diese Strecke aufschlüsseln? Falls du sie schon hast?

Bin überzeugt, da kann kein Verbrenner mithalten.
IO43 hat geschrieben:Nebenbei kann man gleich mal ein Zeichen für "Zeitungsredakteure" setzen, die bereits auf gut abgedeckten Strecken scheitern oder unverhältnismäßig viel Zeit brauchen, weil sie sich nicht richtig vorbereitet haben, keine Ahnung haben oder das Ergebnis zu einem Scheitern des Versuchs führen musste, um die German Reichweitenangst am Leben zu halten.
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Zoe Intens (Q210) 12/2014 mit 17" TechRun bis xx
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Model Y AWD: 06/2022

Re: Langstrecke extrem - 1539km an einem Tag

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Das einzige Manko ist noch immer die Infrastruktur mit den Ladesäulen. Zwar gibt es diese nun in ausreichender Anzahl, aber jetzt funktionieren sie nicht wegen technischen Defekten, wegen Software-Problemen, mangelhaften App's oder einfach nur weil man nicht die passende Bezahlmöglichkeit hat. Das muss sich dringend ändern.
besser kann man es nicht ausdrücken!

...darüberhinaus gibt es scheinbar auch noch ein ungeschriebenes gesetz, nachdem ladesäulen auf autobahnraststätten möglichst versteckt werden müssen und auf gar keinen fall beleuchtung oder gar ein dach haben dürfen - wahrscheinlich damit für ausreichend abwechslung beim ansonsten völlig entspannten fahren gesorgt ist.
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Re: Langstrecke extrem - 1539km an einem Tag

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PhoenixIQ hat geschrieben:Ich möchte ja nicht vom Auto weggehen in die Raststätte und dann feststellen dass nur 5min geladen wurde statt 30min.
Macht ja dann 25min Zeitverlust!
Das war wirklich das große Problem, so konnte ich höchstens kurz mal zur Toilette. :evil:

Durch die vielen Abbrüche, hat sich Torque auch ein paar Mal aufgehängt, mal sehen welche Daten fehlen. Hier mal die Tabelle vom ersten Abschnitt Kochel bis Kabelsketal. Am Schluss hatte sich Torque dann aufgehängt, das hatte ich erst beim Laden festgestellt, als ich nach der Ladeleistung geschaut habe und zunächst erschrocken auf 0,43kW geschaut hatte :lol:
Abschnitt1.jpg
Ich werde die Daten der einzelnen Abschnitte nacheinander hier einstellen, sofern vorhanden.
sensai hat geschrieben:Falls du noch etwas Zeit hast,
kannst du noch die Ladekosten für diese Strecke aufschlüsseln? Falls du sie schon hast?
Habe ich noch nicht, da noch die von der Maingau fehlen. TNM + EnBW ~20€.
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