Meine ganz persönlichen Erfahrungen
Verfasst: Do 10. Aug 2017, 15:53
Hallo zusammen,
ich fahre den Ioniq nun seit 1 Monat und habe 2200 Kilometer runter. Ich finde es ist Zeit ein paar Eindrücke, welche ich gesammelt habe, zu schildern (positive wie negative).
Es ist mein erstes Elektroauto und ich fahre des Ioniq wirklich sehr gern. Zuvor hatte ich privat einen Hyundai i30cw Benziner und habe noch als Firmen-Pkw einen Hyundai Tucson Diesel (neue Version).
Es macht wirklich Spaß zu sehen was 120 elektrische-PS so leisten. Der Innenraum ist groß genug, sodass jeder Platz hat und es geht auch ordentlich was in den Kofferraum rein. Ich erreiche so um die 230 praktische Kilometer im Sommer was völlig ausreichend für mich ist (Mittelgebirge). Ich habe einen durchschnittlichen Verbrauch von etwa 11,50 km/h auf 100 Kilometer. Zur Winterreichweite kann ich noch nix beitragen. Was aber auffällt die Klimaanlage macht bei etwa 28 Grad Außentemperatur lediglich 8-10 Kilometer aus. Das Fahrwerk ist gut abgestimmt. Es gibt wieder mal viele Extras die bei anderen Herstellern viel Geld kosten, so ist man es von Hyundai gewohnt. Es gibt noch viele Dinge mehr die wirklich gut sind. Alles in allem ein gelungenes Auto.
Etwas neutrales...
Der immer wieder angepriesene Unterschied zu einem Verbrenner hat meine Erwartungen sehr hoch geschraubt und ich dachte "ok das muss sich ja jetzt komplett anders fahren". Ich kann rein subjektiv sagen das der Unterschied nicht eklatant ist. Ja er schaltet nicht, ja er zieht gut und ja er ist leise. Aber leiser nur bis etwa 40 km/h. Ich habe auf ein und der selben Strecke zur selben Zeit mit der gleichen Geschwindigkeit den Lärmpegel im Innenraum gemessen. Bei 50 km/h habe ich mit meine Hyundai Tucson Diesel 2.0 Liter 72 dB und mit dem Ioniq 70 dB Da hatte ich mehr erwartet. Ja wenn ich von 50 auf 100 km/h beschleunige ist der Diesel wieder lauter weil er hochdrehen muss...aber nur 6 dB. Beim Rollen macht es kaum einen Unterschied.
Ich möchte aber auch ein paar negative Punkte erwähnen die mir nicht gefallen.
Ich bin ja nun einigee Hyundai gefahren (i40cw, i30cw und Tucson). Was extrem auffällt und was meiner Meinung nach gar nicht geht ist die Plastikverkleidung im Innenraum. Die wirkt erstmal hochwertig und sieht schön aus, aber die ist kratzeranfällig Man braucht nur mit einem eckigen Gegenstand leicht daran entlang kommen und man bekommt nen Kratzer. Beim Abschnallen muss man den Gurt vorsichtig mit der Hand bis zur B-Säule führen, weil sonst der Gurt die Plastikverkleidung der B-Säule verkratzt
Warum die Ladeklappe hinten links ist versteht wer will. Vielleicht weil bei Hyundai die Verbrenner hinten links alle den Tankdeckel haben. In D-Land im Rechtsverkehr ist das wenig hilfreich. 2 Beispiele:
1. Auf der Autobahn stehen die Schnelllader immer so, dass sie 2 Parkplätze abdecken. Diese sind in Fahrtrichtung schräg anzufahren. Also fährt man am besten vorwärts rein. Geht aber nicht weil die Ladekabel nicht bis nach hinten reichen. Man muss also rückwärts einparken und steht das quasi gegen die Fahrtrichtung. Ist zugegebener Maßen nicht sooo schlimm nervt aber.
2. Hat man eine Ladesäule im städtischen Verkehr wo man längs Parken muss (in Fahrtrichtung) hat man dann verloren, wenn der Parkplatz hinter der Säule besetzt ist. Dann muss man entweder ein megalanges Kabel haben oder entgegengesetzt zur Fahrtichtung einparken was verboten ist.
Was auch nervt ist der adaptive Tempomat. Warum den viele hier so toll finden verstehe ich nicht. Ich versuche zu erklären...
Auf der Autobahn macht der nur Sinn, wenn man hinter einem LKW oder langsamen Pkw hinter fahren möchte. Selbst wenn man die Stufe einstellt, bei der man am nähesten auf das vorher fahrende Fahrzeug auffährt bremst der bei 120 km/h schon 250-300 Meter vor dem LKW ab... Man muss also 300 Meter vor dem Lkw auf die Mittelspur wechseln das der Ioniq nicht von allein abbremst. Dann hat man aber das Problem, dass das Fahrzeug von hinten u. U. aufläuft. Wenn ich mit <120 km/h auf der Autobahn bin, will ich aber möglichst wenig die Mittelspur blockieren. Also Autobahn für mich nicht praktikabel.
Heute in der Stadt 50 km/h Tempomat drin. Ich folge der abbiegenden Hauptstraße nach rechts. Ein vor mir fahrendes Fahrzeug biegt auf die Mittelspur ab um gerade aus zu fahren, muss aber wegen Gegenverkehr stehen bleiben. Obwohl vor mir kein Auto fährt geht der adaptive Tempomat voll auf die Eisen Ich bekomme Lichthupe vom mir hinter fahrenden plus einen Vogel gezeigt.
Das passiert übrigens auch auf Schnellstraßen und Autobahnen, wenn der vor mir fahrende die Autobahn verlassen möchte und auf den Verzögerungsstreifen fährt. Obwohl nix vor mir ist geht der in die Eisen.
So...das waren meine Erfahrungen. Insgesamt ein gutes Auto. Nur Verarbeitung innen nicht Hyundai würdig und nerviger Tempomat.
Viele Grüße
MSThrek
ich fahre den Ioniq nun seit 1 Monat und habe 2200 Kilometer runter. Ich finde es ist Zeit ein paar Eindrücke, welche ich gesammelt habe, zu schildern (positive wie negative).
Es ist mein erstes Elektroauto und ich fahre des Ioniq wirklich sehr gern. Zuvor hatte ich privat einen Hyundai i30cw Benziner und habe noch als Firmen-Pkw einen Hyundai Tucson Diesel (neue Version).
Es macht wirklich Spaß zu sehen was 120 elektrische-PS so leisten. Der Innenraum ist groß genug, sodass jeder Platz hat und es geht auch ordentlich was in den Kofferraum rein. Ich erreiche so um die 230 praktische Kilometer im Sommer was völlig ausreichend für mich ist (Mittelgebirge). Ich habe einen durchschnittlichen Verbrauch von etwa 11,50 km/h auf 100 Kilometer. Zur Winterreichweite kann ich noch nix beitragen. Was aber auffällt die Klimaanlage macht bei etwa 28 Grad Außentemperatur lediglich 8-10 Kilometer aus. Das Fahrwerk ist gut abgestimmt. Es gibt wieder mal viele Extras die bei anderen Herstellern viel Geld kosten, so ist man es von Hyundai gewohnt. Es gibt noch viele Dinge mehr die wirklich gut sind. Alles in allem ein gelungenes Auto.
Etwas neutrales...
Der immer wieder angepriesene Unterschied zu einem Verbrenner hat meine Erwartungen sehr hoch geschraubt und ich dachte "ok das muss sich ja jetzt komplett anders fahren". Ich kann rein subjektiv sagen das der Unterschied nicht eklatant ist. Ja er schaltet nicht, ja er zieht gut und ja er ist leise. Aber leiser nur bis etwa 40 km/h. Ich habe auf ein und der selben Strecke zur selben Zeit mit der gleichen Geschwindigkeit den Lärmpegel im Innenraum gemessen. Bei 50 km/h habe ich mit meine Hyundai Tucson Diesel 2.0 Liter 72 dB und mit dem Ioniq 70 dB Da hatte ich mehr erwartet. Ja wenn ich von 50 auf 100 km/h beschleunige ist der Diesel wieder lauter weil er hochdrehen muss...aber nur 6 dB. Beim Rollen macht es kaum einen Unterschied.
Ich möchte aber auch ein paar negative Punkte erwähnen die mir nicht gefallen.
Ich bin ja nun einigee Hyundai gefahren (i40cw, i30cw und Tucson). Was extrem auffällt und was meiner Meinung nach gar nicht geht ist die Plastikverkleidung im Innenraum. Die wirkt erstmal hochwertig und sieht schön aus, aber die ist kratzeranfällig Man braucht nur mit einem eckigen Gegenstand leicht daran entlang kommen und man bekommt nen Kratzer. Beim Abschnallen muss man den Gurt vorsichtig mit der Hand bis zur B-Säule führen, weil sonst der Gurt die Plastikverkleidung der B-Säule verkratzt
Warum die Ladeklappe hinten links ist versteht wer will. Vielleicht weil bei Hyundai die Verbrenner hinten links alle den Tankdeckel haben. In D-Land im Rechtsverkehr ist das wenig hilfreich. 2 Beispiele:
1. Auf der Autobahn stehen die Schnelllader immer so, dass sie 2 Parkplätze abdecken. Diese sind in Fahrtrichtung schräg anzufahren. Also fährt man am besten vorwärts rein. Geht aber nicht weil die Ladekabel nicht bis nach hinten reichen. Man muss also rückwärts einparken und steht das quasi gegen die Fahrtrichtung. Ist zugegebener Maßen nicht sooo schlimm nervt aber.
2. Hat man eine Ladesäule im städtischen Verkehr wo man längs Parken muss (in Fahrtrichtung) hat man dann verloren, wenn der Parkplatz hinter der Säule besetzt ist. Dann muss man entweder ein megalanges Kabel haben oder entgegengesetzt zur Fahrtichtung einparken was verboten ist.
Was auch nervt ist der adaptive Tempomat. Warum den viele hier so toll finden verstehe ich nicht. Ich versuche zu erklären...
Auf der Autobahn macht der nur Sinn, wenn man hinter einem LKW oder langsamen Pkw hinter fahren möchte. Selbst wenn man die Stufe einstellt, bei der man am nähesten auf das vorher fahrende Fahrzeug auffährt bremst der bei 120 km/h schon 250-300 Meter vor dem LKW ab... Man muss also 300 Meter vor dem Lkw auf die Mittelspur wechseln das der Ioniq nicht von allein abbremst. Dann hat man aber das Problem, dass das Fahrzeug von hinten u. U. aufläuft. Wenn ich mit <120 km/h auf der Autobahn bin, will ich aber möglichst wenig die Mittelspur blockieren. Also Autobahn für mich nicht praktikabel.
Heute in der Stadt 50 km/h Tempomat drin. Ich folge der abbiegenden Hauptstraße nach rechts. Ein vor mir fahrendes Fahrzeug biegt auf die Mittelspur ab um gerade aus zu fahren, muss aber wegen Gegenverkehr stehen bleiben. Obwohl vor mir kein Auto fährt geht der adaptive Tempomat voll auf die Eisen Ich bekomme Lichthupe vom mir hinter fahrenden plus einen Vogel gezeigt.
Das passiert übrigens auch auf Schnellstraßen und Autobahnen, wenn der vor mir fahrende die Autobahn verlassen möchte und auf den Verzögerungsstreifen fährt. Obwohl nix vor mir ist geht der in die Eisen.
So...das waren meine Erfahrungen. Insgesamt ein gutes Auto. Nur Verarbeitung innen nicht Hyundai würdig und nerviger Tempomat.
Viele Grüße
MSThrek