Hyundai Inster - Presse- und Fahrberichte

Re: Hyundai Inster - Presse- und Fahrberichte

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Ambi Valent hat geschrieben: Nach Hyundai wird von 10-80% (also Delta 70% = 42kWh * 0,7 = 29,4kWh beim Kleinen) in 30 Minuten versprochen und laut Video auch gehalten. Das sind als im Schnitt 29,4kWh / 0,5h = 58,7 kW. Das ist im Winter in der Regel wohl nur mit warmer Batterie, also in der Regel Vorkonditionierung zu erreichen.

Gehen wir mal ohne Vorkonditionierung von 40 kW im Winter aus dauern die 10-80% dann 29,4kWh / 40 kW = 0,735h = 44,1 Min.

Ich muss also 15 Minuten länger warten beim DC Laden im Winter wenn ich mir die 1000€ gespart habe. Wenn ich z. B. die Ladung so plane das ich da eh z. B. die Essenpause mache stört das gar nicht. Und auch wenn ich ungeduldig im Auto warte dann tröste ich mich diverse Ladungen damit das ich 1000€ gespart habe.

Witzigerweise entspricht mein 4 jahre alter Kia E-Soul ziemlich genau dem was der Inster ohne Vorkonditionierung heute abliefert. Und die zweimal im Winter mit DC laden sind auch die schlappen 40 kW herausgekommen. Soll bitte jeder realistisch abschätzen wie oft das wirklich für ihn vorkommen wird und ob das Geld dann gut oder schlecht investiert ist.

Wie gesagt es besteht auch die Gefahr das es im Winter im Kurzstreckenbetrieb eher kontraproduktiv sein kann wenn dort sinnfrei vorkonditioniert wird. Und das würde mich weit mehr stören als der kleine Gewinn auf Langstecken.
Der KIA e-Soul hat eine Batterieheizung (was beim Inster dem Effizienzpaket entspricht)
Ich hatte den Kona Elektro Premium in 2018 mit Batterieheizung und Wärmepumpe.
Im Winter an 50 kW zu laden von 20% auf 80-90% hat immer 60-75 Minuten gedauert, trotz Batterieheizung (keine Vorkonditionierung).

Also vergleiche den KIA e-Soul 64 kWh bitte nicht mit dem Inster OHNE Effizienzpaket. Ohne Effizienzpaket kann der INSTER die Batterie nicht warm bekommen mit den paar Watt Verlustwärme beim Laden mit den dann ca. 12 kW bei Eiseskälte.


Ich hoffe wir bekommen bald mal einen INSTER SELECT mit Nix als Testfahrzeug für wissende Youtuber, die dann bei hoffentlich noch verfügbaren -5° C Außentemperatur den Wagen 24 Stunden draußen gehabt haben und dann direkt einen Schnelladetest machen.

Hier mal ein Vergleich mit einem KIA e-Niro (baugleich zum e-Soul), wie der erstmal NUR die Batterie erwärmt und gar nicht lädt bei -20° C:
https://www.youtube.com/watch?v=_rjb7Gzp03E

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Re: Hyundai Inster - Presse- und Fahrberichte

Melkus
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Man muss sich halt im Klaren sein, was man mit dem Fahrzeug machen will.
Im Kurzstreckenbetrieb reicht das Laden über Nacht in der Regel völlig aus, dabei spielt die Vorkonditionierung keine wesentliche Rolle.
Ebenso kann die WP im Kurzstreckenbetrieb keine nennenswerte Einsparung generieren.

Wer regelmäßig weitere Strecken fahren will / muss der sollte die 1.000.-€ investieren, alle anderen können m M n davon Pizza Essen gehen...
Pauschalurteile sind immer falsch!

Re: Hyundai Inster - Presse- und Fahrberichte

Pit03
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Wow ca. 100 Pizzas, da hätte man einige Zeit ausgesorgt.

Re: Hyundai Inster - Presse- und Fahrberichte

Blacky44
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Ambi Valent hat geschrieben: Gehen wir mal ohne Vorkonditionierung von 40 kW im Winter aus dauern die 10-80% dann 29,4kWh / 40 kW = 0,735h = 44,1 Min
In Ihrem Vid hat Sie doch am Anfang eine richtige Kaltladung mit durchgekühltem Akku gemacht. Durchschnitt ! waren 34,8. Wären dann 50 Min für 10-80%. In wie weit da die Vorkonditionierung dann womöglich noch unterstützt hat, wissen wir nicht....

Re: Hyundai Inster - Presse- und Fahrberichte

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Die 34,8kW lagen wohl aber auch daran das der Ladevorgang mit 79% gestartet wurde!
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Re: Hyundai Inster - Presse- und Fahrberichte

Blacky44
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Nee, das stimmt nicht. Die Kaltladekurve hat gezeigt, das bei 44 Schluß ist und im Schnitt dann halt 34,8.

Re: Hyundai Inster - Presse- und Fahrberichte

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Blacky44 hat geschrieben:
Ambi Valent hat geschrieben: Gehen wir mal ohne Vorkonditionierung von 40 kW im Winter aus dauern die 10-80% dann 29,4kWh / 40 kW = 0,735h = 44,1 Min
In Ihrem Vid hat Sie doch am Anfang eine richtige Kaltladung mit durchgekühltem Akku gemacht. Durchschnitt ! waren 34,8. Wären dann 50 Min für 10-80%. In wie weit da die Vorkonditionierung dann womöglich noch unterstützt hat, wissen wir nicht....
In dem Video sagt Vanessa, dass die Batterie-Vorkonditionierung lief auf dem Weg zur Ladesäule.

Ich finde, die Ladekurve war perfekt für knapp über 0 Grad. Ein gerader Strich bis 65%. Leistung dabei minimal leicht ansteigend bei der Batteriespannungssteigung, während des Ladevorgangs.
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Re: Hyundai Inster - Presse- und Fahrberichte

Blacky44
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Wir sprechen hier zuletzt über die Start Ladekurve am Anfang des Vid als das Auto durchgekühlt war. Die nach der Fahrt war doch ok...ansonsten ob mit oder ohne Effizienzpaket, soll jeder selber entscheiden. Man kommt auch mit einem noch schlechter ladenden Auto im Winter zum Nordkapp....
https://www.youtube.com/watch?v=9JLIxC6D4W8&t=3s

Re: Hyundai Inster - Presse- und Fahrberichte

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Blacky44 hat geschrieben: Wir sprechen hier zuletzt über die Start Ladekurve am Anfang des Vid als das Auto durchgekühlt war. Die nach der Fahrt war doch ok...ansonsten ob mit oder ohne Effizienzpaket, soll jeder selber entscheiden. Man kommt auch mit einem noch schlechter ladenden Auto im Winter zum Nordkapp....
https://www.youtube.com/watch?v=9JLIxC6D4W8&t=3s
Auch der in dem von dir verlinkten Video verwendete IONIQ Facelift mit 38,3 kWh hat eine Batterieheizung, die während des Ladevorgangs aktiviert wird, damit er in unter einer Stunde auf 80% kommt. Nur nachts kühlt die Batterie stark aus. Beim Fahren von Ladestation zu Ladestation verliert so ein 400 kg schwerer Batterieblock nicht viele Grad an Temperatur. Daher kann man mit dem auch zum Nordkapp fahren.

Nur der IONIQ Classic mit 28 kWh hatte keine Batterieheizung und die Batterie wurde nur mit Luft aus dem Fahrzeuginnenraum gekühlt. Die Batterieheizung brauchte er aber auch nicht, weil er noch die temperaturunempfindliche NMC111 Zellchemie hatte, also zu einem Drittel rein aus Kobalt zur Zellenstabilisierung bestand. Der hat immer in 20 Minuten von 10% auf 80% geladen. (NMC111 = 1 Teil Nickel zu 1 Teil Mangan zu 1 Teil Kobalt)

Die im Hyundai IONIQ Facelift, Kona Elektro, Kia e-Niro, e-Soul verwendete NMC622 Zellchemie besteht nur zu einem Fünftel aus Kobalt und braucht und hat deshalb eine Batterieheizung.

Die noch aktuellen Modelle der E-GMP Plattform, also Hyundai IONIQ 5 + 6, Kia EV6 sind mit der NMC811 Zellchemie noch temperaturempfindlicher, da sie nur noch zu einem Zehntel aus Kobalt bestehen. Die Idealtemperatur der Zellen muss sich beim Laden immer zwischen 25° C und 35° C (max. 45° C) befinden.

Die neuesten Modelle Hyundai IONIQ 9, Kia EV9 und EV3 sollen angeblich bereits die NMC955 Zellchemie haben. Die 5en bedeuten dabei eigentlich 0,5 Anteile. Also bestehen diese Batterien nur noch zu einem Zwanzigstel aus Kobalt und sind noch empfindlicher und müssen noch genauer im richtigen Temperaturbereich gehalten werden beim Laden.

Welche Anteile an Kobalt im INSTER in der Batterie sind, ist mMn noch nicht bekannt, aber es ist ebenfalls eine NMC-Batterie bei beiden Batteriegrößen (42 kWh / 49 kWh). Ohne Batterieheizung wird der INSTER unter 0° C sicherlich nicht schneller als mit Schuko- bis Wallbox-Ladegeschwindigkeit laden und sollte nachts in einer beheizten Garage/Tiefgarage stehen, wenn man am nächsten Tag eine Langstrecke mit Ladestopps damit machen möchte.
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Re: Hyundai Inster - Presse- und Fahrberichte

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Zum Verständnis, warum die Hersteller auf so hohe Anteile Nickel wechseln:
Je höher der Nickelanteil, um so höher die Energiedichte. Die Batterien werden also trotz hohen Kilowattstunden Energieinhalt leichter und kleiner und wegen weniger Kobalt auch günstiger. Nachteil ist die oben beschriebene Temperaturempfindlichkeit, daher muss das BMS (Batteriemanagementsystem) sehr genau auf die Temperaturen achten und es ist ein Thermalmanagement (Batterieheizung und Kühlung) notwendig.

In kälteren Ländern, sogar in Großbritannien, gibt es daher selbst in der kleinsten Ausstattung bereits eine Batterieheizung Serie:
Bild_2025-02-05_083615738.png
Ich nehme an, dass sie sich ersparen wollen, dass im Sommer gekaufte INSTER dann im Winter wieder zum Händler gebracht werden, weil er ja nicht mehr (gut) lädt.
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