Herbstferien-Fahrt durch Deutschland

Re: Herbstferien-Fahrt durch Deutschland

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7. Tag Freitag, 12.10.2018 Abfahrt um 10:11 Uhr

Strecke: Cuxhaven-Fulda 478 km, sonnig und trocken bei 20°-26°
Zwischenstopp beim Autohof Northeim Nord nach 310 km
Reine Fahrzeit 6h 4min, Reine Ladezeit 1h 23min

Vor Abfahrt entschieden wir uns noch kurz zu einer Waschanlage zu fahren, um die Hinterlassenschaften der Seevögel zu entfernen. Schliesslich wollten wir mit einem sauberen Elektroauto am 1. Internationalen Opel Ampera-e treffen vorfahren 8-)

Danach ging es bei blauem Himmel und schönstem Sonnenschein los. Zu Beginn hatten wir kräftigen Gegenwind, welcher aber nachliess je mehr wir gegen Süden fuhren. Leider nahm die Anzahl Baustellen wieder zu und das Navi umfuhr auch wieder einmal einen längeren Stau, indem es uns auf Überlandstrassen umleitete.

Wir erreichten unseren Zwischenstopp beim Autohof Northeim Nord nach 4h 1min Fahrt, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 77 km/h. Der Energieverbrauch war wegen der niedrigeren Geschwindigkeit und den angenehmen Temperaturen auch relativ tief mit 15.8 kWh/100km. Bei 10% SOC hatten wir noch eine mittlere Restreichweite von 39 km.
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310km Autobahnfahrt an einem Stück
Das Mittagessen im DINX war überraschend gut und so verflog die Zeit im nu. Während dem Essen wurde unser Ampera-e an der kostenlosen 50kW DC-Ladesäule in 1h 23min von 10% auf 86% SOC geladen.

Nun folgte wieder eine Vollstromfahrt. Wo es ging fuhr ich bis zur Vmax. Die vielen Baustellen bremsten uns leider immer wieder aus. Für die restlichen 168 km bis Fulda zum Hotel Maritim benötigten wir 2h 3min. Eine lange Zeit für die Strecke, wenn man bedenkt, dass ich immer so schnell wie möglich gefahren bin. Bei einem Schnitt von 82 km/h brauchten wir 21.0 kWh/100km.

Das Hotel wurde von Sven alias «Kehrmaschine» für alle Teilnehmer des Ampera-e Treffens gebucht. An der Rezeption wurde uns bereits eine Roadmap übergeben mit allen Informationen zum Event! Nochmals "Hut ab" für die reibungslose Organisation von Sven. Meine Frau und Kinder vergnügten sich im Hallenbad des Hotels und ich machte mich auf zur nächstgelegenen Schnellladestation, um den Ampera-e für die geplante Rundfahrt morgen aufzuladen. Die am gleichen Tag unserer Ankunft neu in Betrieb genommenen Typ 2 Ladestationen waren natürlich schon mit den ersten Ampera-e besetzt. So fuhr ich zum Euro Rastpark Dreieck Fulda/Eichenzell und begann dort mit dem Laden. Im nahen Tankstellenshop kaufte ich ein Getränk und staunte nicht schlecht, als sich ein silberblauer Opel Ampera-e aus Österreich zu meinem blauen gesellt hat. Nach ein paar Minuten lernte ich dann auch dessen Fahrer kennen, Patrick aus Innsbruck. Patrick hat extra einen Opel Ampera-e aus Deutschland importiert, weil es ihn in Österreich nicht zu kaufen gibt! Natürlich wurde gleich gefachsimpelt und wenige Minuten später kam ein weiterer blauer Ampera-e angefahren. Es war TomTomZoe mit seiner Frau. Da hatten wir schon ein kleines Ladetreffen bevor das eigentliche Opel Ampera-e Treffen losging und dies völlig ungeplant :D . Wir hatten uns einiges zu erzählen. In 63min habe ich 34.9 kWh von 33% auf 85% SOC geladen, was mich CHF 11.69 (€ 10,25) kostete. Im Wappensaal des Hotel Maritim nahmen wir dann zusammen mit den bereits am Freitag eingetroffenen Teilnehmern des Ampera-e Treffens bei schönen Diskussionen das Abendessen ein.
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Ungeplantes Ladetreffen...
Zuletzt geändert von mdm1266 am So 11. Nov 2018, 12:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Opel Ampera-e seit November 2017 über 155'000 km - Ø 18.3 kWh/100km
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Re: Herbstferien-Fahrt durch Deutschland

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8. Tag Samstag, 13.10.2018 1. Internationales Opel Ampere-e Treffen

Strecke: Rundfahrt Fulda-Wasserkuppe-Fulda ca. 75 km, sonnig und trocken bei 22°-25°
Reine Fahrzeit 1h 55min, kein Laden

Endlich ist der grosse Tag da, das erste 1. Internationale Opel Ampera-e Treffen! Nach dem gemeinsamen Frühstück im wunderschönen Apollo Saal, konnten wir den Start der Konvoi-Fahrt durch die Röhn zur Wasserkuppe kaum erwarten. In Reih und Glied standen die verschiedenfarbigen Opel Ampera-e vor dem Hotel zur Abfahrt bereit. Begleitet wurden wir den ganzen Tag von einem Pressefotografen von Opel.
Ampera-e in Reih und Glied....JPG
Ampera-e in Reih und Glied...
Mit gemächlicher Geschwindigkeit glitt der «Amper-e Konvoi» lautlos aus der Stadt und dann durch die beeindruckende Landschaft. Nach knapp einer Stunde erreichten wir die Wasserkuppe. Es war lustig zu sehen, wie die Menschen die Köpfe nach uns drehten. Auf der Wasserkuppe konnten wir nach dem Mittagessen direkt auf den höchsten Punkt fahren. Sven hat eine Sondergenehmigung dafür erhalten! Dort fühlten wir uns wie «Stars» und wurden mit unserem Ampera-e vom Opel-Fotografen abgelichtet! Dann ging es wieder zurück nach Fulda. Der enge Zeitplan liess leider keine Zeit, die schöne Aussicht auf der Wasserkuppe länger zu geniessen.
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Zuoberst auf der Wasserkuppe
Wir mussten aber pünktlich an der Pauluspromenade sein, welche speziell für uns gesperrt wurde. In der regionalen Presse wurde unsere Ankunft dort angekündigt. Auf der Fahrt nach Fulda wurde unser Konvoi in zwei Teile auseinandergerissen, aber wir fanden wieder zueinander. So schafften wir es, am Ziel vollständig vor dem wartenden Publikum und Pressefotografen einzufahren. Wiederum wurden Fotos geschossen und wir standen den interessierten Bürgern Rede und Antwort. Das Interesse war gross und vor allem die geräuschlose Einfahrt des Ampera-e Konvois hat den Anwesenden einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zur Stärkung gab es danach noch Kaffee und Kuchen im Café IDEAL. Den Abend liessen wir im Gewölbekeller des Hotel Maritim bei einem reichhaltigen Buffet ausklingen. Dieser unvergessliche Tag liess uns glücklich in die bequemen Betten fallen.
Grosses Interesse an der Elektromobilität.JPG
Grosses Interesse an der Elektrobobilität
Fortsetzung mit anschliessendem Fazit folgt...
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Re: Herbstferien-Fahrt durch Deutschland

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9. Tag Sonntag, 14.10.2018 Rückfahrt in die Schweiz, Abfahrt um 09:08 Uhr

Strecke: Fulda-Ohmstal 511 km, sonnig und trocken bei 22°
Zwischenstopp in Karlsruhe, Volkswagen Zentrum nach 248 km
Reine Fahrzeit 5h 43min, Reine Ladezeit 2h 19min

Da wir vor 17:00 Uhr in der Schweiz zurück sein wollten, hiess es früh aufstehen. Beim Frühstück trafen wir noch ein paar Frühaufsteher des Treffens und verabschiedeten uns. Wir freuen uns schon auf das nächste Opel Ampera-e Treffen im Jahr 2019!

Damit wir den geplanten Zwischenstopp in Karlsruhe ohne Probleme erreichten, machten wir einen kurzen Ladestopp beim Rastpark Dreieck Fulda/Eichenzell. In 19min wurden 9.6 kWh geladen zu CHF 3.34 (€ 2,93). Gleichzeitig deckten wir uns dort mit Getränken und Snacks für die Fahrt ein.

In Karlsruhe habe ich eine Überraschung für meinen Sohn recherchiert. Im riesigen Schlosspark Karlsruhe gibt es eine grosse Dampfgartenbahn. Genau an diesem Tag war die Gastlokomotive «Emma» zu besuch. Da mein Sohn von der Geschichte «Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer» fasziniert ist, passte das mit der Dampflok «Emma» ideal. Nicht weit vom Schlosspark entfernt befindet sich eine 50kW DC-Ladestation. Die Fahrt auf der Dampfbahn war ein voller Erfolg. Beim Schloss assen wir zu Mittag.
Dampflok Emma Schlossgartenbahn Karlsruhe.JPG
Dampflok Emma der Schlossgartenbahn Karlsruhe
Karlsruhe erreichte wir nach 2h 52min. Leider waren wieder einige Baustellen auf der Strecke, welche die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 87 km/h drückten. Wir verbrauchten auf 100 km im Schnitt 16.7kWh. Während unseres Ausflugs zur Gartenbahn hatte der Ampera-e in genau 2h von 8% bis 97% eine Menge von 56.4kWh geladen. Diese Ladung war erstaunlicherweise auch kostenlos.

Nun lagen noch die letzten 263km vor uns, welche wir in 2h 51min mit einem Schnitt von 92 km/h zurücklegten. Der Durchschnittsverbrauch mit 18.0kWh/100km lag diesmal etwas höher, da die Strecke von 110m bis 665m kontinuierlich anstieg. Sogar etwas früher wie geplant erreichten wir mit einer Restreichweite von 48 km um 16:45 Uhr unser Zuhause.
Wir blickten auf eine erlebnisreiche und schöne Herbstferienfahrt zurück!
IMG_20181014_164440.jpg
Trotz Autobahnfahrt mit kontinuierlicher Steigung
Wir fuhren in 24h 25min reiner Fahrzeit insgesamt 2'160 km mit dem Opel Ampera-e und verbrauchten 371.2 kWh Energie ohne Ladeverlust. Dies ergibt einen Durchschnittsverbrauch von 17.2 kWh bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 84 km/h. Geladen haben wir inklusive Ladeverlusten 402.5 kWh Energie ausschliesslich an 50kW DC-Ladesäulen. Inklusive der Vollladung zuhause waren es 9 Ladevorgänge, davon waren 5 kostenlos. Die Kosten für den Energieaufwand bezifferten sich für die ganze Reise auf CHF 38.49 (€ 33,76) oder CHF1.78/100km (€1,56/100km).
Unser Ampera-e.JPG
Auf dem höchsten Punkt unserer Reise, die Wasserkuppe mit 950m
Der Opel Ampera-e hat uns sicher wieder nach hause gebracht.

Mein Fazit folgt…
Unsere Familie fährt voll elektrisch:
Opel Ampera-e seit November 2017 über 155'000 km - Ø 18.3 kWh/100km
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Re: Herbstferien-Fahrt durch Deutschland

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Fazit zum Opel Ampera-e auf Familienferien-Fahrt

Meine Frau war für mich der Gradmesser, ob die geplante Ferienreise mit dem Elektroauto ein Erfolg wird oder nicht. Sie war zu beginn sehr skeptisch, ob dies gut gehen wird. Vor allem hatte sie Bedenken, dass wir überall wie geplant laden können. Ihre Zweifel verflogen aber schon nach den ersten Tagen während der Reise. Denn der Ladevorgang trat während der Fahrt in den Hintergrund. Es war eigentlich wie normales parken, nur dass ich noch einen Stecker mit dem Auto verbinden musste. Die Kinder hatten ihren Spass daran, jeweils auf den grossen Parkplätzen die Ladestationen für mich zu finden. Nur einmal war eine Ladestation besetzt, aber wir konnten damals unkompliziert auf eine andere in der Nähe ausweichen. Funktionsstörungen hatten wir keine. Die Reise hätte man noch optimaler planen können mit Unterkünften, wo das Laden über Nacht möglich gewesen wäre. Aber es ging auch so problemlos.

Das Reisen mit dem Elektroauto und gut geplanten Zwischenstopps ist sehr entspannt. Man kommt stressfrei und nicht übermüdet am Ziel an. Es ist ohnehin ratsam nach 3 bis 4 Stunden Fahrt einmal eine Pause einzulegen. Besonders mit Kindern empfiehlt sich dies. Überrascht war ich von den vielen kilometerlangen Baustellen auf den Autobahnen, viele sogar mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 60km/h. So tiefe Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnbaustellen gibt es in der Schweiz nicht, höchstens bei einer kurzen Spurwechselstrecke. Es gab Etappen, bei denen wir nie mehr als 120km/h haben fahren können. Dies obwohl teilweise keine Geschwindigkeitsbegrenzung herrschte. Eine höhere Maximalgeschwindigkeit als 150km/h hätte auf unserer Reise absolut keinen Vorteil gebracht. Eigentlich finde ich, dass man auch in Deutschland die Höchstgeschwindigkeit auf 120 oder 130 km/h begrenzen soll. Dies im Sinne der höheren Sicherheit und des Umweltschutzes. Aber da steche ich wohl in ein Wespennest…

Der Opel Ampera-e hat sich nun auch auf einer langen Ferienreise bewährt. Die Alltagstauglichkeit hat er bereits zur genüge bewiesen. Wie ich schon oft beschrieben habe, nutzen ich den Opel Ampera-e privat wie auch geschäftlich als Hauptfahrzeug. In der Schweiz muss ich in der Lage sein mit ihm bei allen Wetterlagen mindestens 300 km ohne Zwischenladung zu schaffen. Nach nun genau einem Jahr und über 30'000 km Fahrpraxis hat er diese Anforderung immer erfüllt.

Während der Ferienfahrt schätzten wir seine Geräumigkeit. Im Kofferraum konnten wir unser Gepäck problemlos unterbringen und hatten dabei noch Platz für Einkäufe unterwegs. Sehr schön sind auch die hohe Sitzposition und die enorm grosse Windschutzscheibe. So konnte man die Aussicht der schönen Landschaften richtig geniessen. Ein besonderes Merkmal des Opel Ampera-e ist der hindernisfreie Einstieg ins Auto durch vier ungefähr gleich grosse Türen. Praktisch schwellenlos kann man vorne wie hinten einsteigen. Vorne wie hinten ist das Platzangebot sehr geräumig und man hat viele Ablagemöglichkeiten. In den Vordertüren lassen sich sogar je eine 1.5 Liter PET-Flasche unterbringen, nebst zusätzlichem Kleinkram. Die Armlehnen haben die ideale Höhe, damit man den Ellbogen ablegen kann und gleichzeitig das Steuerrad halten. Dies geht bei vielen Mitbewerberfahrzeugen nicht. Die Mittelarmlehne ist eine richtige Armlehne, welche man nach vorne ziehen kann. Nicht nur ein angedeuteter Stummel, welcher praktisch nicht genutzt werden kann. Die Kinder haben eine gute Rundumsicht, wegen der leicht erhöhten Sitzbank hinten. Der grosse absolut flache Zwischengang hinter den Vordersitzen ist konkurrenzlos. Der grosse Vorteil dabei. Egal bei welcher Parksituation und auf welcher Seite die Kinder einsteigen mussten, sie kamen problemlos auf ihre Plätze auch wenn sie sich im Auto kreuzten oder überholten. Der grosse Zwischenraum kann sogar genutzt werden, weiteres Gepäck in der Mitte auf den Boden reinzustellen. Dies war bei unseren letzten Winterferien einmal nötig. Bewährt haben sich die Klapptische, welche es als Zubehör bei Opel zu kaufen gibt. So konnten die Kinder während der Fahrt ihre Getränkeflasche fixieren und die Tischchen zum Lesen, Zeichnen und für Spielzeug nutzen. Auch hervorheben möchte ich das Bose Soundsystem, welches uns während der Fahrt mit wohlklingender Musik unterhielt. Besonders lernten wir den Kinderradiosender KiRaKa kennen, welcher die Fahrt für die Kinder und auch uns noch kurzweiliger werden liess. Leider haben wir in der Schweiz keinen vergleichbaren Sender. Die Opel-App war ideal für die Reise, sie informierte mich über den Ladestand und benachrichtigte mich, wenn ein Ladevorgang abgeschlossen war oder im Falle eines Abbruchs (was aber zum Glück nicht vorkam). Ausgezeichnet sind auch die Fahreigenschaften und das gute für ein Elektroauto direkte Lenkverhalten. Das Fahrwerk ist eher sportlich abgestimmt, so wie ich es gerne habe.

Zusammengefasst kann ich für mich sagen, dass der Opel Ampera-e unsere Bedürfnisse an ein Auto am besten abdeckt. Aktuell gibt es noch kein anderes Elektroauto, welches das gleiche bieten kann. Wegen der Abmessungen unserer Garage, ist ein grösserer Radstand nicht möglich. Da bietet kein anderes Elektrofahrzeug mehr Platz bei gleichem Radstand wie der Opel Ampera-e. Dies ist möglich, weil der Ampera-e als reines Elektroauto konzipiert wurde. GM/Opel verkleinerte den nutzlosen Vorbau von Verbrennern und hat dafür die Fahrzeugkabine entsprechend vergrössert. Die gewählte Karosserieform vereint die Vorteile von SUV- sowie die Zweckmässigkeit von Familienvan-Fahrzeugen. Die 60kWh-Batterie hatte genügend Kapazität, um ohne Reichweitenangst unsere Ziele zu erreichen. Mit unserem Fahrprofil spielte die Ladegeschwindigkeit eine absolut untergeordnete Rolle. Dies umso mehr, da wir ohnehin nur an 50kW DC-Ladestationen geladen haben. Die Verbrauchswerte sind absolut zufriedenstellend, sogar besser als erwartet! Für die guten Werte verantwortlich war auch, dass ich immer im L-Modus (Ein-Pedal-Fahrmodus) gefahren bin. Dies senkt den Verbrauch zusätzlich gegenüber dem Fahren im normalen D-Modus. Dazu werde ich bei nächster Gelegenheit einmal Vergleichsfahrten machen.

Natürlich gibt es das absolut perfekte Auto nicht. Was hat uns am Ampera-e gestört? Wir wünschen uns eine Navigations-App speziell für Elektroautomobilisten, welche auf Android Auto oder Apple CarPlay funktioniert. Es ist schade, dass nicht einmal die MyOpel-App auf diesen Plattformen läuft. Da kann man aber darauf hoffen, dass Google Maps, Waze, etc. sich in naher Zukunft entsprechend verbessern werden. Bei Aussentemperaturen, welche Nahe der gewünschten Innentemperatur sind, funktioniert die Klimaautomatik nicht immer einwandfrei. Hier muss man dann kurz manuell eingreifen und ein Grad höher oder tiefer stellen. Dieses Problem wurde bei GM erkannt und beim Modelljahr 2019 behoben. Der Sitzkomfort war für mich und meine Frau absolut in Ordnung. Da hat natürlich jeder seine Vorlieben. Ich fahre lieber mit etwas strafferen Sitzen und bin auch nicht übermässig breit gebaut. Die langen Fahrten waren für mich immer angenehm in den Sitzen. Wer es aber lieber weich hat und breit gebaut ist, könnte hier nicht zufrieden sein. Es gibt einfache Anleitungen, wie man den Sitz zusätzlich polstern kann. Auch bei diesem Punkt hat aber GM nachgebessert und baut nun stärker gepolsterte Sitze ein. Alle Assistenzsystem des Ampera-e verrichten zuverlässig ihren Dienst. Es sind Fahrhilfen zur Erhöhung der Sicherheit und nichts anderes. Dem einen oder anderen fehlt der Abstandsautomat. Ich für mich habe immer noch Freude am «Selbst-Fahren» und vermisse dieses Gimmick nicht.

Allgemein empfehle ich jedem, der vor einer Kaufentscheidung für ein Elektroauto steht und ähnliche Anforderungen wie ich habe, unbedingt eine Probefahrt mit dem Ampera-e zu machen. Nur reinschauen und reinsitzen genügt nicht, um die Qualitäten dieses Autos zu erkennen. Der Ampera-e ist nach wie vor mit kurzen Lieferzeiten erhältlich auch wenn von Opel selbst absolut keine Werbung dafür gemacht wird. Er wird nach bisherigen Aussagen von Opel bis ins Jahr 2021 im Sortiment bleiben.

Also ganz klar für mich, der Opel Ampera-e hat den Familienferien-Test bestanden :D
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Re: Herbstferien-Fahrt durch Deutschland

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@Marco
Vielen Dank für Deinen schönen Reisebericht :danke: und das ausführliche Fazit dem ich voll und ganz zustimmen kann.

Schade daß GM die Aufteilung der aktuell in einer einzigen Taste kombinierten Heizungs-/Kühlungsfunktion in zwei separate Tasten offensichtlich nicht als Softwareupdate für die bisherigen Modelljahre nachrüsten wird. Das wäre bestimmt die Abhilfe für die derzeit etwas konfuse Temperaturregelung bei 22-23 Grad ;) . Bezüglich Integration von eMobilitätsfeatures in das CarPlay warte ich ja immer noch auf die CarPlay Integration der ChargEV App :)
AMP+-ERA-e 02/18-
Bild 191tkm
#1 Pulse
Corsa-e 11/20-
Bild 41tkm
Zoe Q210 08/16-02/18 Klima (0803-0810), Batterie (0852/0853)
20.2kWh/100km 54tkm
BeCharge Code PJ24OUS

Re: Herbstferien-Fahrt durch Deutschland

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Auch sage DANKE für den ausführlichen Bericht :applaus: . Diesen sollte man Opel übrmitteln, damit sie etwas für den Ampera-e tun können (falls sie das überhaupt wollen). Ich verstehe deren Verhalten überhaupt nicht. Es scheint, dass sie das Auto nicht aktiv bewerben wollen, warum auch immer.
Ich kann alle Feststellungen unterschreiben, ich bin nicht nur zufrieden sondern für mich ist es das beste Auto, das ich je hatte (und das waren nicht wenige).
Seit 16.02.2018 Ampera-e-Fahrer :D

Re: Herbstferien-Fahrt durch Deutschland

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Super Bericht, dankeschön!!! :) Ich und meine Familie können deinen positiven Fazit zum Ampera-e nur bestätigen. Für Familien mit 2 Kinder absolut Alltag-und Reisetauglich. Seit ich den Ampi fahre, habe ich wieder die Freunde am autofahren entdeckt und fühle mich fast wieder so, als ich mit fast 19 mein erstes Auto (Alfasud Sprint) leisten konnte. Eigentlich hätte der Ampera-e, auch Opel Ampera-Sprint heissen können, bei der Beschleunigung :lol:

Re: Herbstferien-Fahrt durch Deutschland

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Marco, auch von uns ein herzlicher Dank für den ausführlichen, informativen Bericht. Bei uns sind zwar die Kinder schon erwachsen, trotzdem ist der Ampera-e für mich das perfekte Alltagsfahrzeug, das auch meine Tochter gerne und ausgiebig benützt. Wie Rolf, verstehe ich auch nicht, wieso Opel dieses Fahrzeug so stiefmütterlich behandelt. An der kürzlich stattgefundenen Auto-Ausstellung in Zürich war der Ampi schon fast versteckt in der hintersten Ecke zu entdecken. Info dazu: Fehlanzeige.
@Amperolé: Lustig: Mein erstes Auto war auch ein AlfaSud mit späterer Steigerung zum AlfaSud Sprint veloce..... nachher ausschliesslich Fiat. Beim Kauf des Ampera-e musste ich meine sämtlichen Opel-Antipathien über Bord werfen :? ...
Kudi

Re: Herbstferien-Fahrt durch Deutschland

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Auch von mir vielen Dank, Marco!
Ich kann das alles nur bestätigen. Wir sind eine Familie mit 4 Personen, die Kinder sind Teenager. Dazu kommt noch ein kleiner Hund in der Box. Zuvor hatten wir einen VW Golf, der etwa dieselben Abmessungen hat. Der Ampera e bietet aber sehr viel mehr Platz! Auch Freunde von uns, die ein Van fahren, waren baff, als sie in unserem Ampi mitgefahren sind, sie konnten kaum glauben, dass ein Auto, das von aussen so klein aussieht, innen so viel Platz bietet! Wir können die Erfahrung, dass man bei einer längeren Reise problemlos das Gepäck für alle vier im Kofferraum unterbringt, bestätigen. Wir bringen dann den Hund in der Mitte der Rückbank unter und die Kinder haben links und rechts davon immer noch viel Platz, und zusätzliche Einkäufe bringt man hinten im Fussraum unter.
Wir mögen es sehr, dass der Ampera e etwas höher als ein normaler PKW ist. Ich fahr oft unsere sehr betagte Oma umher. In unser Auto kann sie ohne Hilfe allein einsteigen und sich festgurten, das war im Golf nicht möglich.
Dank der Ruhe und der guten Assistenzsysteme halten mein Mann und ich auch auf längeren Fahrten viel länger durch. Wir würden kein anderes Auto mehr haben wollen, es ist definitiv das angenehmste, was wir je hatten!
Das einzige, was halt eine „Schrulle“ ist, ist die Klimaanlage. Am besten man lässt sie immer auf „Auto“.
Immer 300 Kilometer würden wir wohl nicht schaffen, da wir auf einem Berg wohnen. Wenn ich momentan lade, habe ich am Ende um die 260 Kilometer mittler Reichweite, allerdings habe ich die Bergfhrtreserve eingeschaltet. Aber für uns reicht es auch so locker.

Ich habe schon mal Versuche angestellt, ob man mit L oder D besser fährt, und keine grossen Unterschiede festgestellt. Ausser dass das System, das den Verbrauch misst und anzeigt, wie man gefahren ist („Energie“ - „Informationen“) beim Fahrprofil Abzüge gibt. Das Auto gibt mir bessere Noten im Punkt „Fahrweise“, wenn ich immer L fahre. Bin aber gespannt auf andere Erfahrungen!
Seit 9. Februar 2018 mit einem Opel Ampera e unterwegs
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