REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

buddha
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Na ja - die Nachteile des reinen E-Mobils werden zwar weniger, aber es verbleiben für die meisten Leute noch immer gravierende Nachteile:

* wenn RW wie ICE, also mind. 500km => schwer, teuer, ressourcenverschwendend
* erheblicher Akku-CO2-Rucksack nach der Herstellung (wird nach dem Kauf gern vergessen)
* kein Backup in E-unterversorgten Gebieten (entspricht einem Verlust an Sicherheit)
* > 130 km/h-Fahrer*innen kommen nicht weit
* bei Anhängerbetrieb keine ausreichende RW
* bei Winterbetrieb bis 30% RW-Verlust
* außer bei Tesla keine 100% Nachladesicherheit bei Langstrecke
* hohe Strompreise
* usw.

Also für mich hat ein vernünftig konstruiertes REEV noch etliche Jahre Potential. Umso besser, dass sich Mazda endlich mit einer Rex-Neuentwicklung zeigt. Von den deutschen OEM ist eher nichts Sinnvolles zu erwarten, sehen sie doch in tonnenschweren Mega-Akkus ihr maximales Gewinnziel.
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Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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Für all Deine Punkte ist der PHEV besser geeignet, und da gibt es von den Deutschen Hersteller wirklich mehr als von Mazda. Gerade beim Anhängerbetrieb kommt der REX an seine Grenzen, das sieht man schön beim Outlander, der ist bis 110km/h ein serieller Hybrid, der direkte Weg vom Verbrenner ist dort erst bei Geschwindigkeiten möglich, die mit Anhänger nicht erreicht werden, daher fährt dieser wie ein REX wenn ein Anhänger gezogen wird. Die Erfahrungen hier im Forum sprechen Bände... Der Akku CO2 Rucksack ist beim REX gerade mal halbiert, da geht beim PHEV mehr. Der REX ist bei 130km/h auch überfordert, genau da sauft der Verbrenner wie ein Jäger. Da der REX auch mit Akku fahren muss, ist das Nachladen genauso ein Problem, mit 50kW CCS auch bald sehr teuer.

Alles was @buddha geschrieben hat, schreit nach einem guten PHEV, nichts davon kann der REX besser als der BEV. (außer des halbe CO2 Fußabdruckes, um den aber zu halten muss der REX viel spazieren gefahren werden).

Bitte, kauft Euch einen guten PHEV und lasst den REX in Frieden ruhen. Die Idee dass die Totgeburt des Wankelmotors hier noch einmal ein Sinnvolles Leben bekommt mag interessant sein, aber eben als REX und nicht als PHEV, also ein Fahrzeug das mit Batterie fährt und nebenbei zur Reichweitensteigerung an den Tagen wo notwendig den Wankel laufen lässt, und nach 300-400km dann nachladet und nachtankt. Aber im BEV Tempo und mit Anhänger die halbe Reichweite.
Wer früher einen Wankel gefahren ist, war schon Feind seiner Tankstellenrechnung, das wird durch den Einsatz als REX im Dauerbetrieb bei 130km/h noch verstärkt. Kann man machen, muss man aber nicht.
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Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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buddha hat geschrieben:
harlem24 hat geschrieben: Ich habe mich von Anfang an in diesem Thread beteiligt und passiert ist, mit der Ausnahme, dass die BEVs immer besser geworden sind, nichts. Zumindest was REX Fahrzeuge angeht.
Es reicht nicht, nur nach DE zu blicken.
harlem24 hat geschrieben: Wenn ich mir den MX30 anschaue, dann fällt mir spontan kein Grund ein, warum man sich so ein Fahrzeug noch mit einem zusätzlichen Verbrenner anschaffen sollte.
Im Falle jemand ist MX30-SUV-Fan, dann ist der Rex dort gut platziert, denn die MX30-E-RW ist nicht der Brüller.
harlem24 hat geschrieben: Ein ordentliches BEV kann eigentlich alles besser. Leiser, komfortabler, besserer Antritt etc.
Jo - und ist schwer wie Ast + verpulvert massig Ressourcen, die locker für 2...3 REEV-Akkus ausreichen würden, womit deren Nutzer zu 80...95% elektrisch unterwegs wären. BEV_only kommt schon noch, nur ist es aktuell die blanke Verschwendung inkl. hoher Kosten für die Käufer. Massen-E-Mobilität braucht bezahlbare Lösungen für jede(n).
Und der Motor und der benötigte Sprit fallen vom Himmel? Gehen wir mal davon aus, dass der im REX Betrieb 4l/100km braucht, dann muss man sagen, dass mein Elektroauto, was deutlich leichter ist, mit der Energiemenge 250km weit kommt.
Ein MG4 kostet deutlich weniger, hat mehr Leistung, macht mehr Spaß und läuft im Alltag mit unter 20kWh/100km.
Und ein MX30 REX verbindet alle Nachteile des EVs, mit denen einen REX.
Ich wette, dass niemand dieses Auto kaufen wird, aus genannten Gründen.
Gruß

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Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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Sei dir sicher, du kommst mit der gleichen nutzbaren Energiemenge ähnlich weit.

Man soll sich von pseudo Vergleichen zwischen dem Brennwert eines Vielstoffgemisches, bei dem die Energie "lediglich" über chemische Vorgänge nutzbar gemacht werden muss, und elektrischer Energie, die schon passend zur Verfügung gestellt wird nicht blenden lassen
BMW I3(s) 120ah REX, BJ2014, 210000km, REX Anteil 10,0% - Akkutausch 1.2022 von 15,5kWh auf 39,2kWh. Ab 2022 Michelin ePrimacy

Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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harlem24 hat geschrieben: dass der im REX Betrieb 4l/100km
:lol: .. und das mit einem Wankelmotor im Seriell Betrieb? Niemals unter 8 Liter. Oder meintest du zusammen mit der Batterie im Range Extender Mode? Also 4l/100km + 10kWh/100km.
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Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

buddha
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und immer an den 0.x-Faktor denken, denn der Rex ist für nur seltene Einsätze vorgesehen.

Selbst ein REEV mit 8l/100km-Rex kann man bei normaler Nutzung getrost einem 4-Zylinder PHEV vorziehen.
1. vom Preis
2. von ökologischen Aspekten (deutlich weniger Ressourcen)
3. von der Energieeffizienz (viel E, wenig Rex)

Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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Wenn man sich die Preise anschaut, dann will man zusätzlich zum hohen Anschaffungspreis nicht auch noch hohe Verbrauchskosten zahlen. Warum also doppelt gemoppelt?
Gruß

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Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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AbRiNgOi hat geschrieben: Der RangeExdender soll die Reichweite eines guten BEV haben, aber die große Batterie einsparen. Der RangeExdender soll nicht die Fahrt nach Genua rein mit dem Verbrenner dar stellen können, das macht der PHEV viel besser.
Warum sollte ein REEV wenn nur die Reichweite aber nicht die Höchstgeschwindigkeit eines guten BEVs haben?
AbRiNgOi hat geschrieben: Für all Deine Punkte ist der PHEV besser geeignet, und da gibt es von den Deutschen Hersteller wirklich mehr als von Mazda. Gerade beim Anhängerbetrieb kommt der REX an seine Grenzen, das sieht man schön beim Outlander, der ist bis 110km/h ein serieller Hybrid, der direkte Weg vom Verbrenner ist dort erst bei Geschwindigkeiten möglich, die mit Anhänger nicht erreicht werden, daher fährt dieser wie ein REX wenn ein Anhänger gezogen wird. Die Erfahrungen hier im Forum sprechen Bände...
Das Problem bei den Plug-In Hybriden ist allerdings das der Akku meist relativ klein ist und auch im Alltag manchmal der Verbrenner unterstützen muss, so das man dann vielleicht auf 60% elektrische Nutzung kommt.

Bei einem REEV mit grösserem Akku aber wohl auf 85% elektrische Nutzung kommen, weil dann der Verbrenner nur auf Langstreckenfahrten unterstützen musss.

Das Antriebskonzept ob PHEV (mechanischer Antrieb über Getriebe) oder REEV (elektrischer Antrieb über den Fahrmotor) finde ich nebensächlich, wichtig ist das sowohl Akku als auch Verbrenner gross genug sind. Aber da beim REEV der Anstriebsstrang entfällt oder der Verbrenner-Generator-Satz wesentlich kompakter baut, selbst mit klassischem Hubkolbenmotore, vorallem aber mit Wankelmotor, wäre es da doch einfacher den Platz für die Akkus zu finden.

Anhängerbetrieb finde ich nicht so wichtig. Ich finde zwar schon auch das ein REEV eine Anhängerkupplung erlauben sollte, aber so 650kg ungebremste und 1.050kg gebremste Anhängelast finde ich da völlig ausreichend. Und meist fährt man mit dem Anhänger ja keine langen Strecken, denn wer will sich lange Strecken schon mit 80-100 km/h antun? Die typischen Fälle von Anhängernutzung sind doch eher Gartenabfälle wegbringen oder Getränke für ne Grillparty vom Getränkemarkt holen. Das sollte auch ein REEV problemlos schaffen, sogar rein elektrisch.
AbRiNgOi hat geschrieben: Der REX ist bei 130km/h auch überfordert, genau da sauft der Verbrenner wie ein Jäger.
Damit er nicht überfordert ist müsste man ihn ja nur ausreichend dimensionieren, ich denke da immer an einem 1,2 Liter Turbobenziner oder eben eine Zweischeiben-Wankelmotor.

Saufen darf er dann ja ruhig wenn er nur für die gelegentlichen Langstreckenfahrten gebraucht wird.

Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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harlem24 hat geschrieben: Wenn man sich die Preise anschaut, dann will man zusätzlich zum hohen Anschaffungspreis nicht auch noch hohe Verbrauchskosten zahlen. Warum also doppelt gemoppelt?
Warum stellst du andauernd Fragen, für die im Thread schon mehrfach Antworten/Argumente geliefert wurden? Das ist ziemlich ermüdend.
Der Thread dient der Information, nicht mehr, nicht weniger. REEV sind mMn ein geeignetes Mittel, um die Elektrifizierung des Individualverkehrs zu beschleunigen, und definitiv nicht als Ersatz von BEV zu verstehen. Niemand will dich oder andere hier von REEV überzeugen. Du bist mit dem I3 ohne REx glücklich und es sei dir vergönnt. Vielleicht solltest du aber in Erwägung ziehen, dass deine Situation nicht repräsentativ für andere Menschen ist, die REEV gerne zur Auswahl hätten. Es gibt Sie wie man erkennen kann wenn man den Thread verfolgt. Ich will aber nicht ausschließen, dass es nur eine kleine Gruppe verblendeter Narren ist die etwas fordern was niemand will oder braucht.

Zum Verbrauch des MX-30:

Ohne genaue Infos zu haben, muss man ein paar Annahmen treffen, um den Verbrauch abschätzen zu können. Der spezifische Motorverbrauch im Bestpunkt wird wohl im Bereich zwischen 250-300g/kWh liegen. Das lassen mich nachfolgende Infos vermuten:

https://diglib.tugraz.at/download.php?i ... ion=browse
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... 871ETA.gif

Im Wikipediaartikel zum Wankelmotor findet man eine Ansicht, aus der ~33% Wirkungsgrad im Bestpunkt des NSU EA 871 (anno 1977) hervorgeht. Das entspricht ungefähr 280g/kWh, wobei man hier die Verluste des Generators und Inverters noch unberücksichtigt bleiben.

Geht man im Jahr 2022 overall von optimistischen 250g/kWh aus, können aus einem Liter Benzin rund 3kWh gewonnen werden. Berücksichtigt man nun den ADAC ECO Test ohne Ladeverluste (innerorts etwa 16,6, außerorts 23,1 und auf der Autobahn 26,2 kWh/100 km), kommen 4,4L+10kWh Überland hin. Bei leerer Batterie wären es ~7,7L/100km. Auf der Autobahn ~ 5,4L+10kWh oder 8,7L/100km. In der Stadt 2,2L+10kWh/100km)
https://assets.adac.de/image/upload/v16 ... zusuaj.pdf

Ist das nun eine Bankrotterklärung? Kommt drauf an
Wenn man ein vollwertiges bezahlbares (günstigeres) Fahrzeug mit ~100km BEV Reichweite und DC Lader haben möchte, dabei aber min 500km zusätzliche Reichweite auf der AB im (seltenen) Bedarfsfall sowie Flexibilität bei Problemen mit der Ladeinfrastruktur Kauf entscheidende Faktoren sind, wird man mit dem Verbrauch im Bedarfsfall leben können (müssen). Für alle anderen gibt es ausreichend Alternativen am Markt, ob nun BEV oder PHEV
BMW I3(s) 120ah REX, BJ2014, 210000km, REX Anteil 10,0% - Akkutausch 1.2022 von 15,5kWh auf 39,2kWh. Ab 2022 Michelin ePrimacy

Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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Nein sind sie nicht. Denn sonst würden die Hersteller sie anbieten. Macht aber keiner, was ausführlich ausgeführte Gründe hat.
Gruß

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