REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

[buddha]

Aufgrund der WENIGNUTZUNG ist selbst ein einfacher Rex mit normaler Effizienz kein Nachteil. Im Gegenteil - ein Extender schafft Reichweitensicherheit, die BEV-Fahrer:innen, Stand heute, je nach Anwendung mehr oder weniger noch benötigen.

Rex-Nachteile am Bsp. i3-Rex (wurde sicher schon mal geschrieben):
* Tank mit 9l zu klein
* Rex kein dafür entwickeltes Aggregat (BMW C650-Roller-Motor)
* Zuschaltung Rex erst kurz vor Akku leer
* keine Rex-Navi-Kopplung
* Rex-Wartung nicht long life

Das sind, bis auf Punkt 2, keine großen Sachen, die leicht optimiert werden könnten und signifikante Verbesserungen für die Nutzung liefern würden.

Bei einem neuen Rex, steht allerdings auch Punkt 2 zur Debatte, weil dort nochmals Pluspunkte zu holen sind.

Du musstest meinen iOn ins Spiel bringen, warum, habe ich auch nicht verstanden

Nur den Punkt möchte ich noch kurz aufgreifen. Dein Ion kam ins Spiel, weil der genau das abdeckt, was mein PHEV auch rein elektrisch macht. Das normale in der Stadt, mit ein wenig Überland. Natürlich nicht stundenlange Autobahnfahrt. In dem Zusammenhang hast du die Aussage getroffen, dass "alle PHEV-E-Motoren unterdimensioniert sind". Ich finde meinen mit 440Nm super dimensioniert und ja, ganz kleine Leistungen, wie auch große Leistungen sind ineffizient bei einem E-Motor, aber beides vermeidet man bei einem PHEV. Und das gleicht die Nachteile dann auch wieder aus.

[RiffRaff]

Porsche investiert noch mehr in e-fuels:
https://www.onvista.de/news/porsche-inv ... -532515797

[noXan]

Zum Thema Methanol sowie den intensiven Bestreben von Geely:
PKW
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... d-emgrand/
LKW
https://insideevs.de/news/546433/farizo ... ely-china/
https://www.it-times.de/news/geely-daim ... an-131800/

Aus dem Nähkästchen:
- Auch Daimler setzt sich wieder mit dem Thema auseinander. Aufgrund der Beteiligung von Geely gab es da wohl einen Schubser.
- Bei Stellantis wurden teilweise die Lastenhefte angepasst. Enthalten ist nun die geforderte Materialverträglichkeit für M15 bzw. A20 (5% Ethanol, 15% Methanol, 80% Dino)

[e-Shrike]

Genau das angestrebte Design als REX: 40 kWh Akku, 16 kW Brennstoffzelle, 160 kW Motor und 2,5 kg Wasserstoff on board:

https://ecomento.de/2022/05/19/renault- ... ektroauto/

[noXan]

Finde ich gut, den Energieträger H2 im 700bar System halte ich für ungeeignet (insbesondere die Position des Behälters vor der Vorderachse wird so nicht realisierbar sein). Das System ist kostenintensiv, setzt H2 Infrastruktur voraus und benötigt viel Bauraum um die 2,5kg zu speichern (63L Nettovolumen in der Form eines/mehrerer Zylinder(s)). Die 2,5kg entsprechen bei 60% Systemwirkungsgrad 50kWh nutzbare Energie.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen:
Der Toyota Mirai 2 besitzt 5,6kg Speichervolumen. Der Wagen hat annähernd 5m Länge und 300L Kofferraumvolumen:
https://insideevs.com/reviews/460274/20 ... eview/amp/

Was würde ich persönlich priorisieren? Methanol. Hier hätten wir ein wesentlich günstigeres Systemen, und bei ähnlichem Volumen und 40% Systemwirkungsgrad 110kWh nutzbare Energie. Gleichzeitig besteht die Infrastruktur schon, sie muss "lediglich" adaptiert werden.

[Guglhupf]

in meinen Augen ist es mittlerweile einfach zu spät für einen effektiven REEV/REX Markt.
Die Batterien werden immer leichter, energie- und leistungsdichter und dazu auch noch günstiger.
In einem Hyundai Kona könnte man auf dem Bauraum mit der heutigen Technologie noch einige kwh mehr unterbringen. Dazu wird man die Effizienz noch ein Stück steigern können und bei aktuell schon möglichen Schnellladegeschwindigkeiten von 3C mit steigender Tendenz. Wozu soll man da noch einen Motor durch die Gegend spazieren fahren?
6C Ladeleistung sind heutzutage auch problemlos möglich, man nutzt die Geschwindigkeit schließlich nur vereinzelt und auch 12C sind bei niedrigen SOC wiederhol- und belastbar möglich, haben eben nur noch nicht den Weg ins BEV gefunden.
Der Zug für einen REX ist da mittlerweile einfach abgefahren. Eher muss der Trend in die Richtung gehen, dass wenn überhaupt sich PHEV zu REEV weiterentwickeln mit eher kleinem und leichtem Motor.
Bleibt wieder die Frage wozu, wenn man eben sieht wohin sich die Akkutechnologie entwickelt.

Lithium Ionen Kondensatoren werden auch zunehmend gefertig und werden in 10-15Jahren günstig und massentauglich sein mit höherer Energiedichte (man vergleiche die Entwicklung bei NCM in den letzten 10 Jahren) . Geringe Selbstentladung, vglw. hohe Energiedichte und sehr hohe Leistungsdichte. Leider noch sehr teuer, kann jedoch in 6s vollkommen geladen oder auch entladen werden. Braucht es das? Die andere Frage. Wo geht sonst im Luxussegment die Entwicklung hin, außer zu verstärkt autonomen Systemen?

[noXan]

Ich bin eher pessimistisch, dass sich die Prognose der steilen Entwicklungskurve bei den Akkus, sowie die Kostenreduktion erfüllt.

Wirklich Rückenwind gab es in letzter Zeit nur für LFP, der eher ein Rückschritt bzgl. technischer Parameter ist, und gleichzeitig die gewünschte Kostenreduzierung beim Kunden noch nicht erfüllt.

Auf mich wirkt es so, dass man mit der Performance der aktuellen Technologie zufrieden ist und nun langsam aber sicher das investierte Geld zurückbekommen möchte. Das spricht tendenziell gegen weitere Entwicklungssprünge und günstige Preise. Die Entwicklung der letzten 2 Jahre tut Ihr übriges, und hat zu steigenden Preisen geführt.

REEV sind, so mein Eindruck, wieder vermehrt im Fokus der OEMs, da die hohen Kosten für fossile Kraftstoffe den GAP zu den synthetischen reduziert. Die Wachstumszahlen der PHEV sind den Zahlen der BEV ähnlich.

[Guglhupf]

da gehe ich eher vom Gegenteil aus
Die OEM testen auch schon fleißig, man muss dann natürlich auch die Quote der Gewährleistungsfälle niedrig halten, schießlich ist eine EU weite Regelung mit stufenweiser Verschärfung der Mindesthaltbarkeit einer Traktionsbatterie absehbar.
Reden wir nicht von einer Kostenreduzierung, sondern einem Preis- und Komfortunterschied zum klassischen Verbrenner.
In der Vollkostenrechnung ist ein BEV übrigens schon lange günstiger als ein Verbrenner. Nun bleibt eben der Anschaffungspreis.

[e-Shrike]

Nur bei Heimladern.