REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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AbRiNgOi hat geschrieben: Nur dass Stickoxide sich sehr schnell weder lösen und nur in der direkten Athemluft gesundheitsschädlich sind.
Die Argumentation ist richtig, allerdings schwer im jeweiligen Usecase nachzuweißen. Zumindest für mich ist es nicht möglich zweifelsfrei zu beurteilen, dass ein Diesel PHEV, der ausschließlich auf der Langstrecke außerhalb urbaner Gebiete zum Einsatz kommt, einen besseren/schlechteren Impact auf die Atemluft der lokalen Bevölkerung hat, als das kalorische Kraftwerk auf die Anwohner in der Nähe des Kraftwerks.

Dass ein Fahrzeug ohne Abgase bzgl. Luftgüte grundsätzlich besser für die Lokalbevölkerung ist als ein ICE wird keiner bestreiten. Wenn man allerdings die Herstellungskette mitbetrachtet schein der Vergleich nicht mehr ganz so eindeutig zu sein, wenn für die Stromerzeugung fossile Energieträger verbrannt werden.
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Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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Das ist richtig, der BEV steht und fällt mit der Stromproduktion im Land. Das aber ist nichts neues.

Da aber der REX nicht für die Langstrecke gebaut ist, macht das Argument hier wenig Sinn.
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RiffRaff
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Für was denn sonst, wenn nicht für Langstrecke ?

Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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REX = Range Exdender und nicht Hybride der mit dem Verbrenner genauso gut oder Schlecht wie ein reiner Verbrenner fährt. Der REX Stand heute verbraucht 10 Liter oder mehr, über die Gründe und ob es so sein muss wurde schon oft diskutiert. ist aber heute so.
Wenn wir von einem Plug In Hybriden sprechen der ein Vollwertiger Verbrenner ist, und in der Stadt elektrisch bewegt wird, dann stimmt das Argument, dass dann die NOX Belastungen nicht für die Bevölkerung einen Einfluss haben. Aber eben der falsche Thread, das Argument muss bei "Hybride ist besser als sein Ruf" gebracht werden.
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Diese +10L/100km sind im Kontext REX mehrheitlich unrichtig. Ich bin mir sicher dass du dich auf den Transit REX beziehst und deine Zahlen stimmen, allerdings verzerrt das die Aussage für die Mitleser, die sich hier mehrheitlich für PKW interessieren.

Daher als Vergleich der I3 REX:
30% Wirkungsgrad bzw. rund 2,3-2,6kWh/L od. 290-320g/kWh

- Ottomotor
- keine Aufladung
- Saugrohreinspritzung
- 324ccm Hubraum per Zylinder
- 79mm Bohrung
- 66mm Hub (Kurzubmotor)
- 11,6:1 Verdichtungsverhältnis

An den Daten kann man erkennen, dass dies kein als REX dezidiert entwickelter Motor ist, was auch plausibel klingt, da der Motor im C600/C650 Maxiroller zuvor vorgestellt wurde. Was bei 2 Zylindern möglich ist kannst du dem Anhang entnehmen. Dort wird werden für EN228 konformen Kraftstoff (Benzin) 255g/kWh genannt, inkl. Umwandlungsverluste.

Natürlich geht das noch besser. Allerdings nicht für <1000eur CostbrakeDown in diesem Package. Bei 10% der Gesamtfahrstrecke scheint der ZVG von Obrist durchaus attraktiver, als ein BEV mit 40kWh größerer Batterie.
Dateianhänge
Datei Vienna-Motor-Symposium-Abstract.pdf
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Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

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du fährst doch einen i3, warum dann nicht die Zahlen aus Deinen Fahrten nehmen, wenn es 10% REX Fahrten sind (siehe deine Fußzeile). Über den Wirkungsgrad des Verbrenners im besten aller Betriebspunkte kann man im REX sicher reden, wenn der den stimmt, aber dann der Generator und der Antriebsmotor. Was genau ist also der bei dir gemessene i3 Verbrauch im reinen REX Betrieb?
Weil ich kenne keinen 600ccm mit 30% thermischen Wirkungsgrad, da sind die Nockenwellen Verluste, Getriebe etz noch nicht einmal dabei.

Mir bekannt ist bei extrem sparsamer Fahrweise 6 Liter bekannt, das wäre bei einer Fahrweise um 13kWh/100km bei ungefähr 90km/h. Würde man aber den WLTP Verbrauch von 15,3 kW her nehmen, dann kommt man mit Verbrenner auf 7 Liter. Und bei etwas schnelleren Fahrweise als WLTP kommt man eben den 10 Liter sehr nahe.
Aber was genau sind Deine Zahlen? Und bitte keine physikalische Abhandlung was theoretisch möglich wäre.

Und mit der Wundermaschine von der Grazer AVL kommst du theoretisch beim WLTP auf 5 Liter. Für so ein keines Auto auch kein toller Wert.

(210g/kWh Wirkungsgrad der super Maschine an DC, 0,9 Wirkungsgrad Antriebsmaschine 0,75 kg/Liter Benzin)
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Weil ich keine Daten zum Langzeitverbrauch habe da ich diese nicht dokumentiere. Die Daten zur Wegstrecke werden direkt dem Wagen per deep OBD entnommen, der Weg und Zeit während der REX läuft dokumentiert. Dadurch kenne ich die Gesamtsrecke des Fahrzeugs, die Gesamtstrecke während der Rex lief. Aus diesen Daten habe ich den Wert errechnet. Die Laufzeit des REX liegt aktuell bei ca. 200h.

Ich kann daher nur mit wenig aussagekräftigen Werte aus 2 Langstrecken dienen, die ich dazu noch zum Teil aus meinem Gedächtnis entnehmen muss.

- Die Hochrechnung aus 2 Langstrecken (jeweils rund 1000km) die ich 2021 mal gefahren bin ergab rund 6,5L/100km
- Die Geschwindigkeit betrug bei den Fahrten rund 115kmh, also dem Sweetspot des REX (höhste Last bei 3500/3600upm). Die Last des REX lag lt. deep OBD bei 3500upm zumeist bei rund 88%.
- Der elektrische Verbrauch auf dieser Strecke betrug rund 16kWh, also grob 2,46kWh/L oder ca. 28% Wirkungsgrad

Das deckt sich auch mit den Zahlen von Bricknell und dessen "I3 Bibel", weshalb ich seine Angaben für plausibel halte. Lt. ihm liegt der Minimalverbrauch des REX bei 4,5L/100km, was rund 11,7kWh/100km bei 30% Wirkungsgrad, bzw. ungefähr 90kmh auf der Langstrecke entspricht. Ich kann dazu gerne mal eine Versuchsfahrt durchführen und seine Angabe überprüfen wenn es dich/euch interessiert.

Die Daten der "Wundermaschine" kommen von Obrist und der AVL. Ich kenne beide Unternehmen und dort werden in der Regel keine Zahlen geschönt. Ich finde die Zahlen insbesondere für den Invest beachtlich, diese Meinung scheinst du nicht zu teilen was auch okay ist. In einem REEV werden nach meiner Betrachtung evtl. Verbrauchsnachteile durch den seltenen Einsatz überkompensiert. Und diese Prognose sehe ich durch die Zahlen meines Fahrzeugs tendenziell bestätigt. Bei konservativ geschätzten 7L/100km liegt der ICE bedingte CO2 Ausstoß bei 17,7g co2/km (bei 6,5 bei 16,4g co2/km). BMW gibt werksseitig 13-14g co2 an. Und ich bin definitiv kein Vorbild bzgl. konsequentem Laden.
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Gerade in Mitteleuropa mit einer Jahresmitteltemperatur von 10.5 Grad Celsius kommt hinzu, daß der I3 Rex nicht zur Beheizung des Fahrzeuges beiträgt, was nochmals erheblich den Verbrauch an elektrischer Energie senkt. Das macht ein dedicated REX natürlich sehr viel besser (wobei er ganz nebenbei auch vorgewärmt werden kann, um Kaltstarts ganz zu vermeiden).

Re: REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

e3ver
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noXan hat geschrieben:
e3ver hat geschrieben: Ach komm, fahr doch Deine [xxx] so lang sie noch läuft und wenn Du dabei ein schlechtes Gewissen hast, dann steig doch gleich auf ein BEV um! Aber erspar uns Deine verzweifelte Suche nach Rechtfertigungen, die gar keine sind, das ist einfach nur lächerlich!
Schön dass dieser Diskurs noch an Qualität zulegt. /s
Bei allem Respekt: Deine Äußerungen disqualifizieren nicht Jupp als Diskussionspartner sondern dich selbst.


Ja, man kann darüber debattieren welche Strecken mit PHEV wirklich gefahren werden. Das ist ab 2022 per OBFCM auch regulatorisch so vorgesehen
Ja, man kann darüber debattieren welchen Strommix man für Vergleiche heran zieht

Es ist jedoch aber absolut unangebracht hier andere Diskussionsteilnehmer aufgrund der eigenen Meinung bloß zustellen. Das ist anmaßend und borniert

Insbesondere Jupp ist sehr konstruktiv und stellt auch plausible Daten aus seinem Alltag zu Verfügung. Seine 2,7L/100km Diesel im realen Betrieb entsprechen rund 67g Co2/km bei Berücksichtigung der 7% Bioanteil im Kraftstoff, was im deutschen Mix 18,2kWh entsprechen. Es wird auch bei Ihm einen Brake even geben, ab dem ein BEV theoretisch ökologischer bewegt wird als der Diesel PHEV. Diese Betrachtung lässt aber unbeachtet, dass die Alternative zum PHEV in vielen Fällen nicht das BEV, sondern der reine ICE ist.

Daher bitte ich dich wieder auf den Boden einer sachlichen Diskussion zu kommen, von der alle Beteiligten profitieren können.
Ich gebe zu, hier etwas überreagiert zu haben, obwohl ich nur Jupps eigene Ausdrucksweise zitiert habe.
Aber ich finde es noch viel unangebrachter, dass Jupp dieses Forum als eines der "Bonzen" und "Gutmenschen" bezeichnet!

Und es ist wirklich lächerlich, nur an Hand der Stickoxide zu behaupten, dass ein BEV mehr Schadstoffe produzieren würde als ein Diesel-PHEV, das ja noch mehr Schadstoffe produziert als ein normaler Diesel!
Wie jeder vernünftige Mensch weiß, haben BEV in Summe einen deutlich geringeren Schadstoffausstoß als jeder Verbrenner.

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Das ist so auch vollkommen korrekt, wenn man die Tailpipe Betrachtung heran zieht. Das ist im urbanen Bereich ohne Zweifel der größte Vorteil von BEVs bzw. PHEV im BEV Betrieb, weshalb ich auch ein Befürworter von ICE Verboten im urbanen Raum bin. COPD hat mittlerweile durchaus den Status einer Volkskrankheit, und daran sind Verkehrsabgase nicht ganz unschuldig.

Die Betrachtung deckt jedoch nicht den gesamten Produktzyklus/ die gesamte Prozesskette ab, und da hat Jupp mit seiner Argumentation durchaus nicht ganz unrecht. In wie weit das eine oder andere besser/schlechter ist, kann ich nicht beurteilen.

Es bleibt als kleinster gemeinsamer Nenner unstrittig, dass Abgase im urbanen Raum tendenziell schlechter sind als keine Abgase, und elektrische Energie aus Wind/Wasser/Sonne/Geothermie etc. besser als selbige aus fossilen Energieträgern wie Kohle/Gas/Öl
Zuletzt geändert von noXan am Mi 16. Feb 2022, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
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