die Hybrid-Dienstwagen-Seuche

Re: die Hybrid-Dienstwagen-Seuche

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SnowyZoe hat geschrieben: Warum sollte ein Arbeitgeber seinem Angestellten ein PHEV "verpassen"?
Firmenrichtlinien. Große Firmen müssen ja auch nachweisen, dass man was zur Reduzierung der CO2 Emissionen tut.
Ansonsten ist es natürlich auch gut für die Außendarstellung.
SnowyZoe hat geschrieben: vom erhöhten Verbrauch wegen des höheren Gewichts bei Nichtnutzung des elektrischen Fahrens mal ganz abgesehen.
Der kann durch den Hybridvorteil auch niedriger sein.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: die Hybrid-Dienstwagen-Seuche

Blueskin
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SnowyZoe hat geschrieben: Aber die Halbierung des GWV ist für Firmen kein Grund den Mitarbeitern PHEV aufzudrücken, und auch sonst gibt es momentan sehr wenig Grund für eine Firma die PHEV zu forcieren.
Ganz genau!
Ausnahme: Greenwashing (z. B. "WIR sind uns unserer Verantwortung für die Umwelt/Klima/Zukunft unserer Kinder/etc. bewusst und elektrifizieren unsere Fahrzeugflotte")

Re: die Hybrid-Dienstwagen-Seuche

Paranormal
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Walther hat geschrieben: Tja wenn ich das so lese, ist das nun Hass, Neid Oder was soll das soll das?
Ich lade meine PHEV da wo es geht auch beim Aldi und keiner würde mich da vertreiben, sorry das Auto ist mit Batterie und es steht nicht an der Ladesäule das da kein PHEV laden darf und auch nicht wie lange.
So also der TÜV prüft mein Ladeverhalten?
Ich habe das mal beim meinem AG rumgeschickt bei allen hat das große Erheiterung ausgelöst, sorry aber wenn der TÜV mein Ladeverhalten prüft müsste ich auch genau wissen wie viel ich denn laden müsste also in Prozent zu gesamt Kilometer und gilt das auch im Winter? Da fährt meine Schüssel nämlich nicht mal die Hälfte der versprochenen 54Km, auch der eGolf meiner Kollegin ist eine Mogelei was den Verbrauch angeht so kräftig wird nicht mal beim Verbrenner gelogen.
Mein Arbeitgeber zahlt auch meinen Strom aber ich bin froh wenn ich den Karren wieder los bin, lieber zahle ich 1 Prozent für eine vernünftigen Benziner.
Meine Kollegin hat den eGolf im Winter gegen den C3 ihrer Tochter eingetauscht.


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Walther
Es ist nicht der TÜV. Kann aber sein, dass es bei der Hauptuntersuchung dann ausgelesen wird (steht noch nicht fest).
Ab 2021 müssen die Hersteller die realen Verbräuche ihrer Autos an die EU-Kommission melden.

Technisch funktioniert das über ein standardisiertes Verbrauchsmessgerät, dass offiziell „On-Board Fuel Consumption Meter“ (OBFCM) heißt. Dabei handelt es sich um eine Software, die bei reinen Verbrennern den Kraftstoff- und bei Elektroautos den Energieverbrauch sowie bei Hybriden beides erfasst. Bei Plugin-Hybriden wird zudem darauf geachtet, wie oft elektrisch und wie oft mit Unterstützung des Verbrennungsmotors gefahren wird. Zu den Stichtagen 1. Januar 2020 bzw. 2021 muss die OBFCM-Software in den entsprechenden Autos aktiv sein, ab 2021 beginnt die Ermittlung an die EU.
https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... r-pflicht/

(Also alle Autos, die dann rumfahren und nach dem Datum zugelassen sind)

Re: die Hybrid-Dienstwagen-Seuche

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Walther hat geschrieben: Hand hoch wer von ihnen gibt freiwillig über 1000 € im Jahr vom Versteuerten Einkommen aus wenn die Firma den Sprit bezahlt?
Ich. Hab hier einen Dieselfirmenwagen meiner Frau und lass den stehen so oft es geht und fahre stattdessen mit dem privaten PHEV zu 99% elektrisch. Sollten wir einen elektrischen Dienstwagen bekommen, lade ich den auch zu hause. Ist mir wurscht ob die Firma das dann bezahlt oder nicht.

Ich hoffe, dass Tankkarten bald verboten werden und man stattdessen eine km Pauschale bekommt. Damit wird dann im Nebeneffekt bei Verbrennerfahren auch das sparsame Fahren belohnt.

Finde es grundsätzlich immer toll, wenn die dicksten Karren angeschafft werden und dann wird auf den Cent geschaut oder gefragt "rechnet sich der für mich?"

Ich finde es gut, wenn die realen Elektro-km ermittelt würden. Dann ist auch endlich vorbei mit der Hexenjagt
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: die Hybrid-Dienstwagen-Seuche

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Blueskin hat geschrieben:
SnowyZoe hat geschrieben: Aber die Halbierung des GWV ist für Firmen kein Grund den Mitarbeitern PHEV aufzudrücken, und auch sonst gibt es momentan sehr wenig Grund für eine Firma die PHEV zu forcieren.
Ganz genau!
Ausnahme: Greenwashing (z. B. "WIR sind uns unserer Verantwortung für die Umwelt/Klima/Zukunft unserer Kinder/etc. bewusst und elektrifizieren unsere Fahrzeugflotte")
Ich finde nicht das das man das als überall als Greenwashing bezeichnen kann. Wenn man den Mitarbeiter das Fahren eines bev und PHEVs als Firmenwagen ermöglicht und Ladestationen in der Firma und beim Arbeitnehmer schaft.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: die Hybrid-Dienstwagen-Seuche

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Meine Firma hat viele Ladestationen aufgehängt und da hängen auch sehr viele PHEVs dran. Das Gleiche bei meinem Bruder. Ist vermutlich auch ein Grund warum viele Ladekabel angeblich originalverpackt sind. Bei den Meisten gibt es eh nur einen Ziegel mit und wenn es in der Firma eine Wallbox gibt, braucht man eh ein anderes Kabel (was man dann sicher nicht mit abgibt). Oder die hat ein festes Kabel dran und man benötigt gar keins.

Bei meinem PHEV war der Ziegel übrigens in einem Stoffbeutel - wenn ich den verkaufe, stecke ich den da wieder rein und der ist dann auch wieder originalverpackt.

Ich kenne inzwischen einige PHEV Fahrer und nicht einen, der sein Auto nicht laden würde. Nicht alle mit meinem Fleiß, aber auch kein Verweigerer.

Allerdings bringt sogar ein nicht geladener PHEV etwas im Stop&Go Berufsverkehr. Und spätestens, wenn der dann nach ein-zwei Jahren gebraucht verkauft wird, freut sich eine Familie auf ein preiswertes, familientaugliches Gefährt mit gut erhaltenem Akku...
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Re: die Hybrid-Dienstwagen-Seuche

SnowyZoe
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Karlsson hat geschrieben: Firmenrichtlinien. Große Firmen müssen ja auch nachweisen, dass man was zur Reduzierung der CO2 Emissionen tut.
"Müssen" tun sie gar nichts. Es gibt kein Gesetz welches einer Firma einen Flottenverbrauch vorschreibt. Es gibt eine Vorgabe für die Hersteller, und die müssen jetzt langsam in die Puschen kommen.
Karlsson hat geschrieben: Ansonsten ist es natürlich auch gut für die Außendarstellung.
Das ist das einzig gute Argument, aber dafür würde man sich eher reine BEV holen die auch nach BEV aussehen und keinen PHEV der aussieht wie der Verbrenner. Für die Außendarstellung lässt man sich also eher die Schlüssel(karte) einer neuen Zoe oder eines BMW i3 vor dem Autohaus offiziell übergeben und dann darf das Fahrzeug als Poolwagen firmennah für kleine Besorgungen herhalten.
Karlsson hat geschrieben: Der kann durch den Hybridvorteil auch niedriger sein.
Bei einem Voll-Hybriden wie Toyota oder Hyundai sie anbieten, ja. Bei einem PHEV hiesiger Hersteller mit schwerer Batterie damit er laut EmoG auch sein E-Kennzeichen bekommt eher nicht, soviel rekuperiert der nicht, dass er den Mehrverbrauch des Verbrennungsmotors ausgleichen kann.

Zur Klarstellung: Ich sehe durchaus Anwedungsbereiche für PHEV und stehe diesen auch nicht generell negativ gegenüber. Und ich bin auch der Meinung, dass ein PHEV öffentlich natürlich genauso laden darf wie jedes BEV, ohne dieses Laden wäre er ja auch ein Rückschritt gegenüber dem reinen Diesel/Benziner (und wenn die Ladesäulen deswegen knapp werden, dann ist das ein Infrastrukturproblem das wir nicht einfach auf PHEV-Fahrer abwälzen dürfen).

Aber die Behauptung die Firmen drücken diese Fahrzeuge in den Markt konnte ich so nicht stehenlassen. Die Firmen drücken nämlich gar nichts, weder PHEV noch BEV. Die Firmen setzen ein Budget und weitere Rahmenbedingungen und der Fahrer darf sich dann etwas aussuchen das da reinpasst.
Ich wünschte die Firmen würden E-Mobilität forcieren, dann würden sie sich nämlich auch Gedanken um Lademöglichkeiten machen und es gäbe mehr Steckdosen/Wallboxen auf Arbeit.

Re: die Hybrid-Dienstwagen-Seuche

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SnowyZoe hat geschrieben: Müssen" tun sie gar nichts. Es gibt kein Gesetz welches einer Firma einen Flottenverbrauch vorschreibt.
Keine Ahnung, ob das aus Emissionszertifikaten oder durch Forderungen von Kunden kommt, aber in meiner Firma ging es vor einer Weile schon darum, welche Maßnahmen wir zur Energieeinsparung bereits unternommen haben und was wir zukünftig noch tun können.

Ich weiß auch, dass einige Firmen eben Vorgaben haben, dass die Mitarbeiter BEV, PHEV oder wenigstens Hybridfahrzeuge nehmen müssen.

Es gibt auch Fuhrparks, die jetzt aus Umweltgründen runderneuerte Reifen verwenden möchten. Die sind nicht günstiger und schon gar nicht besser, aber die Firmen fordern es. Oder deren Kunden, was auch immer. Jedenfalls ist das keine Seltenheit.

Dann gibt es natürlich auch noch den Fall, dass die Mitarbeiter es selbst wollen wegen den 0,5% bei den Dienstwagen. Erzählte mir gestern erst Jemand, der 180km am Tag fährt und nun einen PHEV bestellen möchte. Bzw gerade seinen Dienstwagen verlängern möchte, damit es nächstes Mal ein Golf Variant PHEV werden kann. Der Passat steht ihm nicht zu und den Golf 7 GTE gibt es nicht als Kombi, das will er sich mit 2 Kindern nicht antun.
Die Firma installiert auch eine Wallbox bei ihm zuhause, er kann dann auf Firmenkosten laden.
SnowyZoe hat geschrieben: Das ist das einzig gute Argument, aber dafür würde man sich eher reine BEV holen die auch nach BEV aussehen und keinen PHEV der aussieht wie der Verbrenner.
Das ist irrelevant. Es geht meist darum, dass man etwas vorlegen kann wenn man gefragt wird.

SnowyZoe hat geschrieben: Aber die Behauptung die Firmen drücken diese Fahrzeuge in den Markt konnte ich so nicht stehenlassen.
Doch, das gibt es auch.
SnowyZoe hat geschrieben: Bei einem Voll-Hybriden wie Toyota oder Hyundai sie anbieten, ja. Bei einem PHEV hiesiger Hersteller mit schwerer Batterie damit er laut EmoG auch sein E-Kennzeichen bekommt eher nicht, soviel rekuperiert der nicht, dass er den Mehrverbrauch des Verbrennungsmotors ausgleichen kann.
Das stimmt so pauschal nicht. Die PHEV haben durchaus Effizienzvorteile, wenn auch nicht in jeder Lebenslage.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: die Hybrid-Dienstwagen-Seuche

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Ich fahre unseren 225xe auf der Autobahn mit leerem Akku mit 6,5L/100km Durchschnitt auf einer 150km Strecke. Das obwohl er 1800kg wiegt und er mit nen 136PS Dreizylinder läuft. Zuvor haben auch all meine Kollegen groß geredet dass der dann über 10L brauchen wird wenn man ihn nicht lädt. Eben das ist völliger Mist.
Ich nutze auf der Autobahn den Verbrenner gezielt um den Akku aufzuladen, damit ich die letzten 15km rein elektrisch am Ziel ankomme, wo ich laden kann. Durch die Lastpunktverschiebung des Benziners mittels E-Maschine läuft er in einem besseren Wirkungsgrad Bereich. Dies lohnt sich vor allem auf der Autobahn wo es sehr konstant dahin geht.
Ein 218i würde nie auf so einen Verbrauch kommen auf der Autobahn, obwohl er leichter ist.
Diesen Effekt habe ich selber unterschätzt und ist mir erst so bewusst geworden als wir selber auch einen PHEV hatten.

Das Mehrgewicht des PHEV fällt nicht wirklich ins Gewicht, da nur beim Beschleunigen relevant. Dort wo man viel Verzögern und Beschleunigen muss ist in der Stadt, und da hat der Hybrid seine größte Wirkung durch Reku und E-Boost, auch wenn Akku leer ist fürs längere rein elektr. fahren
BMW i3 BEV 60Ah BJ 4/2016 /// BMW 225xe PHEV BJ 9/2018
Photovoltaikanlage 13kWp + 11kWh Speicher /// Wallbox: BMW Wallbox Connect

Re: die Hybrid-Dienstwagen-Seuche

drilling
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6,5L/100km Durchschnitt ist ja nun wirklich nichts besonderes, das schafft mein 10 Jahre alter 140PS Honda Civic (normaler 1.8l 4 Zylinder Benziner, nicht Hybrid) auch locker auf der AB wenn ich mit 130 km/h fahre.
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