Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Jupp78
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Alex1 hat geschrieben: Ehrlich jetzt? Du weißt nicht, was Cap+Trade ist? Du weißt aber schon ganz genau, dass es nichts taugt.
Echt jetzt? Der CO2 Emissionsrechtehandel, der zahnlose Tiger ist deine Lösung?
Nein, der ist einfach nicht führend. Genauso wenig wie Ökostromverträge. Es ist das EEG mit seinen Subventionen und dem Einspeisevorrang. Es kann immer nur eine Größe führen. Das EEG sorgt dafür, dass genügend Ökostrom im Netz ist, im Gegenzug gibt es zu viele CO2-Zertifikate. Das zeigen auch die Preise, die dafür gezahlt werden.
Und übrigens hat Prof. Sinn genau das gesagt, dass die Ziele des Emissionsrechtehandels zu niedrig sind, um eine Wirkung zu entfalten und damit hat er Recht.
Alex1 hat geschrieben: Den Nachteil der energieintensiveren Produktion des E-Autos hat man laut der Studie bereits nach 30.000 Kilometern egalisiert: https://www.autozeitung.de/elektroautos ... 40981.html
Und das ohne Cap+Trade gerechnet (worin Du Dich ja noch einlesen musst...). Mit 100 % Ökostrom halbiert sich die CO2-Emission und somit die km-Zahl bis zum BreakEven.
Ja, die Studie kenne ich, aber die nehme ich nicht ernst. Man kann Studien auf Kante rechnen, wird auch gerne gemacht, je nachdem was der Auftraggeber wünscht. Aber wenn bei realen ca. 400gCO2/kWh einfach mal mit 250gCO2/kWh gerechnet wird, dann ist das wissenschaftlicher Unsinn. Es ist getürkt. Ähnliches gilt beim Verbrauch. Der Verbrenner wird mit deutlich mehr als dem Mittelwert vom Spritmonitor angesetzt, der Tesla deutlich darunter. Hier hat man nicht auf Kante gerechnet, sondern einfach ganz unverschämt unter der Kante, also unter dem theoretisch möglichen.
Und nun kommt Alex und halbiert die getürkten Zahlen einfach noch mal. Nein, rechnen kannst du offensichtlich auch nicht. Selbst bei 0gCO2/kWh liegt der Break-Even bei diesen Studienzahlen bei 23.500km. Du musst dich schon etwas weiter strecken und erklären, dass so ein E-Auto auch noch CO2 vernichtet, wenn es fährt ;).
Alex1 hat geschrieben: Warum nennt man dann so einen bescheuerten Wert, wenn angeblich eh niemand dran glaubt?
An 1,6l+17,9kWh pro 100km ist nichts bescheuert. Das ist ein realistischer Wert. Er wird nur bescheuert, wenn man nicht lesen kann oder will (was bei dir gerne der Fall ist).
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Jupp78
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Alex1 hat geschrieben: Quatsch. Es gibt da kein Problem. Der Li-Preis ist nicht durch die Decke geschossen, Kobalt auch nicht, der Engpass bei Metallen der "seltenen Erden" ist ein Fantom. Kobaltarme und -freie Akkus sind längst in der Pipeline. Li kann auch durch Na ersetzte werden. Nicht immer nur von heute ausgehen.
Was ist deine Erklärung, warum viele E-Autos trotz niedrieger Stückzahlen enorm hohe Lieferzeiten haben?

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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iOnier hat geschrieben: [...]
Da möchte ich zumindest für meine Person deutlich widersprechen. Wir sind doch nicht alle total blöd, das was Du schreibst ist bekannt. [...]
Bitte nicht falsch verstehen, ich will mich nur auf die Leute beziehen, denen der Umstand mit der Reku nicht bekannt ist. Da kann die Diskussion sehr zäh werden, weil jene auf ihrem Recht bestehen, ohne sich Gedanken gemacht zu haben.

Darum ging es mir, das wollt ich so beschreiben.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Odanez
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@Jupp78 warum macht man überhaupt noch Studien? Jeder nimmt nur noch die Studien ernst die in sein eigenes Weltbild passen, alle anderen sind tendenziös, gekauft und was weiß ich. So eine Sturheit in unserer Gesellschaft habe ich noch nie erlebt. IMMER hat man selber recht. Die anderen, die da mit anderer Meinung, die sind ja immer falsch. Ist so, gell?
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

VWID4
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Sagt der eine Hase zum anderen: "Du hast aber lange Ohren!"

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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adauris hat geschrieben: Im TFF ist es ein Graus, was die Akzeptanz anderer Marken betrifft und hier scheints mir so zu sein, dass völlig ignoriert wird, dass wir vom Verbrenner wegkommen wollen. Also ist ein Vergleich Verbenner zu elektrifizierten Antrieben weit sinnvoller, als einen Glaubenskrieg zu veranstalten.
Mache ich nicht. Ich halte PHEV auch für einen guten Zwischenschritt für einige Anwendungen. Trotzdem finde ich die Umsetzung der meisten PHEV nicht gut.
adauris hat geschrieben: Wird denn wirklich geglaubt, dass alle sofort auf BEV umsteigen? Das spiegelt die Realität absolut nicht wider.
Bei mir läufts darauf hinaus, weil beim letzten Erstwagenkauf gab es keine für mich passenden PHEV und beim nächsten dürfte es dann passende BEV geben.
Beim Zweitwagen wars derselbe Schritt vor 5,5 Jahren.
VWID4 hat geschrieben: Wenn du.mit einer Zoe klar kommst ist das okay. Das kann und will nicht jeder und für die wurden PHEV entwickelt.
Da musst Du schon zwischen Erst- und Zweitwagen unterscheiden. Beim Zweitwagen macht ein PHEV doch seit Jahren für die meisten wenig Sinn, weil es da längst passende BEV gibt.
funnymonny hat geschrieben: Berechnen ist schon das richtige Wort. Man sollte die Tatsachen nicht verdrehen.
Darum ist berechnen ja falsch. Dazu fehlen einfach die Infos über die wirkliche Verteilung und die Angabe entspricht auch wohl der dem realen Verbrauch.
Jupp78 hat geschrieben: Nein, ist es nicht! Das versuche ich dir schon lange beizubringen. Theoretisch ist das machbar, aber es scheitert an der Praxis. Hier lebst du einfach in einer Wünsch-Dir-Was Welt. Denn die Dinge, die du bereits heute bei einem PHEV kritisierst, werden bei dem was du gerne hättest, noch schlechter.
Dass es nicht ganz so krass aussehen müsste, ist mir durchaus klar, aber wirft einfach mal einen Blick auf den Polestar 1. Netter PHEV mit 125km elektrischer Reichweite. Aber will Karlsson so etwas? Ganz sicher nicht, denn auf den zweiten Blick wirst du über die 155.000€ und den praktisch nicht vorhandenen Kofferraum stolpern
Verschwende nicht Deine Zeit. Du irrst hier einfach und daher sind Deine Bemühungen hoffnungslos.
Das zeigt sich zB daran, dass BMW einen recht gut passenden Antrieb zum Bruchteil des genannten Preises in einem Lifestyle Carbonflitzer anbietet. Ist halt nur keine Karosserie, für die ich Verwendung beim Erstwagen hätte.
Jupp78 hat geschrieben: Kein Ingenieur wird dir ein Fahrzeug konstruieren können, welches du dir in deiner Vorstellung gebacken hast.
Und genau diese Diskrepanz sorgt dafür, dass nicht nur Karlsson ein geändertes PHEV nicht kaufen würde, sondern eben auch kaum ein anderer Kunde.
Komisch, dass ich von vielen anderen seit Jahren von denselben Wünschen lese. Und ein PHEV ist das natürlich nicht, das wäre nur Kompromiss für den Übergang. Das Ziel ist klar.
Jupp78 hat geschrieben: Ja, ich habe es geschafft mich schlau zu machen, allerdings wäre mir dies nicht mit deinen drei gewünschten Zahlen gelungen.
Das übersteigt jetzt doch meinen Erwartungshorizont, schließlich reichen da ein paar Grundrechenarten.
Odanez hat geschrieben: Das mach bei einer 3-köpfigen Familie für einen Urlaub bei sagen wir 5000km Entfernung 900l Kerosin für diese Familie.
Was halt vor allem an der Entfernung und weniger am Verbrauch/km liegt. Mit dem Auto fahren die wenigsten so weit.
ZOE_CHECK4ALL hat geschrieben: Economisches Fliegen:
https://www.eda.admin.ch/aboutswitzerla ... gzeug.html
Ohne Treibstoff! Das Fluggerät wiegt 2.300 kg.
Bitte immer nach oben orientieren - Positivbeispiele sind vorhanden.
Viel zu schwer, mein Gleitschirm wiegt nur 6kg. Ist um pragmatisch von a nach b zu kommen aber trotzdem eine saublöde Idee.
Ich finde Deine Gedankengänge echt abgefahren praxisfern. Wie kommt man auf sowas?
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

VWID4
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@Karlsson keine ahnung was du mit Erst und Zweitwagen meinst die meisten haben nur eine wagen und müssen mit dem auskommen. Und eine Stunde am Straßenrand rumstehen wollen die wenigsten.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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VWID4 hat geschrieben: @Karlsson keine ahnung was du mit Erst und Zweitwagen meinst die meisten haben nur eine wagen und müssen mit dem auskommen. Und eine Stunde am Straßenrand rumstehen wollen die wenigsten.
Also in meiner Gegend sind 2 Autos im Haushalt der Normalfall (wenn die Kinder volljährig werden auch noch mehr) und da braucht fast keiner zwei langstreckentaugliche Autos, weil man für diese Strecken dann eben das andere Auto nimmt. Und wenn die Anforderung an Langstrecken vom Tisch ist, ergibt sich für das zweite Auto (der Zweitwagen) eine ganz neue Perspektive, da sind PHEV Kompromisse nicht nötig.
Und warum soll man eine Stunde am Straßenrand stehen wenn man zuhause oder bei der Arbeit laden kann?

"Mit einem Wagen auskommen müssen" finde ich auch witzig.... als wir 2018 den Kombi kauften, hätte ein gebrauchter Passat GTE Variant mehr gekostet als wir für unsere beiden Autos zusammen bezahlt haben (auch wenn ich Renault den überteueren Akku noch abgekauft hätte).

Und bevor jetzt wieder einer kommt, dass wir wegen dem BEV noch ein anderes Auto bräuchten - andersherum wird ein Schuh draus, wir hatten solange wir uns kennen immer jeder sein eigenes Auto und es stand auch nie zur Diskussion das zu ändern. Zwei Autos haben einfach den Vorteil, dass zwei Personen damit gleichzeitig in verschiedene Richtungen fahren können und das kann sehr praktisch sein.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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@Karlsson , einfach weil es mich interessiert, nicht als Vorwurf verstehen. Wenn wir zwei Fahrzeuge in einem Haushalt, einer Elektrisch der andere Verbrenner als Hybridisches Fahren sehen, wie ich das schon oft verglichen habe, mit Vor aber auch Nachteilen, welchen Verbrauch hast du dann? Also Kilometer beider Fahrzeuge zusammen durch den Sprit Verbrauch aber auch durch den Stromverbrauch. Was würde bei Deiner Nutzung herauskommen. 1Liter? 4 Liter?
Sicher kann man diese Stichprobe nicht auf alle hoch rechnen, aber es würde doch zeigen, wann ein Hybride besser wäre. Diesen auf das andere Nutzungsverhalten Rückrechnen ist halt schwer, man müsste Deine Einzelstrecken nehmen und dann jedes mal die 40km Elektrisch abziehen (bei beiden wie wenn es Hybriden wären), könnte man so etwas abschätzen?
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Jupp78
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Odanez hat geschrieben: @Jupp78 warum macht man überhaupt noch Studien? Jeder nimmt nur noch die Studien ernst die in sein eigenes Weltbild passen, alle anderen sind tendenziös, gekauft und was weiß ich. So eine Sturheit in unserer Gesellschaft habe ich noch nie erlebt. IMMER hat man selber recht. Die anderen, die da mit anderer Meinung, die sind ja immer falsch. Ist so, gell?
Nein, man nimmt erst mal alle Studien ernst, aber man hinterfragt sie alle kritisch, denn gekauft sind sie alle. Und dann hinterfragt man kritisch die einzelnen Parameter, insbesondere die, wo es lohnt dran zu drehen, um das gewünschte Ergebnis zu erzeugen für den, der das bezahlt hat.
Da hat der Prof. Sinn mit seinen angenommenen 150.000km Lebensdauer sicher etwas zu weit nach unten gedreht und die hier haben mit 250gCO2/kWh einfach neben der Realität gelegen.
So macht man sich einfach ein eigenes Bild, indem man Studien vergleicht und einordnet.
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