Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Jupp78
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Odanez hat geschrieben: Der erste Auris Hybrid, basierend auf den Prius 3, der noch einiges ineffizienter als das aktuelle Modell ist, ist mit einem Jahresschnitt von 4,2l zu bewegen. Vorausgesetzt man weiß wie man mit so einem Ding effizient fährt.
Meine Suche (ab 2017) ergab über 550 Treffer und da war nicht ein seriöser Eintrag dabei, der das hinbekommen hat. Komisch, wenn das niemand hinbekommt. Sorry, aber ich erkenne schnell wenn man mir versucht Märchen zu erzählen. Wobei ich bei dir dran glaube, dass du selbst an deine Märchen glaubst ;).

P.S.: Die Klientel der Hybridfahrer ist das genaue Gegenteil. Das sind überwiegend echte Sparfüchse, die wissen wie es geht. Ist bei anderen alternativen Antrieben übrigens genauso.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Ich muß mal teste auf was ich für einen Verbrauch komme wenn ich bei 80 hinter einem LKW herfahren.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

roberto
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SRAM hat geschrieben:
Ich passe mich doch nicht dem Fahrzeug an: das soll sich bittesehr mir anpassen !


Gruß SRAM
Jetzt versteh ich warum du hauptsächlich Spritsaufende Dreckschleudern fährst! :lol:

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

roberto
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kub0815 hat geschrieben: Ich muß mal teste auf was ich für einen Verbrauch komme wenn ich bei 80 hinter einem LKW herfahren.
für manche user sollte ein Rechtschreibprogramm Pflicht sein ;) ...

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Jupp78
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roberto hat geschrieben: Jetzt versteh ich warum du hauptsächlich Spritsaufende Dreckschleudern fährst! :lol:
Nein, gut gewählt bekommt man beides sehr gut unter einen Hut, ganz ohne spritsaufende Dreckschleudern zu fahren oder auf groß was zu verzichten.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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@SRAM Das ist ein wahrer Punkt: wenn ich nicht weiß, wie es geht, effizient zu fahren, kann ich jeden Wagen ad absurdum führen und auf der andern Seite selbst vermeindliche Spritschlucker zu (relativ gesehen) sehr effizienten Fahrzeugen machen.

Autofahren ist Physik, wie es @Odanez ganz richtig beschrieb, es gibt Regeln, wenn man sich an diese hält, schafft man es ohne zur Behinderung zu werden, super Verbräuche zu fahren. Ganz gleich ob BEV, PHEV, HEV oder ICE, die Physik bleibt bei allen gleich.

Genauso gut passend zur plakativen Überschrift des Themas könnte man sagen: auch BEVs sind eine Mogelpackung - und zwar immer dann, wenn man annimmt, dass man hierdurch (selbst mit Ökostrom) mit einem Schlag einen CO2-neutralen Fußabdruck hinterlässt.
So läuft die Sache nicht (leider), daher kann es durchaus sein, dass jemand mit nem Verbrenner insgesamt (sich womöglich fleicharm oder -frei ernährt) "sauberer" ist, als ein sehr konsum- und reisefreudiger BEV-Fahrer. In dem Fall wird's das Auto nicht gerade ziehen und niemals können.

Drum: ich bin kein Fan von Verallgemeinerungen, genauso wenig wie davon, dass es die "eine perfekte Technologie" gibt und je nach Fall und Disziplin, kann auch ein PHEV in einem ähnlich CO2-freundlichen Bereich fahren, die ein Ioniq - was könnte man mehr wollen im Individualverkehr?
Zuletzt geändert von adauris am Do 29. Okt 2020, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Odanez
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Jupp78 hat geschrieben:
Odanez hat geschrieben: Der erste Auris Hybrid, basierend auf den Prius 3, der noch einiges ineffizienter als das aktuelle Modell ist, ist mit einem Jahresschnitt von 4,2l zu bewegen. Vorausgesetzt man weiß wie man mit so einem Ding effizient fährt.
Meine Suche (ab 2017) ergab über 550 Treffer und da war nicht ein seriöser Eintrag dabei, der das hinbekommen hat. Komisch, wenn das niemand hinbekommt. Sorry, aber ich erkenne schnell wenn man mir versucht Märchen zu erzählen. Wobei ich bei dir dran glaube, dass du selbst an deine Märchen glaubst ;).
Ich habe echte Praxiserfahrung, und du? Ich weiß wenigstens wovon ich spreche, dir gefällt wohl nicht, mir egal.

Mag ja sein, dass der Bordcomputer im Auris etwas ungenau ist, und ich sehe ja was der so anzeigt. Ich sagte ja, man kann ihn mit 4,2l bewegen. Die meisten werden das natürlich nicht schaffen.

Wer es genauer wissen will: Meine Eltern fahren den, und ich/wir haben den schon oft ausgeliehen, früher als wir noch kein Auto hatten noch mehr. Ich beobachte da sehr genau was da auf dem Bordcomputer stand. Meine Eltern schaffen schon seit Jahren einen Winterschnitt von 4,8l/100km und einen Sommerschnitt von 3,7l/100km. Mal etwas mehr, mal sogar etwas weniger. Und was liegt genau zwischen diesen beiden Werten? Richtig, 4,2l. Und da smit einem 9 Jahre alten Modell. In den ersten Jahren hatten sie deutlich mehr Verbrauch. Warum? Weil sie noch lernen mussten, wie man mit dem am sparsamsten fährt. Diese Erfahrungen haben sie mir auch mitgeteilt, ich habe auch einiges online gelesen mit was für eine Fahrweise man seinen Verbrauch noch weiter runterbringen kann. Und das alles ganz ohne ein Verkehrshindernis zu sein, man glaubt es nicht. Selbst 110-120 auf der Autobahn darf auch mal sein.

Letztens haben wir uns den für unseren Italienurlaub ausgeliehen. Es war heiß, die Klimaanlage lief fast immer, wir sind sehr viel Autostrada gefahren mit 130km/h, und in der Toskana ist es schon ziemlich bergig, Es ging ganz schön rauf und runter. Sparsam bin ich auch nicht gefahren, aber mit Rücksicht auf die Rekuperation und ab wann man im E-Modus fährt. Und am Ende des Urlaubs stand am Bordcomputer 5,7l/100km da. Das ist für die Fahrweise und die Topographie ein gutes Ergebnis gewesen.

Kann natürlich sein, dass der Bordcomputer einen gewissen Fehler hat, dann kommen noch ein paar Prozent obendrauf, und die Meldungen im Spritmonitor sind schließlich echte, und nicht was der Bordcomputer sagt.

Wer Spaß am Fahren haben will, für den ist so ein Hybrid nicht gedacht. Ganz klar. Aber wenn man mit so wenig Sprit so weit kommen kann, ist das ein ganz anderer Spaß.

Wie schon gesagt, das Sparpotential beim Hybriden ist enorm. Da kann man sehr weit unter dem Schnitt liegen. Das schafft man mit dem normalen Verbrennerauto einfach nicht. Außer man macht so extreme Sachen, wie den Motor während der Fahrt abzuschalten und ihn aus ausrollen zu lassen. Da kenne ich auch jemanden, der das so gemacht hat, hat einen super Verbrauch für einen Audi A6 Benziner erster Genereation geschafft. Es ist aber nicht so viel Potential da zu sparen gegenüber einem Auto, was durch die Bremskraft Energie gewinnen kann.
P.S.: Die Klientel der Hybridfahrer ist das genaue Gegenteil. Das sind überwiegend echte Sparfüchse, die wissen wie es geht. Ist bei anderen alternativen Antrieben übrigens genauso.
Das stimmt so nicht. Hybridfahrer wollen einfach ein bisschen weniger für ihren Sprit ausgeben. Nicht viele von denen sind solche Sparfüchse, dass sie dann ihre Fahrweise so extrem anpassen. Sonst würden die ganzen Toyota Hybride auf der Autobahn auch nur mit 100km/h rumfahren, tun sie aber nicht. Die meisten fahren genau so wie alle anderen auch.

Der Auris ist halt ein cooles Auto, und wird auch von welchen gekauft, die mal etwas schneller oder sportlicher fahren wollen. Der Prius hingegen ist da ganz anders, und deshalb liegt der Durchschnittsverbrauch des Prius im Spritmonitor einiges unter dem Verbrauch des Auris, obwohl ihre Antriebstechnik gleich ist. Es dürfte deutlich mehr Priusfahrer geben, die das von dir beschriebene Klientel entsprechen.
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Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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@odanez Quatsch mit einem Diesel kannst du auch mit 3 bis 4 L Fahren wenn man rumschleicht.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Odanez
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Ich meinte natürlich mit einem Benziner. Diesel hat eine höhere Energiedichte, klar, dass da noch weniger geht.
Hier noch ein Bild von den Verbräuchen vom Prius. Offensichtlich sind gut 10% der Fahrer auf Spritmonitor in der Lage diesen Verbrauch zu erreichen. Und das ab Zapfhahn, nicht Bordcomputer.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Odanez hat geschrieben: Letztens haben wir uns den für unseren Italienurlaub ausgeliehen. Es war heiß, die Klimaanlage lief fast immer, wir sind sehr viel Autostrada gefahren mit 130km/h, und in der Toskana ist es schon ziemlich bergig, Es ging ganz schön rauf und runter. Sparsam bin ich auch nicht gefahren, aber mit Rücksicht auf die Rekuperation und ab wann man im E-Modus fährt. Und am Ende des Urlaubs stand am Bordcomputer 5,7l/100km da. Das ist für die Fahrweise und die Topographie ein gutes Ergebnis gewesen.
Der Fehler ist auf den ersten Blick zu erkennen.
Wenn man nicht sauber aufschreibt und dann sich noch in eine Ecke verrennt, dann glaubt man schnell an einen vollkommen falschen Schnitt.
Über 80% der Zeit schweigt mein Verbrenner (sagt mein Bordmonitor ... und das ist natürlich so richtig). Läuft der Diesel, dann kommt der kaum über 5l/100km.
Was kommt also bei raus? Leider doch runde 2,5l/100km. Gleiches Spiel kann man mit der Zahl der Fahrten treiben.
Wo ist der Fehler?
Richtig, der Urlaub, wo nicht mal wirklich schnell gefahren wurde, das macht den Braten fett. Wie willst du im Leben die 5,7l/100km mit richtig Kilometern dahinter wieder ausgleichen, um auf 4,2l/100km zu kommen?
Ja, Einzelstrecken um die 4l/100km funktionieren ab und an. Aber das ist nicht das Mittel, das hat nichts mit dem Mittel zu tun.

P.S.: Ja, der Prius ist noch etwas sparsamer, erstens weil er eine bessere Aerodynamik hat (aber eine schlechtere Raumökonomie als der Auris) und weil aufgrund ersterem sich die Sparfreaks dort noch viel extremer sammeln.
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