Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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im WLTP wird der cw wert schon berücksichtigt. Und dadurch das ein Auto maximal 60.000 Euro Brutto kosten darf sind das halt die grenzen in denen das Auto entwickelt werden darf.
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Re: PHEV - verschenktes Potential, die Zeit läuft ab

Jupp78
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Karlsson hat geschrieben: Du hast Recht, passt nicht. Selbst bei 30.000km/a wären die letzten 10% so wenig, dass da zu wenige Langstreckenfahrten rauskommen.
Bei 75% elektrisch könnte es noch gerade hinkommen, aber das ist auch schon recht konstruiert - sprich Alltag 100% elektrisch und wirklich nur die Langstreckenfahrten mit dem Verbrenner.
Allerdings könnte bei so einem 80-90% Szenario ein günstig gestalteter RE eine attraktive Option sein.
Das allerdings auch nur noch in einem engen Zentfenster, danach ist der Aufpreis zum großen Akku das kleinere Übel.
Respekt, du bekommst es wirklich mal hin Situationen zu durchdenken. Und wenn du noch den letzten kleinen Schritt machst, dann erkennst du irgendwann, dass die Nische für den Mini RE einfach zu klein ist.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Eine grundsätzliche Überlegung:Was ist die "Mogelpackung" an PHEV? Im Grunde leistungsstarke Verbrennungsmotoren, die für einen hohen Verbrauch sorgen, wenn nicht geladen, bzw. elektrisch gefahren wird.

Rein elektrisch wäre es immer besser, keine Frage, aber in Anbetracht dessen, dass es unter Umständen so nicht möglich ist oder dem Nutzungsspektrum so noch nicht entspricht, ist es besser teilelektrisch zu fahren, um Kraftstoff und damit Klimagase zu reduzieren.

Renault hat meiner Meinung nach eine clevere Lösung für deren B- und C-Segment auf die Beine gestellt, sie nutzen einen Benziner mit überschaubarer Leistung (92 PS), dafür arbeitet dieser in einem effizienteren Kreisprozess (Attkinson). Der Haupt-eMotor leistet 67PS, mit 205Nm. Natürlich ist das keine Rennmaschine aber trotzdem bietet der Antrieb ein sehr angenehmes Fahrverhalten und ca 45-50km eReichweite.

Verbräuche von 3-4l/100km sind umsetzbar wenn man hybridisch fährt und würde man Strom aus sauberen Quellen nutzen, käme man auf einen Ausstoß von 82g CO2/km. Nutzt man die volle elektrische Reichweite und fährt die restlichen (sagen wir mal) 60km mit dem Antrieb, läge man bei groben 50g CO2/km.

Das zeigt auf, dass es eine mögliche Lösung ist, nicht perfekt aber dafür pragmatisch - und bei aller Diskussion, etwas mehr Pragmatismus würde uns gut tun, im Denken und in der Energienutzung.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Odanez
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@adauris das ist dann quasi eine Umsetzung von Toyotas HSD. Ähnliche Leistungen beider Antriebe, ähnlicher Verbrauch im Hybridmodus. Der Renault ist damit ein Prius Prime Klon gelungen.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Jupp78
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das ist dann quasi eine Umsetzung von Toyotas HSD. Ähnliche Leistungen beider Antriebe, ähnlicher Verbrauch im Hybridmodus. Der Renault ist damit ein Prius Prime Klon gelungen.
Irgendwie war da aber ein PHEV im Spiel und 3-4l/100km schafft der Toyota HSD im Mittel in der Praxis auch nicht.Von daher kann ich den Klon nicht erkennen.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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@Odanez Ja, ich denk auch, dass das Renault gelungen ist. Nach einer Probefahrt (und in Anbetracht des Alters meines Vor-Vor-Gängers) wird mich in den nächsten Wochen ein Hybrid-Clio tragen müssen, wo Verbräuche von 3,5...4l/100km keine Ausnahme sind. Auch wenn es mir rein elektrisch lieber wäre, aber ich eine AHK brauche, gibt es nichts anderes in der Größenordnung.

Etwas unterscheiden muss man jedoch, unter dem Label "E-Tech" werden zwei Antriebsformen geführt, einmal die Voll-Hybriden (1,2kWh Akku) und die Plug-In-Hybride (9,8kWh), die Motorkonfiguration bleibt aber bei allen gleich, mit einem 1,6l Benziner und zwei eMotoren, sehr ähnlich zum Prinzip wie man es von Toyota kennt, jedoch mit einem 4-Gang Getriebe (im 1.Gang wird rein elektrisch angefahren) und zwei Übersetzungen für die eMaschine (Anfahren & Unterstützung bei hohen Geschwindigkeiten).

Sind die Fahrzeuge eine Mogelpackung? Da die Verbräuche moderat bleiben oder sogar sehr gering ausfallen können, denke ich nicht.

Können sie helfen den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu reduzieren? Ja, das Potential ist da, es ist ein Kompromis auf Zeit, der aber funktioniert.
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(c) Carl Rogers

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

roberto
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Dass es bei vernünftiger Nutzung besser ist, teilelektrisch anstatt einen reinen Verbrenner zu fahren steht ebenso außer Zweifel wie dass rein elektrisch noch besser wäre. Die "Mogelpackung" bezieht sich im fred-Titel auf solche PHEV, die eben nicht vernünftig genutzt weil so gut wie nie aufgeladen werden.

Und dann gibt es noch PHEV-Fahrer hier, die sich selbst bemogeln indem sie sich einreden, dass ein PHEV umweltfreundlicher wäre als ein BEV.
Dagegen wäre ja nichts einzuwenden, wenn sie hier nicht ständig versuchen würden ihre "persönlich gefühlte Wahrheit" zu verbreiten.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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@roberto natürlich sind die PHEV "ökoligischer als die meisten BEVs. Der CO2 Rucksag z.b. eines Teslas ist gigantisch. Mit den neuen BEVs von VW die CO2 neutral produziert werden ändert sich das ja jetzt hoffentlich.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

roberto
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Quod erat demonstrandum

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Odanez
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@Jupp78 Physikalische Grenzen werden von Renault genau so wenig durchbrochen wie von Toyota. Die 3-4l sind in einem Prius locker möglich, nur nicht im Winter und Autobahn. Das dürfte beim Renault genau so sein. Renault wird wohl kaum noch die Effizienz gegenüber Toyota deutlich erhöhen können.
Der Verbrauch von 3-4l sind mit leerer Batterie im PHEV. Klar

Und zu CO2 BEV vs PHEV, bevor hier wieder jeder das Gähnen anfängt mit den uralten Vorurteilen viewtopic.php?t=40058
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