Mogelpackung statt Klimaschutz?
Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Wie schon gesagt wurde, das deckt kaum den Mehrpreis. Denn den Herstelleranteil darf man eigentlich nicht wirklich berücksichtigen, den ziehen die Hersteller eh vom Rabatt ab.
Den Vorschlag finde ich ansonsten nicht zielführend. 1 Jahr halbwegs elektrisch und die 15 Jahre danach nur Verbrenner … was wäre dann gewonnen?
Wenn schon den E-Anteil berücksichtigen, dann bei der Dienstwagenbesteuerung ansetzen (vor allem weil sich schwarze Schafe wohl fast ausschließlich in dieser Gruppe befinden). Dann aber auch im vollen Umfang, also 100% elektrisch = 0,25% (wie beim E-Auto Privileg) und 0% elektrisch = 1%. Aber ich fürchte auch, dass der bürokratische Aufwand hier in keinem Verhältnis steht.
Unter dem Strich bleibt eigentlich nur das Dienstwagenprivileg, was nur ein einen ganz bestimmten Nutzerkreis zutrifft ...ok, für die ja. Denn gratis parken in einer deutschen Stadt … ein echter Vorteil sieht anders aus.
Wenn man das unterstellt, dann könnte man das als staatlich geförderten Betrug bezeichnen. Aber ich habe dafür, dass das die Regel sein soll, bislang keinerlei Beleg gesehen und glaube da ehrlich gesagt auch nicht dran. Natürlich wird es schwarze Schafe geben, insbesondere bzw. aber eigentlich nur unter Dienstwagenfahrern. Denn warum sollte man sich privat einen PHEV kaufen, um dann nie zu laden? Und Dienstwagen sind auch kein Autoleben lang Dienstwagen, sondern nur den kleinsten Teil. Die gehen doch i.d.R. nach 2-3 Jahren als Leasingrückläufer zurück und gehen dann in private Hand.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Bei den Plugins ist aber die auswahl auch viel grösser geworden. MB, BMW, Opel, Volvo, Rönno, PSA, VW viele haben neue Modelle auf den weg gebracht die sehr interresant ist. Von dem her bin ich da skeptisch ob dein Argument da zieht.
KBA Juli
Mit 51,5 Prozent waren erneut mehr als die Hälfte aller Neuwagen Benziner (-42,2 %), gefolgt von den Diesel-Pkw (-34,5 %), deren Anteil bei 30,6 Prozent lag. 30.254 Neuwagen mit Hybridantrieb führten zu einem Anstieg um +60,8 Prozent und einem Anteil von 13,7 Prozent. Insgesamt r 10.749 davon waren Plug-in-Hybride die nach einer Steigerung um +274,4 Prozent einen Anteil von 4,9 Prozent erreichten. 8.119 Elektro-Pkw bewirkten ein Plus von +41,0 Prozent, sie erreichten einen Anteil von 3,7 Prozent. Flüssiggas (0,2 %/-52,7 %) und Erdgas (0,3 %/+5,5 %) verblieben im Anteil unter der ein-Prozent-Marke. Nach Abschluss des ersten Zulassungshalbjahrs lag die Anzahl benzin- (-43,6 %), diesel- (-37,0 %) und flüssiggasbetriebener Pkw (-81,3 %) im Minus. Die alternativen Antriebsarten Elektro (+42,7 %), Hybride (+54,6 %), darunter Plug-in-Hybride (+199,8 %) sowie Erdgas (+11,2 %) erreichten zum Teil dreistellige Zuwachsraten.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Wir haben zwei identische PHEV gekauft und zwei Wallboxen installiert (je 1x für meine Frau und mich, Heidelberg Home Eco, sind nicht teuer).saxoli hat geschrieben: ↑ Wenn dann dieser Ladeziegel nicht benutzt wurde / nicht genutzt werden will, dann kann man sehr wohl davon ausgehen das das Fahrzeug nur als Verbrenner genutzt wird / wurde. Keiner würde, bei der schlechten Ladeleistung / kleinen Batterie für zu Hause, privat, extra eine Wallbox oder ein Ladekabel kaufen. Außerdem... wie viele Arbeitgeber kennt Ihr, die Ihren privilegierten Dienstwagenfahrern auch noch eine Lademöglichkeit schenkt?
Am Arbeitsplatz meiner Frau befindet sich eine Lademöglichkeit, die auch an jedem Arbeitstag genutzt wird. Dafür dass "keiner" so handelt, sind das schon mal zwei zu viel.
Bei uns beiden sind die unhandlichen Serien-Ladegeräte für die Schuko-Dose noch nie benutzt worden.
Letztendlich, wenn sich die wütenden BEV-Fahrer mal ehrlich machen würden, ist es doch schlicht nur Neid darauf, dass andere Pkw-Arten auch eine (geringere) Subvention erhalten als sie selbst. Mit irgendwelchem Öko-Gerede hat das genau nix zu tun. Am lautesten tönen dann diejenigen, die sich um ihren Gratisstrom beim Aldi sorgen, der eventuell von einem dreisten PHEV-Fahrer weggeschlürft wird.
Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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ich dachte es heißt immer, "der klügere gibt nach"? Stattdessen wird immer abwechselnd mit Dreck geworfen. Lasst das doch einfach mal sein. Ist auf beiden Seiten nämlich meistens ziemlicher Schwachsinn, der dabei rauskommt. Ob absichtlich oder nicht egal, ich vermute, dass es oft absichtlich ist, denn ich traue den meisten Käufern eines solchen Fahrzeuges doch eine gewisse Intelligenz zu.
2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
Wer sich privat ein PHEV "leistet" wäre ja blöd, wenn er nicht möglichst viel elektrisch fährt, bei den Firmenwagen werden wohl steuerliche Dinge eher eine Rolle spielen und das trägt zum schlechten Image der PHEV bei.
Selbst bei privat genutzten PHEV werden die Langstrecken mit dem Verbrenner gefahren und das ist bei den meisten Besitzern doch ein nicht unerheblicher Anteil an der Jahresfahrleistung.
Mir geht es ziemlich auf den Senkel, dass ich im Winter mit Jacke und Sitzheizung fahre, mir im Sommer überlege, ob ich die Klima einschalten kann und dann springt der kalte Verbrenner kurz vorm Ziel doch noch an. Den Mist habe ich jetzt 2 Jahre mitgemacht, aber damit ist bald Schluss.
BEV fahren finde ich deutlich entspannter nicht zuletzt wegen der fehlenden Schaltvorgänge und kostenlosen Lademöglichkeiten, die dann auch mehr Nutzen bringen.
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Golf GTE von 2018 - 2020 / Ex ID.3 1st Reservierer
Tesla M3 SR+ seit 3.2020 /Hyundai Kona 64kWh seit 10.2020
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Du hast eher ein mentales Problem. Mit PHEVs.. meiner Meinung nach.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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So riesig wie manche glauben kann der Anteil vor Fahrten mit dem Verbrenner ja nur werden, wenn man viele Wochenenden unterwegs ist oder die Familie weit weg wohnt. Letztes Jahr habe ich mit dem Verbrenner 15000km geschafft im ersten Halbjahr 2020 nur 5000km dank der Reisebeschränkungen. mit dem E-Auto um die 20000km statt der üblichen 25000km. Würde mit einem Hybrid wohl nicht viel anders aussehen. In meinem Bekanntenkreis bekommen einige demnächst einen Plug in Hybrid, die Firma schafft Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz, Einige bekommen Geld für eine Wallbox und Zähler für zu Hause erstattet.
mfG
Michael
mfG
Michael
Kangoo ZE maxi seit 2015 124.500km, Kangoo ZE Postkutsche seit 2018 95.500km, E-UP seit 2020, 14.000km, C180TD seit 2019 39.000km , max G30d seit 2020 700km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 20.000km
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