Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Tordi
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Seit dem letzten Tanken habe ich mit meinem BMW PHEV rd. 1.800 Kilometer zurückgelegt. Der Tankanzeiger steht aktuell auf 3/4 voll.
Da können die E-Auto-Fahrer sich noch so lange auf die Schulter klopfen und gegen PHEV zetern, für meine Ansprüche ist dieses Auto die perfekte Lösung.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Dann gehen wir mal davon aus, dass du ca. 70 Liter in deinen Tank rein bekommst.
Also hast du jetzt noch 52,5 Liter drin und somit 17,5 Liter auf 1.800 Kilometer verbraucht. Ich habe auf die letzten 120.000 km seit Mai 2018 mit meinem Renault Zoe Q90 keinen einzigen Tropfen Sprit verbraucht und bin noch nie liegen geblieben.
Ja, ich fahre sehr viel, aber wenn ich weniger fahren würde, könnte ich auch auf das Auto verzichten, Bus und Bahn nehmen, wenn es nur um den Umweltaspekt geht.
Da du ja offensichtlich sehr wenig mit Sprit fährst, musst du 99% der Fahrzeit den kompletten Verbrennungsantrieb und den Sprit mit dir herumschleppen, was den Verbrauch steigert und die Produktionskosten des Autos enorm in die Höhe getrieben hat. Von dem zusätzlichen Verbrauch an Ressourcen, gehärteten Stählen und seltenen Erden für den Verbrennungsantrieb wollen wir mal gar nicht reden... Katalysator, Zündkerzen, variables Getriebe, Drehmomentwandler... usw.
Ist das Ökonomisch und Ökologisch, oder nur um das Gewissen zu erleichtern, damit man sagen kann (Ich habe ein Auto mit dem ich auch elektrisch fahren kann)?
Was noch dazu kommt sind die hohen Wartungs- und Instandhaltungskosten für den Verbrennerantrieb. Das fällt beim Elektroauto alles komplett weg.
Nicht ohne Grund muss man mit einem Tesla nie zur Inspektion und verliert trotzdem seine Garantie nicht.
Zuletzt geändert von eDriveAlex am Di 25. Aug 2020, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
Zoe Intense Q90 ZE40 mit 43 kW AC-Lader +41 kWh Akku / Bj.04.2018
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Tordi
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Das Tankvolumen beträgt 36 Liter, ist ja ein PHEV. Wenn mir einer mit Gewissensgründen beim Autofahren kommt, steige ich eh aus der Diskussion aus. Offensichtlich fährst Du mit angeblich 53.000 km/Jahr erheblich mehr in der Weltgeschichte herum als ich und verbrauchst dabei auch jede Menge Energie mehr als ich. Von solchen Leuten eine Ökologie-Debatte aufgedrückt bekommen, ist stets sehr unterhaltsam. Habe die Ehre.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Ich habe mit der Ökologie nichts am Hut, Habe das nur erwähnt, weil du das vielleicht als nächstes Argument eingebracht hättest. Ich kenne die Argumentation der Hybrid Fans zwischenzeitlich.
Dann haben wir das Problem, dass du meine hohe Fahrleistung also gerne abschaffen würdest.
Kleiner Hinweis am Rande, das ist nicht fahren aus Spaß und Langerweile. Bedanke dich dafür beim Staat, so ist nämlich unser Gesundheitssystem aufgebaut.
Aber das hat hier nichts in der Diskussion verloren und rechtfertigen muss ich mich bei dir bestimmt dafür auch nicht.
Fakt ist, dass ein Plug-In-Hybrid nur Vorteile für die Automobilhersteller und die Industrie bringt, weil alles exakt 100% noch Verschleiß und Wartung des Verbrentnerantriebs beinhaltet.
Hättest du dir ein 100% elektrisches Auto gekauft, wäre dein Miniakku auch etwas größer und du hättest die ca. 150 km nicht mit Sprit fahren müssen.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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saxoli hat geschrieben: @Kabelbaum @B.XP .... gucksduhier ... viewtopic.php?f=7&t=51467 und hier ... viewtopic.php?f=7&t=55668


Welches dieser Fahrzeuge kannst du seit Jahren kaufen? Richtig, keins. Mir geht die Haltung hier im Forum ehrlich gesagt ziemlich auf den Senkel, bei der man so getan wird, als ob angekündigte Fahrzeuge schon längst zu kaufen wären. Mein Lieblingsspruch letztes Jahr ist ja immer noch: "Kauf dir halt einen Sion, wird in 3 Monaten geliefert!".
Der Outlander PHEV ist dagegen schon einige, viele, Jahre auf dem Markt.
eDriveAlex hat geschrieben: Ich persönlich kann es bei einer jährlichen Fahrleistung von 50.000 km nicht nachvollziehen, warum man ein Verbrennerauto mit Elektromotor kauft, mit der Aussage, das die elektrische Reichweite zu gering ist und dann auch noch die Frechheit besitzt daran ein E-Kennzeichen zu bauen.
Ein Auto welches nicht zwangsläufig mit Strom betrieben werden muss, ist niemals ein Elektroauto und hat auch kein Recht alle Vorteile davon zu genießen.
Und das gilt auch hier: Es gibt Leute, die schlicht weniger abenteuerlustig sind wie du mit der Zoe Q90. Das E-Kennzeichen brauchst du schlicht um an die Ladestation zu kommen.
Man muss nur ein paar Threads weiter schauen: Da regen sich die selben Leute darüber auf, wenn PHEVs an der Ladestation hängen UND wenn PHEVs nicht an der Ladestation hängen. Einigen Leuten wird man es nicht recht machen können.
Ob der Outlander als PHEV elektrisch fährt oder als E-Auto - mir persönlich absolut schnuppe. Ich persönlich kann mit dem Fahrzeugformat schon einfach nichts anfangen. Aber warum sollte ich Leute verurteilen, die dadurch den Einstieg ins Elektro-Fahren finden?

Und dann gibt es ja noch die Geschichte mit den angeblich ungeöffneten Ladekabeln. Zwei Punkte: AFAIK ziehen Flotten-Leasinganbieter für die Öffnung so eines Schuko-Ladekabels schon so viel Geld ab, dass es günstiger ist, ein eigenes Ladekabel zu kaufen. Zum anderen: Ich habe am Model 3 das Steckdosen-Ladekabel noch exakt null mal verwendet. Typ2-Kabel sind quasi nie dabei, muss man sich auch selbst kaufen. Wenn man sich bei mir im Konzern einen PHEV als Dienstwagen besorgt, bekommt man zusätzlich eine Wallbox zuhause installiert...
BMW i3s 120Ah (seit 1/2019) || Tesla Model 3 LR AWD (12/19-8/21) || AUDI e-Tron 55 (02/22-08/22)|| VW ID.3 12/22-02/23|| VW ID.4 (seit 02/2023)

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Jupp78
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Noch besser (also absurder) als mit (noch) nicht kaufbaren Fahrzeugen zu argumentieren, fand ich die Nummer, dass die Besitzer vom Outlander den ja eigentlich gar nicht wollten und diesen nur mangels Alternativen gekauft haben. Eigentlich wollten sie was viel Kleineres, also genau so etwas, was es als BEV gibt.

Zu den ungeöffneten Ladekabeln: Natürlich gibt es unter denen welche, die sicher nie geladen haben. Aber es gibt auch zwei durchaus gängige Varianten.
1. Derjenige hat zu Hause eine Wallbox
2. Derjenige hat keine Lademöglichkeit zu Hause, aber bei der Arbeit und nutzt die dort auch.
Das wird unter den nicht geöffneten Ladekabeln alles andere als selten sein. Wenn erst einmal bei mir bei der Arbeit der Strom das gleiche kostet wie zu Hause, dann wird der Backstein auch kaum mehr genutzt werden.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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.... ich wollte nur damit verdeutlichen, das es immer unsinniger wird einen PHEV zu fahren / kaufen. Jeder hat nun die Wahl, auch in diesem Segment / Preisklasse (Mitsubishi Outlander), an einen bezahlbaren BEV zu kommen.

Nächstes Jahr kommt noch der 'Nissan Ariya' dann sollte doch endgültig Schluss sein mit den Ausreden "wie gibt's nicht, oder geht nicht".

Aber Jedem das seine, Jeder so wie er mag' - Dann beschwert Euch aber auch nicht, wenn in 2-3 Jahren den PHEV-Verbrenner-Schrott keiner mehr will, oder die Grenzwerte nicht gehalten werden können, die Steuer steigt, es keine Ersatzteile mehr gibt oder die Wartungskosten sich verzehnfachen.
Fiat 500e 'California', 11/2017 - 07/2020 ~ Fiat 500e 'La Prima' Cabrio, 12/2020
#ChangeWhatYouCan

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Vokoun
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Deswegen fahre ich einen Passat GTE PHEV, damit ich auch in 15 Jahren noch Ersatzteile bekomme.....

Und ja, ich bin sehr stolz einen PHEV zu haben. Den besser 50 Kilometer klimaneutral als gar keinen Kilometer.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Kabelbaum hat geschrieben: Ups, hab ich was verpasst?
Wie sieht denn die vollelektrische Alternative zum Outlander in der Preisklasse aus?
Es gibt keine.
Und am Outlander ändert das auch nichts.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Es wird IMO kein Weg daran vorbei führen, regelmäßig einen bestimmten vorher festgelegten Anteil
elektrisch gefahrener Kilometer nachzuweisen, um die Privilegien, die so ein PHEV mit E-Kennzeichen bekommt,
behalten zu dürfen.

So werden diejenigen dann zurecht "bestraft", die ihr PHEV nie per Kabel aufladen, sondern nur die Steuervorteile
und andere Goodies (kostenlos parken, etc.) mitnehmen wollen.
2019: u.a. e-Golf, Nissan Leaf, Kia E-Niro zum Testen über nextmove
Seit 03/2020: Kia E-Soul
Seit 12/2022: Polestar 2
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