Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Ist ja auch logisch es sind ja auch einige hundert Euros die man pro Monat durch Wegfall eines Autos spart. Die Lage ist halt das wichtigste bei einer Immobilie.

P. S. Wer seine Finanzierung bei diese Zinsen nicht langfristig sichert bis er aus dem gröbsten raus ist ist selber schuld.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

Paranormal
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Wiese hat geschrieben:
iOnier hat geschrieben:
(da sie sonst nicht bezahlbar wären)
.
... glaube ich nicht. Wenn die Verkäufer von Grundstücken / Immobilien die Preise zu sehr anziehen würden, fänden sie halt keine Käufer mehr. Bisschen würde gehen, wer bei guter ÖPNV-Anbindung weniger Kosten für die Auto-Mobilität hat spart ja auch was.
Oh doch, das ist so. Ich lebe in einer solchen Verbandsgemeinde die sich mittlerweile "Stadt" nennt. Seit etwa 5 Jahren gibt es hier eine Straßenbahn die 4 von 5 Ortsteilen bedient. Wer hier noch bauen will oder eine Wohnung kaufen will und nicht im Geld schwimmt, geht in den Ortsteil ohne Straßenbahn und zahlt mindestens 1/3 weniger. Die Preise sind durch die zugegebenmaßen sehr gute Anbindung an die Stadt Karlsruhe regelrecht explodiert.
Sollten die Zinsen in den nächsten 10 oder 15 Jahren deutlich steigen wird die Imobilienblase platzen, und die Häuser werden nichts mehr wert sein.
Wenn ich mir die Beiträge durchlese, bekomme ich einen Brechreiz, weil ich die Situation aktuell gerade durchmache. Ich suche Wohnraum im Münchner Raum. München selbst kann man vergessen, da kommt man bei Neubau längst sehr nah an die 10.000 Euro/qm-Grenze (für eine Wohnung).

Bis 50 km Entfernung sind es immer noch >6.000 Euro. Für 300.000 gibt es keine zwei Zimmer in den umliegenden Städten.

Ein Dach überm Kopf dürfte in der Prioritätenliste weit höher stehen, als eine Lademöglichkeit für das Fahrzeug vor der Tür (oder die Heizungsart), kann ich jeden verstehen, geht mir auch so.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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  • Wiese
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Paranormal hat geschrieben:
Wiese hat geschrieben:
iOnier hat geschrieben:

.
... glaube ich nicht. Wenn die Verkäufer von Grundstücken / Immobilien die Preise zu sehr anziehen würden, fänden sie halt keine Käufer mehr. Bisschen würde gehen, wer bei guter ÖPNV-Anbindung weniger Kosten für die Auto-Mobilität hat spart ja auch was.
Oh doch, das ist so. Ich lebe in einer solchen Verbandsgemeinde die sich mittlerweile "Stadt" nennt. Seit etwa 5 Jahren gibt es hier eine Straßenbahn die 4 von 5 Ortsteilen bedient. Wer hier noch bauen will oder eine Wohnung kaufen will und nicht im Geld schwimmt, geht in den Ortsteil ohne Straßenbahn und zahlt mindestens 1/3 weniger. Die Preise sind durch die zugegebenmaßen sehr gute Anbindung an die Stadt Karlsruhe regelrecht explodiert.
Sollten die Zinsen in den nächsten 10 oder 15 Jahren deutlich steigen wird die Imobilienblase platzen, und die Häuser werden nichts mehr wert sein.
Wenn ich mir die Beiträge durchlese, bekomme ich einen Brechreiz, weil ich die Situation aktuell gerade durchmache. Ich suche Wohnraum im Münchner Raum. München selbst kann man vergessen, da kommt man bei Neubau längst sehr nah an die 10.000 Euro/qm-Grenze (für eine Wohnung).

Bis 50 km Entfernung sind es immer noch >6.000 Euro. Für 300.000 gibt es keine zwei Zimmer in den umliegenden Städten.

Ein Dach überm Kopf dürfte in der Prioritätenliste weit höher stehen, als eine Lademöglichkeit für das Fahrzeug vor der Tür (oder die Heizungsart), kann ich jeden verstehen, geht mir auch so.
Bei uns gehen viele in die naheliegende viel preiswertere Pfalz, was den Nachteil hat, dass jetzt eine zusätzliche Brücke über den Rhein gebaut werden muss. Einige bauen auch in Frankreich, weil dort die Bauplätze fast verschenkt werden. Das Verkehrsaufkommen ist mittlerweile extrem angestiegen.

Da zeigen sich aber auch die Nachteile des "freien Marktes" und die Folgen des so gut wie nicht mehr vorhandenen sozialen Wohnungsbaus. Aber das ist ein anderes Thema.

Zum PHEV:
Das PHEV ist grundsätzlich eine gute Lösung bis es Akkus mit einer Kilowattstunde je kg zu einem Preis von 10 Euro je kWh gibt. Das Problem ist nicht das PHEV, das Problem ist die verfehlte Politik, die PHEVs fördert, die keinen echten Umweltnutzen haben. PHEVs haben nur einen Umweltnutzen, wenn sie entsprechend genutzt werden. Da das Laden und elektrisch Fahren auf Freiwilligkeit beruht, und die meisten PHEV Firmenfahrzeuge sind, die nur aus steuerlichen Gründen gekauft werden, ist das "System PHEV" eine Mogelpackung.
Leider, und das ist das eigentliche Problem, ist ein PHEV im Elektrobetrieb nur ein Verzichtsauto. Wer damit zügig fährt, ist auf den Verbrenner angewiesen. Und was ein kalter Verbrenner raushaut, wenn der immer wieder kurzzeitig genutzt wird weiß jeder.
Man kann einen PHEV vernünftig und umweltschonend betreiben, aber man muss es nicht, und viele, vor allem die "Geschäftswagenfahrer" werden das nicht tun.
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
Eine Frau, 2 Kinder, 3 Enkel, eine Katze :old:

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Wenn man die Konzepte der PHev‘s sieht, merkt man, daß diese genau passend zur Vorgabe der Politik gebaut sind.
Würde die Politik die richtigen Vorgaben machen, sähen die Autos anders aus.
Es wurde der i3 ja mit einem REX ausgeliefert, um die Reichweitenangst zu verdrängen.
Aufgrund der Leistungsverteilung zwischen elektrischem und konventionellem Antrieb lädt jeder gerne den Akku auf, um die Dynamik des Fahrzeuges nutzen zu können.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Das ist richtig. Ich würde vom Sinne her als Vorgabe geben, dass der Verbrenner maximal so dimensioniert ist, dass er nur eine Leistung erbringt, die eine kontinuierliche Fahrt von 130km/h zulässt. Den Rest, sowie eine ordentliche Beschleunigung muss der Elektromotor bringen.

Zudem muss ein komplett verbrennungsmotorfreier Betrieb auch gerade bei Minusgraden nicht nur möglich, sondern als Standardeinstellung definiert sein. (Und 50km auch bei -5 Grad erreichbar).

Wenn ich bedenke, welche Verrenkungen (wörtlich, denn man muss während des startens den EV Knopf gedrückt halten) ich bei Minusgraden betreiben muss, dann regt mich das einfach nur auf. Auch gewisse Heizungseinstellungen darf man nicht wählen, ohne das der Motor anspringt. Dabei habe ich doch eigentlich mehr als genug Energie im Akku für meine 5km ins Dorf!

Die Vorgaben der Politik sind aber nicht ganz dämlich. Zumindest theoretisch decken die Reichweite ja für den Großteil der Bevölkerung den täglichen Bedarf ab. Das ist ja Fakt. Das von einigen nicht geladen wird, ist natürlich nicht vorgesehen. Wie viele das wirklich sind weiß aber niemand. Es gibt da nur wenig belastbares und das ist ungefähr so glaubhaft wie die erste Schwedenstudie...

Die Kaltstarts sind übrigens ein unterschätzter Punkt, wenn man die elektrischen Kilometer bei PHEV nur als Prozentsatz der Gesamtfahrstrecke betrachtet.

Bei mir kommen auf ca. 400 rein elektrische meist kurze Fahrten nur 5-6 bei denen der Motor angesprungen ist. Gerade bei den Kurzstreckenfahrten kann man aber die Prospektangaben von Verbrauch und Schadstoffen eines Verbrennern Mal getrost vergessen.
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Gib lieber den Wirkungsgrad bei dem der Motor laufen darf vor. Das bringt für ALLE (einschließlich der Umwelt) viel mehr. Und erzeugt weniger Widerwillen wie Gängelungen wie Leistungs- oder Temperaturbeschränkungen.

Fang mit 45% an und steigere innerhalb von 20 Jahren auf 60%. Das ist machbar. Und bei biogenen oder synthetischen Treibstoffen sogar CO2 neutral.


Gruß SRAM

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Super-E hat geschrieben:
Die Vorgaben der Politik sind aber nicht ganz dämlich. Zumindest theoretisch decken die Reichweite ja für den Großteil der Bevölkerung den täglichen Bedarf ab. Das ist ja Fakt. Das von einigen nicht geladen wird, ist natürlich nicht vorgesehen. Wie viele das wirklich sind weiß aber niemand. Es gibt da nur wenig belastbares und das ist ungefähr so glaubhaft wie die erste Schwedenstudie...
Seit 1.1. müssen die Hersteller die realen Verbräuche an die EU melden. Art und Weise ist aber noch nicht definiert.
Die Kaltstarts sind übrigens ein unterschätzter Punkt, wenn man die elektrischen Kilometer bei PHEV nur als Prozentsatz der Gesamtfahrstrecke betrachtet.

Bei mir kommen auf ca. 400 rein elektrische meist kurze Fahrten nur 5-6 bei denen der Motor angesprungen ist. Gerade bei den Kurzstreckenfahrten kann man aber die Prospektangaben von Verbrauch und Schadstoffen eines Verbrennern Mal getrost vergessen.
Beim Starten kann der PHEV den Kat viel schneller auf Reaktionstemperatur bringen, das hilft auch noch der Umwelt.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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SRAM hat geschrieben: (...) Und erzeugt weniger Widerwillen wie Gängelungen wie Leistungs- oder Temperaturbeschränkungen.
Ich würde das eh als erweiterte Kategorie einführen um Gejammer zu vermeiden. Genauso wie ich eine freiwillige Abregelung für Fahrzeuge auf 135km/h anbieten würde. Dafür zahlt man dann weniger Steuern. (Wäre gut für Geländewagen/SUV, die auch als solche gebraucht werden und nicht mit 200 über die Autobahn fahren wollen.)

Die Temperaturbeschränkung ist wohl missverständlich. Ich erwarte, dass ein phev nach meiner Definition auch bei Minusgraden standardmäßig elektrisch starten kann und soll. Man kann dann manuell auf Verbrennungsmotor gehen (sofern nicht sowieso eine elektrische vorheizung nötig wäre um Schadstoffe zu minimieren).

Nicht wenige Käufer sind negativ davon überrascht, wie sich ihr phev bei Kälte, bzw standardmäßig verhält. Nicht nur wegen der Reichweite.
(Zum Thema Reichweite: Ein Grund warum die EPA Werte oft so viel geringer sind als die wltp sind die stärkere Berücksichtigung von kalten Temperaturen. Während die wltp Werte im Sommer gut passen, sind sie im Winter unerreichbar. Das ist beim PHEV natürlich deutlich krasser als beim BEV)
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08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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SRAM hat geschrieben: Gib lieber den Wirkungsgrad bei dem der Motor laufen darf vor. Das bringt für ALLE (einschließlich der Umwelt) viel mehr. Und erzeugt weniger Widerwillen wie Gängelungen wie Leistungs- oder Temperaturbeschränkungen.

Fang mit 45% an und steigere innerhalb von 20 Jahren auf 60%. Das ist machbar. Und bei biogenen oder synthetischen Treibstoffen sogar CO2 neutral.


Gruß SRAM
Landstraße - Überholspur - Wirkungsgrad überschritten - Motor aus oder Leistung weg - das bringt für alle (einschließlich der Umwelt) viel mehr und erzeugt nie wieder Widerwillen.
Schade um den entgegenkommenden Kollateralschaden-EV-Fahrer :ironie:
ZOE R240 10/2015 - Q90 ZE40 (D) 11/2017 - R135 ZE50 ab 07/2020 + TESLA M3P ab 08/2023
Alle sagten, das geht nicht! - Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht ... :? RENAULT schafft das sogar bei Fehlern ...

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Warum sollen Häuser nichts mehr Wert sein, wenn die Zinsen steigen ? Das Gegenteil ist eher wahrscheinlich.....

Gruß SRAM
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