Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Karlsson, du fährst doch auch phev. Nur hast du den Verbrennungsmotor in einem anderen Auto drin...

Dein Fahrprofil ist für heutige phev sicher nicht optimal. Ein BEV ist dafür natürlich super, vor allem wenn man für den Bedarfsfall auf den Zweitwagen zurückgreifen kann. Jetzt aber lieber Verbrenner fahren, weil man die Strecke nicht ganz elektrisch schafft?

Privilegiert bist du aber statistisch nicht. Ein Grossteil der Autobesitzer hat einen eigenen Garagenplatz. Und besonders sinnvoll wäre der phev ja gerade für den Speckgürtelbewohner, der mangels ÖPNV Anschluss alles mit den Auto erledigen muss.

Die haben meist sogar zwei PKW. Davon ein Elektrokompaktwagen und ein phev Kombi wäre doch eine gute Kombination...
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Super-E hat geschrieben:[ Speckgürtelbewohner]Die haben meist sogar zwei PKW. Davon ein Elektrokompaktwagen und ein phev Kombi wäre doch eine gute Kombination...
.
Ich denke, auf'm Land hat Du zwar mit den 2 (oder mehr) Autos pro Familie Recht, aber: gerade dann macht ein PHEV fast keinen Sinn. Das Langstreckenfahrzeug wird da kaum auf kurzen Strecken bewegt, fährt anteilig also zu wenig km elektrisch. Hier ist die Kombination eines BEV mit einem reinen Verbrenner IMO sinnvoller.

Gerade für den Stadtbewohner jedoch, der innerhalb elektrisch fahren möchte (und auch sollte, wenn er schon ein Auto bewegen muss, z.B. zum Pendeln manchmal nötig), der bestenfalls einen einzigen Stellplatz hat ist ein PHEV die eher richtige Wahl (also wenn es kein passendes BEV für ihn gibt): damit fährt er im Alltag und in der Stadt fast immer elektrisch, kommt aber auch problemlos in den Urlaub und verbraucht weniger Ressourcen (auch Stellflächen sind in der Stadt eine wesentliche Ressource!) als mit 2 Autos.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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kub0815 hat geschrieben: Karlsson ganz einfach! Du steckst ein wenn du nach Hause kommst und steckst aus wenn du losfährst. Diesen Vorgang kannst du beliebig oft wiederholen sogar auf der Arbeit wenn du kannst.
Ich hab Dir ja nun gerade erläuert, dass ein erheblicher Anteil der Bevölkerung weder bei der Firma noch zuhause laden kann. Und dass der Anteil der Bevölkerung, der Zuhause UND bei der Firma laden kann, noch wesentlich geringer ist.
Du sprichst von 1-2x täglich laden und meine Frage war, wie man unter diesen Umständen mehr als 1x täglich laden können soll wenn man morgens zur Arbeit fährt und nach der Arbeit nach Hause und sonst nirgendwo mehr hin => also normaler Alltag.
Antworte doch einfach auf die Frage.
Artjom hat geschrieben: anz abgesehen davon, dass ein GTE angeblichen 2.1-1.9L/100km verbrauchen soll (🤭 Na klar),
Die Angabe in dieser Form ist totaler Schwachsinn, weil es eine bestimmte Verteilung voraussetzt, die aber bei jedem anders ist.
Praxistauglich ist die Angabe beim PHEV lediglich wenn es 3 Angaben gibt - Stromverbrauch rein elektrisch, elektrische Reichweite und Benzin/Diesel Verbrauch bei leerem Akku.
Und das jeweils unter verschiedenen Bedingungen. Also zB Stadtverkehr, 120km/h Autobahn, Landstraße.
Super-E hat geschrieben: Karlsson, du fährst doch auch phev. Nur hast du den Verbrennungsmotor in einem anderen Auto drin...
Das gilt dann aber auch für die ganzen Nutzer der "Ergänzungsmobilität".
Super-E hat geschrieben: Jetzt aber lieber Verbrenner fahren, weil man die Strecke nicht ganz elektrisch schafft?
Nein, weil der Aufpreis für 50% für uns zu teuer erkauft wird. Wenn das PHEV nur unwesentlich mehr als der Verbrenner kosten würde, würde ich natürlich lieber 50% als 0% elektrisch fahren.
Mitte 2018 war das einfach zu teuer. Wenn ich jetzt kaufen würde, sähe es schon etwas besser aus. Also Passat GTE Variant unter 30tkm, da fängt der günstigste gerade bei 26.600€ Euro an. Das ist schon noch ein ordentliches Brett Aufpreis, aber kann man drüber reden.

Bei uns wird der Verbrenner aber dann im Alltag bewegt wenn das E-Auto gerade schon durch den anderen Nutzer belegt ist. Wenn wir im Alltag zu zweit fahren, dann eigentlich immer rein elektrisch. Und das können auch 120km am Tag sein wenn es nach der Arbeit noch woanders hin geht.
Für einen Passat Variant GTE kannste eigentlich auch nen Golt Variant + kleines BEV kaufen, das liegt vom Preis dann nicht groß anders und ist flexibler.
iOnier hat geschrieben: Ich denke, auf'm Land hat Du zwar mit den 2 (oder mehr) Autos pro Familie Recht, aber: gerade dann macht ein PHEV fast keinen Sinn. Das Langstreckenfahrzeug wird da kaum auf kurzen Strecken bewegt, fährt anteilig also zu wenig km elektrisch. Hier ist die Kombination eines BEV mit einem reinen Verbrenner IMO sinnvoller.
Ist eine Kostenfrage. Ich fände BEV + PHEV natürlich schon sinnvoller als BEV + Verbrenner.
Bei den gegenwärtigen Kosten und Reichweiten wird es bei uns dann aber wohl eher direkt der Schritt von BEV + Verbrenner zu BEV + BEV werden.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Karlsson hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben: Karlsson ganz einfach! Du steckst ein wenn du nach Hause kommst und steckst aus wenn du losfährst. Diesen Vorgang kannst du beliebig oft wiederholen sogar auf der Arbeit wenn du kannst.
Ich hab Dir ja nun gerade erläuert, dass ein erheblicher Anteil der Bevölkerung weder bei der Firma noch zuhause laden kann. Und dass der Anteil der Bevölkerung, der Zuhause UND bei der Firma laden kann, noch wesentlich geringer ist.
Du sprichst von 1-2x täglich laden und meine Frage war, wie man unter diesen Umständen mehr als 1x täglich laden können soll wenn man morgens zur Arbeit fährt und nach der Arbeit nach Hause und sonst nirgendwo mehr hin => also normaler Alltag.
Antworte doch einfach auf die Frage.
Artjom hat geschrieben: anz abgesehen davon, dass ein GTE angeblichen 2.1-1.9L/100km verbrauchen soll (🤭 Na klar),
Die Angabe in dieser Form ist totaler Schwachsinn, weil es eine bestimmte Verteilung voraussetzt, die aber bei jedem anders ist.
Praxistauglich ist die Angabe beim PHEV lediglich wenn es 3 Angaben gibt - Stromverbrauch rein elektrisch, elektrische Reichweite und Benzin/Diesel Verbrauch bei leerem Akku.
Und das jeweils unter verschiedenen Bedingungen. Also zB Stadtverkehr, 120km/h Autobahn, Landstraße.
Super-E hat geschrieben: Karlsson, du fährst doch auch phev. Nur hast du den Verbrennungsmotor in einem anderen Auto drin...
Das gilt dann aber auch für die ganzen Nutzer der "Ergänzungsmobilität".
Super-E hat geschrieben: Jetzt aber lieber Verbrenner fahren, weil man die Strecke nicht ganz elektrisch schafft?
Nein, weil der Aufpreis für 50% für uns zu teuer erkauft wird. Wenn das PHEV nur unwesentlich mehr als der Verbrenner kosten würde, würde ich natürlich lieber 50% als 0% elektrisch fahren.
Mitte 2018 war das einfach zu teuer. Wenn ich jetzt kaufen würde, sähe es schon etwas besser aus. Also Passat GTE Variant unter 30tkm, da fängt der günstigste gerade bei 26.600€ Euro an. Das ist schon noch ein ordentliches Brett Aufpreis, aber kann man drüber reden.

Bei uns wird der Verbrenner aber dann im Alltag bewegt wenn das E-Auto gerade schon durch den anderen Nutzer belegt ist. Wenn wir im Alltag zu zweit fahren, dann eigentlich immer rein elektrisch. Und das können auch 120km am Tag sein wenn es nach der Arbeit noch woanders hin geht.
Für einen Passat Variant GTE kannste eigentlich auch nen Golt Variant + kleines BEV kaufen, das liegt vom Preis dann nicht groß anders und ist flexibler.
iOnier hat geschrieben: Ich denke, auf'm Land hat Du zwar mit den 2 (oder mehr) Autos pro Familie Recht, aber: gerade dann macht ein PHEV fast keinen Sinn. Das Langstreckenfahrzeug wird da kaum auf kurzen Strecken bewegt, fährt anteilig also zu wenig km elektrisch. Hier ist die Kombination eines BEV mit einem reinen Verbrenner IMO sinnvoller.
Ist eine Kostenfrage. Ich fände BEV + PHEV natürlich schon sinnvoller als BEV + Verbrenner.
Bei den gegenwärtigen Kosten und Reichweiten wird es bei uns dann aber wohl eher direkt der Schritt von BEV + Verbrenner zu BEV + BEV werden.
Karlsson, die wo weder zuhause noch auf der Arbeit laden können sollen sich halt kein eAuto kaufen. Meiner Ansicht nach. Die sollen warten.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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kub0815 hat geschrieben:
Karlsson, die wo weder zuhause noch auf der Arbeit laden können sollen sich halt kein eAuto kaufen. Meiner Ansicht nach. Die sollen warten.
Sehe ich ähnlich. Wenn 50% von denen die zu Hause laden können UND einen Zweitwagen besitzen ein Elektroauto kaufen, wäre die Produktion für einige Jahre ausgelastet.
Das Argument nicht laden zu können, oder eine zu geringe Reichweite zu haben gilt nur für einen Teil der Bevölkerung. Also sollten doch mal diejenigen die damit kein Problem haben ein E-Auto kaufen. Da wäre schon viel erreicht, und keine Zeit vergeudet.
Ich hab keinen Zweitwagen und trotzdem ein E-Auto, und ich bin sicher, dass ich im Sommer damit auch die tausend Kilometer an die Ostsee komme.
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Karlsson hat geschrieben:Ist eine Kostenfrage. Ich fände BEV + PHEV natürlich schon sinnvoller als BEV + Verbrenner.
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Warum, wenn es der (vorhandene, gebrauchte) Verbrenner noch tut und der PHEV aufgrund des Fahrprofils mit viel zu wenigen elektrisch gefahrenen km den ökologischen Rucksack seines elektrischen Antriebs kaum wieder einfahren kann? Merke: der zu ersetzende Verbrenner ist überwiegend für längere Strecken da.

Klar, wenn das 2.Fahrzeug (neben dem Pendlerfahrzeug =BEV) auch viel als "Mamataxi" und zum Einkaufen auf Kurz- und Mittelstrecke unterwegs ist, wo der elektrische Anteil groß ist, dann macht auch dafür ein PHEV Sinn.
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Bei den gegenwärtigen Kosten und Reichweiten wird es bei uns dann aber wohl eher direkt der Schritt von BEV + Verbrenner zu BEV + BEV werden.
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Sieht hier genauso aus. PHEV mit genügend elektrischer Reichweite, AHK und ausreichend Stauraum sind nicht (gebraucht, bezahlbar, weitere Anforderung: Effizienz) verfügbar, der vorhandene Verbrenner eh noch nicht "reif" zum Abstoßen und BEV für den Zweck ... gibt's nichts sinnvolles.
Gruß
Werner
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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iOnier hat geschrieben:
Ich denke, auf'm Land hat Du zwar mit den 2 (oder mehr) Autos pro Familie Recht, aber: gerade dann macht ein PHEV fast keinen Sinn. Das Langstreckenfahrzeug wird da kaum auf kurzen Strecken bewegt, fährt anteilig also zu wenig km elektrisch. Hier ist die Kombination eines BEV mit einem reinen Verbrenner IMO sinnvoller.

Gerade für den Stadtbewohner jedoch, der innerhalb elektrisch fahren möchte (und auch sollte, wenn er schon ein Auto bewegen muss, z.B. zum Pendeln manchmal nötig), der bestenfalls einen einzigen Stellplatz hat ist ein PHEV die eher richtige Wahl (also wenn es kein passendes BEV für ihn gibt): damit fährt er im Alltag und in der Stadt fast immer elektrisch, kommt aber auch problemlos in den Urlaub und verbraucht weniger Ressourcen (auch Stellflächen sind in der Stadt eine wesentliche Ressource!) als mit 2 Autos.
Kann ich so absolut nicht bestätigen. Wir leben hier nicht in den USA, oder gar Kanada, wo "auf dem Land" bedeutet, dass der Nachbar eine Autostunde entfernt wohnt.

Ich wohne nach Definition meiner Freunde "auf dem Land". Das nächste Dorf (5k EW) ist 3km den Berg runter entfernt. Dort ist z.B. die Kita und Einkaufsmöglichkeiten - Ziel der meisten Fahrten. Die nächsten Städte (beide 15k) sind ca 10 km entfernt. Und die nächste Großstadt (150k) ca. 10-20km (je nach Ziel in der Stadt). Alles schaffe ich rein elektrisch. In der Nachbarschaft gibt es pro Erwachsenen je ein Fahrzeug... (Exklusive Traktoren)

Problem auf dem Land ist oft, dass man für jede Aktion ein Fahrzeug benötigt. Deshalb sind auch meistens mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Einsatz, aber oft nur für Kurzstrecken. Zumindest bei uns wird aber das Fahrzeug je nach Zweck rotiert. Sprich wenn einer 50km zu Arbeit müsste und einer zu Hause ist und nur einkaufen, oder Kita fährt, dann nimmt der mit der kürzeren Strecke den phev....

Zudem haben wir gerade einen massiven Trend, dass sich junge Familien ihr Eigenheim in Dörfern Nähe großer Städte realisieren, die nur eine schlechte Anbindung an ÖPNV haben (da sie sonst nicht bezahlbar wären)

Ein weiterer Irrtum ist bei "Stadt" immer an dicht bebaute Häuserschluchten zu denken. Dafür empfiehlt sich mal mit Google Maps Satellitenansicht ein wenig die Städte zu erkunden. Ganze Stadtviertel großer Städte bestehen aus Einfamilienhäusern...
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Wegen Lademöglichkeit beim AG
Da wird in Zukunft viel passieren. Da junge Angestellte vermehrt auf sowas achten bei der Auswahl des Arbeitgebers. ÖPVN Anschluss, Fahrradparkplätze, umkleidemöglichkeiten mit duschen, und auch Ladeplätze für Elektroautos kommen da recht gut an.
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Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Super-E hat geschrieben:
iOnier hat geschrieben: Ich denke, auf'm Land hat Du zwar mit den 2 (oder mehr) Autos pro Familie Recht, aber: gerade dann macht ein PHEV fast keinen Sinn. Das Langstreckenfahrzeug wird da kaum auf kurzen Strecken bewegt, fährt anteilig also zu wenig km elektrisch. Hier ist die Kombination eines BEV mit einem reinen Verbrenner IMO sinnvoller.

Gerade für den Stadtbewohner jedoch, der innerhalb elektrisch fahren möchte (und auch sollte, wenn er schon ein Auto bewegen muss, z.B. zum Pendeln manchmal nötig), der bestenfalls einen einzigen Stellplatz hat ist ein PHEV die eher richtige Wahl (also wenn es kein passendes BEV für ihn gibt): damit fährt er im Alltag und in der Stadt fast immer elektrisch, kommt aber auch problemlos in den Urlaub und verbraucht weniger Ressourcen (auch Stellflächen sind in der Stadt eine wesentliche Ressource!) als mit 2 Autos.
Kann ich so absolut nicht bestätigen. Wir leben hier nicht in den USA, oder gar Kanada, wo "auf dem Land" bedeutet, dass der Nachbar eine Autostunde entfernt wohnt.

Ich wohne nach Definition meiner Freunde "auf dem Land". Das nächste Dorf (5k EW) ist 3km den Berg runter entfernt. Dort ist z.B. die Kita und Einkaufsmöglichkeiten - Ziel der meisten Fahrten.
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Tja. Hier hat die Gesamtgemeinde (mehrere Dörfer) vielleicht 3 k Einwohner. KiGa und Grundschule in meinem Dorf => fußläufig. Dorfladen auch. Sonst: nix. Na, vielleicht noch der Biohof, wo ich gutes Fleisch bekomme :-)

Nächste Kleinstadt (u.a. auch der nächste Zahnarzt): 15 km, würde sich mit'm PHEV gerade noch elektrisch ausgehen hin und zurück. Nächste Mittelstadt (dort dann die nächsten kulturell halbwegs interessanten Sachen wie Theater, Museen usw.) 30 km ist ohne Zwischenlademöglichkeit während des Einkaufs (dort nur unsicher gegeben, da fahre ich dann lieber mit'm BEV hin, dessen Reichweite genügt dafür auch im Winter) fürs PHEV schon 'raus. 2 Großstädte 50 / 70 km => schon ordentlicher Verbrenner-Anteil mit dem PHEV.

Siehste, so unterschiedlich sind die Lebenssituationen.
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Problem auf dem Land ist oft, dass man für jede Aktion ein Fahrzeug benötigt. Deshalb sind auch meistens mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Einsatz, aber oft nur für Kurzstrecken.
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Eh, ja, zugegeben. Bei vielen kommen aber noch Mittelstrecken dazu, oft ohne adäquate Lademöglichkeiten am Zielort, und dann halt Langstrecken wie Urlaube, Verwandtenbesuche etc.
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Zudem haben wir gerade einen massiven Trend, dass sich junge Familien ihr Eigenheim in Dörfern Nähe großer Städte realisieren, die nur eine schlechte Anbindung an ÖPNV haben
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=> Dann muss die Politik da aktiv werden, und das:
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(da sie sonst nicht bezahlbar wären)
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... glaube ich nicht. Wenn die Verkäufer von Grundstücken / Immobilien die Preise zu sehr anziehen würden, fänden sie halt keine Käufer mehr. Bisschen würde gehen, wer bei guter ÖPNV-Anbindung weniger Kosten für die Auto-Mobilität hat spart ja auch was.
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Ein weiterer Irrtum ist bei "Stadt" immer an dicht bebaute Häuserschluchten zu denken. Dafür empfiehlt sich mal mit Google Maps Satellitenansicht ein wenig die Städte zu erkunden. Ganze Stadtviertel großer Städte bestehen aus Einfamilienhäusern...
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Ist mir völlig bewusst. Aber auch diese Stadtgrundstücke sind kleiner und bieten weniger Stellfläche als typischerweise auf'm Land, jedenfalls in meiner Lebensumgebung (S-H). Ich gebe zu, dass ich da einer Täuschung unterliegen mag.
Gruß
Werner
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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iOnier hat geschrieben: das:
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(da sie sonst nicht bezahlbar wären)
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... glaube ich nicht. Wenn die Verkäufer von Grundstücken / Immobilien die Preise zu sehr anziehen würden, fänden sie halt keine Käufer mehr. Bisschen würde gehen, wer bei guter ÖPNV-Anbindung weniger Kosten für die Auto-Mobilität hat spart ja auch was.
Also ich kann das bestätigen: Immobilien mit guter ÖPNV-Anbindung sind fast so beliebt (und damit teuer) wie die Innenstadt selbst.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard
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