Mogelpackung statt Klimaschutz?
Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Wenn ihr Euch mit meinen Beitrag auseinandersetzt wäre es schön, wenn man den auch als ganzes verstehen würde und nicht Einzelpunkte herauszieht.
Ich habe gesagt, dass ein
1. gut gemachter
2. für das richtige Fahrprofil verwendeter Phev
besser sein kann als ein
3. BEV mit GROSSEM Akku
All Argumente die darauf hinzielen, dass viele PHEV nicht gut gemacht sind, oder die Fahrprofile annehmen bei dem ein PHEV schlecht geeignet ist (ich halte einen PHEV-SUV auch nicht für ein geeignetes Vertreterfahrzeug), oder die denken man käme grundsätzlich auch mit einem BEV mit kleinem Akku hin, dann haben die Foristen sicher recht, aber sie haben nicht auf meinen Beitrag geantwortet.
Einzelne Schlagworte:
Unnützes Gewicht herumschleppen, wie Getriebe:
Der Outlander (als Beispiel für den Antrieb - ansonsten ist er als großer SUV natürlich kein leuchtendes Beispiel) hat kein Getriebe, kann aber in der Urlaubsfahrt ab einer gewissen Geschwindigkeit trotzdem direkt die Achse antreiben. Das Mehrgewicht des Motors muss man gegen den kleineren Akku rechnen. Für den von mir angenommenen Anwendungsfall schleppt man nämlich bei einem BEV unnützes Gewicht in Form eines großen Akkus herum. Ein selten gebrauchter Motor könnte aber sehr klein und leicht ausfallen und einige Komponenten könnten komplett entfallen.
Ausrechnen:
Wenn man das ausrechnet kommt man zum Ergebnis, dass so ein PHEV leichter ist (als 3.) und über die Lebensdauer (bei 2.) weniger CO2 benötigt. Und das unter Annahme von optimalen Szenarien beim Akkufußabdruck. Wenn man die einzelnen Subforen betrachtet, sieht man, dass viele zum BEV mit grösstmöglichem Akku tendieren. Für einen "Familienkombi" mit Reisetauglichkeit sehen wenige <75kWh als ausreichend an.
Zum Thema PHEV ohne Laden:
Ist natürlich schade, aber er hat trotzdem Vorteile. Wer jetzt wieder mit der Physik kommt. Welchen Wirkungsgrad hat ein Verbrennungsmotor, der im Stau steht, oder sich im Schneckentempo durch die Stadt bewegt? Ein PHEV, welches mit leerem Akku losfährt fährt mindestens 2/3 der Zeit in der Stadt trotzdem elektrisch. Es gibt neben CO2 auch andere Probleme und diese können damit hervorragend angegangen werden. Wenn jetzt noch (1) ins Spiel kommt, dann berücksichtigt ein PHEV automatisch Zonen hoher und niedriger Schadstoffbelastung. Einige Hersteller arbeiten daran.
Zusatz:
Ich hatte schon erwähnt, dass ich befürchte, dass zukünftig (wie heute abgeschwächt die fossilen Tankstellen auch) es während der Urlaubszeit zu Engpässen in manchen Gebieten kommen könnte. Also genau dann, wenn die Nutzer mal die Langstrecke fahren will.
Ich habe gesagt, dass ein
1. gut gemachter
2. für das richtige Fahrprofil verwendeter Phev
besser sein kann als ein
3. BEV mit GROSSEM Akku
All Argumente die darauf hinzielen, dass viele PHEV nicht gut gemacht sind, oder die Fahrprofile annehmen bei dem ein PHEV schlecht geeignet ist (ich halte einen PHEV-SUV auch nicht für ein geeignetes Vertreterfahrzeug), oder die denken man käme grundsätzlich auch mit einem BEV mit kleinem Akku hin, dann haben die Foristen sicher recht, aber sie haben nicht auf meinen Beitrag geantwortet.
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Unnützes Gewicht herumschleppen, wie Getriebe:
Der Outlander (als Beispiel für den Antrieb - ansonsten ist er als großer SUV natürlich kein leuchtendes Beispiel) hat kein Getriebe, kann aber in der Urlaubsfahrt ab einer gewissen Geschwindigkeit trotzdem direkt die Achse antreiben. Das Mehrgewicht des Motors muss man gegen den kleineren Akku rechnen. Für den von mir angenommenen Anwendungsfall schleppt man nämlich bei einem BEV unnützes Gewicht in Form eines großen Akkus herum. Ein selten gebrauchter Motor könnte aber sehr klein und leicht ausfallen und einige Komponenten könnten komplett entfallen.
Ausrechnen:
Wenn man das ausrechnet kommt man zum Ergebnis, dass so ein PHEV leichter ist (als 3.) und über die Lebensdauer (bei 2.) weniger CO2 benötigt. Und das unter Annahme von optimalen Szenarien beim Akkufußabdruck. Wenn man die einzelnen Subforen betrachtet, sieht man, dass viele zum BEV mit grösstmöglichem Akku tendieren. Für einen "Familienkombi" mit Reisetauglichkeit sehen wenige <75kWh als ausreichend an.
Zum Thema PHEV ohne Laden:
Ist natürlich schade, aber er hat trotzdem Vorteile. Wer jetzt wieder mit der Physik kommt. Welchen Wirkungsgrad hat ein Verbrennungsmotor, der im Stau steht, oder sich im Schneckentempo durch die Stadt bewegt? Ein PHEV, welches mit leerem Akku losfährt fährt mindestens 2/3 der Zeit in der Stadt trotzdem elektrisch. Es gibt neben CO2 auch andere Probleme und diese können damit hervorragend angegangen werden. Wenn jetzt noch (1) ins Spiel kommt, dann berücksichtigt ein PHEV automatisch Zonen hoher und niedriger Schadstoffbelastung. Einige Hersteller arbeiten daran.
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05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Und wegen dieser Befürchtung würdest Du Dir für wenige Langstrecken im Jahr ein PHEV anstatt ein BEV zu kaufen?
Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Wow.
Es ist ein zusätzliches Argument - nicht das einzige. Oder hast du nur den letzten Absatz gelesen?
Bei uns heißt die ideale Kombi: phev+ Mittelstreckenkompakt BEV, da wir sowieso zwei Autos benötigen.
Es ist ein zusätzliches Argument - nicht das einzige. Oder hast du nur den letzten Absatz gelesen?
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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@Super-E Ich finde in Deiner Aufzählung für meinen Geschmack zu viele "wenn".
Wenn alles optimal ist und wenn die idealen Voraussetzungen gelten und wenn der Fahrer wirklich das Fahrzeug so nutzen will...
Meiner Meinung nach will das Gros der Autofahrer aber nicht nachdenken, nachdem das Fahrzeug gekauft / geleased wurde. Das Gros will ohne viel nach zu denken möglichst günstig von A nach B kommen.
Dabei sind schon extrem viele damit überfordert, in einer Sprit-App nach zu sehen, wann sie wo möglichst günstig Tanken können - maulen über den zu hohen Spritpreis ist einfacher.
Jetzt auch noch aus zu klügeln, wann wie wo man laden kann, damit man mit seinem Fahrzeug möglichst viel elektrisch Fahren kann übersteigt wohl bei vielen das Motivationslevel.
Erst recht bei Firmenwagen mit Tankkarte.
Nur wer wirklich Interesse hat, wird sich das geben wollen.
Und die werden in sehr vielen Fällen darauf kommen, dass man den Verbrenner-Teil oft eigentlich gar nicht mehr braucht und gleich auf ein BEV umsteigen.
Im Moment sind eine vernünftige Zuglast und Familientauglichkeit (Platzangebot) noch für viele ein wirklich greifbares Argument, nicht zu einem BEV zu greifen.
Wobei manche Implementierung eines PHEV das Platzangebot wieder ad Absurdum führt (siehe Kofferraum MB C-Klasse Hühbrid). Da greift man doch gerne wieder zum reinen Verbrenner.
Nee, ich sehe immer noch keinen Sinn in den Hîhbriden.
SüdSchwabe.
Wenn alles optimal ist und wenn die idealen Voraussetzungen gelten und wenn der Fahrer wirklich das Fahrzeug so nutzen will...
Meiner Meinung nach will das Gros der Autofahrer aber nicht nachdenken, nachdem das Fahrzeug gekauft / geleased wurde. Das Gros will ohne viel nach zu denken möglichst günstig von A nach B kommen.
Dabei sind schon extrem viele damit überfordert, in einer Sprit-App nach zu sehen, wann sie wo möglichst günstig Tanken können - maulen über den zu hohen Spritpreis ist einfacher.
Jetzt auch noch aus zu klügeln, wann wie wo man laden kann, damit man mit seinem Fahrzeug möglichst viel elektrisch Fahren kann übersteigt wohl bei vielen das Motivationslevel.
Erst recht bei Firmenwagen mit Tankkarte.
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Und die werden in sehr vielen Fällen darauf kommen, dass man den Verbrenner-Teil oft eigentlich gar nicht mehr braucht und gleich auf ein BEV umsteigen.
Im Moment sind eine vernünftige Zuglast und Familientauglichkeit (Platzangebot) noch für viele ein wirklich greifbares Argument, nicht zu einem BEV zu greifen.
Wobei manche Implementierung eines PHEV das Platzangebot wieder ad Absurdum führt (siehe Kofferraum MB C-Klasse Hühbrid). Da greift man doch gerne wieder zum reinen Verbrenner.
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SüdSchwabe.
--
Kona 64kWh Premium Facelift Acid Yellow GSD - bestellt am 09.September 2019 - abgeholt am 5.Juni 2020
Škoda Enyaq iv80X Sportline - bestellt am 20.Dezember '21
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Nein, ich verstehe Deine anderen Argumente durchaus und finde Deine Kombi zum jetztigen Zeitpunkt voll OK!
Ich bin auch Deiner Meinung, dass ein PHEV gegenüber einem reinen Verbrenner durchaus Vorteile hat
und ein BEV mit großem Akku genauso wie ein PHEV unnötig viel Gewicht herumschleppt.
Doch das Gewichtsproblem der Akkus wird wohl irgendwann gelöst werden und dann hat das PHEV kaum mehr eine Berechtigung,
außer bei den Ängstlichen, Bequemen, Dauergestressten und Ewiggestrigen.
Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Wenn du schon überfordert bist wenn du nach Hause kommst zu laden ist ein PHEV wirklich das falsche Auto für dich. Das. Ist alles an Planungsaufwand was du bringen must um von A nach B zu kommen.SüdSchwabe hat geschrieben: ↑ @Super-E Ich finde in Deiner Aufzählung für meinen Geschmack zu viele "wenn".
Wenn alles optimal ist und wenn die idealen Voraussetzungen gelten und wenn der Fahrer wirklich das Fahrzeug so nutzen will...
Meiner Meinung nach will das Gros der Autofahrer aber nicht nachdenken, nachdem das Fahrzeug gekauft / geleased wurde. Das Gros will ohne viel nach zu denken möglichst günstig von A nach B kommen.
Dabei sind schon extrem viele damit überfordert, in einer Sprit-App nach zu sehen, wann sie wo möglichst günstig Tanken können - maulen über den zu hohen Spritpreis ist einfacher.
Jetzt auch noch aus zu klügeln, wann wie wo man laden kann, damit man mit seinem Fahrzeug möglichst viel elektrisch Fahren kann übersteigt wohl bei vielen das Motivationslevel.
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Und die werden in sehr vielen Fällen darauf kommen, dass man den Verbrenner-Teil oft eigentlich gar nicht mehr braucht und gleich auf ein BEV umsteigen.
Im Moment sind eine vernünftige Zuglast und Familientauglichkeit (Platzangebot) noch für viele ein wirklich greifbares Argument, nicht zu einem BEV zu greifen.
Wobei manche Implementierung eines PHEV das Platzangebot wieder ad Absurdum führt (siehe Kofferraum MB C-Klasse Hühbrid). Da greift man doch gerne wieder zum reinen Verbrenner.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?
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Klar nur der Verstand sagt halt das zur Zeit ein PHEV klar besser ist.
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