Konzept für Range-Extender E-Auto

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Re: Konzept für Range-Extender E-Auto

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umali hat geschrieben: Der Verbrenner hat in Deinem System m.E. einen viel zu hohen Stellenwert. Es kommt nicht darauf an, dass er die bestmögliche Effizienz aufweist, sondern dass das Zweitsystem simple und möglichst leicht wird. Grund ist die geringe Nutzungshäufigkeit.
DAS ist halt die Frage. Letztendlich muss das System samt Verbrenner die bestmögliche Effizienz aufweisen, ansonsten kann man es ja gleich so machen wie beim i3 bei dem sich die wenigsten um den (hohen) Verbrauch scheren. Auf die Spitze getrieben: Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, ein Auto zu bauen, was zwecks Leichtbau am Ende einen Verbrenner drin hat, der sobald er benötigt wird 15l/100km raushaut, nur damit man sich auf den ersten 50km daran freuen kann elektrisch zu fahren.

Die Frage ist immer noch: Lieber schnell laden oder schnell tanken?
BMW i3s 120Ah (seit 1/2019) || Tesla Model 3 LR AWD (12/19-8/21) || AUDI e-Tron 55 (02/22-08/22)|| VW ID.3 12/22-02/23|| VW ID.4 (seit 02/2023)
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Re: Konzept für Range-Extender E-Auto

umali
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Selbstverständlich sollte eine sRex-Neuentwicklung bessere Effizienz aufweisen als ein adaptierter C650-Rollerrmotor vom i3. Wie alt ist das Teil? 2013 war der schon eingebaut und da soll keine Effizienzsteigeung möglich sein?
Wie gesagt - die Effizienz muss nicht brutal steigen - 6l/100km Benzin mit kleinem Sauger bzw. einem Aggregat, was keine aufwendige Abgasnachbehandlung braucht und gut ist's.

Es ist ein Riesenvorteil, den perfekten mitgeführten Lader als kompakte, eigenständige und bis auf Stromanschluss abgeschlossene Einheit entwickeln zu können, statt das Rex-System breit ins Auto zu streuen. Auf die Spitze treiben könnte man es, wenn der sRex in sich noch mobil wäre (70kg hebt aber keiner mit der Hand raus :-)).

An so einem Projekt lässt Du eine geschlossene Ing.-truppe arbeiten, die deutlich weniger Schnittstellen beachten muss als bei Deinem favorisierten System.

VG U x I

ps
Tanken ist IMMER schnell. Laden nur manchmal und wenn noch einer vor Dir blockiert, wird's ärgerlich.

Re: Konzept für Range-Extender E-Auto

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B.XP hat geschrieben:Auf die Spitze getrieben: Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, ein Auto zu bauen, was zwecks Leichtbau am Ende einen Verbrenner drin hat, der sobald er benötigt wird 15l/100km raushaut, nur damit man sich auf den ersten 50km daran freuen kann elektrisch zu fahren.
Mach halt 6l und 200km draus, dann wird da auch ein Schuh draus.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Konzept für Range-Extender E-Auto

umali
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Ich denke auch - 200km elektrisch + 6...7l/100km Benzinverbrauch + Tank für 20l sollten etwas sehr Alltagstaugliches werden.

Mal grob schätzen:
* Akku 40kWh => 200km (Sommer u. 130km/h) bzw. 150km (Winter u. 110km/h)
* (20l/1000l) * 8527kWh/m3 f. Superbenzin x 0,35 Wirkungsgrad ~ 60kWh => 300km sRex (6,67l/100km)
Summe 450...500km

Mit 1x Stop kommt man da 900...1000km. Reicht.

Fragen an die Verbrennerspezialisten:
* Stimmt meine grob geschossene Formel zur Rex-Reichweite?
* Sind 6...7l/100km in einem seriellen Rex-System ohne Extremaufwand beim Motor zu erreichen?

VG U x I

Re: Konzept für Range-Extender E-Auto

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umali hat geschrieben:* Sind 6...7l/100km in einem seriellen Rex-System ohne Extremaufwand beim Motor zu erreichen?
Die Antwort ist einfach nein. Das von mir gebrachte Beispiel, die Verwendung des 1l Lupo 4 Zylinder bringt den Lupo real auf 6 Liter, ohne Generator/Motor sondern direkt über Getriebe. Ein Motorradmotor kann da niemals mit halten, schon gar nicht als sHEV. Daher war auch meine Annahme, nur durch die Verwendung eines PSD aus dem Prius bekommst Du den Verbrenner sauber auf die Straße mit dem Nachteil das Verbrenner/Genarator/Mptor (+ die Coladosengroße PSD) auf einem Fleck eingebaut werden muss. Das System wird dadurch billig weil der 1L Lupo Motor aus der Großserie schon sehr billig ist, und die Abgasnormen Euro 7 locker schafft mit Handelsüblichen Abgasreinigungsteilen. Auch ist das PSD billiger als die vielen teuren Hochvoltkabel. Wartung ist gleich, weil das PSD genauso wir jedes Untersetzungsgetriebe keine Wartung benötigt.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Konzept für Range-Extender E-Auto

umali
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AbRiNgOi hat geschrieben:
umali hat geschrieben:* Sind 6...7l/100km in einem seriellen Rex-System ohne Extremaufwand beim Motor zu erreichen?
Die Antwort ist einfach nein. Das von mir gebrachte Beispiel, die Verwendung des 1l Lupo 4 Zylinder bringt den Lupo real auf 6 Liter, ohne Generator/Motor sondern direkt über Getriebe. ...
Sorry, aber das glaube ich nicht. Schon Nissans e-Power.Konzept, zeigt, dass die serielle Verschaltung deutliche +Punkte bringt.

Die Nutzung vorh. 4-Zylinder passt m.E. gar nicht ins sRex-Konzept. Zu schwer und genau wie beim i3-Roller-2-Zyl. nur eine Adaption.

PSD ist zu aufwendig und hat deutliche Nachteile, die z.B. in bestimmten Situationen das Eingreifen des Verbrenners erfordern. Das ist ein NoGo.
btw:
Warst Du an der Entwicklung von PSD beteiligt? Du erscheinst mir etwas vorbelastet. Beim sRex muss man mal Querdenken und da ist der Blick zu einem optimierten BHKW oder Stromgenerator hilfreicher als zu bisherigen Fahrzeugmotorkonzepten.

VG U x I

Re: Konzept für Range-Extender E-Auto

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Mann, du bleibst aber hartnäckig am Thema dran :mrgreen:,
die zus. 300 km Reichweite mit sREX klingt ja ganz nett, aber für mich wäre auch interessant, WIE ich die zurücklege.

Wenn ich mir dann vorstelle, bei leerer Batterie von einem 20...30 kW sREX leben zu müssen, da kommt nicht viel Fahrfreude auf, dann lieber dickere Batterie (die zudem weniger gestresst wird) und schnellladen.

Der BDI Präsident berichtet von den Nöten des sREX Fahrens:
https://ecomento.de/2019/01/23/bdi-prae ... to-uebrig/

Gruß

Ebi
Golf GTE 2018 - 2020 / Hyundai Kona 2020 - 2023 / Tesla M3 SR+ US seit 3.2020 / PV 10 kWp SMA WR mit BYD Batteriespeicher

Re: Konzept für Range-Extender E-Auto

umali
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@Ebi
Du lebst noch sehr in Deiner PHEV-Welt und hypst nur die beim PHEV vorliegenden Langstreckenvorzüge. Da deren Anteil im Durchschnitt jedoch <20% meist sogar <10% liegt, kommt es den meisten Leuten gar nicht darauf an, mit 180 durchzublasen.

Des Weiteren erlaubt das o.g. sRex-Konzept 400km gesamt mit locker 160km/h, wer's denn braucht.
Danach wird 300km Benzin getankt und der Akku in 40min nachgeladen. D.h. mit einem <1h Stop landet man in einem 800km entfernten (Urlaubs-)Ziel. Das nenne ich PRAXISTAUGLICH - zumal das jeder auch im Winter ohne Einschränkungen realisieren kann.

VG U x I

Re: Konzept für Range-Extender E-Auto

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AbRiNgOi hat geschrieben:.... die Verwendung des 1l Lupo 4 Zylinder bringt den Lupo real auf 6 Liter, ohne Generator/Motor sondern direkt über Getriebe.
So ein Lupo 1L 4 Zylinder ist ein ziemlich altes Teil, entwickelt in den Neunzigern. Ich hatte neulich als Leihwagen einen aktuellen Polo mit 1L 3Zylinder Basismotor 65PS Sauger. Der erfüllt alle Befürchtungen die man gegenüber einem Dreizylinder so hat, aber sparsam sind die Dinger. Wenn man die 100kmh nicht überschritten hat waren Verbräuche unter 4.5L machbar. Und der aktuelle Polo hat fast Golf4 Größe.

Grüße,
Christian
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Re: Konzept für Range-Extender E-Auto

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umali hat geschrieben:@Ebi
Du lebst noch sehr in Deiner PHEV-Welt und hypst nur die beim PHEV vorliegenden Langstreckenvorzüge. Da deren Anteil im Durchschnitt jedoch <20% meist sogar <10% liegt, kommt es den meisten Leuten gar nicht darauf an, mit 180 durchzublasen.
Die Gruppe "die meisten Leute" gibt es eigentlich doch gar nicht. Auf der Autobahn ist für mich die Anzahl der Fahrzeuge der Gruppe "=>Mittelklasse" gefühlt höher als die der Kleinwagen.

Das von euch hier herbeigesehnte auto ist auf Strecke ein Fahrzeug mit minimalen Fahrleistungen, wird aber trotzdem teurer sein als ein ein Vertreter aus der Einstiegsklasse der Budgetcars. Da sieht halt kein Hersteller einen Markt dafür.

Grüße,
Christian
BildTesla Model 3 LR
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