PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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umali hat geschrieben:
Solarmobil Verein hat geschrieben:Wie lange denn, wenn ständig aus dem Akku nachgeschoben werden muß, weil mit dem REX alleine VMax nicht möglich ist?
Wenn du dich auf eine niedrigere Geschwindigkeit selbst beschränkst, dann ja wohl nur deshalb, weil dir andernfalls und wohlwissend früher oder später die Puste ausgeht. Also kein volles Leistungsspektrum ...
Ja ok, du kannst den REX natürlich so frühzeitig zuschalten, daß der Rasenmähertank früher leer ist als der Akku.
Aha - Du willst also einen seriellen Rex für vmax konzipieren? Weil Du mit vmax in den Urlaub bretterst? Na das kann was werden. Das Rex-Ding wird so groß und schwer, dass Du gleich Verbrenner fahren kannst.

In meinen Augen ist ein Rex so klein und sparsam/effizient zu bauen wie es nur irgendwie geht. Bei den meisten wird er weit weniger als 20% genutzt. Dazu gehört auch, dass der Akku am Berg und auf der BAB "nachschieben" darf.
Der Tank muss ausreichend für 300-500km sein, aber doch nicht die Leistung für vmax. Dort hat man heftigsten Windwiderstand und die höchsten Verbräuche.

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Und da wären wir wieder beim PHEV (Plug in HYBRID)
Dieser kann Hybridisch fahren. Sowohl elektrisch als auch mit Benzin. Und mir kommt es z.B. darauf an das ich im gesamten Urlaub KEINE Lademöglichkeit in fremden Lädern mit drölf Karten suchen muss. Nicht um Topspeed. Ich möchte nur mein Auto voll nutzen können.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Mei
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Schüddi hat geschrieben:.....Und mir kommt es z.B. darauf an das ich im gesamten Urlaub KEINE Lademöglichkeit in fremden Lädern mit drölf Karten suchen muss. Nicht um Topspeed. Ich möchte nur mein Auto voll nutzen können.
Das geht auch mit dem i3 REX. Musst halt nur alle 150km tanken.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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Mei hat geschrieben:
Schüddi hat geschrieben:.....Und mir kommt es z.B. darauf an das ich im gesamten Urlaub KEINE Lademöglichkeit in fremden Lädern mit drölf Karten suchen muss. Nicht um Topspeed. Ich möchte nur mein Auto voll nutzen können.
Das geht auch mit dem i3 REX. Musst halt nur alle 150km tanken.
Auch das ist keine Option

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Es gibt auch eine theoretische Welt zwischen i3 Rex und GTE. Eben nicht real und das ist der Grund für den Thread. Ein REX mit 50kW würde selbst für kontinuierlich 180km/h reichen...

Ich habe bei meinem Vorschlag immer bewusst den Passat mit dem Egolf Akku und dem up Motor kombiniert, denn das gibt es bei VW im Konzernregal. Man entwickelt eben keinen neuen Motor, sondern nimmt einen, der für VW vermutlich so billig ist, dass uns hier die Tränen kommen würden. Zudem betreibt man den ja nicht bei Pmax, sondern etwas drunter. Ausserdem schadet etwas mehr Leistung nicht, falls man damit z.B. einen Wohnwagen ziehen mag. Und falls es zu viel Leistung ist, dann schaltet er sich halt ab und zu mal eine Zeitlang ab (optimalerweise automatisch, wenn man durch Gebiete mit hoher Belastung fährt). Ich sehe da keinen Vorteil extra einen noch kleineren Motor zu entwickeln.
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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Super-E hat geschrieben:...
Ich habe bei meinem Vorschlag immer bewusst den Passat mit dem Egolf Akku und dem up Motor kombiniert, denn das gibt es bei VW im Konzernregal. Man entwickelt eben keinen neuen Motor, sondern nimmt einen, der für VW vermutlich so billig ist, dass uns hier die Tränen kommen würden. Zudem betreibt man den ja nicht bei Pmax, sondern etwas drunter. Ausserdem schadet etwas mehr Leistung nicht, falls man damit z.B. einen Wohnwagen ziehen mag. Und falls es zu viel Leistung ist, dann schaltet er sich halt ab und zu mal eine Zeitlang ab (optimalerweise automatisch, wenn man durch Gebiete mit hoher Belastung fährt). Ich sehe da keinen Vorteil extra einen noch kleineren Motor zu entwickeln.
Prinzipiell bin ich bei Dir, nur dass ein auf klassischen Direktantrieb optimierter Benziner leider immer ein Kompromiss ist. Wenn man den seriellen Hybrid richtig gut bauen möchte, muss da ein auf STROMPRODUKTION optimiertes Aggregat rein. Der darf auch 50kW haben, wenn er leicht und klein bleibt. Die modulartigen FKLG wären in beliebiger Anzahl einbaubar, so dass jedwede Art von PKW bedient werden könnte (einfach Modulanzahl erhöhen und der PKW wird wohnwagenziehtauglich).

@Schüddi: Dein Verbrenner + Hilfsakku ist zu teuer, zu komplex und damit zu anfällig. Bezüglich Nachhaltigkeit geht das in die falsche Richtung. Man erkennt deutlich die Absicht der Hersteller, die alte Technologie hinauszuzögern.
Rex seriell ist dagegen deutlich einfacher in der Funktionsweise. Nur dazu muss auch mal so ein neues Rexlein entwickelt werden. Die deutschen Motorenbauer könnten dort ihre hoch gelobten Entwicklergene zeigen, aber da will aktuell keiner ran (noch nicht - Mazda ist schon dabei).

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Mir reicht es wenn er "gut" gebaut ist. "Richtig gut" muss es gar nicht sein. ;-)
Wenn ich davon ausgehe, dass der Verbrenner bei mir auf maximal 15-20 Betriebsstunden im Jahr kommen würde lohnt sich da keinerlei Aufwand. Selbst wenn er 10% weniger verbrauchen würde.

Ich habe mich vor ca. 10 Jahren als junger Ingenieur auch für dieses FKLG Konzept begeistert. Für einen Großkonzern wie VW wäre es aber nicht sinnvoll für einen temporären Nischenmarkt was Neues zu entwicklen, wenn es ein Produkt gibt, welches die Anforderungen 90% erfüllt, und vermutlich billiger ist...
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Solarmobil Verein
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umali hat geschrieben:Aha - Du willst also einen seriellen Rex für vmax konzipieren? Weil Du mit vmax in den Urlaub bretterst? Na das kann was werden. Das Rex-Ding wird so groß und schwer, dass Du gleich Verbrenner fahren kannst.

In meinen Augen ist ein Rex so klein und sparsam/effizient zu bauen wie es nur irgendwie geht. Bei den meisten wird er weit weniger als 20% genutzt. Dazu gehört auch, dass der Akku am Berg und auf der BAB "nachschieben" darf.
Der Tank muss ausreichend für 300-500km sein, aber doch nicht die Leistung für vmax. Dort hat man heftigsten icht.Windwiderstand und die höchsten Verbräuche.
Blöd nur, daß der i3 REX beim Überholen eines Busses im REX-Betrieb quasi schon verhungert. Ein Problem des "Systems" beim i3 REX ist, daß das Konzept suboptimal ausgeführt ist. Damit sowas nämlich nicht passiert, muß man zuviel manuell eingreifen.
Ist beim Ampera viel eleganter gelöst.

Daß dir ein kleiner REX für Ladeerhaltung reicht, sei dir gegönnt.
Mir reicht er nicht.

Reines E-Auto als Erstfahrzeug?
Naja, entweder außerhalb meines Budget-Rahmens oder das Gesamtkonzept überzeugt mich nicht.
Derzeit einziges am Markt verfügbares Fahrzeug für meine Anforderungen wäre der Ampera-e, aber auch das nur mit Abstrichen. Das Model 3 kommt wegen der dämlichen Kofferraumkonstruktion nicht für mich in Frage.
Die vielen anderen Fahrzeuge, die ich mir schon angesehen habe, würden zwar viel abdecken, aber meine üblichen Urlaube nicht. Also Leihwagen. Daher bleibe ich bei meinem genialen PHEV (eigentlich EREV) und seiner großen Flexibilität und hoffe, daß die Kiste möglichst lange hält.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Das Problem beim i3 REX ist, dass er eigentlich nicht dafür gedacht ist damit Langstrecken zu fahren. Er war als eingebauter Notstromaggregat gedacht, falls irgendetwas Unvorhergesehenes passiert, oder das Ziel leicht über der E-Reichweite ist. Daher wurde auch kein Wert auf hohen Wirkungsgrad oder Nutzung der Abwärme gelegt. Das merkt man ja auch am kleinen Tank (auch wenn der noch einen anderen Grund hat). Wenn man den Fokus eher darauf legt, dass der Rex ab und zu für die Langstrecke (Urlaubsfahrt etc.) dienen soll, dann hätte man das etwas anders ausgelegt...
Das ist mehr die Zielsetzung des Ampera und daher ist er in diesem Anwendungsfall überlegen. Leider gibt es den nicht als Kombi ;-)
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Das Problem mit dem verhungernden Motor beim Überholen lässt sich lösen, indem man auf der Langstrecke den Akku nur auf 10–20 % entlädt und dann den Rex so steuert, dass er eben nicht primär den Motor mit Strom versorgt, sondern den Akku auf besagten Prozent hält. Dann kommt die Leistung immer aus dem Akku und es verhungert nichts.

Dinge, die man hingegen nicht machen darf:
  1. Das Auto so konzipieren, dass es nur mit kombinierter Leistung gut zu fahren ist. Der Akku und die E-Maschine müssen immer so ausgelegt sein, dass der Betrieb des REX keinen Einfluss auf das Fahrverhalten hat.
  2. Den REX so klein auslegen, dass er bei Reisegeschwindigkeit nicht genügend kW elektrisch abgibt, um das Fahrzeug am Fahren zu halten. Eigentlich ist die Rechnung sehr einfach: Durchschnittliche Leistungsanforderung der E-Maschine bei Reisegeschwindigkeit in kW + 5–10 % Verlust an der E-Maschine + 2 x 10 % Verlust am Akku + 5–10 % Verlust am REX-Generator (+ >= 55 % Verlust am Verbrenner, der jedoch bei der Nennleistung bereits berücksichtigt ist und daher hier nicht ins Gewicht fällt). Weiter oben habe ich ausgerechnet, dass man für ein Tesla Model S für konstant 200 km/h einen REX kleiner 100 PS benötigen würde.
  3. Den REX zu groß bauen, denn dann wirkt sich das Gewicht negativ aus.
  4. Dem REX einen zu kleinen Tank verpassen, denn dann muss ständig nachgetankt werden.
  5. Dem REX einen zu großen Tank verpassen, denn 3. und es soll nicht dazu verleiten, nur mit REX zu fahren.
  6. Erst den Akku leer fahren (lassen) und in letzter Not den REX starten, denn dann wird das Auto träge. Daher immer 10–20 % Reserve halten (Stichwort Steigungsstrecken).
  7. Den REX unnötigerweise laufen lassen, wenn als nächstes Ziel eine Ladestation eingetragen ist und diese rein elektrisch erreicht werden kann.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Ich sehe den REX als eine art Versicherung und das man die Reichweite zwischen den Ladungen vergrössert.

Deswegen kann man 2 auf jedenfall streichen.
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