PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Re: PHEV - gut gedacht, schlecht gemacht

Casamatteo
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231 Seiten, und noch kein Moderator hat es für angebracht gehalten die Fäkal-Überschrift zu ändern.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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@umali: Meine Frage war ja nicht, was Du Dir vorstellen kannst, sondern was real existiert. Die deutschen OEMs bieten eine, wenngleich sicher nicht perfekte, Variante an. Die kann ich kaufen. Du willst sie nicht, ok, aber was dann? Wo gibts Deine Vorstellung? Wie gesagt, keine Träumerei, da könnte ich mir auch ein BEV mit 1000 km Reichweite und 10 min auf 80% Ladung vorstellen. Dann brauch ich keinen Hybrid mehr. Gibts aber nicht, und baut momentan auch keiner. Also muss ich mich nach etwas umschauen, was da ist, und kann nicht ständig meckern, was alles hätte/müsste/könnte. Oder selbst machen, aber das wäre mir zu aufwendig.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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kub0815 hat geschrieben: Mit 30 und 40 kann kWh Akku sollt man schon 150 km weit kommen. Die durchschnittliche Pendelstrecke liegt weit weit unter darunter. Für die 80% würde schon die Hälfte reichen so 15 bis 20 kWh.
Ich komm mit 38 kWh derzeit, also bei der aktuellen Witterung, 240 km weit, auch auf der Autobahn mit 120.
Ein 20 kWh BEV mit 30 kW Rex würde vollkommen ausreichen.
Will aber keiner.
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Vokoun
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umali hat geschrieben: "Systemleistung" und "Fahrspass" stehen regelmässig in der Werbung der PHEV.
Das fixt "echte" Männer an. Die haben aber mit klimafreundlicher E-Mobilität meist wenig am Hut.
Ne dann fahre ich als echter Mann, mit meinem Dodge RAM und höre mit Fenster auf Bushido oder Capital Bra....

Finde Vorurteile echt super, fehlt eigentlich nur noch das es ein Nazi Fetisch ist..........🙄

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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kub0815 hat geschrieben: Mit 30 und 40 kann kWh Akku sollt man schon 150 km weit kommen. Die durchschnittliche Pendelstrecke liegt weit weit unter darunter. Für die 80% würde schon die Hälfte reichen so 15 bis 20 kWh.
1. Das Rex-Konzept wird mit einem echten BEV kombiniert. Dieses deckt nicht nur die Tagesdurchnittsstrecke von 50km ab, sondern deutlich mehr (150...200km Winter-RW).

2. Stehen solide Akkureserven zur Verfügung, die es erlauben,
* den Akku zu schonen (z.B 10...70% Nutzung, sporadisch 100% kein Problem)
* den Akku trotz Degradation lange zu nutzen (= sehr nachhaltig)
* erhöhte Ladeleistungen (CCS) mit minimalem Verschleiß zu nutzen
* können Kurz- und Mittelstrecken <200km problemlos elektrisch bewältigt werden
* können Langstrecken bei genügend Zeit auch nachladend bewältigt werden

3. Trennt Euch mal von der Vorstellung, dass der Mini-Akku eine Ergänzung zum 4-Zylinder ist. Die sinnvollere Var. ist ein Mini-Verbrenner, der als Ergänzung des (mittelgroßen) Akkus fungiert (Backup Langstrecke).

Nur für Vielfahrer mit hohem Langstreckenanteil (und natürlich die Systemleistungs-Junkies) macht ein klass. PHEV Sinn. Dort kann aber auch locker ein aktueller Diesel konkurrieren, zumal der deutlich günstiger ist.

Sorry, aber neue Wege beschreitet man nicht durch ständiges Hypen der "Sch... gemachten PHEV". Eine Vergrößerung deren Akkus auf z.B. 60km wird diese Kisten nicht grundlegend verbessern. Im Gegenteil - die beiden integrierten Antriebe geraten immer mehr in Konkurrenz, statt auf ihrem Vorteilssektor zu punkten.

Der neue Weg heißt ELEKTRISCH und zwar bis dorthin, wo es wirtschaftlich sinnvoll ist. Ein M3 für 50k Eur zähle ich da nicht dazu. Ein M3 mit 200km RW + Rex füt 35k Eur fände deutlich mehr Abnehmer und ist nicht umweltbelastender.

VG U x I

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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yazerone hat geschrieben: @umali: Meine Frage war ja nicht, was Du Dir vorstellen kannst, sondern was real existiert. Die deutschen OEMs bieten eine, wenngleich sicher nicht perfekte, Variante an. Die kann ich kaufen. Du willst sie nicht, ok, aber was dann? Wo gibts Deine Vorstellung? Wie gesagt, keine Träumerei, da könnte ich mir auch ein BEV mit 1000 km Reichweite und 10 min auf 80% Ladung vorstellen. Dann brauch ich keinen Hybrid mehr. Gibts aber nicht, und baut momentan auch keiner. Also muss ich mich nach etwas umschauen, was da ist, und kann nicht ständig meckern, was alles hätte/müsste/könnte. Oder selbst machen, aber das wäre mir zu aufwendig.
Von solchen - Entschuldigung - "Gibt's nicht - Gequatsche" halte ich wenig. Dafür bin ich viel zu sehr Ing., um zu wissen, das Rex machbar ist
viewtopic.php?f=13&t=32461&hilit=Serielle+range#p761695
und hauptsächlich durch Lobbyinteressen behindert wird. Das ist sehr ärgerlich, weil es bezahlbare E-Mobilität behindert.

Dieser Herr hier denkt genauso wie ich:
https://www.obrist-powertrain.com/
Cool finde ich, dass er das M3 gewählt hat. Da bekommen echte BEV-Jünger Pickel, aber was nützt es - gute Konzepte müssen eben wachrütteln.

Mit Thesen wie "gibt's nicht" konnte ich mich noch nie anfreunden. Leute die permanent daran festhalten, obwohl die Lösung immer dringlicher wird, waren mir schon immer suspekt.
Na ja unsere Politik lebt ja auch einiges Negatives vor. Unkreativ und bürokratisch bis zu den Haarwurzeln - wo ist der Spass und der Elan an Lösungsfindungen geblieben? Das war mal eine Tugend der Deutschen.

Der Hr. Obrist macht's genau richtig - sch.. auf OEM, sch... auf Tesla und baut einfach den (nahezu) perfekten Hybrid.

VG U x I

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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umali hat geschrieben: 1. Das Rex-Konzept wird mit einem echten BEV kombiniert. Dieses deckt nicht nur die Tagesdurchnittsstrecke von 50km ab, sondern deutlich mehr (150...200km Winter-RW).
Bei mir würden die 60km reichen das ich auf 90% komme weil ich nicht oft weit fahre. Die Studien sagen das ein phev mit 60 bis 70kim Reichweite für den größten Teil reichen. Ich sehe keinen Grund für die 200km Winter Reichweite vorzuhalten.
umali hat geschrieben: 2. Stehen solide Akkureserven zur Verfügung, die es erlauben,
* den Akku zu schonen (z.B 10...70% Nutzung, sporadisch 100% kein Problem)
* den Akku trotz Degradation lange zu nutzen (= sehr nachhaltig)
* erhöhte Ladeleistungen (CCS) mit minimalem Verschleiß zu nutzen
* können Kurz- und Mittelstrecken <200km problemlos elektrisch bewältigt werden
* können Langstrecken bei genügend Zeit auch nachladend bewältigt werden
Wenn das alles wichtig wäre nimmt man einen reinen bev ohne rex mit ordentlicher Schnellladung. Die gibt es zur Zeit nicht weil die 800v Technologie noch teuer ist deswegen PHEV.
umali hat geschrieben: 3. Trennt Euch mal von der Vorstellung, dass der Mini-Akku eine Ergänzung zum 4-Zylinder ist. Die sinnvollere Var. ist ein Mini-Verbrenner, der als Ergänzung des (mittelgroßen) Akkus fungiert (Backup Langstrecke).
Vielleicht solltest du dich mal von der Annahme trennen das dein Rex Konzept jemanden. Noch in 10j interresiert. Die 3 bzw 4 zylinder sind entwickelt und der E-Motor wird einfach mit dem Automatik Getriebe integriert. So wie es BMW und auch Fiat Chrysler mache will.
umali hat geschrieben: Sorry, aber neue Wege beschreitet man nicht durch ständiges Hypen der "Sch... gemachten PHEV". Eine Vergrößerung deren Akkus auf z.B. 60km wird diese Kisten nicht grundlegend verbessern. Im Gegenteil - die beiden integrierten Antriebe geraten immer mehr in Konkurrenz, statt auf ihrem Vorteilssektor zu punkten.
Wenn ein neuer Weg in die nächste Sackgasse eine leitet braucht man ihn nicht zu gehen.

umali hat geschrieben: Der neue Weg heißt ELEKTRISCH
GENAU
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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Mein nächster sollte auch wieder ein Apotheker In werden. 80km Reichweite und ich kann alles im Alltag abdecken. Eine größere Batterie braucht man für mich nicht produzieren aber für die Langstrecke will ich nen gescheiten Motor. Im Urlaub möchte ich mir keine Gedanken ums laden machen müssen.
Und ich möchte eben jederzeit um 200PS haben da es für mich Komfort ist wenn ich mühelos beschleunigen kann ohne das mich eder Motor anbrüllt.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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@umali Auch wenn Du Dich für 'Gequatsche' entschuldigst - das 'Kompliment' kann ich Dir gern zurückgeben. Ich bin kein Ingenieur, lediglich technikaffin, und ich bin bzw. war vor kurzem Autokäufer. Und dem nutzt Dein 'Gequatsche' (sorry!) momentan eben nichts. Auch der Obrist (wenn er denn jemals so Preis/Leistung verkauft wird, bin ich ja auf Deiner Seite, kein schlechtes Konzept) ist nicht verfügbar. Aus Deiner Aussage, dass deutsche OEM nichts liefern, hatte ich geschlossen, dass Du jemanden kennst, der liefert. Scheint aber nicht so zu sein. Deshalb kann ich mich nur zwischen real existierenden Fahrzeugen entscheiden. Meine Wahl war ein PHEV, da er am besten mit meinen Mobilitäts- und Komfortansprüchen einhergeht.
Ich mag grundsätzlich auch kein 'geht nicht', aber wenn ich etwas nicht ändern kann, muss ich dennoch irgendwann eine Entscheidung treffen. Wie gesagt, ich bin kein Ingenieur, sonst würde ich auch darüber nachdenken, mein Wunschauto zu bauen. Sicher nicht in Serie, sondern als Einzelstück. Aber ich kann es nicht, und derzeit macht es keiner. I have to face facts!
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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kub0815 hat geschrieben: Bei mir würden die 60km reichen das ich auf 90% komme weil ich nicht oft weit fahre. Die Studien sagen das ein phev mit 60 bis 70kim Reichweite für den größten Teil reichen. Ich sehe keinen Grund für die 200km Winter Reichweite vorzuhalten.
DU - bist hier nicht der Maßstab ;-).
kub0815 hat geschrieben: Wenn das alles wichtig wäre nimmt man einen reinen bev ohne rex mit ordentlicher Schnellladung. Die gibt es zur Zeit nicht weil die 800v Technologie noch teuer ist deswegen PHEV.
klares NEIN
* zu teuer
* zu schwer
* zu großer Umweltlastrucksack
* untauglich für die Masse
kub0815 hat geschrieben: Vielleicht solltest du dich mal von der Annahme trennen das dein Rex Konzept jemanden. Noch in 10j interresiert. Die 3 bzw 4 zylinder sind entwickelt und der E-Motor wird einfach mit dem Automatik Getriebe integriert. So wie es BMW und auch Fiat Chrysler mache will.
Die klass. PHEV haben deutlich weniger Daseinsberechtigung als ein BEV + Rex. Warum?
Weil sie einfach weit näher am Verbrenner sind (old economy).
Wenn etwas "fertig emtwickelt" ist, muss es beim Endkunden auch wirtschaftlich sein. Preise >50k Eur zeigen, dass dem nicht so ist. Im Gegenteil - die aufwendige Integration mit Option paralleler Nutzung (nur für Power-Junkies erfreulich) geht richtig in die Kosten.

Dahingehend ist die aktuelle Situation aus OEM-Sicht sehr erfreulich, gibt es doch scheinbar genug Lemminge, die dem auf den Leim gehen. Die Politik liefert dazu noch ihre Unterstützung mit der 0,5%-Regelung.
kub0815 hat geschrieben: Wenn ein neuer Weg in die nächste Sackgasse eine leitet braucht man ihn nicht zu gehen.
Auch der Rex ist eine Übergangslösung, aber eine weit sinnvollere, die ein Höchstmaß an E-Mobilität ermöglicht und dabei die (seltenen) Nachteile des BEV clever kompensiert. Diese hat noch lange Daseinsberechtigung.
Wie schon mehrfach erwähnt - wer auf Rex verzichten will -bitte schön. Er soll nur optional im Programm stehen.
kub0815 hat geschrieben: Der neue Weg heißt ELEKTRISCH
GENAU
Na wenigstens sind wir uns hier einig. Nur verstehe ich nicht, wie man dann klass. PHEV lobhudelt, wenn diese extrem verbrennerlastig konstruiert (und bei den meisten Nutzern - nicht bei Dir!) auch so genutzt werden.

Wenn ein Fahrzeug so konzipiert wurde, wie die aktuellen PHEV, muss man sich nicht wundern, wenn ein Großteil der Nutzer eben NICHT elektrisch fährt. Komfort steht häufig über Umwelt. Das wurde im Bloch-Video ja anschaulich in seiner Excel-Tab. demonstriert.
viewtopic.php?f=112&t=29113&start=2290#p1206659

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