PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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Meiner hat bestens funktioniert und hat über 80% aller Fahrten elektrisch abgedeckt. Auf Langstrecke hatte ich einen extrem sparsamen Benziner und gleichzeitig genug Kraft um Fahrspass zu haben. Also alles haben die Hersteller mit Sicherheit nicht falsch gemacht.AbRiNgOi hat geschrieben: ↑ Technisch haben hier alle recht. Aber was ist der Sinn eines Hybriden aus Sicht der Fahrzeughersteller:
.) Weiterhin profitable Verbrenner bauen
.) Die CO2 Ziele gerade so zu schaffen
.) Dem Fahrer beweisen, das die Batterie sofort leer ist, elektrisch Fahren nicht funktioniert und daher sich kein BEV als nächstes gekauft wird.
Welche dieser Ziele erfüllt euer PHEV? Dann wird es diesen auch nicht geben.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
umali
Wenn man das Rex-Konzept gar nicht in die Überlegungen eines Hybriden einbezieht - geschweige denn gebaut und ausgetestet hat, ist es einfach, den klass. PHEV zu hypen. Ein BEV mit Rex würde eben die Tauglichkeit des elektrischen Konzeptes beweisen. Besser noch - es würde die Langstreckenprobleme eliminieren und damit zu einem normalmotorisierten, ökonomisch sinnvollen Fahrzeug führen (für Duchschnittsnutzer - keine tägl. Langstrecken).
Wenn ich schon "Fahrspass" höre, bekomme ich Pickel. V60 Plugin mit >400PS Systemleistung. Kann das gut für's Klima sein?
Ein normaler E-Antrieb liefert genug Nm für sichere Überholvorgänge.
Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass "Fahrspass" eher mit sattem BAB-speed + Boost-Funktion in Verbindung gebracht wird. Da scheint es noch immer viele Leute zu geben, die für diese Vision Ihr Portemonnaie öffnen. Aber zum Glück sterben die langsam aus. Ein Tempolimit würde es beschleunigen.
Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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Ich denke schon, dass der Umstieg von einem 300 PS Verbrenner zu einem 300 PS Systemleistung-PHEV klimafreundlich sein kann. Auch wenn keine der Varianten das Nonplusultra darstellt. Oder ist der Verzicht aufs Auto klimafreundlich, wenn ich mir statt dessen eine Motoryacht zulege? Ist es klimafreundlich, wenn ich eine PV-Anlage betreibe, um meine Wohnung zu klimatisieren? Verkehr ist nur eins von vielen Umweltthemen, CO2 ebenso. Leider hat man nur gerade den Eindruck, CO2 wäre unser vordergründigstes Problem und die Ursache von allem. Ich denke, jeder selbst muss für sich entscheiden, was er beitragen kann und will, und dabei jeden Aspekt seiner Lebensführung und höheren Bedürfnisbefriedigung (ja, der obere Teil der Maslowschen Pyramide kann besonders böse werden) kritisch beleuchten. Dann wären wir schon viel weiter. Sich dabei allerdings auf den CO2-Ausstoss seines Autos zu beschränken ist aus meiner Sicht kleingeistig und kurzsichtig.
Im übrigen - warum wird eigentlich der Ampera/Volt nicht zu den Rexvarianten gezählt, sondern nur der i3? Der Motor greift doch auch nicht direkt in den Antrieb ein, sondern treibt den Generator an, hatte ich verstanden.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
umali



V60 Plugin => 70k Eur brutto. Hohe Kosten bei der Herstellung (wegen komplexer Bauart) gehen direkt auf den Klimarucksack, der dann abgearbeitet werden muss.
Man sollte nicht einfach unseren deutschen OEM glauben, dass es nur klass. PHEV als Lösung der Individualmobilität gibt.
Es gibt Gründe, weshalb kein Rex angeboten wird.
Dieser hat so ziemlich gar nichts mit einem 4-Zylinder gemein und würde in Kombination mit einem mittelgroßen Akku (35...40kWh) eine völlig neue Entwicklungsstufe darstellen. M.E. ist das sogar einem Tesla überlegen (gesamtheitlich betrachtet, da günstiger, praktikabler) - einem klass. PHE für Durchschnittsnutzung ohne massig Langstrecke sowieso.
Aber mit dem Rex-Konzept lassen sich keine Riesengewinne generieren. Das geht mit SUV + Monsterakku oder eben klass. komplexer PHEV deutlich besser.
Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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Umweltschutz ist teuer, das ist ja nichts neues. Wem glaubst Du denn, wenn Du das Problem der Individualmobilität angehst? Den deutschen OEM nicht, aber wem dann (also lieferbare Fahrzeuge, keine Traumschlösser oder Konzepte)?umali hat geschrieben: ↑
V60 Plugin => 70k Eur brutto. Hohe Kosten bei der Herstellung (wegen komplexer Bauart) gehen direkt auf den Klimarucksack, der dann abgearbeitet werden muss.
Man sollte nicht einfach unseren deutschen OEM glauben, dass es nur klass. PHEV als Lösung der Individualmobilität gibt.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
umali
Ganz einfach - der Physik und der Logik

Etwas mit vielen Teilen (klass. PHEV), wovon das meiste noch aus der "alten" Welt stammt (4-Zylinder), hat wenig mit echtem Fortschritt zu tun. Es ist ein Ausufern der Ingenieurskunst, welche von Marketingstrategen gutgeheißen wird, da hohe Margen erzielbar sind. Es ist ein schönes Beispiel einer aussterbenden Spezies. Die bäumt sich zum Schluss nochmal auf.
Ein BEV ist prinzipiell deutlich einfacher aufgebaut (aktuell wegen der Akkus / neuer Technologie dennoch teurer und wegen Herstellungsfußabdruck auch straff umweltbelastend). Deshalb (und auch wegen Gesamtgewicht) gilt es, die Akkugröße bei aktueller Energiedichte in einem vernünftigen Rahmen zu halten. Dieser liegt mit LiIon-Akku bei ca. 30...40kWh. Damit sind mind. 80% aller Pendelfahrten des Durchschnittsfahrers rein elektrisch möglich und hat dabei noch Reserven für Akkualterung etc.. Der UF (utility-factor) liegt sehr hoch, was anzustreben ist.
Um solch ein BEV dennoch vollwertig zu bauen, muss es noch hybridisiert werden, damit die wenigen Langstrecken nicht eines 2. Fahrzeuges bedürfen.
Hierzu bietet sich ein Rex-System an, was voll gekapselt in einer ultraeffeffizienten Version sogar herstellerübergreifend in die verschiedenen BEV integriert werden kann.
Das ist kein MUSS und sollte als Option angeboten werden. Nur weil sich die OEM verweigern, heißt nicht, dass das keinen Sinn machen würde. Die OEM verweigerten sich ja auch legaler Abgasreinigungen - war das gut

VG U x I
Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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Mit 30 und 40 kann kWh Akku sollt man schon 150 km weit kommen. Die durchschnittliche Pendelstrecke liegt weit weit unter darunter. Für die 80% würde schon die Hälfte reichen so 15 bis 20 kWh.umali hat geschrieben: ↑Ein BEV ist prinzipiell deutlich einfacher aufgebaut (aktuell wegen der Akkus / neuer Technologie dennoch teurer und wegen Herstellungsfußabdruck auch straff umweltbelastend). Deshalb (und auch wegen Gesamtgewicht) gilt es, die Akkugröße bei aktueller Energiedichte in einem vernünftigen Rahmen zu halten. Dieser liegt mit LiIon-Akku bei ca. 30...40kWh. Damit sind mind. 80% aller Pendelfahrten des Durchschnittsfahrers rein elektrisch möglich und hat dabei noch Reserven für Akkualterung etc.. Der UF (utility-factor) liegt sehr hoch, was anzustreben ist.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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