PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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kub0815 hat geschrieben:
Odanez hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben:
und die zusätlichen Batteien packen die aufs Dach?
Also die Zoe von 22kWh auf 40kWh ging hat doch auch keiner gefragt, ob die die zusätzlichen Akkus aufs Dach packen. Der Akku blieb mehr oder weniger gleich groß.
Bingo, genau deswegen steigen ja auch die Kapazitäten auch bein den PHEV die erste Zoe hat das auch nicht gehabt. Richtig weil die Zellen reingepasst haben.
Solange die Kapazitäten steigen und dabei der Ressourcenbedarf sowie das Akkugewicht nicht ansteigen, ist alles in Butter.
Das ist dann erhöhte Akkuenergiedichte und gegen die hat vermutlich niemand etwas.

Sobald aber das "Akku-Wettrüsten" losgeht, getreu dem Motto "viel hilft viel" wird's sinnlos. Tesla ist z.B. so ein Vertreter.
Ein (aktuelles) Optimum liegt für Durchschnittsfahrer zwischen Verbrenner und BEV.
Allerdings neige ich wegen der vollständigen Tagesbedarfabdeckung inkl. "Sondereinlagen" wie nochmal schnell ins Kino oder noch etwas beim Freund abholen doch sehr zur BEV-Seite. Diese braucht jedoch keinesfalls 4-Zylinder samt DSG +.... als Backup.

@kub0815
Du hast vollkommen Recht - bezüglich der 2 Fahrzeuge. Viele eingefleischte BEV-ler haben ihren "Rex" als Zweitwagen (ICE) noch in der Garage stehen.
ABER
den wollen sie loswerden!
Nur bieten uns die OEM keinen Mini-Rex (integriert) an, weswegen hier auch so massiv dafür gekämpft wird.

Du als PHEV-ler hast bis dato allerdings nicht einsehen wollen, dass es mit dem Rex-Prinzip überhaupt funktioniert. Da hat es jetzt zumindest den Anschein, als ob da Bewegung in die Denke kommt ;).

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Mei
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ubit hat geschrieben: ...
Also 80 km "echte Reichweite", auch im Winter und unter ungünstigen Bedingungen. ...
Dafür haben wir den iOn BEV als Erstwagen und als Zweitwagen den GTE PHEV für Strecken < 50 & > 150km.
selbst wenn der iOn 200km kommen würde, dann hätten wir den GTE trotzdem noch, wegen der Anhängerkupplung. Dann wären es vielleicht 3 mal im Jahr wo wir dann den GTE nicht nutzen würden.

So hat jeder seine eigenen Ansprüche.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Viele Menschen in Deutschland (und noch mehr Anderswo) sind aber schon froh wenn sie sich EIN Auto leisten können. Zwei Autos um alle Alltagssituationen abdecken zu können kann wohl kaum die Lösung sein. Sonderlich umweltfreundlich ist das auch nicht. Ressourcenverbrauch etc.

Zwei Autos im Haushalt die immer nur abwechselnd fahren? Da kann man vermutlich besser Verbrenner fahren und verursacht weniger Umweltschäden und CO2.

Wir brauchen BALD, sehr bald bezahlbare Fahrzeuge in großen Stückzahlen mit denen ein ganz durchschnittlicher Haushalt seine Mobilität umstellen kann und dabei so wenig wie möglich CO2 und andere Umweltbelastungen produziert und trotzdem seinen Mobilitätsbedarf komplett abdecken kann.

Das geht halt weder mit 100kWh Tesla's noch mit eTrons und Co. Und auch nicht mit den aktuellen PHEVs für über 30000€. Die werden für Normalverdiener frühestens in ein paar Jahren im Gebrauchmarkt erschwinglich.

Ciao, Udo
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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Es wird aber besonders für die schwierig, die sich nur ein Auto leisten können denn gerade die haben meist auch kein Eigenheim wo man bequem zuhause über Nacht laden kann.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Mei
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ubit hat geschrieben: ...
Zwei Autos im Haushalt die immer nur abwechselnd fahren? ...
Ne,
wir brauchen so oder so zwei Autos.
Trotzdem die perfekte Ergänzung für uns.

Günstige E-Autos?
Dann hätte man dem neuem Citigo E den kleinen Akku geben sollen und für 15k€ vor Prämie anbieten sollen. Jetzt soll das Ding immer noch 20k kosten. Und es bleibt ein Kleinwagen.

PS: unser GTE hat 28875€ gekostet :D

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Schüddi hat geschrieben: Es wird aber besonders für die schwierig, die sich nur ein Auto leisten können denn gerade die haben meist auch kein Eigenheim wo man bequem zuhause über Nacht laden kann.
Das Eigenheim und die heimische Lademöglichkeit ist verzichtbar. DAS ist doch nur eine Sache der Infrastruktur. Außer Haus laden ist ja grundsätzlich möglich und es gibt genug Orte an denen die Autos lange genug stehen um geladen werden zu können. Am einfachsten halt am Arbeitsplatz. Aber das kennen wir ja alle.

Die aktuelle Entwicklung bei den Autos finde ich persönlich schon sehr bedenklich. Die Autos werden immer teurer. Und das nicht nur wegen der e-Mobilität. Es kommt immer mehr Elektronik verpflichtend in die Fahrzeuge. Die Hersteller bauen immer serviceunfreundlichere Fahrzeuge bei denen dann kaum noch etwas repariert werden kann - stattdessen muss man für relativ viel Geld ganze Baugruppen/Platinen tauschen. Und die e-Mobilität setzt dann preislich nochmal einen drauf.

Da zeichnet sich ab das es für die unteren Einkommensgruppen immer schwieriger werden wird eine bezahlbare Lösung für die eigenen Mobilitätsbedürfnisse zu finden. Mittlerweile kostet der durchschnittliche Neuwagen in Deutschland satte 30.000 €. Natürlich wird dieser Wert verfälscht durch den hohen Anteil an gewerblich zugelassenen Fahrzeugen. Eine Statistik wieviel ein privat gekaufter Neuwagen durchschnittlich kostet kenne ich leider nicht. Wohl aber die Tatsache das privat genutzte Fahrzeuge mittlerweile deutlich länger gefahren werden als noch vor 20 Jahren. Offensichtlich schieben die Haushalte jetzt schon die Anschaffung eines neue/gebrauchten PKW möglichst lange vor sich her. Mit weiter steigenden Preisen wird sich das kaum bessern. Gerade wenn man die Autos aber lange fahren möchte steigt die Reparaturhäufigkeit - zusammen mit der schlechten Servicefreundlichkeit landen dann teilweise existenzbedrohende Kosten gerade bei den Haushalten die sowas gar nicht gebrauchen können.

Zumindest die deutschen Hersteller scheinen sich fast nur noch auf gewerbliche Kunden zu konzentrieren. Kaum noch Jemand baut Autos für Normalverdiener.

Dabei hätte doch gerade die e-Mobilität eigentlich die Chance Mobilität günstiger zu machen. Klar: In der Anschaffung zahlt man aktuell deutlich mehr. Aber bei den Verbrauchskosten sind halt erhebliche Einsparungen möglich. Bei den aktuell angebotenen Fahrzeugen wird das aber durch teuere und für Viele unnötige Ausstattung zu Nichte gemacht. Dazu kommt dann auch hier die schlechte Servicefreundlichkeit - verstärkt meist noch durch mangelhafte Ersatzteilversorgung. Akku defekt? Ersatz kommt in 3-6 Wochen... Akku reparieren? Geht nicht - müssen wir ins Werk schicken...

Ciao, Udo
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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Yeap Udo,
da ist noch viel zu tun.

Allerdings verstehe ich die OEM, die den Umbruch JETZT finanzieren müssen. Diese habe eine dicke Gewerkschaft mit Verträgen im Nacken. Da stehen billige Klein-/Kompaktwagen erst einmal nicht im Vordergrund.

Die Infrastruktur kann man gern mit Steuergeldern hochziehen, aber Betreiber braucht es danach auch und für sie ist der Betrieb von CCS-Säulen auch nicht gerade ein gewinnträchtiges Geschäft.

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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ubit hat geschrieben: Das Eigenheim und die heimische Lademöglichkeit ist verzichtbar. DAS ist doch nur eine Sache der Infrastruktur. Außer Haus laden ist ja grundsätzlich möglich und es gibt genug Orte an denen die Autos lange genug stehen um geladen werden zu können. Am einfachsten halt am Arbeitsplatz. Aber das kennen wir ja alle.
Da habe ich eine klar andere ansicht. Das Laden am eigenen Stellplatz/Arbeitsplatz ist der Schlüssel das Elektroautos BEV und PHEV überhaupt funktionieren. Ausser Haus laden ist ein Glücksspiel auf das ICH mich auf dauer und vorallem bei weiterer verbreitung der eMobilität nicht einlassen würde.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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ubit hat geschrieben: [Zumindest die deutschen Hersteller scheinen sich fast nur noch auf gewerbliche Kunden zu konzentrieren. Kaum noch Jemand baut Autos für Normalverdiener.
Was ist den ein Normalverdiener für dich? Einen Golf (Benziener) gibt es als Tagezulassung schon ab 15.000 nackig.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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kub0815 hat geschrieben: Da habe ich eine klar andere ansicht. Das Laden am eigenen Stellplatz/Arbeitsplatz ist der Schlüssel das Elektroautos BEV und PHEV überhaupt funktionieren. Ausser Haus laden ist ein Glücksspiel auf das ICH mich auf dauer und vorallem bei weiterer verbreitung der eMobilität nicht einlassen würde.
Ja - das macht es einfacher - würde aber auch große Teile der Bevölkerung ausschließen. Das auswärtiges Laden aktuell ein Glücksspiel ist dürfte ja nicht gottgegeben sein... Das kann man durchaus ändern

Und auch hier machen Hybride/Rex-Konzepte dann wieder den Unterschied: Mit solchen Systemen ist man eben nicht darauf angewiesen JETZT zu laden. Man sollte halt nur dafür sorgen das Laden deutlich günstiger ist als Benzin/Diesel damit die Leute einen Anreiz haben.

Ciao, Udo
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