PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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AbRiNgOi hat geschrieben: der ist aber ein Brennstoffzellen Fahrzeug, oder hab ich etwas übersehen?
Na und? REX heißt ja nicht zwingend Benzin/Diesel. Es ist bei diesem Konzept erstmal völlig egal wie man die Energie erzeugt. H2 ist - für wenige Fahrten - da vielleicht gar nicht die schlechteste Lösung. LPG wäre auch eine nette Alternative. Benzin/Diesel ist halt naheliegend weil da vermutlich die Entwicklungskosten auf Grund der langjährigen Erfahrung bei der Motorentechnik günstiger wären. Langfristig ist ein Benzin/Diesel-REX aber halt auch keine Lösung. Aber da gibt es ja Alternativen.

Ciao, Udo
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Schüddi hat geschrieben: Dann hör doch mal auf in Träumen zu schwelgen und bring endlich mal eine Lösung um die Ecke die nicht heißen kann kauft weiter Diesel!
Warum nicht? Wenn die Hersteller auf ihren unausgegorenen Compliance-Cars sitzen bleiben werden sie sich vermutlich bewegen und "Träume wahr werden lassen". Aber nein: Der Diesel ist auch in meinen Augen keine Lösung. Das war nur eine bewusste Provokation.

Ansonsten ist die Lösung doch ganz einfach:

Die Flottengrenzwerte müssen noch deutlich weiter runter. Die Vorgaben des nächsten Jahres lassen sich ja fast noch mit Verbrennern erreichen. VW glaubt ganz offensichtlich das sie diese Grenzwerte mit 40.000 IDs erreichen können - oder kalkuliert genug Gewinn (aus der Verbrennersparte?) ein um die fälligen Strafzahlungen mit links bezahlen zu können.

Wir brauchen daher "eigentlich" Folgendes:

* Niedrigere Grenzwerte (nach WLTP oder strengeren Standards, nicht NEFZ wie für 2020 noch)
* Absolute Grenzwerte - statt der geforderten relativen Einsparung
* Höhere Strafzahlungen bei Überschreitung der Grenzwerte
* Kompensation über Fremdfirmen wird nicht zugelassen (Fiat/Tesla...)
* "Eiserne" Politik - das Überschreiten der Grenzwerte darf NIE toleriert werden. Ich bin da skeptisch bezüglich der Standfestigkeit der Politiker... Von wegen Arbeitsplätze und so....

Erst wenn die Hersteller die Grenzwerte mit einer Kombination aus vielen Verbrennern, PHEVs und (zu) wenigen BEVs nicht erreichen können werden sie sich Gedanken machen wie sie mehr umweltfreundliche Fahrzeuge im Massensegment auf die Straße bringen können.

Wenn man sich die aktuellen Anstrengungen der Hersteller anschaut, dann herrscht da offenbar noch immer keine Krisenstimmung. Die würde ich mir aber wünschen. Stattdessen kompensiert man die Verbrenner mit Tesla und baut weiter Stinker auf Stinker. Geht's noch? Sowas gehört verboten.

Ciao, Udo
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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Nein! Was ist die Lösung für den Verbraucher die heute ein Auto brauchen wenn alle Verbrenner nicht gekauft werden sollen, PHEV ja Teufelszeug sind und ein BEV nicht in Frage kommt.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Schüddi hat geschrieben: Nein! Was ist die Lösung für den Verbraucher die heute ein Auto brauchen
Ganz einfach: Verbrenner *g* Die paar Verbrenner die zusätzlich auf die Straßen kommen wenn die Leute jetzt keine PHEVs und BEVs kaufen haben faktisch keinen Einfluss auf die Klimabilanz. Dazu sind einfach die Stückzahlen zu klein. Das ist nun wirklich eine einfache Rechenaufgabe, oder?

Sorry. Das ist hart. Und extrem unbefriedigend. Aber so ist es halt. Und so wird es auch noch eine ganze Weile bleiben weil noch sehr lange NICHT alle Fahrprofile sinnvoll mit weniger umweltschädlichen Lösungen abgedeckt werden können. Leistbare Fahrzeuge für die "Massen" gibt es auch nicht. Also werden noch längere Zeit sehr viele Menschen ohnehin Verbrenner kaufen. Da machen die paar "Ökos" die jetzt ein e-Fahrzeug kaufen keinen zählbaren Unterschied. Wie erwähnt unterstützen diese Menschen aktuell sogar einige Fehlentwicklungen (e-SUVs, 100kWh-Akkus, ineffiziente PHEVs etc.)

Ciao, Udo
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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Und was spricht dagegen schon heute in den Städten - allein den dort lebenden Menschen zuliebe - emmisionsfrei zu fahren?

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Hatte ich das nicht ausführlich erklärt? Dagegen spricht das diese Alibi-Fahrzeuge dann für die Hersteller ausreichend sind die geforderten Grenzwerte zu erreichen. Damit funktioniert das bisherige Vorgehen der Hersteller weiterhin: Gewinne vor Umwelt. Es besteht für die Hersteller keine Notwendigkeit bessere, umweltfreundlichere Produkte zu entwickeln weil die halbherzigen politischen Vorgaben halt auch mit halbherziger Produktpolitik erreicht werden können.

Ein Boykott KÖNNTE dazu führen das die Produkte sich ändern - verbessern im Sinne der Umwelt.

Fragt sich halt was mittel- oder langfristig für die bessere Luft sorgt. Unterstützung der Hersteller bei ihrem Beharren auf dem Bisherigen? Oder die Hersteller zu zwingen endlich umzudenken?

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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Also sollen wir auf die Umwelt scheißen um der Umwelt zu helfen?

Im Einzelhandel funktioniert das folgendermaßen: wenn ein Produkt nicht gefragt ist wird es aus den Regalen genommen.

Ist ein Produkt gefragt wird mehr und mehr in verschiedensten Varianten produziert. Wenn keiner an Ladesäulen lädt werden auch keine mehr ausgebaut sondern die vorhandenen eher abgebaut. Werden diese aber intensiv genutzt ist das ein Zeichen das man mehr davon braucht. Ich kaufe lieber PHEV und zeige so, das wir mehr Elektromobile Lösungen brauchen anstatt auf den Verbrenner zu setzen und damit den Hersteller zu bestätigen das er mit der alten Taktik alles richtig macht.

Ist es so verkehrt wenn Hersteller die Vorgaben einhalten? Vielleicht sollte man die Vorgaben anders gestalten als immer die Lösungen der Hersteller zu verteufeln. Sie passen zu den Vorgaben, sie decken den Durchschnitt ab und man ist trotzdem maximal flexibel. Hört sich ziemlich nach winwin an. Allen wird man es nie recht machen können aber man kann versuchen es möglichst vielen recht zu machen.
Zuletzt geändert von Schüddi am Mi 12. Jun 2019, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Schüddi hat geschrieben: Also sollen wir auf die Umwelt scheißen um der Umwelt zu helfen?
Nein - da der "Beitrag" der e-Auto und PHEVs-Käufer auf die Umwelt so gering ist macht das in absoluten Zahlen schlicht keinen Unterschied.
Im Einzelhandel funktioniert das folgendermaßen: wenn ein Produkt nicht gefragt ist wird es aus den Regalen genommen.
Ja - und es wird ein Alternativprodukt entwickelt und auf den Markt gebracht...
Wenn keiner an Ladesäulen lädt werden auch keine mehr ausgebaut sondern die vorhandenen eher abgebaut. Werden diese aber intensiv genutzt ist das ein Zeichen das man mehr davon braucht. Ich kaufe lieber PHEV und zeige so, das wir mehr Elektromobile Lösungen brauchen anstatt auf den Verbrenner zu setzen und damit den Hersteller zu bestätigen das er mit der alten Taktik alles richtig macht.
Wieviele PHEVs laden an öffentlichen Säulen? Bei der typischen Ladeleistung eines Passat GTE? Wenn, dann blockieren diese PHEVs die Ladesäulen höchstens für BEV-Fahrer die sie dringender brauchen...
Diese PHEVs sind für heimisches Laden "über Nacht" konzipiert. Wenn man sie denn überhaupt lädt. Ihr Einfluss auf die Ladeinfrastruktur dürfte marginal sein. Zumal sie für die "wichtigen" schnellen Ladesäulen eh keine Verwendung haben.

Ich kann Deine Argumentation ja durchaus nachvollziehen. Allerdings glaube ich halt das es bessere Wege gäbe und das diese besseren Lösungen BALD erzwungen werden müssen. Mit dem freudigen Kauf ineffizienter und wenig umweltfreundlicher Fahrzeuge wird das nichts. Aber zugegeben: Darüber kann man streiten und wir werden da nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

Gleichwohl sind wir uns ja wohl einige das dringend "mehr" passieren muss. Nur über das "wie" sind wir halt etwas uneinig.

Ciao, Udo
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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ubit hat geschrieben:
Schüddi hat geschrieben: Also sollen wir auf die Umwelt scheißen um der Umwelt zu helfen?
Nein - da der "Beitrag" der e-Auto und PHEVs-Käufer auf die Umwelt so gering ist macht das in absoluten Zahlen schlicht keinen Unterschied.
Also sollte man gar nicht erst anfangen? Auch eine Taktik...


Wieviele PHEVs laden an öffentlichen Säulen? Bei der typischen Ladeleistung eines Passat GTE? Wenn, dann blockieren diese PHEVs die Ladesäulen höchstens für BEV-Fahrer die sie dringender brauchen...
Diese PHEVs sind für heimisches Laden "über Nacht" konzipiert. Wenn man sie denn überhaupt lädt. Ihr Einfluss auf die Ladeinfrastruktur dürfte marginal sein. Zumal sie für die "wichtigen" schnellen Ladesäulen eh keine Verwendung haben.
Immer diese Handtuchargumentation! WO wird denn blockiert? Warum soll ich einen unbenutzten Destination Charger denn nicht nutzen um danach elektrisch weiter zu kommen? Beim BEV ist immer die Argumentation das Auto lädt wo es gerade sowieso herumsteht. Ich lebe genau das und blockiere?
Hier mal eine Grafik: Grün sind freie Säulen und Rot sind belegte
Sage mir wo ich irgendwas BLOCKIERE!
3F486E3A-F75B-45E1-BAEE-B3A221C34AF6.jpeg

Meine Verweildauer ist immer plus minus 2 Stunden. Konto, Einkaufen, Essen, Beruflich usw.
Warum soll mein Auto in dieser Zeit nicht bezahlt laden und so den Ausbau der Ladeinfrastruktur stärken?

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Schüddi hat geschrieben: Sage mir wo ich irgendwas BLOCKIERE!
3F486E3A-F75B-45E1-BAEE-B3A221C34AF6.jpeg
Sag Du mir wo weitere Säulen notwendig sind deren Aufbau Du durch Dein PHEV unterstützt *g* Die bestehenden Säulen sind ja nicht mal ausgelastet...

Du magst ja die rühmliche Ausnahme sein - das will ich gar nicht bestreiten. Und einige PHEV-Fahrer laden auch mal an kostenlosen Säulen - bei Ikea habe ich häufiger mal welche gesehen. Durchaus auch gerne mal als "Blockierer" weil der Akku längst voll war. Passt halt nicht viel rein...

Aber an "Bezahlsäulen" laden nun wirklich nicht viele PHEVs. Zumindest habe ich persönlich noch nie ein PHEV an einer kostenpflichtigen Säule gesehen.

Ciao, Udo
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