PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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Der Generator soll komplexer sein als ein x-Gang-Doppelkupplungs-Schlagmichtot-Schaltgetriebe? Der für den sREX benötigte einfache Sauger (oder: Freikolben-Lineargenerator) komplexer als ein Turbo-Direkteinspritz-xyz-Gedöns? Da komme ich nicht ganz mit, erklär' mal.HUKoether hat geschrieben:Und nein, ein Elektroauto mit seriellem REX ist technisch nicht weniger kompliziert und weniger anfällig, als ein Plugin-Hybrid, weil er mehr Komponenten haben muß - da Generator und e-Maschine getrennt sind.
Gruß
Werner
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Werner
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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Geb ich dir Recht!iOnier hat geschrieben: ↑Der Generator soll komplexer sein als ein x-Gang-Doppelkupplungs-Schlagmichtot-Schaltgetriebe? Der für den sREX benötigte einfache Sauger (oder: Freikolben-Lineargenerator) komplexer als ein Turbo-Direkteinspritz-xyz-Gedöns? Da komme ich nicht ganz mit, erklär' mal.HUKoether hat geschrieben:Und nein, ein Elektroauto mit seriellem REX ist technisch nicht weniger kompliziert und weniger anfällig, als ein Plugin-Hybrid, weil er mehr Komponenten haben muß - da Generator und e-Maschine getrennt sind.
Es gibt aber auch PHEV ohne Turbo und ohne komplexes Getriebe...
VG Christoph
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
umali
Nun - ich denke, dass die OEM den PHEV nur eingeführt haben, um die Umweltauflagen einzuhalten. In diesem Sinne habe ich auch meine Argumentation gestaltet.HUKoether hat geschrieben: ↑Es kommt darauf an, was ich vergleiche; da stehen eben die Nutzbarkeit (da paßt der Vergleich durchaus) gegenüber dem Umweltgedanken (da vergleichst Du mit dem kleineren TSI). Das ist schonmal ein Ansatz pro Hybrid. Wenn dann noch ein höherer E-Anteil dazu kommt, wird es nur besser.
Und nein - noch mehr Akku zum dicken Verbrenner macht das Gesamtpaket nur noch schwerer und teurer.
Wenn der Verbrenner, wie Du selbst richtig festgestellt hast, gar nicht so viel Leistung bereitstellen muss, weil es E viel besser kann, dann kommt man unweigerlich an den Punkt, wo man alte Zöpfe abschneiden sollte - sprich das Konzept hinterfragen.
Na das ist doch schon mal ein entscheidendes Argument, mit einem reinen E-Antrieb auch mit defektem sRex fahren zu können.HUKoether hat geschrieben: ↑ Und nein, ein Elektroauto mit seriellem REX ist technisch nicht weniger kompliziert und weniger anfällig, als ein Plugin-Hybrid, weil er mehr Komponenten haben muß - da Generator und e-Maschine getrennt sind. Einzig, möglicherweise aber entscheidend, kann das E-Auto noch fahren, wenn der REX ausgefallen ist - aber mein GTE fährt auch, wenn der Benziner keinen Sprit hat (also ausgefallen ist, wenn also der Akku größer wäre...).
Wie auch ubit schon schrieb, geht ein Großteil der Komplexität auf die (teure) MECHANIK, die Direktkopplung und die lastvariable Motorkonstruktion. Das kehrst Du einfach unter den Tisch? Das ist nicht objektiv.
Eine rein elektrische Kopplung hat fast immer nur Vorteile. Das sieht man schon an den ganzen elektrischen Servopumpen, die Einzug gehalten haben. Kein Flugzeug lenkt heute noch mit Seilen und Umlenkrollen vom Cockpit aus. Das geht alles über Kabel bis zum Servomotor, der kurz vor der Klappe liegt.
YeapHUKoether hat geschrieben: ↑ Die SUV-Idee finde ich auch nicht gut (deswegen fahre ich Kombi), aber ist nicht das Problem PHEV, sondern ein generelles Problem. Allerdings kann ich dem Argument des leichteren Einsteigens gut folgen, auch wenn ich noch nicht betroffen bin. Ein i3 ist auch kein Okowunder, sobald er schneller gefahren wird.
ja, aber eben nur meist.
Bei einem sRex wäre er sehr, sehr viel mehr aus (s. UF-Grafik weiter vorn).
Wenn Du schon vorbildlich E bevorzugst, dann sollte der auch herstellerseitig so ausgelegt sein. Dazu zählt, dass ich die Antriebe nicht aufwendig für "Systemleistung" verschalte, sondern E den absoluten Vorzug gäbe.
Daher die Frage an Dich:
Was würdest Du kaufen, wenn es ein klass. PHEV mit 50km el. Winterreichweite und ein BEV+sRex mit 150...200km Winterreichweite gäbe? Mit beiden kommst Du max. 800km am Stück mit 130km/h Schnitt.
Preis: Sagen wir vorerst gleich, wobei BEV+sRex Potential nach unten hat, PHEV aber nicht mehr.
VG U x I
Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
umali
Da muss ich widersprechen. Es gibt einfach Grenzen. Die "ignore"-Funktion nutze ich nicht zum Ausblenden von Argumenten, sondern um mich vor persönlichen Angriffen zu schützen.
Der Betroffene darf sich gern per PN melden und um Aufhebung bitten.
VG U x I
Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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im Großen und Ganzen bin ich deiner Meinung, nur gibt es beim großen Akku noch den Langstreckenvorteil der Flexibilität. So wie man mit einem kleinen Akku jedes mal vielleicht 2-3 Ladestandorte als Option hat, hat man mit einem doppelt so großen Akku jedes Mal vielleicht 4-6 Ladestandorte als Option. Das erhöht die Sicherheit und man kann mehr auf Haltewünsche der Fahrgäste eingehen - dann sind die Ladestopps zwar auch gezwungen, aber der Zeitpunkt dieser ist viel flexibler.umali hat geschrieben: ↑Bitte denke daran, dass ich Stand HEUTE meine.Odanez hat geschrieben: ↑ .... Ich sag ja nicht, dass jeder problemlos ein 200kWh SUV haben kann, aber zu behaupten, dass alles was über 30kWh liegt in Frage gestellt werden soll halte ich für falsch. Mach aus den 30 lieber 60 oder 80, dann bin ich wieder bei dir, dann hat das E-Auto eine Flexibilität, die es für einen Großteil der Kunden praktisch macht. Über 80kWh brauchen nicht mehr viele Leute, solche Autos wird es aber auch geben müssen. Ob mit sehr großen Akku, Benzin-REX oder Wasserstoff-REX spielt erst mal keine Rolle. Siehe auch die Tatsache, dass heute ein 60kWh Akku vielleicht so viel Ressourcen benötigt wie vor 10 Jahren ein 30kWh Akku. Naja so in etwa, aber will damit nur zeigen wo es hingeht.
Ich sag' mal so:
Wenn der Akku für einen normalen Kompakt-PKW 200 bis max.250kg wiegt ist es ok. Das sind HEUTE ca.40kWh. In ein paar Jahren sicher 60 oder 80kWh - auch ok.
Aber das, was die OEM den kWh-Junkies vorsetzen sind SUV, um 64kWh und mehr zu verticken (Gewicht lässt sich dort noch am besten unterbringen und bringt dabei hohe Marge). So was würde ich als unvernünftig abtun.
HEUTE kann man mit 40kWh ca. 200km weit gesichert kommen. Das ist ein sehr, sehr hoher E-Anteil (UF). Für seltene Extremsituationen (Langstrecke) schon doppelt soviele kg bzw. kWh einzubauen ist doch Quatsch, zumal man die Langstreckenproblem damit auch nur minimiert, aber nicht vollständig löst. Im Gegenteil, man muss dann mind. 1x VIEL nachladen und wenn da etwas schiefgeht, ist das Problem noch größer.
Hauptkritikpunkt bleibt aber der größere Ressourcenverbrauch, der nicht sein müsste.
VG U x I
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Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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Schon interresant was zu vergleichen was es gibt mit etwas was es nicht gibt und nicht alle techn. details wie verbrauch usw. auf dem Tisch sind.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!
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Tja, da hast Du absolut Recht, daß DSG ist in jedem Fall komplexer, als ein Reduktionsgetriebe. Was die Motoren betrifft, für den Hersteller ist es billiger ein zertifiziertes Teil aus dem Regal zu nehmen, als ein neues zu entwickeln und zertifizieren zu lassen. Das DSG macht allerdings gerade im E-Betrieb viel aus, denn um so anzufahren, haben die meisten BEV viel stärkere E-Maschinen.
Einen Rex in Ersatzradgröße (etwa), der dann auch noch herausnehmbar wäre (mit Werkzeug), wäre ein Traum. Vielleicht gibt es das mal als Brennstoffreaktor, möglichst ohne viele bewegliche Teile...
Träume kann man verwirklichen, aber leider nicht direkt nutzen. Deshalb fahre ich einen PHEV, der meine Anforderungen erfüllt, ökologisch (nach bestem Wissen) besser ist - und erwerbbar war (bald der Nachfolger ist).
Gruß, HUK
Enyaq iV
für den Alltag & ein kleines Cabrio für den Spaß

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