Warum sind plug-In so uneffektiv?

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Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

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futureA hat geschrieben:Wenn man seine Mobilität an den Umweltnutzen ausrichtet, kann man wohl nichts schädlicheres fahren, als einen i3.
Aha und das bemisst sich am CO2 Bedarf bei der Produktion? :lol:

Vielleicht läßt sich ja so ein i3 20-25 Jahre fahren und es ist agr kein Recyling nötig?
Die Karosse ist da ja nur eine Komponente. Beim i3 wurde ja auch an anderen Stellen auf Umweltfreundlichkeit geachtet.

Allein die "Dekoblenden" sind genial. Mal ne Leitplanke ein bischen mitgenommen bedeutet bei anderen Fahrzeugen mal eben 5-7k EUR schaden und den austausch diverser Blechteile. Vielleicht reicht es ja beim i3 die Blenden zu tauschen und weiter geht es.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

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  • ChrisZero
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Für mich wäre nach über 300000km elektrischem Fahren in meiner Familie nicht sinnloser, als wieder mit einem reinen Verbrenner zu Fahren.....
unsere Hybriden stellen unsere letzten, verbliebenen Verbrenner dar, nicht wie bei vielen Hybrid-Bashern hier im Forum, die neben der Zoe oder dem Leaf auch nach etlichen Jahren noch den alten Diesel regelmäßig fahren.
Da ich diese Konstellation bereits 2012 hatte, kann ich dir sagen, dass das bei mir weder ökologisch, noch ökonomisch Sinn gemacht hat, was mich dann Ende 2012 zur Kombination EV/Phev brachte.
wenn der bestellte tesla M3 kommt und der i3 brav durchhält, haben wir dann unsere Wunschkonstellation.

Gruss Chris
C-Zero 2012-2016
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Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

futureA
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eDEVIL hat geschrieben:
futureA hat geschrieben:Wenn man seine Mobilität an den Umweltnutzen ausrichtet, kann man wohl nichts schädlicheres fahren, als einen i3.
Aha und das bemisst sich am CO2 Bedarf bei der Produktion? :lol: Vielleicht läßt sich ja so ein i3 20-25 Jahre fahren und es ist agr kein Recyling nötig?
Klar, die Batterie hält 25 Jahre, nein aber der Austausch ist so billig? Alles andere hält 25 Jahre, Bremsen, Motor, Elektronik?

Unfall ist ein gutes Stichwort. Nach einem Unfall kann man den i3 wohl komplett shreddern. Richtbank - Fehlanzeige, Blechteile wechseln - Fehlanzeige, Karbonkarosserie reparieren oder schweißen - Fehlanzeige.

i3 fahren hat mit Umwelt nichts zu tun, weil tendentiell eher umweltschädlich, ist aber kein Kriterium wenn im heutigen Normalfall mit Q7 SUVs und Model X (usw...) Tonnen von Automobil bewegt werden.

Alternative Antriebe haben heute aber auch wenig mit Umwelt zu tun. Elektroautos können ein Vorteil sein.
Wer ein Plug-In fährt, fährt viel Technik spazieren - kann Spaß machen (also wenn das mehr an Technik und Gewicht nicht zu neuen Problemen führt: https://www.youtube.com/watch?v=NbpWpFj4JY4).
Mit einem Plug-In möglichst wenig Benzin zu verbrauchen kann auch Spaß machen, obwohl es insgesamt natürlich teurer und langsamer wird.

Man könnte auch einen PKW mit Gasturbinenantrieb fahren, macht auch Spaß.

Ich sehe als einziges Potential mit Umweltnutzen das E-Mobil für spezielle Anwendungen, wenns denn passt.

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

Toumal
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Kritik am Hybridkonzept ist kein "Hybridbashing". Und den Kritikern quasi pauschal Doppelmoral zu unterstellen ist nicht ok.

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

Solarmobil Verein
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futureA hat geschrieben:Eher ein Problem mit Wirtshausthesen.
Wieviel persönliche Alltagserfahrung bei der Nutzung von Hybriden und/oder E-Fahrzeugen hast du?

Ich bin sogar unter einem Liter LDV.
Den Mehrpreis gegenüber einem vergleichbaren Verbrenner habe ich jetzt schon nach nur vier Jahren fast schon wieder raus.
Mein Nuztungsprofil und die Ladestrategie machen's möglich.

Warum sollte ich meinen PHEV gegen ein reines E-Fahrzeug eintauschen, wenn dieser technisch völlig ok ist und auch vor dem Hintergrund, daß es damals, als ich den PHEV gekauft habe, nur "alte Franzosen" als E-Auto gab als Fahrzeuge der Art, die man auch als richtiges Auto bezeichnen konnte.
Wäre das nicht eine Ressourcenverschwendung sondersgleichen? Deinen Ausführungen zur Folge soll der PHEV ja gar nicht genutzt werden, also nicht von mir und auch nicht von dem, an den ich ihn verkaufe. Dann kann ich ihn auch gleich selbst behalten.

Ach ja, jetzt bin ich mir sicher, es kommt gleich das Argument, daß man ja ein E-Auto mit geringer Reichweite besitzen kann und wenn man mal weiter wegfährt, leiht man sich halt mal einen Verbrenner.
Ja, diese Diskussion hatten wir hier auch schon. Probier mal hier, auf jetzt und sofort ein Fahrzeug zu leihen. Selbst wenn du direkt neben der Autovermietung wohnst, am Wochenende ohne mehrtägige Vorreservierung ein Fahrzeug leihen? Ich glaube, da mußt du froh sein, wenn du nicht ausgelacht wirst.

Nochwas wegen des Threadtitels.
Meinst du wirklich uneffektiv? Oder doch eher ineffizient?
Denn: Vom Alltagsnutzen her halte ich PHEVs äußerst effektiv. Speziell solche, die auch eine vernünftige E-Reichweite haben. Wenn es dir, wie du oben schon ausgeführt hast, um CO2-Einsparung über den Lebenszyklus geht, dann sind alle Fahrzeuge, die mehr als ein Fahrrad sind, ineffizient.

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

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  • ChrisZero
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@Toumal: Habe ich leider hier selbst erlebt, als nicht nur einer dann nach langem hin und her endlich zugab, dass er natürlich noch seinen alten Diesel behalten hat.
Und du kannst gerne mal im Ampera-Forum querfragen, warum viele User zwar dort, aber nicht hier im GE angemeldet sind. ich kenne User mit Verbräuchen unter 0,5l/100km, denen vorgeworfen wurde, warum sie einen Ampera gekauft hatten und nicht gleich den alten Diesel behalten....

Gottseidank ist das seit 2012 aber immer besser geworden. Damals musste man sich beinahe entschuldigen, dass man sich einen Volt oder Ampera gekauft hat :lol:

Gruss Chris
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Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

Toumal
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ChrisZero hat geschrieben:Gottseidank ist das seit 2012 aber immer besser geworden. Damals musste man sich beinahe entschuldigen, dass man sich einen Volt oder Ampera gekauft hat :lol:
Ich seh das so: Wer sich damals einen hybriden gekauft hat, oder eben jetzt weil die BEV-Reichweite nicht ausreicht, dem werd ich sicher keinen Vorwurf machen - bin selber schliesslich auch nur mit Benzin gefahren. Was ich problematisch sehe ist die aktuelle Entwicklung in Richtung PHEV und die Folgen fuer die Ladeinfastruktur. Da gibt es 2 Meinungslager, die einen sagen dass jeder elektrisch gefahrene km gut ist, die anderen aergern sich ueber hybrid-Porsche, Mercedes und BMW mit mikroakku die der onehin oft schwach ausgebauten Infrastruktur den Rest geben, aber insgesamt immernoch mehr Mist machen als ein kleinerer Verbrenner.

Was ist die Loesung? Ich weiss es nicht. Fakt ist aber dass Hybride sicher nur eine Brueckentechnologie sind (alleine deswegen finde ich die Diskussionen ueber Wertverlust etc. muessig), und dass ein Porsche Panamera S Hybrid absolut nichts an einem 22kW Ladepunkt zu suchen hat.

Aber PHEV mit ordentlicher E-Reichweite und zuhause laden? Why not? Da gibt es sicher schlimmeres.

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

futureA
  • Beiträge: 198
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Ein Elektromotor hat einen Wirkungsgrad von 90%. Ein typisches Elektroauto hat so 26 kWh Kapazität und fährt ca. 200 km mit 13 kWh.

Bestens, gleich von Fernando in Spanien gekauft und stellt fest, dass im Sommer bei 42° sich sein e-Golf beim fahren und laden um den Verstand kühlt. Seine Reichweite mit Air-Con liegt im zweistelligen Bereich. Seine Batterie Ladezyklen-Lebensdauer (100% Ladezyklen bei 20°C) sieht er plötzlich bei 55%-65%. In Ottawa ähnlich, nur statt 42°C halt -37°C.

Es sind eben Angaben, die nur für einen bestimmten Bereich Gültigkeit haben, ca. 25°C.

Den maximalen E-Wirkungsgrad ergibt Fahren bei vielen Start Stopp, sprich urbanen Verkehr. Hier kann der E seine Vorteile voll ausspielen, falls es gemäßigte Temperaturen vorfindet.
Da sehe ich Potential für die Zukunft.
Solarmobil Verein hat geschrieben:Ich bin sogar unter einem Liter LDV.
Schön, das ist aber Hobby und wie jedes Hobby Spaß aber ohne höheren Sinn. Wenn man statt des Prius Plug-In z.B. einen Golf TSI 125 PS / 4-Türer / DSG kauft, spart man 12.000 Euro, schont die Umwelt, verbraucht mehr Benzin statt 13 kWh, kann nie Ladekabel vergessen, muss auf Kurzstrecken nie frieren, ... und sorry, wer 1 Liter mit dem schweren Plug-In verbraucht, da ist es für seine Mitfahrer wahrscheinlich spannender, der Farbe beim Trocknen zuzusehen und der kostenlose Strom ist ein Sonderfall, den man nicht wirtschaftlich betrachten kann.

Plug-Ins sind weder Zukunft noch Brückentechnologie sondern heute schon Vergangenheit wenn man die mit leistungsgleichen Verbrennern vergleicht, unterlegen im Gesamtpaket Kaufpreis, Betrieb, Nebenkosten, denn alle Nachteile der Elektroautos hinsichtlich Hitze Kälte nehmen die zusätzlich noch voll mit.

Hybrids, Plug-Ins, Model s X, sind Fahrzeuge für Leute, die anders fahren wollen. Nutzen aber nicht der Umwelt sondern sind im Straßenbild der Q7, Tourans, 335i, E-Klassen, ..., Golfs, nur andere Fahrzeuge.

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

Solarmobil Verein
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futureA hat geschrieben:Bestens, gleich von Fernando in Spanien gekauft und stellt fest, dass im Sommer bei 42° sich sein e-Golf beim fahren und laden um den Verstand kühlt. Seine Reichweite mit Air-Con liegt im zweistelligen Bereich. Seine Batterie Ladezyklen-Lebensdauer (100% Ladezyklen bei 20°C) sieht er plötzlich bei 55%-65%. In Ottawa ähnlich, nur statt 42°C halt -37°C.
Ich dachte, hier geht es um PHEVs ...
Und du hast also Erfahrung, weil ein Kumpel ein E-Auto hat? Oder sprichst du von dir selbst in der dritten Person?
Bei meinem PHEV hat die Batterie übrigens die größte Leistungsfähigkeit bei ca. 35°C ...
futureA hat geschrieben:...z.B. einen Golf TSI 125 PS / 4-Türer / DSG kauft, [...], schont die Umwelt, verbraucht mehr Benzin statt 13 kWh, ...
*pruuuust*
Und ich dachte, die heute-Show und die Anstalt wären erstklassige Satire-Sendungen ... aber du toppst das echt noch.

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

futureA
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Solarmobil Verein hat geschrieben:Bei meinem PHEV hat die Batterie übrigens die größte Leistungsfähigkeit bei ca. 35°C ...
Deine Batterie ist wohl eine Eigenentwicklung. Die ideale Temperatur beträgt 24°C. Bei -7°C sinkt die Kapazität um 57%, wenn nicht unbemerkt Zellen dazu geschaltet werden und bei 35°C sinkt die Kapazität um 33%.

http://blog.ucsusa.org/wp-content/uploa ... 24x554.jpg

Study Results: The AAA study was conducted by running tests on a 2014 Ford Focus, 2013 Nissan Leaf, and a 212 Mitsubishi i-MiEV. In a climate-controlled room, these cars were run from full capacity to a completely depleted battery using a city-traffic driving format. The results clearly show that extreme weather and external temperatures affect the range of an electric car detrimentally. Control figures: EV battery range was ideal when the temperature was recorded at a regular 75° Fahrenheit (24°C).
Cold weather: In extreme cold weather temperatures of 20° F, it was observed that the EV battery range dropped by a stunning 57%. The combined average range recorded was just 43 miles. (20°F entspr. -7°C)
Hot weather: In extreme hot weather temperatures of 95° F, it was observed that the EV battery range dropped by 33%. The combined average range recorded was 69 miles for a fully charged EV. (95°F entspr. 35°C)
Solarmobil Verein hat geschrieben:
futureA hat geschrieben:...z.B. einen Golf TSI 125 PS / 4-Türer / DSG kauft, [...], schont die Umwelt, verbraucht mehr Benzin statt 13 kWh, ...
*pruuuust*
Und ich dachte, die heute-Show und die Anstalt wären erstklassige Satire-Sendungen ... aber du toppst das echt noch.
So der Plug-In ist also überlegen?

Golf VII 4T TSI DSG .. 125 PS .. 1290 kg .... 9,1 Sek .. 204 km/h .. 25.550 € .. 6,2 l/100km
Prius Plug-In Life ..... 136 PS .. 1435 kg .. 10,7 Sek .. 180 km/h .. 36.200 € .. 3,6 l/3,74kWh 100km

Betriebskosten-Vergleich je 100 km: 7,80€ vs 5,70€
10.650€ Diff x 2,10€/100km -> 507.000 km bis Gleichstand, weiter als der Mond 385.000 km.

Umwelt-Vergleich: Golf 100.000 km --> 8,7 tCO2 aus Produktion, 14,45 tCO2 aus Betrieb
Umwelt-Vergleich: Prius 100.000 km -> 11,1 tCO2 aus Produktion, 8,4 tCO2 aus Benzin-Betrieb, 2,24 tCO2 aus kWh

Golf 23,15 tCO2 - Prius 21,74 tCO2
Wenn die Einsparung an CO2 Emissionen gegenüber dem Zuwachs an Kohlekraftwerken überhaupt ins Gewicht fällt, muss zusätzlich noch der geringe Vorteil durch den höheren Aufwand im Recycling von Batterie und Leistungselektronik gegengerechnet werden.

Umwelttechnisch ein Nullsummenspiel, kostentechnisch ein Verlustgeschäft.
1 Liter Benzin 2,33 kg CO2
1 kWh D-Strommix 0,6 kg CO2

Wolfgang Hatz Head Powertrain VW:
"Hybrid technology is a very expensive way to save a small amount of fuel and states that Volkswagen only makes hybrids because of political pressure."
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