Warum sind plug-In so uneffektiv?

GesperrtGesperrt Options Options Arrow

Warum sind plug-In so uneffektiv?

USER_AVATAR
  • Ollinord
  • Beiträge: 1203
  • Registriert: Mo 13. Apr 2015, 11:14
  • Wohnort: Schleswig-Holstein
  • Hat sich bedankt: 58 Mal
  • Danke erhalten: 51 Mal
read
Gerade hat VW den Tiguan ja als Plug-In angekündigt. Batterie 13,5 kWh und bis zu 50KM Reichweite.. Heißt in der Praxis also 35 KM. Wird bei diesen Angaben eigentlich immer der Bruttogehalt der Batterie angegeben? Ist doch sonst auch nicht so, ZOE wird mit dem beworben was auch rauszuholen ist: 22 kWh bzw. 23,4...

Aber selbst wenn die 13,5 dann brutto sind, dürften es ja ca. 10 kWh netto sein. Dieses würde dann ja auch wieder bedeuten bei 35 KM Reichweite ca. einen Verbauch von 30 kWh auf 100 KM, da ist doch irre viel oder?

Selbst die B Klasse fährt als ähnliches Modell und Gewicht mit 20 kWh.

Warum sind diese also so uneffektiv?

Gruss Oliver
Model S / EQA 250 / Buzz Cargo / NIU GTS
Anzeige

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

bash_m
  • Beiträge: 224
  • Registriert: Mi 15. Okt 2014, 13:29
  • Hat sich bedankt: 7 Mal
  • Danke erhalten: 3 Mal
read
Wieviel verbraucht ein Tiguan normalerweise? Ca. 9L/100km (90kWh/100km)

Optimistischer Wirkungsgrad des Explosionsaggregats von 30% ergibt ca 3L/100km für den eigentlichen Vortrieb (30kWh/100km)

Ein großes und schweres Auto, aus dem man ein noch schwereres macht, kann nicht so Effizient sein wie ein Zoe oder Smart.

Stichtwort: Rollwiderstand und Strömungswiderstand


https://de.wikipedia.org/wiki/Rollwiderstand

https://de.wikipedia.org/wiki/Str%C3%B6 ... oeffizient

Edit: Sorry, Tiguan mit Touareg verwechselt, auf was ich das groß und schwer bezog. :oops:
Zuletzt geändert von bash_m am Do 17. Sep 2015, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
Tesla Model 3, powered by Photovoltaik 20kWp, charged with openWB.de

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

USER_AVATAR
read
Ein von mir zur Probe gefahrener Volvo V60 PHEV hatte einen E-Verbrauch von knapp 30 kWh und ein Outlander gut 20 kWh für eine Strecke (mein tägl. Weg zur Arbeit 2/5 Autobahn max. 100 km/h, 2/5 Landstraße meistens 70 km/h und 1/5 Stadtverkehr), auf der der Vectrix 6-7 kWh, der Leaf 13-14 kWh ab Steckdose und unser VW T4 Syncro gut 8 Liter Diesel brauchen. Bei Regen sind die Verbräuche der Autos höher, beim Roller nicht auffällig verändert.
75.000 KM Vectrix VX-1 seit 09/2011, 90.000 KM Nissan Leaf 04/2015-02/2020, 57.500 KM Passat GTE seit 07/2018, 14.000 KM Zero DSR seit 08/2018 und 20.000 KM E-Golf seit 03/2020

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

USER_AVATAR
read
Akkugröße Brutto/Netto ist ledier keine Allgm. gültige Richtugn zu erkennen.
Afangs dachten ja viele, das der LEaf mit 24 kwh mehr als der ZOE mit 22 Kwh hat (26 netto)

Hybrid ist ein Kompromiss und dakomkt da oft ehraus, das Sprit- und Stromverbrauch nicht optimal sind.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

USER_AVATAR
read
Der Tiguan ist weder groß noch besonders schwer. Es handelte sich in der Vergangenheit schlicht um einen Golf Plus der mit Allrad angeboten wurde. Als Diesel bei normaler Fahrweise mit unter 7Liter zu bewegen. Hab so ein Gerät über 200tkm On- und Offroad bewegt. Der neue Tiguan wird auch wieder auf einer Plattform aufbauen. Daher kommt das Gewicht beim PHEV in erster Linie duch die zwei Antriebe nach oben.
Gruß Ingo

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

USER_AVATAR
read
Ollinord hat geschrieben:Gerade hat VW den Tiguan ja als Plug-In angekündigt. Batterie 13,5 kWh und bis zu 50KM Reichweite.. Heißt in der Praxis also 35 KM.
Der Golf GTE hat einen 8 kWh Akku und da kommen deine 50/35 km Reichweite wohl hin. Bei den 13,5 kWh beim Tiguan GTE dürften die 50 km wohl eher die reale Reichweite sein.

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

PSD22G8
  • Beiträge: 168
  • Registriert: Do 1. Jan 2015, 23:03
  • Danke erhalten: 2 Mal
read
Beim GOLF GTE sind nur 7,X kWh nutzbar. Das Problem ist dass die mögliche Reichweite von sehr vielen Faktoren abhängt. Topologie in der Stadt, Bereifung, Komfortfunktionen (Heizung/AC) vorausschauende Fahrweise (antizyklisch gegenüber dem fliesenden Verkehr), viel Segeln statt Rekuperieren, Distanz, Verkehrsfluss, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Außentemp. usw...... (alles den BEV lern bekannt!) Bei einem PHEV sind die Verbrauchsunterschiede gegenüber einem konventionellen Fahrzeug spürbarer weil man immer im Grenzbereich d.h. der sogenannten Reserve (0-50) km fährt. Deshalb beobachtet man die mögliche Reichweiten anzeige stetig. Unter Beachtung der oben genannten Punkte sind mit dem GTE/e-tron bis zu 60 km im EV Mode möglich. Nicht Theorie sondern selber gefahren!

Ein PHEV steht meiner Meinung dem BEV vielleicht um 5-10% schlechter und mehr nicht. Da ich öfters mit einem E-Golf fahre, stelle ich aus meiner Sicht keine großen Unterschiede. Außer ich fahre den E-Golf im Eco plus Mode. Wenn ich diesen Modus beim e-tron hätte dann wären immer locker 45-50 km drin. Wenn ich ehrlich bin, der Eco plus das ist was für Senioren mit Wackeldackel auf der Hutablage.

Die These das PHEV ineffektiv sind, kann ich nicht teilen.

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

USER_AVATAR
  • ChrisZero
  • Beiträge: 655
  • Registriert: So 3. Nov 2013, 23:40
  • Wohnort: Burgenland, Ostösterreich
  • Hat sich bedankt: 19 Mal
  • Danke erhalten: 5 Mal
read
"Die These das PHEV ineffektiv sind, kann ich nicht teilen."
+1

Gruß Chris
C-Zero 2012-2016
Chevy Volt ab 2013
i3rex (schnellAC/DC) ab 2016
..bereits 170k km el. gef. (in der Fam. 350k km)

4,6 kWp PV (seit 2014)........20m2 Therm.Solar und Erd-WP (seit 1999).....5000l Regenw.anl. für Waschm., WCs und Gartenbew. (seit 2000)

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

MarkusD
read
PSD22G8 hat geschrieben:Die These das PHEV ineffektiv sind, kann ich nicht teilen.
Dito.

Den Ampera fahre ich im Jahresmittel mit 14.5kWh pro 100km ab Akku rein elektrisch bei völlig normaler Fahrweise (im Verkehr mitschwimmen, max. Richtgeschwindigkeit auf der AB).
Im "Senioren-Modus" geht's im Sommer auch mit 10kWh und weniger.

Re: Warum sind plug-In so uneffektiv?

USER_AVATAR
read
Das Problem ist, dass die Effektivität sehr stark von der Konstruktion abhängig ist. Ein ausgereifter Hybrid, dem man einfach nur eine größere Batterie spendiert hat ist daher deutlich effektiver als ein Verbrennermodell mit aufgebohrtem Anlasser.

Dann kommt noch hinzu ob man die optimalste technische Ankopplung der Motoren wählen kann oder um diverse Patente herumkonstruieren muss.

Der Wirkungsgrad der Motoren ist natürlich auch noch zu berücksichtigen. Ist das ein herkömmlicher Verbrenner aus dem Konzernregal oder ein speziell für diese Anwendung optimierter Verbrenner.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
Derzeit im Ioniq unterwegs.
Anzeige
GesperrtGesperrt

Zurück zu „Allgemeines zu Plug-In Hybriden“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag