Renault Captur PHEV vs Mercedes B250e PHEV (bzw. leichte vs schwerere PHEVs)

Renault Captur PHEV vs Mercedes B250e PHEV (bzw. leichte vs schwerere PHEVs)

futurelec
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Halloechen,

obwohl das Thema dieses neuen Threads recht spezifisch klingt, moechte ich eine PHEV Diskussion eroeffnen, die vor allem diejenigen interessieren koennte die
1. einen bezahlbaren (Klein-) familientauglichen PHEV suchen (also weder einen Golf GTE noch einen grossen SUV)
2. einen taeglichen Arbeitsweg von 2 mal 30 km (ohne Auflademoeglichkeit bei der Arbeit), aber auch einwoechentliche "Mittelstrecken" von 80-150 km, moeglichst verbrauchsarm fahren wollen
3. von Dieselmotoren endgueltig Abstand genommen haben (Feinstaubfilter-problematik, etc.)

Gut, somit kommen aktuell verfuegbar oder angekuendigt fuer 2020 nicht so viele Modelle in Frage, vor allem wenn es ein "Hochsitzer" sein soll (Rueckenprobleme in normal-tiefer Sitzposition: aktuell fahre ich einen Golf TSI Sportsvan mit 6.0l Durchschnittsverbrauch im Winter, da wenig Autobahn).
Im wesentlichen : BMW 225xe Active Tourer oder die angekuendigten Mercedes B250e resp. (natuerlich etwas kleiner) der angekuendigte Renault Captur PHEV (ein kleiner, leichterer SUV, fuer eine 3-koepfige Familie u.U. ausreichend und interessanter, da leichter und etwas billiger)

Vorweg, der 225xe Active Tourer (sorry BMW-Fans) kommt nach einer Probefahrt nicht mehr in Frage - selbst wenn ich vom Interplay zwischen den Motoren sehr beeindruckt war: zum einen ist seine Verbrauch-Bilanz (laut ADAC und ae. Tests) nicht sehr guenstig (und mit seinem 4-Rad Antrieb und den vielen PS eher ein "overkill" fuer mich), zum anderen habe ich grosse Probleme mit der Neigung der A-Saeule, die mir im Gegensatz zu meinem Sportsvan oft die Sicht nimmt.

Was mich nun interessieren wuerde, sind Ueberlegungen welches Fahrzeug (im Prinzip) uebers Jahr hinweg bei oben genanntem Fahrprofil vom CO2-Ausstoss besser abschneidet (Verbrauchskosten sind weniger erheblich, da ich zu Hause mit eigenem Solarstrom aufladen kann und somit im Winter auch die Vorheizmoeglichkeit - hoffentlich bei beiden Modellen - nutzen werden kann).
Konzentrieren wir uns auf den Winter, da wohl das Heizungsproblem bei den relativ kurzen Strecken von 30 km eine wichtige Rolle spielen wird, und das vor allem fuer die Rueckfahrt von der Arbeit, vor der der Wagen 6-8h im Kalten stehen muss. (Habe in anderen Threads einiges dazu gelesen ;-).

Hier zunaechst kurz mein Streckenprofil fuer die 30 km : 11 km innerorts (idealerweise rein elektrisch?), von den 19km ausserorts 60% Landstrasse (Tempo 70-90), 40% Schnellstrasse (Tempo 100-110), insgesamt ein wenig huegelig. Die Schnellstrasse liegt bei der Rueckfahrt zu Beginn (interessant, wegen des Aufwaermens des kalten Verbrenners im Winter) - ich gehe davon aus dass ich, zumindest beim Renault mit max 50 km rein elektrischer Reichweite (unter idealisierten Bedingungen, reell wohl sicher nicht mal 40 km im Winter ;-), die 2 mal 30 km nicht rein elektrisch schaffen werde.

Nun meine Frage(n) an diejenigen die mit vergleichbaren Autos (Golf GTE, BMW 225xe, Mini, keine schweren SUVs...) schon Erfahrungwerte haben:
1. Grundsaetzlich : ist es interessanter (vom Preis mal ganz abgesehen), einen schwereren Wagen mit einer groesseren Batterie (15kW beim B250e gegen 9kW beim Renault) zu kaufen, wenn man uebers Jahr (~ 22.500km) nicht nur moeglichst viel rein elektrisch, sondern insgesamt (also auch auf den Autobahnstrecken, wo ich selten ueber 120 km/h fahre) einen moeglichst geringen Benzinverbrauch haben moechte? Oder ist es klar, dass der kleinere leichte Wagen (gewisse Komforteinbussen mal dahingenommen) da einen klaren Vorteil haette? Ich lese zB. dass das mit dem Gewicht evtl nicht viel ausmachen wird, wenn man nicht viele Anfahrtssituationen hat (auf meiner Strecke zur Arbeit one-way muss ich im Schnitt max 10 mal abstoppen und anfahren). Andrerseits erschiene es mir nicht unlogisch, dass ein B250 so oder so mehr verbrauchen duerfte als ein Renault Captur (wenn man eine aehnliche Motorisierung vergleicht).
2. PHEV-spezifischer: Nach einigen Erfahrungsberichten auf dem Netz, erscheint es mir evtl modellabhaengig (?), wie man meine Fahrstrecke optimiert, was den CO2-Ausstoss betrifft: entweder den Wagen selber entscheiden lassen, wann er mit Unterstuetzung des Verbrenners faehrt, oder aber aufgrund des wechselnden Streckenprofils selber eingreifen und "konsequent" auf rein elektrisch schalten, wenn man sich innerorts und auf flachen Landstrassenabschnitten befindet. Oder regeln heutzutage alle modernen PHEV-Modelle das gleich gut? Welche Option wuerdet Ihr waehlen? Evtl nur innerorts konsequent auf rein elektrisch schalten (darauf reicht es allemal, da weniger als 25 km hin und zurueck) und ausserorts die Elektronik das optimieren lassen?
3. Ist es realistisch, dass ich mir als Zielvorgabe vorstelle, mit dem Erwerb eines PHEV meinen jetzigen Benzinverbrauch auf der Pendelstrecke zur Arbeit (sagen wir 6.0l auf 100km) in etwa zu halbieren (vielleicht nicht ganz im Winter, dort vielleicht auf 4l zu reduzieren)? Und fuer die reinen Langstrecken zumindest nicht zu erhoehen?

Vielen Dank fuer (Teil-)Antworten, moeglichst durch eigenen Erfahrungsberichte unterstuetzt (und keine guten Ratschlaege nach dem Motto "warum kaufst Du dir nicht einen sparsamen Diesel?" :-) Oder gleich einen rein elektrischen? ;-) Letzteren haben wir schon als Zweitwagen, aber meine Frau faehrt den taeglich auf Kurz-und Mittelstrecke (Renault ZOE, sehr zufrieden ;-), und das Familienauto muss urlaubstauglich bleiben (zumal es in Belgien praktisch keine gescheite Ladestationstruktur gibt ;-().

Und falls jemand noch verlaesslichere Infos hat, warum das mit dem Bestellen des B250e immer noch auf sich warten laesst (habe was von Problemen auch beim A250e gelesen) bzw. ab wann man den Renault Captur PHEV bestellen koennte (war in der Presse auch schon angekuendigt, aber bis heute Fehlanzeige ;-()?

Gruss R.
Renault ZOE R90 Z.E.40 seit Ende Mai 2018 (Jahresleistung ~ 15000km)
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Re: Renault Captur PHEV vs Mercedes B250e PHEV (bzw. leichte vs schwerere PHEVs)

pookyboy
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Hi R,

hier kannst Du vielleicht ein Eindruck gewinnen wie das Fahren mit dem B250e sein wird (wird wie bei A250e programmiert sein)

https://blog.mercedes-benz-passion.com/ ... in-hybrid/

Die Verzoegerung bei der Bestellfreigabe haengt mit den Batterien zusammen, deswegen wurden auch nicht so viele EQC in 2019 gebaut.

Aber es ist Besserung in Sicht, da jetzt langsam auch die bestellten A250e frueher geliefert werden als die zuletzt angekuendigte Verschiebung auf Quartal 2

https://blog.mercedes-benz-passion.com/ ... 1-quartal/

Kann also nicht mehr lange dauern, vielleicht mit der Bestellfreigabe GLA am 11.02.2020 (aber noch nicht der GLA 250e) wird auch der B250e freigegeben.

Was andere PHEV angeht, faellt mir nur noch der Peugeot 3008 Hybrid ein .... oder vielleicht doch der e 2008 ?

LG Alex
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