Outlander PHEV mit PV-Modul unterwegs laden

Outlander PHEV mit PV-Modul unterwegs laden

country1706
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Hallo Gemeinde,

ich habe mich heute hier angemeldet, da meine Frau und ich uns nach langer Überlegung entschlossen haben einen Outlander PHEV MY 2020 zu kaufen, zumal wir auch einen super Preis für die TOP-Ausstattung erhalten.
Da wir auch Ende Oktober eine PV-Anlage installiert bekommen ergänzt sich das super.
Wir hoffen, dass wir Mitte Februar dann den Outi bei uns stehen haben und dann größtenteils klimaneutral auf die Arbeit fahren können und auch die sonstigen Fahrten größtenteils klimaneutral absolvieren können.

Nun stellt sich uns die Frage, ob wir unterwegs auch ein PV-Modul an den Outi anschließen können und bei längeren Standzeiten noch ein wenig Saft in die Akkus laden können.
Nun müsste das ja über eine der beiden Steckdosen eigentlich funktionieren, da überall da, wo Strom raus kommt normalerweise auch Strom eingespeißt werden kann soweit ich weiß.

Gibt es da schon Erfahrungswerte?
Bisher habe ich im Forum diesbezüglich noch nichts über die Suche gefunden, daher dachte ich, dass ich hier einfach mal frage ;)

Sofern es Erfahrungswerte gibt, weiß jemand einen Hersteller von klappbaren PV-Modulen, welche mindestens 300W bringen?
Immerhin würde es alle 3 Stunden dann ja fast 1kw in den Akku spülen, das finde ich schon nicht schlecht.
Hier wäre schon mal einer bei Amazon:
https://www.amazon.de/DOKIO-Solarpanel- ... 55&sr=8-26
Die Frage ist halt, ob ich das Teil einfach an eine der Steckdosen im Outi anschließen kann und dann den Akku ein wenig laden kann.

Ich bin auf eure Antworten gespannt.

Lieben Gruß,
Dirk
Lieben Gruß,
Dirk
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Re: Outlander PHEV mit PV-Modul unterwegs laden

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country1706 hat geschrieben: Nun stellt sich uns die Frage, ob wir unterwegs auch ein PV-Modul an den Outi anschließen können und bei längeren Standzeiten noch ein wenig Saft in die Akkus laden können.
Soweit: guter Plan

country1706 hat geschrieben: Nun müsste das ja über eine der beiden Steckdosen eigentlich funktionieren, da überall da, wo Strom raus kommt normalerweise auch Strom eingespeißt werden kann soweit ich weiß
Hier beissts aus. Nicht überall wo Wasser rauskommt, kannst auch welches wieder reinpressen.
In dem Fall der Steckdosen: da wird Strom aus dem Fahrakku entnommen (Gleichspannung), über einen Wechselrichter in 230V-Wechselspannung umgewandelt. Das ist eine Einbahnstrasse.
Ausserdem würde ich das -selbst wenn es ginge- nicht nutzen wollen, weil ja extra eine Ladeelektronik vorhanden ist...

country1706 hat geschrieben: https://www.amazon.de/DOKIO-Solarpanel- ... 55&sr=8-26
Die Frage ist halt, ob ich das Teil einfach an eine der Steckdosen im Outi anschließen kann und dann den Akku ein wenig laden kann.
Das von Dir rausgesuchte Paneel kann nur Niederspannung liefern, ist also völlig unbrauchbar. Du brauchst was, das Dir eine 230V-Steckdose zur Verfügung stellt, damit Du den Outi laden kannst. Sowas, wie das da.
https://www.amazon.de/dp/B073W9WWRM
Aber mit dem Standard-Bord-Ladeziegel bräuchtest Du dafür 2,3 kW = 2300W
Jetzt ohne Outlander...

Re: Outlander PHEV mit PV-Modul unterwegs laden

country1706
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Erst mal Danke für die Infos.
Dachte das wäre einfacher.
Mein Moped kann ich auch über den Stromport laden, hatte aber nicht an den Wechselrichter gedacht, der noch im Auto verbaut ist.
Ich bin davon ausgegangen, dass es eine direkte Leitung in den Akku gibt.
Aber klar, die Dosen haben ja Wechselstrom und keinen Gleichstrom. Hatte ich nicht dran gedacht.
Das fällt die einfache Option erst mal flach.

Die andere Option ist klar zu unpraktikabel.
Erstens brauche ich über den Ziegel dann die 2,3kw und die Anlage gibt nur 1kw raus und zweitens ist die Lösung auf die Dauer einfach zu groß.

Das Teil kann ich nicht einfach mal auf Armaturenbrett legen und da seine Arbeit machen lassen.
Schade.
Bin mal gespannt, wann die Solarfolien fürs Autodach kommen. Dann schau ich nochmal, ob das was ist und wie es angeschlossen werden kann.

Lieben Gruß,
Dirk
Lieben Gruß,
Dirk

Re: Outlander PHEV mit PV-Modul unterwegs laden

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Man könnte es über Chademo machen.

Ein Solarpanel mit 300V bis 500V Gleichspannung am Ausgang mit ein bisschen Elektronik an Chademo sollte gehen.

Re: Outlander PHEV mit PV-Modul unterwegs laden

country1706
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MBj1703 hat geschrieben: Man könnte es über Chademo machen.

Ein Solarpanel mit 300V bis 500V Gleichspannung am Ausgang mit ein bisschen Elektronik an Chademo sollte gehen.
Und schon wird es wieder interessant.
Dann brauche ich nur noch einen Adapter auf Chademo.
Mal sehen, was sowas kostet...hmm :D
Lieben Gruß,
Dirk

Re: Outlander PHEV mit PV-Modul unterwegs laden

sko
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country1706 hat geschrieben: Ich bin davon ausgegangen, dass es eine direkte Leitung in den Akku gibt.
Gibt es - den CHAdeMO-Port. Dieser ist auch gemäß Standard für bidirektionales laden geeignet.
Allerdings brauchst du dann eine Spannung von 400V zum einspeisen - PV fällt somit eher Flach wenns portabel sein soll...

Für zuhause könntest du dich mal mit dem Dendo Drive House befassen )*. Nachdem es Jahrelang durch Lobbyarbeit und Regulierungsbehörden in D/EU blockiert wurde, wurde es letztes Jahr in Genf endlich auch für Europa vorgestellt und ist aktuell im Testbetrieb bei einigen Händlern. Der Testbetrieb soll noch dieses Jahr beendet werden und das System dann bei jedem Mitsubishi-Händler bestellbar sein. Leider bekommen wir Autohäuser aber wieder mal genau so viel Infos wie die Öffentlichkeit - also praktisch keine :roll:
Kurz erklärt kannst du damit den Outlander als zusätzlichen Pufferspeicher für eine (vorhandene oder neue) PV-Anlage nutzen. Ein zusätzlicher stationärer Puffer ist ebenfalls vorhanden, sodass z.b. tagsüber ungenutzte Energie der PV-Anlage zwischengespeichert wird und daraus abends bei Bedarf das Fahrzeug schnellgeladen werden kann. Auch kann der Outlander bei Stromausfall als Generator verwendet werden oder seine Akkuladung an das Haus abgeben.


)*
https://www.mitsubishi-motors.com/en/in ... 019/dendo/
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... itsubishi/
2022 Hyundai IONIQ 5 AWD UNIQ, 1991 Mitsubishi Sigma 3.0-24V, 1989 Mitsubishi Galant GLS, 1988 Galant VR4

Re: Outlander PHEV mit PV-Modul unterwegs laden

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country1706 hat geschrieben:
Das Teil kann ich nicht einfach mal auf Armaturenbrett legen und da seine Arbeit machen lassen.
Das wird nichts bringen. Schon ein 100Wp-Panel ist nicht klein und durch die Frontscheibe wird ein Teil der Bestrahlungsleistung gefiltert, hinzu kommt Abschattung bei nicht optimalem Winkel. Panel, die teilweise verschattet sind, zeigen einen dramatischen Einbruch der Leistung.
Und letztlich: Wenn von 100Wp z.B. 50W ankommen (bei unverschattetem Panel hinter der Frontscheibe), so bringen diese 50W in einer Stunde ganze 50 Wattstunden - damit kommt der Outlander ca. 250m weit. Wegen des Laufs der Sonne wird es nicht viel länger als 1 oder 2 Stunden so gehen, dann gibt es Schatten, und damit vielleicht noch 20 oder 30W.

Ansonsten: Solarpanel separat auf Gestell, mindestens 1000Wp, dann einen Wechselrichter für 230W und daran einen Wallbox-Controller, der dem Bordlader die minimal möglichem 600W mitteilt. Am besten noch durch das Panel gesteuert wird und die Ladeleistung des Bordladers von 600 bis 1000W regeln kann. Weniger als 600W sind glaube ich im Kommunikationsprotokoll der Typ1-Verbindung nicht vorgesehen. Dann geht nur Pufferakku und Intervallladung, wenn der Puffer voll ist.
Peugeot iOn von e-flat 04/2017 bis 10/2020, dann Tausch auf Mii electric (geschäftlich)
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Re: Outlander PHEV mit PV-Modul unterwegs laden

country1706
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sko hat geschrieben:
country1706 hat geschrieben: Ich bin davon ausgegangen, dass es eine direkte Leitung in den Akku gibt.
Gibt es - den CHAdeMO-Port. Dieser ist auch gemäß Standard für bidirektionales laden geeignet.
Allerdings brauchst du dann eine Spannung von 400V zum einspeisen - PV fällt somit eher Flach wenns portabel sein soll...

Für zuhause könntest du dich mal mit dem Dendo Drive House befassen )*. Nachdem es Jahrelang durch Lobbyarbeit und Regulierungsbehörden in D/EU blockiert wurde, wurde es letztes Jahr in Genf endlich auch für Europa vorgestellt und ist aktuell im Testbetrieb bei einigen Händlern. Der Testbetrieb soll noch dieses Jahr beendet werden und das System dann bei jedem Mitsubishi-Händler bestellbar sein. Leider bekommen wir Autohäuser aber wieder mal genau so viel Infos wie die Öffentlichkeit - also praktisch keine :roll:
Kurz erklärt kannst du damit den Outlander als zusätzlichen Pufferspeicher für eine (vorhandene oder neue) PV-Anlage nutzen. Ein zusätzlicher stationärer Puffer ist ebenfalls vorhanden, sodass z.b. tagsüber ungenutzte Energie der PV-Anlage zwischengespeichert wird und daraus abends bei Bedarf das Fahrzeug schnellgeladen werden kann. Auch kann der Outlander bei Stromausfall als Generator verwendet werden oder seine Akkuladung an das Haus abgeben.


)*
https://www.mitsubishi-motors.com/en/in ... 019/dendo/
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Sorry, dass es so lange gedauert hat, bis ich reagiere.

Für zuhause ist es mir wurscht ehrlich gesagt.
Da hab ich eh meine PV-Anlage mit 10kw-Speicher.
Den Outi brauche ich da als Pufferspeicher nicht mehr zusätzlich.
Zumal ich auch eine Strom-Cloud dabei habe, die mir alleine fast das doppelte bringt, als wir übers Jahr überhaupt verbrauchen.
Stromausfall hatten wir in sieben Jahren genau einmal für ca. 30 Minuten.
Wir haben in D nun mal das Glück eine stabile Stromversorgung zu haben :)


PharmaJoe hat geschrieben:
country1706 hat geschrieben:
Das Teil kann ich nicht einfach mal auf Armaturenbrett legen und da seine Arbeit machen lassen.
Das wird nichts bringen. Schon ein 100Wp-Panel ist nicht klein und durch die Frontscheibe wird ein Teil der Bestrahlungsleistung gefiltert, hinzu kommt Abschattung bei nicht optimalem Winkel. Panel, die teilweise verschattet sind, zeigen einen dramatischen Einbruch der Leistung.
Und letztlich: Wenn von 100Wp z.B. 50W ankommen (bei unverschattetem Panel hinter der Frontscheibe), so bringen diese 50W in einer Stunde ganze 50 Wattstunden - damit kommt der Outlander ca. 250m weit. Wegen des Laufs der Sonne wird es nicht viel länger als 1 oder 2 Stunden so gehen, dann gibt es Schatten, und damit vielleicht noch 20 oder 30W.

Ansonsten: Solarpanel separat auf Gestell, mindestens 1000Wp, dann einen Wechselrichter für 230W und daran einen Wallbox-Controller, der dem Bordlader die minimal möglichem 600W mitteilt. Am besten noch durch das Panel gesteuert wird und die Ladeleistung des Bordladers von 600 bis 1000W regeln kann. Weniger als 600W sind glaube ich im Kommunikationsprotokoll der Typ1-Verbindung nicht vorgesehen. Dann geht nur Pufferakku und Intervallladung, wenn der Puffer voll ist.
An die Abschattung auf dem Armaturenbrett hatte ich gar nicht gedacht und Du hast schon recht, dass so kleine Panels zuwenig Leistung bringen, als dass es sich lohnt.

Was Du weiter beschreibst wäre eher beim Camping interessant, wenn wir mit dem Wohnwagen irgendwann unterwegs wären, aber selbst da gibt es ja Stromversorgung auf dem Platz.
Ansonsten wäre ein so großes Panel mit der ganzen Technik für mich nicht praktikabel.
Wenn mein Auto auf dem Firmenparkplatz steht würde ich sowas nicht aufbauen, dafür wäre es mir zu teuer, zumal nicht überwacht.

Ich glaube ich werde es lassen und mich einfach daran freuen, dass ich mit meinem eigen erzeugten Strom zumindest kleinere Strecken fahren kann.
Im Februar nächstes Jahr ist es dann hoffentlich soweit, dass er vor der Tür steht :mrgreen:
Lieben Gruß,
Dirk
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