Rekuperation mit Wohnwagen

Rekuperation mit Wohnwagen

Skeptiker49
  • Beiträge: 60
  • Registriert: Mi 20. Feb 2019, 00:44
  • Hat sich bedankt: 70 Mal
  • Danke erhalten: 17 Mal
read
Hallo Gemeinde,
wir haben erst vor kurzem den Outi Plus Intro erhalten und sind bisher sehr zufrieden mit ihm. Aufgrund fortgeschrittenen Alters überlegen wir derzeit, ob wir vielleicht unser auch schon älteres Womo nicht gegen einen Wohnwagen tauschen sollten. Die bisherigen Berichte hier im Forum lassen das ja als möglich erscheinen.
Da wir bisher nur Erfahrungen mit einem ungebremsten Anhänger der 750 kg Klasse haben, würden uns Eure Erfahrungen bezüglich gebremstem Wohnwagen und Rekuperation interessieren.
Soweit ich weiß, hat ein WW eine Auflaufbremse. Das müsste sich ja (so stelle ich mir das vor) so auswirken, dass sich an der Rekuperation nicht so furchtbar viel ändert.
Sehe ich das richtig, oder wird der Akku durch die Masse des Anhängers eher malträtiert? Bei unserem ungebremsten Anhänger ändert sich schon einiges, finde ich.
Viele Grüße Reinhard
Anzeige

Re: Rekuperation mit Wohnwagen

gagu
  • Beiträge: 135
  • Registriert: Di 19. Feb 2019, 09:33
  • Hat sich bedankt: 4 Mal
  • Danke erhalten: 24 Mal
read
Servus,

Ich kann dir noch nicht Bericht erstatten da ich meinen erst am Mittwoch erhalte. Aber im Grunde ist es genau so wie du beschreibst, der Hänger bremst von selber wenn er Richtung Auto schiebt. Da sollte es sich in der Tat besser verhalten als ein 750kg ungebremster Hänger. Muss ich glatt mal drauf achten.

Gruß,
Gagu

Re: Rekuperation mit Wohnwagen

USER_AVATAR
  • Michael_Ohl
  • Beiträge: 6168
  • Registriert: So 1. Mär 2015, 22:58
  • Wohnort: Hamburg, Juttaweg 6
  • Hat sich bedankt: 8 Mal
  • Danke erhalten: 1443 Mal
read
Der gebremste Anhänger schiebt halt kaum muss aber natürlich immer wieder mit beschleunigt werden, was die Effizienz des Gespanns senkt, aber selbst bei Extremen Bremsungen den Bremsweg nur unwesentlich verlängert. Ich hatte ein paar Notbremsungen mit verschiedenen Gespannen und das Glück, das die Hängerbremsen sehr gleichmäßig wirkten. Die Kraft der Trommelbremsen reicht oft aus die Räder zu blockieren und Rauchwolken zwischen Rad und Straße entstehen zu lassen.
Für den Bremsdruck ist die Kraft mit der die Deichsel Richtung Auto geschoben wird verantwortlich. Das bedeutet, dass wenn man nur leicht Gas wegnimmt, die Bremsen im Hänger nicht anliegen und viel Energie in den Akku zurück gespeist wird. Mehr als im Solobetrieb habe ich mit dem BEV von der Leistung nicht hin bekommen, es hat nur länger gedauert.

mfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: Rekuperation mit Wohnwagen

USER_AVATAR
read
Also ich habe keine Problem mit meinem 1.000kg Wohnwagen.
Ich kann genauso rekuperieren, wie ohne.

Ich war an Ostern in den Dolomiten unterwegs und hatte null Probleme und der Verbrauch war echt okay. Weis jetzt nicht mehr genau wieviel, habe ich hier aber schon mal geschrieben.

Re: Rekuperation mit Wohnwagen

USER_AVATAR
  • Peacock
  • Beiträge: 59
  • Registriert: Mo 7. Jan 2019, 08:16
  • Wohnort: Rhein-Main
  • Hat sich bedankt: 15 Mal
  • Danke erhalten: 8 Mal
read
Was die Rekuperation angeht habe ich kaum bis keine spür- oder sehbaren Unterschiede feststellen können.
(gebremster Wohnwagen mit 1400kg zul. Gesamtmasse).
Dadurch, dass er gebremst ist "drückt" er, rekuperationstechnisch gesehen ja -leider-, nicht so von hinten aufs Auto.
Das sieht bei ungebremsten Hängern (es gibt auch durchaus ungebremste Wohnwägen) zumindest gefühlt anders aus.
Mein "stinknormaler" 750kg Hänger, wenn er voll beladen ist, drück schon vehementer nach, sodass man da mit dem Auto stärker bremsen muss.
Von einem "malträtiert" des Akkus würde ich in dem Fall ohnehin nicht reden.
Rekuperation ist genau das, was man als hybrid-Fahrer (egal ob mild, plug-in oder was auch immer) einem normalen Verbrenner voraus hat, sodass man dies auch so gut es geht nutzen sollte.
Wenn der Akku keinen Saft mehr will, weil er voll ist, wirst du es merken. Dann lässt sich nämlich gar nicht mehr rekuperieren und du bremst nur noch mit der "normalen" Bremse...

Gruß
Mitsubishi Outlander PHEV MJ2019 - Platinum-Grau

Re: Rekuperation mit Wohnwagen

pmd
  • Beiträge: 346
  • Registriert: Do 31. Jan 2019, 08:48
  • Hat sich bedankt: 29 Mal
  • Danke erhalten: 148 Mal
read
Die Rekuperation kann den Akku nie malträtieren, denn das Auto rekuperiert nur so stark wie die Batterie es in dem Moment zulässt. Entsprechend mehr oder weniger wird mit Metall gebremst. Insbesondere bei vollem Akku mit ungebremstem Hänger muss man dann schon gut reintreten, bei gebremsten Anhängern wird ein guter Teil aber vom Hänger selbst abgefangen - vorausgesetzt er hat Traktion und hüpft nicht leer über den Asphalt. In dem Punkt unterscheidet sich der PHEV aber nicht von einem "normalen" Auto.

Re: Rekuperation mit Wohnwagen

Ckraftwerck
  • Beiträge: 185
  • Registriert: Mo 16. Jul 2018, 18:49
  • Hat sich bedankt: 85 Mal
  • Danke erhalten: 126 Mal
read
Ist es nicht so, dass ein ungebremster Anhänger ein besseres Rekuperationsergebnis bringt? Beim mit Auflaufbremse gebremstem Anhänger geht die Kraft ja verloren. Daher habe ich mich auch schon gefragt, ob es (kleine)Wohnwagen gibt, die ungebremst sind, wäre doch für den Energieverbrauch besser.

Es gibt wohl von WW-Herstellern auch Überlegungen, den WW mit eigenem Elektroantrieb mitschieben zu lassen und auch eine eigene Rekuperation zu haben, aber ich fürchte, das wird einfac h zu teuer...

Re: Rekuperation mit Wohnwagen

muinasepp
  • Beiträge: 1378
  • Registriert: Di 11. Okt 2016, 15:43
  • Hat sich bedankt: 42 Mal
  • Danke erhalten: 142 Mal
read
Ckraftwerck hat geschrieben: Ist es nicht so, dass ein ungebremster Anhänger ein besseres Rekuperationsergebnis bringt? Beim mit Auflaufbremse gebremstem Anhänger geht die Kraft ja verloren. Daher habe ich mich auch schon gefragt, ob es (kleine)Wohnwagen gibt, die ungebremst sind, wäre doch für den Energieverbrauch besser.
So ist es, und das wurde hier denk ich auch schon geschrieben. Ungebremste Hänger sind i. d. R. nur bis 750 kg zulässig. Es gibt kleine Wohnwägen, die das nicht überschreiten, aber die Betonung liegt auf klein.
.
Ckraftwerck hat geschrieben: Es gibt wohl von WW-Herstellern auch Überlegungen, den WW mit eigenem Elektroantrieb mitschieben zu lassen und auch eine eigene Rekuperation zu haben, aber ich fürchte, das wird einfac h zu teuer...
Teuer und aufwändig auf jeden Fall. Außerdem gewichtsmäßig ein Problem. Und ein Anhänger, der das Auto anschiebt? Kann nicht ganz ernst gemeint sein.
EV-Historie seit Anno Domini 1974 :o
Herkules E1 - Opel Corsa B Elektra - Fiat 500e Zebra - BH emotion Nitro 29 - Mitsubishi Outlander PHEV - Nova Motors eRetro Star - Mini Cooper SE

Re: Rekuperation mit Wohnwagen

Ckraftwerck
  • Beiträge: 185
  • Registriert: Mo 16. Jul 2018, 18:49
  • Hat sich bedankt: 85 Mal
  • Danke erhalten: 126 Mal
read
Diesen da von Dethleffs habe ich gemeint: [url]https://www.emobilserver.de/nachrichten ... b.html/url]

"Mitschieben" war falsch, aber das Zugauto entlasten ist das Ziel

Re: Rekuperation mit Wohnwagen

USER_AVATAR
  • E-lmo
  • Beiträge: 3745
  • Registriert: Mo 19. Sep 2016, 16:24
  • Wohnort: Neuenhagen bei Berlin
  • Hat sich bedankt: 272 Mal
  • Danke erhalten: 735 Mal
read
Eine gewisse Kraft wird wohl auch ein gebremster Anhänger auf die Kupplung ausüben. -Schon um den Bremsdruck für die Räder aufzubauen.
Mit segeln oder sachter Bremskraft sollte man wohl recht wenig Energie in den Bremsen des Wohnwagens vernichten.
Hat schon jemand an ECO-Tuning der Auflaufbremse gedacht? Sowas wie extrastarke Federn im Bremszylinder der Deichsel. :evil:
Seit Mai 2016 mit einem e-UP unterwegs -- Skoda Enyaq seit Mai 2021
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Outlander Plug-in Hybrid - Antrieb, Elektromotor“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag