Bei Elektroautos nutzen sich die Autoreifen schneller ab

Bei Elektroautos nutzen sich die Autoreifen schneller ab

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Quelle: https://www.mein-elektroauto.com/2019/0 ... -ab/24183/

...besonders interessant finde ich ja folgenden Absatz:
Laut des Reifenhersteller Michelin halten Reifen beim Einsatz an Elektroautos nur halb so lang, wie sie bei Verbrennern der Fall ist. Der Grund ist recht einfach: Durch den höheren Drehmoment sind die schmalen Pneus der Räder einer höheren Belastung ausgesetzt.
Daher sollen sie laut Herstellerempfehlung etwa alle 25.000 Kilometer getauscht werden.
Ich denke, dank Allrad ist das Drekmoment beim anfahren immer noch im akzeptablen Rahmen und sollte nicht zu überhöhtem Verschleiss führen.
Mein sind Michelin Ganzjahresreifen mit Rollwiderstannd "A"...die Standard Sommer Pneus von Yokohama des MJ19 sind "C".
Bei meinen ersten 10tkm sind die auf jeden Fall noch nicht auf 60% runter, eher auf 90%.

Was haben denn die "alten Hasen" hier so Erfahrungen mit dem PHEV und Reifenverschleiss?
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Re: Bei Elektroautos nutzen sich die Autoreifen schneller ab

Helfried
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Relevant sind die Kurven, weniger die Geschwindigkeiten beim Anfahren.

Re: Bei Elektroautos nutzen sich die Autoreifen schneller ab

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Das Drehmoment lässt sich mit dem Fuß des Nutzers und auch oft mit "Eco" -Einstellungen reduzieren. Das macht natürlich dann weniger Spaß.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Bei Elektroautos nutzen sich die Autoreifen schneller ab

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Durch den höheren Drehmoment sind die schmalen Pneus der Räder einer höheren Belastung ausgesetzt.
Und wegen der ausbleibenden Drehmomentsprungspitzen und Reifendurchdrehen wegen nicht notwendigem ständigen Ein-, Aus- und Umkuppeln beim Gangwechsel halten sie beim Elektroauto wieder 5x so lange
Zuletzt geändert von mweisEl am Di 30. Apr 2019, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Bei Elektroautos nutzen sich die Autoreifen schneller ab

Odanez
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Der Reifenverschleiß hängt am meisten vom Fahrverhalten ab und nur wenig von der Antriebsart. Michelin beruft sich wahrscheinlich auf sämtliche Erfahrungen mit Teslas, die anhand ihren extrem hohen Drehmoment selbst bei Allradantrieb für sehr viel Abrieb sorgen könnten. Jedoch sprechen folgende Faktoren FÜR bessere Lebenserwartung der Reifen bei E-Autos:

- Drehmoment ist kontinuierlich gleich und man hat nicht wie beim Verbrenner beim Anfahren durch das Einkuppeln und stark schwankenden Drehmoment über die Motordrehzahl.
- E-Auto Fahrer fahren i.d.R. langsamer und entspannter, diejenigen, die ständig die Beschleunigung austesten wollen sind eher selten
- Wie du schon sagtest, bei Allradantrieb verteilt sich der Abrieb mehr auf 4 Reifen und nicht nur auf 2.

Ein Nachteil der schmalen Reifen des i3 ist aber auch, dass diese deshalb auch nicht ganz so lange halten wie bei einem vergleichbaren E-Auto, dass 205er Reifen drauf hat.

Kumho scheint aber anderer Meinung zu sein. Der Wattrun, der für E-Autos gemacht wurde, hat sogar vom Werk her 2mm weniger Profiltiefe um Gewicht zu sparen. Die sind wohl der Meinung, dass das auch sinnvoll ist - obwohl der Reifen sicherlich nur was für Wenigfahrer ist, die die Reifen eher wegen hohen Alter als wegen Abnutzung wechseln.
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Re: Bei Elektroautos nutzen sich die Autoreifen schneller ab

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Moin!
Schmale Reifen kenne ich nur vom i3, alle anderen haben mehr oder weniger "normale" Reifenbreiten.
Sowohl beim Smart mit Heckantrieb als auch am Tesla 85D kann ich keinen höheren verschleiß feststellen, eher das Gegenteil ist der Fall.
Gruß Ingo

Re: Bei Elektroautos nutzen sich die Autoreifen schneller ab

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Das durchweg höhere Gewicht der Elektroautos (bei gleicher Fahrzeugklasse) trägt auch zu höherem Verschleiß bei.

Gruß SRAM

Re: Bei Elektroautos nutzen sich die Autoreifen schneller ab

Marsch
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Bei meinem IMiev waren die ersten Reifen (Ganzjahresreifen) schon nach 20.000km hinüber und zwar sowohl vorne (schmal), als auch hinten (breit, dafür Antriebsachse). Beim Outlander sieht es besser aus, dort habe ich Sommer- und Winterreifen, die haben jetzt jeweils ca. 35000km runter, da hält sich der Verschleiß in Grenzen, vergleichbar mit einem Verbrenner würde ich sagen.

Re: Bei Elektroautos nutzen sich die Autoreifen schneller ab

Odanez
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SRAM hat geschrieben: Das durchweg höhere Gewicht der Elektroautos (bei gleicher Fahrzeugklasse) trägt auch zu höherem Verschleiß bei.

Gruß SRAM
BMW i3: 1270-1460kg
Nissan Leaf: 1520-1640kg
e-Golf: 1585-1615kg
Tesla Model 3: 1610-1875kg

Nicht elektrisch:
Golf: 1205-1600kg (1600=schwerste Variante des Golf R, dagegen wiegt der leichteste GTI 1350kg)
1er BMW (F52): 1355-1478kg
Mercedes C-Klasse: 1395-1850kg

Wie man sieht ist die Aussage nur bedingt richtig, wenn man die kleinsten bzw. kleineren Varianten der vergleichbaren Nicht-E-Autos vergleicht. Da die schwereren Ausstattungsvarianten auch seltener sind, kann man aber schon sagen, dass das E-Auto einen Tick schwerer ist (0-20%), da kommen die schmaleren Reifen den leichteren i3 wieder etwas entgegen.
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Re: Bei Elektroautos nutzen sich die Autoreifen schneller ab

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Danke für eure zahlreichen Antworten
Also sooo gross ist das Drehmoment des Outi ja auch nicht (339Nm für beide Achsen zusammen)....ein moderner Diesel hat da deutlich mehr und meist nur an einer Achse. Trotzdem hielten da die Reifen 60-80tkm bei meiner E-Klasse (2WD) oder dem Touareg.
Das Argument der Drehmoment-Entfaltung, beim E-Motor ab Stand zu 100%, könnte einen Effekt haben, aber ich denke auch, da dies gleichmässig erfolgt mildert sich der Effekt.
Gerade bei modernen Dieseln mit Frontantrieb merkt man deutlich, das die Vorderachse doppelt so schnell verschleisst, insbesondere bei sportlicher Fahrweise (hatte man nen S-Max da war es ganz schlimm...auch ein schwerer Wagen)
Am ehesten müsste man den Outi also mit einem 4WD Verbrenner und CVT vergleichen (a la Subaru Outback oder Forester?).
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