Anschluss Ladestation

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Dochouse
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Hallo,
ich möchte gerne den neuen Outlander 2019 im Herbst diesen Jahres kaufen und mache mir Gedanken über die Aufladung.
In zahlreichen Thread steht drin, das der Outlander problemlos über die normale Steckdose laden kann, da die meisten für 16 A ausgelegt sind, das Ladegerät nur 10 A zieht. Mein Elektriker und die von den Stadtwerken empfehlen jedoch ein CEE Anschluss, da diese höhere Ladeströme zulassen.
Meine Frage lautet daher: Würde eine mobile Wallbox wie z.B. go e charger nicht reichen, da er ein FI B Sicherung hat und die Ströme regelt? Dieser könnte doch an die normale Steckdose angeschlossen werden.
Oder musst eine ganz neue dickere Leitung vom Verteiler/Sicherungskasten verlegt werden.
Die Steckdose befindet sich im Carport, wahrscheinlich sind 2 Bewegungsmelder mit LED Licht angeschlossen.

Vielen Dank für die Beantwortung meiner dummen Fragen ( ich hab nur Ahnung von Elektrik etc).
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Re: Anschluss Ladestation

kukuk-joe
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Das Problem ist die "normale" Steckdose.
Auch wenn Du den go e charger mit einem Schuko-Stecker da reinsteckst lädt die Box nur mit 10 A.

In der "normalen" Steckdose sind Federzungen drin, die dann den Kontakt mit dem Stecker herstellen.
Je nachdem in welchem Zustand diese Zungen sind, entstehen dabei mehr oder weniger hohe elektrische Widerstände.
Aus diesem Grund geht eine Stromentnahme immer nur mit 10 A, um die Brandgefahr zu minimieren.

Bei den CEE 16 Ampere-Steckdosen (auch sogenannte Camping-Steckdose) sind diese Kontakte viel sicherer hergestellt, da kann dann mit 16 Ampere geladen werden, wenn der Rest der Hausinstallation das mitmacht.

Am besten lässt Du das von einem Elektriker mal genau überprüfen.
Wenn Deine Hausverteilung schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat, sollte dann der Ladeanschluß neu gemacht werden.
Renault Zoe R 240 von 4/17 bis 6/21,
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Skoda Enyaq IV 80 bestellt im Juni 21, Liefertermin etwa Januar/Februar 2022

Re: Anschluss Ladestation

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Moin!

Und bei der Plaung bitte beachten, das zumindest die 2018er-Modelle noch Typ1 besitzen. Wenn das so bleiben sollte, reduziert das die Auswahl an Wallboxen mit festem Kabel.
Eine rote oder blaue CEE16A bietet auf jeden Fall schon eine sichere Verbindung. Ob man aber tatsächlich den Zeitgewinn bei einem Hybrid benötigt, sollte jeder für sich selber festlegen.
Gruß Ingo

Re: Anschluss Ladestation

Dochouse
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Vielen Dank für die Antworten.
Da ich ein neues Haus habe ( 5 Jahre alt), istes möglich, den Schok Anschluss einfach durch ein CEE 16 Unterputzanschluss zu ersetzen? Die Leitungen haben laut Rechnung ein Durchmesser von 1,5 qmm ( wahrscheinlich NYM 5 x 1,5 qqm Cu 72).
Oder musst ein neues Kabel vom Sicherungskasten nach aussen gezogen werden?

Re: Anschluss Ladestation

PHEV
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Da ich ein neues Haus habe ( 5 Jahre alt), istes möglich, den Schok Anschluss einfach durch ein CEE 16 Unterputzanschluss zu ersetzen?
Rein technisch wäre das natürlich möglich (habe ich bei mir auch so gemacht)...neben dem Kabelquerschnitt ist allerdings auch die Kabellänge ein entscheidenes Kriterium. Ich meine mich zu erinnern, dass der Spannungsabfall max. 3% betragen darf. Je kleiner nun der Querschnitt drum so größer der Spannungsabfall. Ich selbst habe meine Wallbox im Carport mit 3x 2.5qm an eine CEE16 angeschlossen bei einer Kabellänge von knapp 35m. Für den Outlander reicht das vorerst aus, falls irgendwann mal ein anderes Fahrzeug kommen sollte muss ein neues Kabel verlegt werden.

Ein dickes Kabel wäre natürlich die beste Lösung zum einen bist du dann für die Zukunft gerüstet und zum anderen ist der Leitungsverlust geringer. Ich denke 5x6qm wäre hier optimal, damit kannst du dann später auch 3 phasig Laden.

Wobei man aber auch sagen muss, dass der Outlander selbst bei Volllast keine 3,7kw erreicht...auf meinem Zähler sind es eher um die 3,3kw. Also je nach Kabellänge zum Verteiler könnte dein Kabel ausreichen.
Die Spannungsabfall kannst du bspw. https://www.dieleitungsberechnung.de/?page_id=124berechnen.
Bild

Re: Anschluss Ladestation

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Dochouse hat geschrieben: Meine Frage lautet daher: Würde eine mobile Wallbox wie z.B. go e charger nicht reichen, da er ein FI B Sicherung hat und die Ströme regelt? Dieser könnte doch an die normale Steckdose angeschlossen werden.
Der go-eCharger hat zwar einen FI-Schalter Typ B, aber dieser erkennt Fehlerströme, nicht zwangsläufig eine überhitzende Steckdose!
Wie beschrieben sollte für das Laden mit 3,7 kW wenigstens eine blaue CEE16-Steckdose (Camping-Stecker) installiert werden (siehe auch in diesem Beitrag). Dann kannst du den go-eChager per CEE16-Adapter einstöpseln und dieser regelt dann automatisch auf die maximalen 16A. Vorteil: Du brauchst dann nur ein Typ-2 auf Typ-1-Kabel. Solltest du mal ein anderes Fahrzeug mit fahrzeugseitigem Typ-2-Stecker haben, brauchst du nur wieder nur ein neues Mode-3-Ladekabel kaufen und am Ladegerät nichts ändern. Außerdem wärst du update-sicher, falls es doch mal eine Drehstromanschluss werden sollte. Der go-eCharger ist ja bis 22kW (32A/400V) ausgelegt.
Viele Grüße
Marcus

Generation Strom

Re: Anschluss Ladestation

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Der go-E macht aber bei einem PHEV keinen Sinn.
Immerhin kostet das gute Stück 700€ und benötigt noch zusätzlich das Typ2-Typ1-Kabel. Um die 16A aus einer bleuen CEE zu bekommen reichen aber auch 250€ für entsprechende Adapter auf Typ1. Dann kann das andere Kabel nämlich auch im Auto bleiben.
Gruß Ingo

Re: Anschluss Ladestation

muinasepp
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Dochouse hat geschrieben:Mein Elektriker und die von den Stadtwerken empfehlen jedoch ein CEE Anschluss, da diese höhere Ladeströme zulassen.
Meine Frage lautet daher: Würde eine mobile Wallbox wie z.B. go e charger nicht reichen, da er ein FI B Sicherung hat und die Ströme regelt? Dieser könnte doch an die normale Steckdose angeschlossen werden.( ich hab nur Ahnung von Elektrik etc).
Die Installation der Wallbox so wie du es vorhast bringt eigentlich nix, ausser dass es Geld kostet, da ja die Schuko-Dose im Strang verbleibt. Das wurde ja schon geschrieben.

Die Installation einer CEE-Dose ist günstiger und genauso ausreichend. Allerdings muss dann auch am Ladekabel statt des Schukosteckers ein CEE-Stecker montiert werden, was die Lademöglichkeiten unterwegs mit diesem Kabel einschränkt. Oder man verwendet ein Schuko-CEE-Adapterkabel, womit man aber wieder eine Schuko-Verbindung hat. Meine Erfahrung ist, dass es bei neuwertigen Schukodosen von Markenherstellern bis 10 A keine Probleme gibt. Allerdings ist schon empfohlen, mal ab und an an während des Ladens die Temperatur des Steckers zu überprüfen, da sich mit der Zeit die Übergangswiderstände erhöhen, das merkt man schnell an der Temperatur. Dann muss eine Schuko-Dose halt mal erneuert werden. Wenn man den Primärladestrom auf über 10 A erhöhen und damit die Ladezeit verkürzen möchte (es wurde bisher nicht angesprochen ob der TE das will), geht das, dann aber bitte nur mit CEE.
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Re: Anschluss Ladestation

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Meine praktischen Erfahrungen mit dem 10A-Ziegel sind wesentlich entspannter als die Theorie sagt. Im Urlaub, bei Verwandten etc. lade ich problemlos mit dem Ladeziegel und einem (neuen) Rasenmäherkabel vom Discounter (keine Trommel!) und achte darauf, dass der Stecker beim „Spender“ stramm sitzt. Beim ersten Mal überprüfe ich nach zunächst 15min, dann nach einer Stunde die Temperatur der Schukostifte. Diese werden in der Regel zwar warm, aber beileibe nicht heiß.
Sollten sie doch mal heiß werden, so ist die betroffene Steckdose halt nicht geeignet.
Solange es Schuko-Ziegel serienmäßig gibt und diese zugelassen sind, wird es auch kein prinzipielles Problem geben. Zumindest sind die Medien nicht voll von Berichten über abgebrannte Häuser, weil das Elektroauto geladen wurde.
Also eine separat abgesicherte normale Zuleitung mit 3x1,5qmm und 16A-Automat und (ggfs. neuer) Markensteckdose erfüllt ihren Zweck. Mehrfach probiert, auch mit dem erheblich größeren Akku eines KIA Soul.
Wenn das Kabel zu lang wird (und das sollte man von der Therorie her bei 25m Verlängerungskabel mit 3x1,5 öfter mal annehmen), streikt im schlimmsten Fall die Ladetechnik wegen zu geringer Spannung. Habe ich aber noch nicht erlebt, sowohl beim Outlander noch beim KIA. Dass man das Kabel natürlich abgerollt verwendet wegen der besseren Wärmeabfuhr sollte klar sein, auch dass es wenn möglich gar nicht erst eingesetzt wird auch.

Also: Keine Panik. Wenn die Ladeleistung von 2,3kW von den damit notwendigen Ladezeiten her ausreicht gegenüber den bei 16A erzielbaren 3,3kW (mehr macht der Outi nicht), würde ich mit Schuko laden und ab und zu die Steckdose und die Steckerstifte auf Erwärmung her prüfen. Handwarme Steckerstifte sind allerdings normal. Schon der Stecker meines 2,2kW Staubsaugers wird nach Minuten warm, genauso wie das ganze Kabel - ich glaube nicht dass sich Miele die Blöße eines zu gering dimensionierten Steckers gibt.
Peugeot iOn von e-flat 04/2017 bis 10/2020, dann Tausch auf Mii electric (geschäftlich)
Kia e-Niro 64kWh Spirit MJ 2020 von 10/2020 bis 10/2022
Kia Niro EV Inspiration Mj 2023 seit 10/2022
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Re: Anschluss Ladestation

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PharmaJoe hat geschrieben:
Sollten sie doch mal heiß werden, so ist die betroffene Steckdose halt nicht geeignet.
Solange es Schuko-Ziegel serienmäßig gibt und diese zugelassen sind, wird es auch kein prinzipielles Problem geben. Zumindest sind die Medien nicht voll von Berichten über abgebrannte Häuser, weil das Elektroauto geladen wurde.
Also eine separat abgesicherte normale Zuleitung mit 3x1,5qmm und 16A-Automat und (ggfs. neuer) Markensteckdose erfüllt ihren Zweck. Mehrfach probiert, auch mit dem erheblich größeren Akku eines KIA Soul.
Also wir haben eine neue, extra verlegte Schukosteckdose aus dem Elektrofachhandel mit einer 16A Absicherung. Der Stecker wird teilweise aber richtig heiß.
Soll das nur an zu geringem Kontakt in der Steckdose liegen?
Wir haben noch eine Wallbox für den ZOE, mit festem Stecker. Wäre da lieber ein Adapter Typ 1 auf Typ 2 zu verwenden, als weiterhin mit dem Ziegel zu laden?
Zeit ist kein Problem, ich lade über Nacht am Haus.

Jürgen
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