Ladelösung für zwei Fahrzeuge und dynamischen Stromtarif

[das_alibi]

Meiner Erfahrung nach neun Monaten dynamischen Strompreisen nach, sind die Fenster günstigen Stroms jetzt auch nicht soo eng. Bei der Akkugröße des Golfs fand ich das bisher nicht problematisch. Da würde ich das Umstecken als größeres Problem sehen, gerade im Winter sind die günstigsten Zeit fast immer nachts, und dafür werde ich nicht aufstehen
Zumal man 3.000€ auch erstmal durch günstige kWh-Preise reinholen muss

[Misterdublex]

@das_alibi :
Die 3.000 € waren nur der Ständer. War ganz schlecht beschrieben.

Richtig, im Herbst/Winter sind die günstigen Preise nachts sehr viel länger als nur 1-3 Stunden.

[michelsberg]

Ich finde, eine DC-Wallbox wird genau dann interessant, wenn man sie dann auch für sinnvolles V2G nutzen kann (mit Einspeisevergütung entsprechend dem Börsenstrompreis). Vorher ist das nur eine zu teure Spielerei.
Technisch gibt's das ja nun schon, aber ob die Politik das in nächster Zeit ermöglichen wird, ist doch sehr fraglich. Die Ampel ist am Ende und danach kommen wieder die finsteren Zeiten unter konservativer "ruhiger Hand". Sorry für OT.

[das_alibi]

@das_alibi :
Die 3.000 € waren nur der Ständer. War ganz schlecht beschrieben.

@michelsberg Ich sehe das ähnlich. Das Thema wird definitiv kommen, aber ob man da jetzt investieren will, da bin ich doch skeptisch.

[city_lion]

... die Ladesteuerung über den Golf funktioniert allerdings auch ohne "smarte" Wallbox gut genug.

Jetzt habe ich möglicherweise bald meine bessere Hälfte davon überzeugt auch das zweite Auto durch ein elektrisches zu ersetzen
...
Was ich mir jetzt vorstellen würde:

- beide Fahrzeuge können parallel geladen bzw. angeschlossen werden (wie dann die Last verteilt wird, ist mir egal)
- die WB kann idealerweise die Ladesteuerung übernehmen um den dynamischen Stromtarif bestmöglich, aber mit wenig Aufwand nutzen zu können
- ein Upgrade auf 22kW wäre nett (aber kein Muss), um den dynamischen Tarif besser nutzen zu können
- mehr muss es auch nicht sein. Ein exorbitanter Preis wäre zu vermeiden
...
Vielen Dank im Voraus!

Wenn ihr 22kw vom Netzbetreiber genehmigt bekommt(*), würde ich einfach eine weitere 11kw Wallbox daneben hängen. Das ist sicher die billigste Lösung.
Für die Tibbersteuerung verwendet ihr doch eh, so habe ich verstanden, die Online-Steuerung über das Fahrzeug. Ggf. könntet ihr die zweite Wallbox gleich Tibberkompatibel kaufen - damit die das zukünftig übernimmt.
Wenn 22kw nicht genehmigt wird, zwei Wallboxen mit statischem Lastmanagement - ob sich da die Heidelberg einbinden lässt wäre zu prüfen - die Tibbersteuerung ist doch davon erstmal unanbhängig. Die Autos ziehen halt das, was die Wallbox bzw. das Lastmanagement frei gibt.

(*) Dem Netzbetreiber (hier NetzeBW) ist die Leistung der einzelnen Wallbox doch egal - bei uns (ein MFH mit jetzt 7 Wallboxen mit Option auf 11 Wallboxen) hatte nur die Gesamtleistung eine Rolle gespielt. Bei uns hatte der Netzbetreiber 40kw mit stat. Lastmanagement und 60kw wenn wir ein dyn. Lastmanagement implementieren für die Nutzung durch Wallboxen freigegeben.

[das_alibi]

Vielen Dank für die vielen Antworten.

Mir scheint nun auch eine zweite WB die einfachste Lösung zu sein. Werde dann mal zunächst versuchen mit dem Elektriker zu sprechen.

P.S.: Die Onlinesteuerung des Golfs ist ein Katastrophe, das habe ich schnell aufgegeben. Allerdings kann man den manuell ganz gut steuern (Ladelimits, Abfahrzeiten, Nachtstrom). Da das Auto im Carport steht finde ich das ok. Aber über eine "tibberfähige" WB wäre sicher netter.

[MaXx.Grr]

Dann schau Dir mal die cFos an - die kann auch die bestehende Heidelberg-Wallbox mit einbinden und auch Tibber konform laden incl. Lastmanagement.

Grüazi, MaXx

[JoDa]

Ein exorbitanter Preis wäre zu vermeiden

Also kein zweites Auto kaufen, und den frei werdenden Stellplatz vermieten.

Z.B. wird mit jedem Elektroauto ein Schuko-Ladekabel geliefert, mit dem du bequem über Nacht die täglich gefahrenen Kilometer nachladen kannst.
Und da in der Nacht die dynamischen Strompreise auch niedriger sind als am Tag ist es auch noch günstiger.
(Mit deinem vorhandenen dreiphasigen Anschluss kannst du über drei Schuko-Steckdosen dann auch drei E-Auto gleichzeitig laden. Und jedes Auto hat auch einen Wochenladeplaner im Boardcomputer, wenn du "automatisiert" laden möchtest.).

Aber am Wochenende über Mittag gibt´s ja negative Energiepreise die man abgreifen muss.
Also her mit dem 22kW-Ladeanschluss und einer automatischen Ladesteuerung gemäß den Börsenstrompreisen.
Die Kosten dafür wird man zwar mit dem niedrigeren Arbeitspreis (Netzgebühren, Steuern und Abgaben bleiben ja gleich!) nie wieder rein bekommen.
"Geiz ist Geil."

PS: Ja ich hab mir auch eine 11kW-Wallbox schenken (=Förderung lassen, diese go-e Wallbox unterstützt werksseits gleich das Laden über dynamische Strompreise (=aWATTar hourly). Und gerade jetzt lädt mein Auto mit negativem Arbeitspreis. Sehe halt nicht ein warum der Staat den Reichen Elektroluxusautos und Luxusladelösungen fördert! Die Armen und die nächsten Generationen zahlen halt dann die Zeche.

[das_alibi]

@JoDa I get your point. Allerdings: wir haben aktuell bereits zwei Autos, eines davon ist ein Diesel, dieser würde ersetzt. Ich stimme dir zu 100% zu, dass ein Umstieg auf alternative Verkehrsmittel wesentlich besser wäre, ist aber (ohne drastische Einschnitte wie Kündigung oder Jobwechsel) für uns (aktuell) nicht möglich.

Was die Amortisation angeht muss ich dir allerdings widersprechen. Eine "einfache" Wallbox hole ich nach schätzungsweise einem Jahr optimiertem Laden schon wieder rein. Und: es hat ja nicht nur preisliche Vorteile für mich persönlich, sondern ist integraler Bestandteil der Energiewende - sozusagen fürs "Allgemeinwohl".

Zum Thema Förderung der E-Mobilität bin ich dann wieder zum größten Teil bei dir. Da ist die Verteilung nicht besonders gut gelungen. Ich habe allerdings für meinen Teil, bis auf die Kfz-Steuerbefreiung, nicht einen Cent vom Staat erhalten.

[env20040]

open WB, Duplex.....die managt beide Ports, und noch viel mehr bei uns....