Wie kann 22kW ladepunkt ohne separater Zähler überhaupt funktionieren?

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Re: Wie kann 22kW ladepunkt ohne separater Zähler überhaupt funktionieren?

Loxodan
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Mit Leistung hat das doch gar nix zu tun, daran scheitert es am aktuell 3 x63A HAK und der Zählerverdrahtung nicht.

Mein Elektriker muss ankreuzen 1 x Wohneinheit (die berechnet der VNB dann mit 13kW Dauerlast in Verbindung mit Wallbox) und er muss angeben 22kW Wallbox (siehe Formular unten)

Dann rechnet der VNB 13kW + 22kW und kommt auf 35kW Dauerlast und zwingt mir einen 2.ten Zähler auf weil der 60A nur dauerhaft 30 kW kann, das ist das Problem, das kann auch niemand dann umgehen, wie denn?

Aus meiner Sicht wird hier auch ein Durchlauferhitzer als Dauerlast gewertet, denn er steht direkt rechts im Kasten über Elektromobilität und es wird die vertikale Summe gebildet.



https://www.e-netz-suedhessen.de/filead ... ateurs.pdf
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Wie kann 22kW ladepunkt ohne separater Zähler überhaupt funktionieren?

DiLeGreen
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Vorschlag: Ladepunkt mit 17kW bzw. 24A Betreiben, um rechnerisch theoretisch unter den 44A zu bleiben.

Ganz praktisch ist es aber auch mit 22kW Ladepunkt echt schwierig über 44A zu kommen, wobei ich nur von einer Wohnung sprechen kann und nicht von einem Haus (Heizung/Wärmepumpe o.Ä. ist bei mir also extra), das allerhöchste was ich mit Auto+Herd/Ofen+Wasserkocher mal in echt geschafft habe waren 44,5A auf einer Phase.
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Re: Wie kann 22kW ladepunkt ohne separater Zähler überhaupt funktionieren?

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Die Lösung liegt doch vor - entweder für gutes Geld eine Wandlermessung, oder für lau ein Lastmanagement. Das kann übrigens jede gescheite Wallbox fast nebenbei, die auch solardienlich laden kann. Extrakosten: einmalig bis ~100 € falls die Wallbox den aktuellen Einspeisestrom abzüglich aktuellem Verbrauch nicht eh schon über die Solaranlage mitgeteilt bekommt.

Alles andere ist im Regelfall verlorene Liebesmüh - Diskussionen mit dem Versorger nicht zielführend. Bei einem kleinen, lokalen Stadtwerk mag das anders aussehen.

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Wie kann 22kW ladepunkt ohne separater Zähler überhaupt funktionieren?

electrifylife
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Liegt denn die Ablehnung des Netzbetreibers vor? Sonst einfach so anmelden, das ist kein Problem. Du kannst auch zweihundert Durchlauferhitzer angeben, wenn der 35A SLS bleibt, dann ist das kein Problem, denn mehr Strom fließt dann auch nicht. Solche Formulare haben wir hundertfach ausgefüllt und das war nie ein Problem. Und falls ausnahmsweise doch —> Lastmanagement (oder eben die genauso ausreichende 11kW)

Und nein, Durchlauferhitzer sind Aussetzbetrieb

Der Elektriker muss auch nicht alles aufaddieren, Stichwort Gleichzeitigkeit. Da hätten wir sonst schon so einige 300A Anschlüsse beantragen müssen …

Re: Wie kann 22kW ladepunkt ohne separater Zähler überhaupt funktionieren?

Loxodan
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Also ich glaube so langsam bekomme ich aus den Rückmeldungen die Antwort auf meine eigentliche Frage zusammen.
Der 22kW Punkt über den 60A Hauptzaehler geht am Ende nur über ein Lastmanagement und dann ist es aber kein dezidierter "richtiger" 22kW Ladepunkt sondern er kann es nur wenn die Randbedingungen es zulassen z.B. nachts (sofern Mutti nicht nachts Kuchen backt und Sohnemann Bitcoins schürft :-))

Eine Ablehnung liegt quasi indirekt vor, hatte bereits Schriftverkehr mit der Ladeabteilung und da wurde mir klar gesagt 22kW dezidiert nur mit eigenem Zähler,
warum sollte wenn ich jetzt den Anmeldezettel abgebe eine andere Antwort kommen..

Wenn man im Hager ZPlan schaut kann man auch nur 22kW Ladepunkte mit eigenem Zähler auswählen und durch Eingabe der Postleitzahl übernimmt dieser ja lokale Anforderungen des VNB.


Ich sehe dann für mich 2 Möglichkeiten die ich jetzt parallel plane

1. Wahl: Versuch einen 100A Direktzähler genehmigt zu bekommen, dann bin ich jegliche Diskussionen los und habe dezidierte 22kW und brauche kein Lastmanagement und habe noch Luft. Habe mal nett angefragt, mehr wie ablehnen geht ja nicht.

2. Wahl: Dann eben doch zähneknirschend Lastmanagement wo ich die 30kW respektive 44A komplett ausnutze.

Wandlermessung ist dann wie gesagt doch Zuviel des guten.

Leider habe ich und werde ich auch keine belastbare Aussage vom VNB bekommen wieso plötzlich die 13kW Aussetzlast bei Betrieb einer Wallbox durch irgendwelche Kobolde zur Dauerlast wird und dann oh Wunder die Lastgrenze sprengt.

Danke auf jeden Fall für die rege Teilnahme und letztlich Aufklärung. Ich berichte ob ich Erfolg hatte mit 1.Wahl und was wenn nein die Ablehungsgründe sind.
I

Re: Wie kann 22kW ladepunkt ohne separater Zähler überhaupt funktionieren?

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Was bringt dir denn ein 100 A direktmessender Zähler wenn du eh nicht über 60 A kommst? Nach den aktuellen TAB wird dir für über 44 A Dauerlast keine direkte Messung genehmigt. Wenn doch, reicht dir der 60 A Zähler auch aus.

Ich würde einfach 24 A Wallbox anmelden...

Re: Wie kann 22kW ladepunkt ohne separater Zähler überhaupt funktionieren?

electrifylife
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Boah, ich gebe auf ….


Falls du 100A direktmessend bekommst, würde mich das allerdings doch interessieren.


Und nur mal so, mein VNB zickt bei allem möglichen rum. Aber 22kW an 35A SLS waren gar kein Problem.

Re: Wie kann 22kW ladepunkt ohne separater Zähler überhaupt funktionieren?

Loxodan
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Das ist doch genau das wo ich in der Eröffnung geschrieben habe, das ist doch genau das was ich nicht verstehe warum dein VNB das genehmigt, denn mit den 22kW Dauerlast und dann deiner Wohnung mit 13kW die dann offiziell auch als Dauerlast gilt, hätte er genauso argumentieren wie der meinige müssen das der Zähler das nicht kann weil dann über 30kW und du einen eigenen Zähler brauchst. Versteht Ihr jetzt mein originäres Verständnisproblem?

Und mit dem direktmessenden 100A hätte ich dann kein Problem weil der ca. 50kw Dauerlast kann und dann bin ich mit den 22kW + 13 kW in einem Bereich den der Zähler dann kann.

Re: Wie kann 22kW ladepunkt ohne separater Zähler überhaupt funktionieren?

Loxodan
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ich setze euch jetzt mal die Original Aussagen rein, sind ja anonym und dann versteht Ihr vielleicht besser wo mein Problem ist:

"Durch den Anschluss einer Ladestation wird aus einem Aussetzbetrieb wie es für einen Haushalt üblich ist ein Dauerbetrieb. Die Ladestation wir mit dem Gleichzeitigkeitsfaktor 1 berücksichtigt., deshalb bewerten wir die Leistung mit 35 KW bei 22 KW, und 24 KW bei 11 KW Ladestation (Wohneinheit je mit 13kW)"

"Für eine 22 KW Wallbox wird in jedem Fall ein eigener Stromzähler benötigt werden. Ein Direktzeigender Stromzähler kann bei Dauerlast unter bestimmten Vorrausetzungen maximal 30 KW Leistung Zählen dafür muss die Zähleranlage entsprechend angepasst oder gegebenenfalls erneuert werden"

Re: Wie kann 22kW ladepunkt ohne separater Zähler überhaupt funktionieren?

Loxodan
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Und ich ergänze noch eins damit die Diskussionen über Sinnhaftigkeit mal ein Ende haben :-) :

Ich bin Ingenieur in der Antriebsentwicklung eines Süddeutschen Autobauers, und ich habe oft Entwicklungsfahrzeuge dabei mit welchem ich gerne auch daheim aus Messgründen konstant mit 22kW laden will und keine Einschränkungen und durch Lastmanagement gebrauchen kann.

Deswegen brauche ich dezidierte 22kW :-)
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