Neubau, MFH - laden auf dem eigenen Duplex Parker

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betzerei
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Hallo,

wir sind gerade am Kaufen einer ETW in einer kleinen Wohnanlage. Noch habe ich keinen Stromer, dieser sollte, wenn die Lademöglichkeit dann gegeben sein sollte, aber bald kommen.

Fertigstellung ist erst Frühjahr 2021, also ist noch etwas Zeit in der Planung.

In der Baubeschreibung steht, dass an jedem Stellplatz eine absperrbare Steckdose, angeschlossen auf den Wohnungszähler läuft. Diese sei ohne entsprechenden Adapter für das Aufladen von E-Fahrzeugen aller Art nicht geeignet. (Jetzt kommts:) Eine etwaige Leistungserhöhung des Hausanschlusses muss der jeweilige Käufer gegenüber den Stadtwerken selbst tragen.

Eine Anfrage an den Architekten brauchte mir die folgende Antwort ein: "neben der absperrbaren 230V Steckdose wird ein Leerrohr an ihren Stellplatz gelegt. Ein 2,5mm² Kabel kann hier eingezogen werden. Wenn sie dies für ein Elektroauto zum Laden benutzen wollen, dann beachten sie bitte Punkt Elektroanschluss in der TG in der Baubeschreibung!"

Soweit die Info. Vorab noch zu mir: Ich hab von Elektrik wenig bis garkeine Ahnung, ein E-Auto fasziniert mich dennoch sehr. Jedoch ist die ganze Ladethematik fachchinesisch!!!

Was ich soweit recherchiert habe:
- Schuko dauerhaft laden könnte sehr riskant sein und dauert sehr lange
- 3,7 kw ist zu wenig, 5 kw sollten es schon sein
- eine blaue cee camping Dose könnte man anstatt den Schuko Stecker nutzen und die Dose wäre sicherer, aber ist vermutlich nur ein 1,25 mm² Kabel
- es sollten damit es sicher ist und eine konstant hohe Leistung anliegt mind. ein 2,5 mm² Kabel sein

Ich benötige kein Hyper-Schnellladen zuhause. Die Kombination aus Sicherheit und P/L ist mir am wichtigsten. Wenn das Auto in rund 10-12h von 0( was eher selten sein sollte) auf nahezu 100% kommt, wäre mir das ausreichend. Daher erscheint mir eine Leistung von 5-7kw als sinnvoll?

Die Frage ist jetzt, was brauche ich genau?

Lehrrohr mit 2,5mm ² Starkstrom und roter CEE Dose ? Woher weiß ich wieviel Amper es sein sollten? Bedeutet die 2,5mm² Verkabelung automatisch Starkstorm mit 400V?

Was denkt ihr womit ich preislich für den Einbau rechnen muss? Und vor allem, wie würde das mit den Stadtwerken ablaufen? Kostet das einen einmaligen Betrag oder müsste ich dort eine dauerhafte Gebühr entrichten? Der Verbrauch wäre durch die Starkstrom Leitung ja nicht höher als bei einer Ladung mit 230v, nur schneller. Also gleiche Kosten oder?

Bitte nicht lachen, ihr merkt, für mich ist das alles noch recht kompliziert. Allerdings würde ich das schon gerne einrichten lassen, wenn ich jetzt schon mal eine Neubau Wohnung kaufe und den Luxus hätte dies mitzuplanen. Leider kann ich vom Bauträger nicht so wirklich richtiges Interesse daran erkennen, sodass ich wohl selbst mich um vieles kümmern müsste damit es durchgeführt wird.

Ich danke jedem der mir ein paar Tips und Hinweise geben kann. Insb. was mich an Kosten und Aufwand bei den Stadtwerken erwartet.
Zuletzt geändert von betzerei am Di 4. Feb 2020, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neubau, MFH - laden auf dem eigenen Duplex Parker

Rita
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2,5er Kabel legen lassen... CEE rot16A in abschließbaren Kasten reicht ja ein Briefkasten...
fertig ist die Laube....
kannste nen e-up mit 7,2kw laden .... nen I3 mit 11kw...
dazu NRG kick oder ähnliches Gerät akufen

Rita

Re: Neubau, MFH - laden auf dem eigenen Duplex Parker

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Moin!
In das Leerrohr sollte gleich ein 5x2,5mm2 oder ggf ein 5x4mm2 verlegt werden und mit 16A abgesichert werden. Dann kann vor Ort eine rote 16A Drehstromdose montiert werden, oder gleich für ~500€ eine Wallbox mit FI (Webasto, Heidelberg,...). Der Elektriker kann diese dann gleich beim Versorger anmelden.

Der Elektriker kann dann auch gleich den Stromanschluss korrekt auslegen. Wenn die Heizung über eine Wärmepumpe läuft, könnten die üblichen 35A etwas knapp sein. Aber das wird der Fachmann schon machen, zumal hier in jeder Region auch andere Vorgaben gelten.
Gruß Ingo

Re: Neubau, MFH - laden auf dem eigenen Duplex Parker

betzerei
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Hallo zusammen,

Danke für die schnellen Antworten. Also der Elektriker würde sich um die Anmeldung kümmern?

Die 5x 2,5mm2 bringen mehr Leistung oder mehr Absicherung?

Ein nrg Kick wäre ein mobiles Gerät dass ich zwischen Starkstrom und Auto schalte, ja? Wäre eine Wallbox die bessere Alternative weil noch sicherer und besser in der Handhabung? Oder ist der Hauptunterschied dass ich jedes Mal beim Kick den Stecker in die cee und ins Auto stecken muss und bei der Wallbox nicht?

Re: Neubau, MFH - laden auf dem eigenen Duplex Parker

Rita
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wallbox hat im Regelfall ein Kabel mit Stecker, das Du dann nur noch ins Auto stecken mußt...

NRG Kick hat den Vorteil, daß Du auch mitnehmen kannst.....und auf Reisen an jeder CEE rot laden kannst

Rita

Re: Neubau, MFH - laden auf dem eigenen Duplex Parker

betzerei
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Danke für die Erklärung. Da wäre eine Wallbox für mich passender, allerdings muss ich das erst durch den Bauträger durch bekommen. Wenn ich das von Anfang an habe, noch lange vor dem ersten Weg treffen und es durchgewunden wurde, kann man mich hoffentlich ja nicht zum Rückbau zwingen.

Eine Frage hätte ich aber noch: die Wallbox, wird diese quasi auch nur mitkabel in die cee rot gesteckt oder wie wird diese angeschlossen?

Re: Neubau, MFH - laden auf dem eigenen Duplex Parker

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Noch zur Frage mit den Stadtwerken. Die wird das nicht sonderlich interessieren. Ggf. solltest Du eine Wallbox mit 3x16A als Verbraucher bei den Stadtwerken melden. Eine Wallbox würde ich fest anschließen, ohne Drehstromsteckdose dazwischen. Geht aber natürlich auch mit.
Manche werden behaupten, dass man eine mobile Lösung nicht melden muss. Mag sein. Ist am Ende meiner Meinung nach egal ob gemeldet oder nicht.
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
Tibber Empfehlungslink https://invite.tibber.com/3w8af618

Re: Neubau, MFH - laden auf dem eigenen Duplex Parker

betzerei
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Die besuchen diese Meldung für eine bessere Netzplanung? Das kostet dann aber keine monatliche Gebühr oder Ähnliches? Es ist quasi nicht genehmigungspflichtig sondern nur die Meldung?

Meldet der installierende Elektriker dann den Anschluss?

Hab eine Anfrage ja laufen. Mal sehen wie informativ das wird.

Re: Neubau, MFH - laden auf dem eigenen Duplex Parker

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Ich würde gleich von Anfang an eine 11 kW Wallbox installieren lassen. Sollte weniger kosten, wenn das gleich mit dem Rest der Installation erledigt wird.

Dazu auch ein oder zwei Netzwerkkabel, um die Wallbox anzuschließen (in der Zukunft gibt es vielleicht variable Stromtarife, von denen man so profitieren könnte) und den Stellplatz mit WLAN zu versorgen (Update für Auto).

Aber wenn es Dir zu teuer wird mit Elektriker und eventueller Anschlussleistungserhöhung, bedenke, dass 95% der Fahrer prinzipiell auch mit einer Haushaltssteckdose auskommen (oder besser CEE blau). Damit lädt man dann zwar nur noch mit 2,3 kW (oder 3,7 kW bei CEE blau). Aber wenn man nicht täglich mehr als 100 km fährt, und nur sehr selten an zwei Tagen hintereinander die volle Akkukapazität benötigt (da müsste man dann eben ein paar Minuten zum Schnelllader), reicht das locker aus.

Aber was meinst Du mit Duplexparker? So ein Teil, welches hoch und runter fährt? Dann müsste man die Wallbox wahrscheinlich am beweglichen Teil installieren, um eine sichere Kabelführung von der Wand zur Wallbox zu haben (Spiralkabel in Plastikrohr?). Das möchte man wahrscheinlich nicht dem Anwender überlassen, der dann ein Typ-2-Kabel jeden Tag so legen muss zwischen Wand und Auto, dass es nicht eingeklemmt wird.
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Re: Neubau, MFH - laden auf dem eigenen Duplex Parker

Misterdublex
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Ihr habt Duplex-Parker?

Die sind ja häufiger in Bewegung. Du solltet eine Sollbruchstelle einbringen, falls etwas schief geht.

Der Typ2-Stecker verriegelt fest und wird nicht nachgeben, wenn da Zugspannung drauf kommt. Dann wird am schwächsten Glied gezogen und das dürfte dann entweder die Typ2-Dose und ihre Verankerung am Auto sein (könnte teuer werden, wenn es kaputt geht) oder das Zuführungskabel (wenn es Aufputz montiert ist).

An deiner Stelle würde ich eine CEE-Steckdose montieren lassen und ein ICCB nutzen. Sollte nun Zug auf die Steckverbindung kommen, dann dürfte es an einem Punkt X einfach den Stecker rausziehen oder die Steckhülsen im CEE-Stecker. Die Steckdose sollte dabei in Zugrichtung montiert werden.
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