Ochs vorm Berg: Hohe Jahresfahrleistung (CCS?), Garagen ein Stück von Haus entfernt, netzdienliches Laden, noch kein BEV
Verfasst: Mi 1. Jan 2020, 18:17
Hallo!
Noch habe ich kein BEV, nicht mal ein PHEV. Aber ich mache mir schon mal Gedanken über's Laden zu Hause, weil das vermutl. eine aufwändigere Geschichte wird, die entspr. Vorlauf braucht - zumindest dem nach was ich hier im Forum und auch anderswo schon gelesen habe.
Ist-Zustand:
- 4 PKW-Einzelgaragen direkt aneinander, die etwas vom Haus mit dem Hausanschlusskasten entfernt sind.
- Manchmal Gäste. Bzw. es könnten sich in der Zukunft Situationen ergeben, wo jmd. ständig abends auf dem Vorplatz der Garagen laden will (Zweitwagen von jmd.). Mir ist es auch schon passiert, dass ich recht spontan und dann über Wochen wg. einer Baustelle nicht in meine Garage konnte bzw. nur mit Mühe und Not ein paar m von meiner Garage entfernt mein Auto "notdürftig" hätte hinstellen können zwecks Laden mit Verlängerungskabel.
- Ich wäre mit Sicherheit der erste Ladeinfrastruktur-Interessent auf diesem Grundstück (ich kenne die anderen Mieter, ältere Leute, die erst wenige Jahre alte Verbrenner fahren und diese vermutl. bis zum wirtschaftl. Totalschaden fahren werden).
- Zustimmung des Vermieters hängt auch davon ab wieviel Platz der ganze Kram einnimmt. Allerdings wenn was gemacht wird, soll das gleich so ausgelegt sein, dass man bei Bedarf die restl. Garagen relativ einfach mit anklemmen kann. Er würde sich ggf. beteiligen, sieht aber eben auch außer mir in den nächsten Jahren keinen Interessenten.
- Vermutl. braucht man einen zusätzl. Hausanschluss (was alleine schon ein paar kEUR Kosten bedeuten würden). Die Garagen sind aber etwas vom Haus entfernt. Müsste noch mit einem Elektriker klären, ob es Sinn macht, den zusätzl. HAK usw. neben den vorhandenen zu setzen. Bzw. da wäre noch die Platzfrage bzgl. Vermieter-Zustimmung.
- Der Stromnetzbetreiber erlaubt offenbar max. 30kW/Stromzähler ohne Wandermessung. Eine Wandlermessung würde wohl deutl. Zusatzkosten und Platzbedarf bedeuten.
Meine Wünsche:
- Wie gesagt, ich weiß noch nicht was für ein BEV oder PHEV es wird. Auf jeden Fall pendel ich jeden Tag relativ weit, sodass ich bei einem BEV ca. 20kW als Minimum sehe (da sind schon Reserven für div. Eventualitäten drin).
- Möchte auch keinen Dienstleister zusätzl. zur normalen Stromrechnung mit drin haben (insb. Abrechnung und Lastmanagement). Es ist auch extrem unwahrscheinlich, dass mir mein Arbeitgeber mal daheim geladenen Autostrom zahlt.
- Möchte auch kein Abo/Wartungsvertrag abschließen müssen nur damit ich Firmware-Updates für die feste oder mobile Wallbox bekomme. Kann die gerne selbst per USB-Stick, Notebook oder so einspielen.
- Wenn Zustandsüberwachung (ist das so wichtig?) dann soll diese auch in einem eigenen (W)LAN völlig unabh. vom Internet funktionieren (ist für mein kein Problem einen DHCP-Server & Co. einzurichten). Wenn ich mal nicht mit meinem Auto unterwegs bin wenn es daheim lädt, habe ich eh keine Zeit mich drum zu kümmern, genauso wenig wenn ich in der Nacht pennen will.
- Leider können ca. 20kW viele BEV über Typ2 (wo's günstigere Wallboxen gäbe) nicht mal optional. D.h. in der Richtung muss man schauen.
Grobe Überlegungen zur Umsetzung bzw. Probleme und Fragen:
- Wenn ich schon beim Fahrzeugkauf zusätzl. Geld ausgeben müsste um schneller als 11kW laden zu können, könnte ich es gleich Richtung CCS-Lader ausgeben (Wallbox oder mobil)?
- Gleich was mit Lastmanagement kaufen? Wie ist das dann, wenn einer nicht dran teilnehmen kann, aber trotzdem Strom will? (z. B. s.u.)
Wie ist das mit dem netzdienlichen Laden? Vermutl. werde ich bei einem BEV alleine >6MWh/Jahr auf meinem Stromzähler zusammenbekommen. D.h. ich werde ohnehin einen intelligenten Stromzähler aufgedrückt bekommen? (trotz aller Kritik von CCC & Co. )
Beißt sich das mit absehbaren Anforderungen an Lastmanagement bzw. netzdienlichem Laden?
Es scheint da z. B. von Keba eine Typ2 22kW Lastmanagement-Master-Wallbox zu geben und eben auch die Slaves dazu, wofür man kein Internet und auch sonst keine Zusatz-Technik braucht?
Kann die das mit dem netzdienlichen Laden? Die Keba-Wallboxen scheint's aber eben nicht mit CCS zu geben.
- Wie ist das mit Verlängerungsleitungen? CCS-Verlängerungen habe ich noch nicht gesehen bzw. auch keine CCS-Kabel die beidseitig einen Stecker haben und so eben auf der einen Seite in die Wallbox gesteckt werden und auf der anderen Seite in das BEV.
D.h. man braucht entweder ein sehr langes CCS-Kabel (vereinzelt habe ich 7m gesehen) oder muss vor der Wallbox verlängern. Es ist aber bei Wallboxen die eben für Festmontage gedacht sind nicht erlaubt davor was mit CEE-Steckern zu machen?
Mir ist nicht klar, wie das mit dem Lastmanagement bzw. dem netzdienlichen Laden laufen soll, wenn die EVSE über CEE angeschlossen ist.
- Was CCS-EVSE angeht, habe ich im Wesentlichen die folgendes gefunden:
Wenige mobile Geräte. Diese könnte man aber wohl auch z. B. an öffentl. Typ2-Säulen einsetzen könnte wenn die nächste CCS-Säule zu weit weg ist und man gerade nicht z. B. daheim laden kann.
Eigentl. nur Designwerk (teuer u.a. weil CH) und Setec (China-Hersteller, unklare Angaben über Wirkungsgrad, Firmware-Update-Versorgung bei Ladeproblemen?, eigentl. nur osteuropäische Importeure die einen Webshop mit deren Sachen haben - dt. Webshop wäre mir lieber).
Bei den festen gibt's einerseits z. B. den Hypercharger mit mind. 75kW, der aber für meine Garage zu hoch ist (und wenn er nicht in meiner Garage steht, wäre das umständl. auch vom Platz um mein Auto hinzustellen her). Die Konkurrenz-Angebote mit weniger Leistung sind nicht wirkl. dementspr. billiger als der Hypercharger. Ausnahme: Setec. Wobei ich schon Händler mit IES (Keywatt?) Sachen gesehen hatte, die aber von diesem Hersteller nix mobiles im Angebot hatten, aber der Hersteller auf seiner Webseite sowas erwähnt?
Will ich hier evtl. Dinge machen, die Hersteller-seitig noch nicht in Erwägung gezogen wurden?
Wie sieht ihr das bzgl. nötiger Anpassungen bzw. Vorbereitung für absehbare zukünftige Entwicklungen?
Kann jmd. was zu mobilen CCS-Ladern mit >=20kW sagen?
Kann jmd. was zu Setec allg. sagen?
TIA
notting
Noch habe ich kein BEV, nicht mal ein PHEV. Aber ich mache mir schon mal Gedanken über's Laden zu Hause, weil das vermutl. eine aufwändigere Geschichte wird, die entspr. Vorlauf braucht - zumindest dem nach was ich hier im Forum und auch anderswo schon gelesen habe.
Ist-Zustand:
- 4 PKW-Einzelgaragen direkt aneinander, die etwas vom Haus mit dem Hausanschlusskasten entfernt sind.
- Manchmal Gäste. Bzw. es könnten sich in der Zukunft Situationen ergeben, wo jmd. ständig abends auf dem Vorplatz der Garagen laden will (Zweitwagen von jmd.). Mir ist es auch schon passiert, dass ich recht spontan und dann über Wochen wg. einer Baustelle nicht in meine Garage konnte bzw. nur mit Mühe und Not ein paar m von meiner Garage entfernt mein Auto "notdürftig" hätte hinstellen können zwecks Laden mit Verlängerungskabel.
- Ich wäre mit Sicherheit der erste Ladeinfrastruktur-Interessent auf diesem Grundstück (ich kenne die anderen Mieter, ältere Leute, die erst wenige Jahre alte Verbrenner fahren und diese vermutl. bis zum wirtschaftl. Totalschaden fahren werden).
- Zustimmung des Vermieters hängt auch davon ab wieviel Platz der ganze Kram einnimmt. Allerdings wenn was gemacht wird, soll das gleich so ausgelegt sein, dass man bei Bedarf die restl. Garagen relativ einfach mit anklemmen kann. Er würde sich ggf. beteiligen, sieht aber eben auch außer mir in den nächsten Jahren keinen Interessenten.
- Vermutl. braucht man einen zusätzl. Hausanschluss (was alleine schon ein paar kEUR Kosten bedeuten würden). Die Garagen sind aber etwas vom Haus entfernt. Müsste noch mit einem Elektriker klären, ob es Sinn macht, den zusätzl. HAK usw. neben den vorhandenen zu setzen. Bzw. da wäre noch die Platzfrage bzgl. Vermieter-Zustimmung.
- Der Stromnetzbetreiber erlaubt offenbar max. 30kW/Stromzähler ohne Wandermessung. Eine Wandlermessung würde wohl deutl. Zusatzkosten und Platzbedarf bedeuten.
Meine Wünsche:
- Wie gesagt, ich weiß noch nicht was für ein BEV oder PHEV es wird. Auf jeden Fall pendel ich jeden Tag relativ weit, sodass ich bei einem BEV ca. 20kW als Minimum sehe (da sind schon Reserven für div. Eventualitäten drin).
- Möchte auch keinen Dienstleister zusätzl. zur normalen Stromrechnung mit drin haben (insb. Abrechnung und Lastmanagement). Es ist auch extrem unwahrscheinlich, dass mir mein Arbeitgeber mal daheim geladenen Autostrom zahlt.
- Möchte auch kein Abo/Wartungsvertrag abschließen müssen nur damit ich Firmware-Updates für die feste oder mobile Wallbox bekomme. Kann die gerne selbst per USB-Stick, Notebook oder so einspielen.
- Wenn Zustandsüberwachung (ist das so wichtig?) dann soll diese auch in einem eigenen (W)LAN völlig unabh. vom Internet funktionieren (ist für mein kein Problem einen DHCP-Server & Co. einzurichten). Wenn ich mal nicht mit meinem Auto unterwegs bin wenn es daheim lädt, habe ich eh keine Zeit mich drum zu kümmern, genauso wenig wenn ich in der Nacht pennen will.
- Leider können ca. 20kW viele BEV über Typ2 (wo's günstigere Wallboxen gäbe) nicht mal optional. D.h. in der Richtung muss man schauen.
Grobe Überlegungen zur Umsetzung bzw. Probleme und Fragen:
- Wenn ich schon beim Fahrzeugkauf zusätzl. Geld ausgeben müsste um schneller als 11kW laden zu können, könnte ich es gleich Richtung CCS-Lader ausgeben (Wallbox oder mobil)?
- Gleich was mit Lastmanagement kaufen? Wie ist das dann, wenn einer nicht dran teilnehmen kann, aber trotzdem Strom will? (z. B. s.u.)
Wie ist das mit dem netzdienlichen Laden? Vermutl. werde ich bei einem BEV alleine >6MWh/Jahr auf meinem Stromzähler zusammenbekommen. D.h. ich werde ohnehin einen intelligenten Stromzähler aufgedrückt bekommen? (trotz aller Kritik von CCC & Co. )
Beißt sich das mit absehbaren Anforderungen an Lastmanagement bzw. netzdienlichem Laden?
Es scheint da z. B. von Keba eine Typ2 22kW Lastmanagement-Master-Wallbox zu geben und eben auch die Slaves dazu, wofür man kein Internet und auch sonst keine Zusatz-Technik braucht?
Kann die das mit dem netzdienlichen Laden? Die Keba-Wallboxen scheint's aber eben nicht mit CCS zu geben.
- Wie ist das mit Verlängerungsleitungen? CCS-Verlängerungen habe ich noch nicht gesehen bzw. auch keine CCS-Kabel die beidseitig einen Stecker haben und so eben auf der einen Seite in die Wallbox gesteckt werden und auf der anderen Seite in das BEV.
D.h. man braucht entweder ein sehr langes CCS-Kabel (vereinzelt habe ich 7m gesehen) oder muss vor der Wallbox verlängern. Es ist aber bei Wallboxen die eben für Festmontage gedacht sind nicht erlaubt davor was mit CEE-Steckern zu machen?
Mir ist nicht klar, wie das mit dem Lastmanagement bzw. dem netzdienlichen Laden laufen soll, wenn die EVSE über CEE angeschlossen ist.
- Was CCS-EVSE angeht, habe ich im Wesentlichen die folgendes gefunden:
Wenige mobile Geräte. Diese könnte man aber wohl auch z. B. an öffentl. Typ2-Säulen einsetzen könnte wenn die nächste CCS-Säule zu weit weg ist und man gerade nicht z. B. daheim laden kann.
Eigentl. nur Designwerk (teuer u.a. weil CH) und Setec (China-Hersteller, unklare Angaben über Wirkungsgrad, Firmware-Update-Versorgung bei Ladeproblemen?, eigentl. nur osteuropäische Importeure die einen Webshop mit deren Sachen haben - dt. Webshop wäre mir lieber).
Bei den festen gibt's einerseits z. B. den Hypercharger mit mind. 75kW, der aber für meine Garage zu hoch ist (und wenn er nicht in meiner Garage steht, wäre das umständl. auch vom Platz um mein Auto hinzustellen her). Die Konkurrenz-Angebote mit weniger Leistung sind nicht wirkl. dementspr. billiger als der Hypercharger. Ausnahme: Setec. Wobei ich schon Händler mit IES (Keywatt?) Sachen gesehen hatte, die aber von diesem Hersteller nix mobiles im Angebot hatten, aber der Hersteller auf seiner Webseite sowas erwähnt?
Will ich hier evtl. Dinge machen, die Hersteller-seitig noch nicht in Erwägung gezogen wurden?
Wie sieht ihr das bzgl. nötiger Anpassungen bzw. Vorbereitung für absehbare zukünftige Entwicklungen?
Kann jmd. was zu mobilen CCS-Ladern mit >=20kW sagen?
Kann jmd. was zu Setec allg. sagen?
TIA
notting