Zu Hause laden - Ein Ratgeber

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Re: Zu Hause laden - Ein Ratgeber

GregorLeaf
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Offensichtlich gibt es (wohl eher im Ausland) cee blau 32A Dosen.
Das CEE-System ist sehr vielseitig: https://de.wikipedia.org/wiki/IEC_60309
Auch die blaue Steckverbindung gibt es entsprechend in 16, 32, 63 und 125A. Die größeren Ausführungen kommen wegen der Schieflast-Problematik halt recht selten zum Einsatz...
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Re: Zu Hause laden - Ein Ratgeber

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  • JoDa
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@Harrona
Wie in den Fotos der deutschen Rezension zu sehen ist, brauchst du einen Adapter vom blauen CEE32-Stecker der Ladelösung. (CEE32blau sind in Deutschland wegen der "Schieflastproblematik" nicht üblich.) Oder noch besser du demontierst den CEE32blau-Stecker der Ladelösung und ersetzt ihn durch einen in Deutschland üblichen CEE32rot-Stecker.
Weitere Adapter zu Steckdosen mit weniger als 32 Ampere müssten dann eine Sicherung eingebaut haben um eine bei Fehlbedienung mögliche Überlastung der Leitung zu verhindern.

Ich möchte diese günstigen Ladelösungen nicht bewerben, weil wie gerade beschrieben, diese Ladelösungen nicht Laienbedienbar sind.
Habe vor Jahren schon folgendes zum Thema geschrieben: Einphasige In-Kabel-Kontrollbox (=ICCB) mit CEE32rot-Stecker (mit mehr als 16A!)
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Re: Zu Hause laden - Ein Ratgeber

Auric
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Wenn das EVSE den 32 A entsprechend dimensionierte Bauteile drin hat, spricht gegen den Einsatz nur die örtlichen Bedingungen. Ich könnte das als 5.5 kW Ladegerät (also auf 24 A begrenzt) für den Leaf einsetzen, ich hab hier nur einen 3 x 25A Hausanschluss und auf L3 hab ich ganz wenig Last, das würde schon hinhauen, aber mir reicht vermutlich der 16A Ziegel den ich besorgt hab https://de.aliexpress.com/item/40000958 ... 4c4ds4Z62S
Ich lese und schreibe hier nur als privater User um mich zu informieren und evtl. andere informieren zu können.

Re: Zu Hause laden - Ein Ratgeber

Orion
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JoDa hat geschrieben: CEE32blau sind in Deutschland wegen der "Schieflastproblematik" nicht üblich.
Nee, die sind deshalb unüblich, weil wir überall Drehstrom liegen haben. Es ergibt also überhaupt keinen Sinn, nur eine Phase zu benutzen, wo wir doch 3 zur Verfügung haben.
Die für ausländische, 1phasige Stromnetze optimierten Fahrzeuge sind da jetzt was völlig neues.
Alles was bei uns über 4kW hat, wird normalerweise an Drehstrom angeschlossen. Siehe Herd, Durchlauferhitzer, ...
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Re: Zu Hause laden - Ein Ratgeber

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Zum CEE-Blau:
Vor Jahren hatte ich ein E-Fahrzeug, das einen CEE-Blau mit 63A zum Laden hatte. Dabei wurden aber „nur“ maximal 50A genutzt.

Die Stecker sind ganz schön unhandlich.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Zu Hause laden - Ein Ratgeber

Auric
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Orion hat geschrieben:
JoDa hat geschrieben: CEE32blau sind in Deutschland wegen der "Schieflastproblematik" nicht üblich.
Nee, die sind deshalb unüblich, weil wir überall Drehstrom liegen haben. Es ergibt also überhaupt keinen Sinn, nur eine Phase zu benutzen, wo wir doch 3 zur Verfügung haben.
Die für ausländische, 1phasige Stromnetze optimierten Fahrzeuge sind da jetzt was völlig neues.
Alles was bei uns über 4kW hat, wird normalerweise an Drehstrom angeschlossen. Siehe Herd, Durchlauferhitzer, ...
Diese 3 Phasen sind aber grundsätzlich eine politische Entscheidung die genau so gut auch so wie z.B. in den USA oder in Grossbritannien hätte anders laufen können.

Fakt ist dass es in einem normalen Haushalt kein Ding gibt das die drei Phasen unbedingt benötigen würde, das sind nämlich nur Drehstrom-Motore die das direkt benötigen, alles andere und ich meine alles! auch auch Durchlauferhitzer, Backöfen, Kochfelder können problemlos auch so gebaut werden das die an einer Phase hängen (ich habe zB. auch Backofen und Kochfeld nur an zwei Phasen, selbst der Wäschetrockner der hier in der Schweiz früher gerne einen 3 phasigen Anschluss hatte ist heute einphasig und verbraucht dank Wärmepumpe nur noch einen Bruchteil vom Strom.

Also 3 Phasen für das Gewerbe immer, für private Gebäude? Unnötig aber das ist halt ein mitteleuropäischer Sonderweg der IMHO nur Nachteile hat, weil die Vorteile heute mit einem billigen Frequenzumrichter erreicht werden können.
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Re: Zu Hause laden - Ein Ratgeber

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  • JoDa
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Offtopic
Als gelernter Elektrotechniker behaupte ich mal wir haben das Dreiphasennetz wegen der geringeren Leitungsverluste und den günstigeren dreiphasigen Netztransformatoren. Der Anschluss von Wohnungen ist soweit ich weis zumindest in Österreich einphasig erlaubt.
Warum jetzt die max. Anschlussleistung von einphasigen Verbrauchern in Mitteleuropa unterschiedlich geregelt ist (CH, Ö: 16A; D: 20A; F,I: 32A ?) ist auch mir schleierhaft. Üblicherweise wird als Grund die "Schieflastproblematik" vorgeschoben, was aber völliger Blödsinn ist, und wird daher auch von mir immer unter " " geschrieben. Bitte keine Endlosdiskussion, das ist nur meine Privatmeinung.

@Auric
Was ich von Schuko-Ladekabeln mit max. 16A halte, habe ich eh schon beim Anfangsposting deutlich gemacht.
Wenn du das Gewicht des Ladeziegels nicht an der Steckdose hängen lässt und eine neue Markensteckdose hast, dann kann des m.E. mit 16A ca. 1 Jahr gut gehen.
Obwohl dein Schuko-Ladekabel vermutlich eine Temperaturüberwachung im Stecker hat würde ich die Temperatur jedoch im Auge behalten.
Zwar verkohlt PVC "nur" und macht sich außerdem vorher durch den Chlorgeruch bemerkbar, aber man sollte die Steckverbindung schon tauschen sobald sie sich verformt.
Empfehle dann die Schukosteckverbindung gegen eine CEE16blau-Steckverbindung zu tauchen. (Auf den Tausch des Temperatursensor im verschweißten Schukostecker nicht vergessen, denn ansonsten verweigert der Ladeziegel die Ladung.)
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Re: Zu Hause laden - Ein Ratgeber

Auric
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@Joda, danke für die Tipps die sollten jedem der hier liesst regelmässig wiederholt auftauchen.

Ich hab schon ein paar mal geschrieben dass ich aus der Schweiz bin, und was Elektrotechnik angeht nicht ganz unbedarft bin.

Der Ladeziegel hat keinerlei Temperaturüberwachung im Schukostecker, das weiss ich weil ich diesen abgehackt habe und gegen einen blauen CEE 16/3 ersetzt habe, mit dem Schuko kann ich in der Schweiz sowieso nichts anfangen, passend zum CEE16/3 hab ich mir ein Adapter also CEE16/3 auf T23 gebaut mit 2.5mm2 Kabel (der T23 ist tatsächlich für 16A zugelassen) einen Adapter auf CEE 16/5 mit Phasenwender auf L2 und L3, einen CEE16/3 auf Schuko vom Baumarkt in D geholt und einen wenn ich schon mal dabei war einen CEE 16/3 auf den Schweizer T13 gebaut, der ist aber wirklich nur für Notfälle und für 10A.

Der Ziegel hängt an einem verdübelten Haken in Kopfhöhe das ich das Display ohne bücken anglotzen kann. Ich werde wohl 99% über den Adapter auf CEE16/5 auf einer der beiden CEE16/5 Steckdosen in der Garage laden und könnte wenn es warum auch immer sein müsste mit den Phasenwender oder dem T23 Adapter jede einzelne der drei Phasen hier abgreifen.

Was das Verschmoren angeht hab ich schon einige verschmorte Dosen gesehen, an Stecker kann ich mich nicht erinnern, die waren eher mechanisch beschädigt. aber egal, genug Off Topic.

On Topic: die Chinesen verkaufen auch Ladeziegel mit Schukostecker und einer 20A Einstellung, da halte ich garnichts davon das bettelt nach Problemen und deshalb verlinke ich den aus nicht.
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Re: Zu Hause laden - Ein Ratgeber

mam
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hallo,ab mir jetzt die stark in strom wallbox 11kw big plug zugelegt,das zugehörige auto wird ein peugeot 2008e,der noch in der coronaschleife hängt:-(
jetzt zu meinem problem,hab die wallbox bei meinem stromanbieter(syna) gemeldet,anmeldeformular und sämtliche daten weitergegeben,die ich mit unserem betriebselektriker an meiner arbeitstelle ausgefüllt habe.nach 5 wochen hab ich bis jetzt keine rückmeldung.ich werde jetzt keine schlafende hunde wecken und das ding einfach einbauen sobald mein auto da ist! was meint ihr?

Re: Zu Hause laden - Ein Ratgeber

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Anbauen und schweigen.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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