Wie eine 22 kW Ladestation bei Westnetz anmelden

Wie eine 22 kW Ladestation bei Westnetz anmelden

Econ
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Hallo zusammen,

Ich würde zu Hause gerne eine 22 kW Ladestation anschließen lassen.

Ich weiß, dass ich die Station anmelden muss, aber nicht wie ich das bei Westnetz machen kann.

Mein Elektriker weiß es auch nicht und ich habe weder an der Hotline, noch per E-Mail eine Auskunft von Westnetz bekommen.

Hat einer von euch das schon mal gemacht?
Mein Anschluss ist zum Glück schon groß genug dimensioniert, es geht also nur um die Anmeldung der Ladestation > 11 kW. Und scheinbar ist das bei Westnetz was anderes, als bei einem anderen Typ Verbraucher.

Viele Grüße
Econ
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Re: Wie eine 22 kW Ladestation bei Westnetz anmelden

Commanderi
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hallo, ich habe bei Westnetz alles über die Webseite erledigt.

https://service.westnetz.de/Netzanschlu ... tspruefung

und da einfach alles eintragen und dann kannst du da auch die Leistung für Dein E-Auto angeben.

Re: Wie eine 22 kW Ladestation bei Westnetz anmelden

Econ
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Hallo Commanderi,

auf der Website geht es um Anschlussänderungen (die ich nicht brauche) und auch wenn ich dabei eMobility als Verbraucher angeben kann, ist das doch nicht der normale Weg, oder?

Re: Wie eine 22 kW Ladestation bei Westnetz anmelden

Commanderi
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Hallo,

ich habe es wie folgt gemacht:

https://iam.westnetz.de/fuer-bauherren

dann auf das rosa Feld "Netzanschluss bestellen oder ändern", dann "privates Wohnhaus" aktivieren und PLZ eingeben. Danach dann Straße und Hausnummer und prüfen lassen.

Weiter dann aktivieren "Ich möchte einen bestehenden Netzanschluss für Strom ändern", dann unten auf "Preise berechnen" klicken.

Dann "Vorbereitung für eine Ladeeinrichtung eMobility" aktiveren und "Ich werde eine Ladeeinrichtung installieren, möchte mich aber bezüglich der Steuerbarkeit jetzt noch nicht festlegen". Weiter unten dann in dem Feld den Leistungsbedarf eMobility in kW angeben, war bei mir 22 kW. Bei mir stand dann weiter unten "Bisherige Gesamtleistung 13,05 kW und "zukünftige Gesamtleistung 35,05 kW". Nun auf "Zu den Plandaten".

Jetzt einfach weiter durchklicken und ggf. Kundenkonto anlegen wenn Du noch kein Konto hast.

So habe ich das gemacht, dann bekommst du eine Bearbeitungsnummer und dein Antrag wird geprüft. Bei mir hat es eine Woche gedauert, dann habe ich eine Rechnung nach Hause bekommen für 117 € (pro kW irgendwas um 23,25 €, weil alles über 30 kW kostet einmalig Geld).

Das war es, hoffe es hilft.

Re: Wie eine 22 kW Ladestation bei Westnetz anmelden

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Ich denke nicht, dass er irgendetwas neu beantragen sollte, wenn der Hausanschluss ausreichend ist, und bezahlen schon gar nichts! Wenn niemand an der Hotline weiterhelfen kann und Du kein Formular finden kannst, dann würde ich einen formlosen Brief schreiben, in dem Du die Wallbox anmeldest. Wenn sie sich dann nicht melden, bist Du auf der sicheren Seite.

Soweit ich weiß, sind aber alle Wallboxen über 11 kW eigentlich genehmigungspflichtig, daher wird es vermutlich nicht ganz so einfach. Anzeigepflicht ist glaube ich bei über 3,7 oder 4,6 kW.

Re: Wie eine 22 kW Ladestation bei Westnetz anmelden

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Die Hausanschlüsse für EFH, die vor ca. 2015 errichtet wurden, haben eine Anschlussleistung von 43 kW. Für ein 4 MFH waren es 69 kW. Das hat man mit dem Baukostenzuschuss bezahlt. Ich würde da nix mehr bezahlen. Machen können die eh nix solange der Anschlusswert nicht überschritten wird. Solange man die Stromrechnung bezahlt können die noch nicht mal den Strom abstellen. Wenn man ein neuen E-Herd oder CEE32-Steckdose anschließt, braucht man auch nix anmelden oder genehmigen lassen. Wenn es einem doch zu unsicher ist, einfach einen formlosen Brief schreiben und die Installation der Wallbox mitteilen.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Wie eine 22 kW Ladestation bei Westnetz anmelden

krischan1981
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Es ist wirklich so, alles über 30 kW kostet einmalig die genannte Gebühr. Wobei ich es auch ehrlichgesagt nicht gerechtfertigt finde. Die Westnetz leistet wirklich nichts, außer dass meinem Anschluss einfach mehr kW zugerechnet werden. Da die Webseite von Westnetz nicht Garde gut ist habe ich einfach über das Kontaktformular eine Anfrage geschickt. Dann kam recht schnell "per Post" ein Angebot. mit der einmaligen Gebühr. Das Angebot kann man dann per Mail bestätigen und dann kommt alles Weitere wieder per Post. Digital können die nicht wirklich, ist wie eine alte Behörde.

Re: Wie eine 22 kW Ladestation bei Westnetz anmelden

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ecopowerprofi hat geschrieben: Machen können die eh nix solange der Anschlusswert nicht überschritten wird. Solange man die Stromrechnung bezahlt können die noch nicht mal den Strom abstellen. Wenn man ein neuen E-Herd oder CEE32-Steckdose anschließt, braucht man auch nix anmelden oder genehmigen lassen.
Das ist für die Westnetz meines Erachtens so pauschal nicht ganz richtig. Das ist in den TAB (Technische Anschlußbedingungen) der Westnetz ganz klar geregelt, inklusive Anzeigepflichten.
tmp_TAB_Dauerbetrieb.JPG

Für den Anschluß von Dauerverbrauchern gehen mit einem normalen Hausanschluß / Hausverteilerschrank bei 16qmm Anschlußleitungen z.B. nur 50A pro Phase, d.h. der Hausanschluß mit den 63A (43kW) muss zurückgebaut werden. Bei 10qmm Anschluß sind es gar nur noch 35A. Da muss man schon einen Elektriker finden (wollen), der die WB abweichend von den TAB anschließt. Selbst dann - im Rechtsverhältnis gegenüber der Westnetz haftet der Hausanschlußnehmer nicht der Elektriker. Den kann man im Fall der Fälle dann nur in Regress nehmen, wenn er dann noch da ist.
tmp_TAB_Anschlussleistung.JPG

Und die Westnetz ist sehr wohl berechtigt, den Strom abzustellen. Auch wenn das eher theoretischer Natur ist, bis der erste Trafo in einem Wohngebiet abgeraucht ist.
tmp_Maengel.JPG
Mir haben sie in Folge dessen trotz Erhöhung der Anschlußleistung für die Wallbox in Verbindung mit einer PV-Anlage die Hauptsicherungen von 63A auf 50A zurückgebaut. Das fand ich jetzt wesentlich ärgerlicher als die 130€ für die Anschlußleistungserhöhung - hier gibt es auch noch Netzinfrastruktur jenseits des Hausanschluß, die aufgerüstet werden muss, zumindest bei zunehmender Verbreitung der E-Mobilität.

Re: Wie eine 22 kW Ladestation bei Westnetz anmelden

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Ich habe schon 100 A im HAK vorgefunden, weil das Haus ursprünglich aus alten Zeiten komplett 1-phasig versorgt war und der nachgerüstete DE für regelmäßiges Auslösen der 63A Hauptsicherung gesorgt hat. Und beim Umrüsten auf den erforderlichen Drehstromzähler die Zählerverdrahtung sogar nur in 4² ausgeführt haben. Beim Rückbau auf 50 A wollen die doch nur, dass man bei Bedarf ordentlich für den Baukostenzuschuss nachbezahlt. Die Netzbetereiber verstehen vom Autoladen gar nix. Ein Auto braucht im Durchschnitt ca. 2500 kWh pro Jahr. Das entspricht einer mittleren Leistung von ca. 0,3 kW. Dabei ist es egal ob ich mit 3,7, 11 oder 22 kW lade. Die Ortsnetze im Wohnbereich haben genug Reserven um das Autoladen zu verkraften.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Wie eine 22 kW Ladestation bei Westnetz anmelden

Greenboxster
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  • Registriert: Mi 5. Nov 2014, 22:07
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Hallo
Ich möchte nächstes Jahr auch gerne elektrisch fahren und deshalb eine wallbox haben, oder mehrere.
Habe dazu vor zwei Tage bei westnetz angerufen, kompetent und Service freundlich ist anders.

Ich habe ein mfh mit noch zwei we sollen aber in circa 1-1,5 Jahren drei we sein.
Hatte nachgefragt wie viel mein hausanschluß hergibt, sofort kam der Verweis auf die Internet Seite des baukostenzuschusses.
Als ich ein Elektroauto erwähnte kam sofort der Hinweis auf den emobility Anschluss den ich dann benötigen würde.

Das Haus ist von 1973 und hat in dem neuen Zählerschrank der dank PV rein kam wohl 50ah Absicherungen.
Kenne mich aber nicht so genau aus damit.
Denke mal das es aber für 43kw ausgelegt ist.
Laut dem Kundenberater könnte es wohl auch 60kw vertragen, die Antwort kam aber erst nach mehrmaligen nachfragen.

Habe auch schon öfters gelesen das ein Haus einen 43kw Anschluss hatte und nach einer neuen Berechnung von westnetz auf einmal mehr bezahlt werden muss.
Die rechnen so das die erste we 13,5kw braucht dann die zweite 8kw und die dritte 6kw, da drüber muss man dan halt bezahlen.
Ist doch Irrsinn.

Habe ja noch etwas Zeit mir das zu überlegen aber der westnetz nochmal Geld geben für eine bereits vorhandene Leistung nicht.
Schön wäre eine 22kw wallbox die ich hier schon habe, aus einem Workshop von Roland und zwei geförderte 11 kW wallboxen.
Wird wohl zumindestens mit der 22kw schwierig.
Selbst für drei Wohneinheiten je eine 11kw wallbox könnte eine Arbeit werden.
Elektromobilität wird so aber ausgebremst, obwohl die Energieversorger und auch Netzbetreiber ja daran verdienen.
Grüße Greenboxster und guten Rutsch
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